Radio Hamburg: Peinliche PM?

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Radiohorst

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Studiobesuch bei Radio Hamburg am Montag Morgen

Am 31.10.05 besucht der "Onomastik-Professor" Jürgen Udolph (59) die John-Ment-Show. In der lustigsten Morningshow der Stadt stellt der Namensforscher sein Können und Wissen unter Beweis. Von 7 bis 8 Uhr spricht er mit Moderator John Ment über die Bedeutung von Namen und deren Herkunft.

Natürlich wird sich Professor Udolph mit dem Namen "Ment" und dem von Wetterfee Christina Weiss, der sonnigsten Stimme der Stadt, beschäftigen. Neben Ole von Beust und Joseph Ratzinger werden auch die Namen von Radio Hamburg-Hörern wissenschaftlich auf ihre Bedeutung überprüft. Anmelden können sich Interessierte dafür am 27. und 28.10. im Internet unter www.radiohamburg.de

Hinter dem Forscher für Namenskunde steckt ein echter Wissenschaftler. Jürgen Udolph wurde in Berlin geboren, studierte in Göttingen und Heidelberg und ist heute Deutschlands einziger Professor für Onomastik mit Lehrstuhl an der Uni Leipzig. 1983 wurde ihm der Henning-Kaufmann-Preis zur Förderung der westdeutschen Namensforschung auf sprachlicher Grundlage verliehen.

Der Neunundfünfzigjährige ist derzeit regelmäßig beim Potsdamer "Radio Eins Live" zu hören. In der Show "Numen, Nomen, Namen" verrät ein Anrufer seinen Namen und Udolph liefert innerhalb von 20 Minuten eine Erklärung dazu. Bisheriger Höhepunkt war ein Auftritt bei Günter Jauch in "Stern TV".

OK, dass das Namenkunde und Namenforscher jeweils ohne "s" heißt, kann man ja noch nachsehen.

Aber von "Radio Eins Live" in Potsdam zu sprechen, ist peinlich. Und das Alter um drei Jahre nach unten zu senken nett.

War das Absicht?
 
AW: Peinliche PM?

Wie kleinlich!
Zu aller erst einmal heißt sehr wohl NamenSforschung und NamenSkunde. Das Fugen-s ist da meines Wissens völlig richtig. Und selbst wäre dem nicht so – das ist so ein Grenzfall – sich darüber aufzuregen ist wirklich albern.

Das mit dem Alter – meine Güte, wen interessierts?

Wenn Eins Live nicht in Potsdamm sitzt (kenn mich da nicht aus) ist das ein Fehler, und Fehler passieren. Sollte nem Radio Sender vielleicht nicht passieren, aber ich finde deinen Beitrag hier viel peinlicher.

Und zu deiner überaus tiefsinnigen Frage, ob das Absicht sei: ja, ich bin mir sicher der Autor dieses Textes hat den Fehler nur gemacht, damit so ein kleinkarierter Horst sich wichtig und überaus intelligent fühlen darf.
 
AW: Peinliche PM?

Der große Bock war natürlich der falsch genannte Radiosender: Es handelt sich um radio EINS (rbb) aus Potsdam und nicht um Eins Live (WDR) aus Köln. So etwas sollte man als Radioprogramm einfach mal wissen, und wenn man sich mit der Biographie des Professors, den man ja schließlich eingeladen hat, auseinandergesetzt hat - dass das passiert ist, setze ich mal voraus, sollte so ein Fehler erst recht nicht passieren. Ordentliche Vorbereitung ist halt vonnöten!

Alles andere ist nicht sooo wild, was ich selber ja auch schrieb!

Dass es "Namenforschung" und nicht "Namensforschung" heißt, wiederholt der Namenforscher selbst immer wieder gebetsmühlenartig bei radio EINS. Zahlreiche Moderatoren hat er da jahrelang schon korrigiert.

Wenn das Alter niemanden interessiert, muss man es erst gar nicht falsch rein schreiben.

Auch in einem Privatradiosender sollte man ordentliche Recherche erwarten können.

Aber ich möchte gar nicht zu 100 Prozent ausschließen, dass die falsche Senderangabe Absicht war. Ist ja nur ein öffentlich rechtlicher Sender, bei dem der Udolph das macht...
 
AW: Peinliche PM?

Radiohorst schrieb:
Aber ich möchte gar nicht zu 100 Prozent ausschließen, dass die falsche Senderangabe Absicht war. Ist ja nur ein öffentlich rechtlicher Sender, bei dem der Udolph das macht...

für einen hamburger ist doch 50km südlich vonner elbe schluss mit lustig.....

und da beide genannten sender öffis sind und 'ne eins im namen haben.....mein gott, da war eben ein ignorant am werk.:D
 
AW: Peinliche PM?

Immer wieder erstaunlich, daß es Kollegen von Radiosendern in Halle gibt, die den ganzen Tag Zeit haben, bei Radioszene.de Beiträge zu schreiben!!!
Vielleicht sollten die Chefs mal checken, was Ihre Angestellten so treiben...Tsss
 
AW: Peinliche PM?

Kloeppel schrieb:
Immer wieder erstaunlich, daß es Kollegen von Radiosendern in Halle gibt, die den ganzen Tag Zeit haben, bei Radioszene.de Beiträge zu schreiben!!!
Vielleicht sollten die Chefs mal checken, was Ihre Angestellten so treiben...Tsss

Ob da jemand von Radio Hamburg EXTREM eingeschnappt ist...?
 
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Lt.Cmdr.Lee schrieb:
für einen hamburger ist doch 50km südlich vonner elbe schluss mit lustig.....

Tja, wenn ich dann auch mal "Klugscheissen" darf, wäre das schon ein relativ großes Gebiet, wenn man bedenkt, dass die Elbe aus dem Riesengebirge kommt und eine Länge von über 1100 km hat (zugegebenermaßen nachgelesen und hoffentlich korrekt).:p

ISI
 
AW: Peinliche PM?

Immer wieder schön fand ich hierbei, dass bei Domian lange Zeit (oder gar immer noch?) unter dem "L1VE"-Logo die Aufschrift "Radio Eins Live" zu lesen war (was ja noch ging). Genau dasselbe war auch lange Zeit im Livestream von radio EINS zu lesen ("Radio EINS Live"), das war dann schon irgendwie... unguter.
 
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Die kleinen Fehler sind ein wenig peinlich, sicherlich. Richtig gut ist aber das hier: "Hinter dem Forscher für Namenskunde steckt ein echter Wissenschaftler."

Zuerst nennt man den Typen mehrfach "Professor", dann erklärt man, er sei tatsächlich Wissenschaftler. Wie geil ist das denn! Da können sie ja gleich schreiben: "Diese Pressemitteilung können sie nicht nur lesen, sie können sie auch glauben. Ausnahmsweise." :D:D:D
 
AW: Peinliche PM?

Ist doch schön, dass man mittlerweile nicht nur den gemeinen Hörer, sondern offenbar auch die Adressaten diverser Pressemitteilungen schlicht und einfach für ein bischen doof zu halten scheint... :rolleyes: :wow:
 
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Radiohorst schrieb:
Dass es "Namenforschung" und nicht "Namensforschung" heißt, wiederholt der Namenforscher selbst immer wieder gebetsmühlenartig bei radio EINS.
Hier allerdings irrt der geschätzte Professor, denn wie Mich schon zutreffend ausgeführt hat, handelt es sich bei dem "s" nicht um eine Genitivform, sondern um ein sogenanntes Fugen-S. Dieses wird eingesetzt, um die Aussprache sonst eher komplizierter Konsonantenkombinationen zu erleichtern.

Da hier die recht holprige Kombination "nf" zu bewältigen ist, hat das "s" durchaus seine Berechtigung. Wer's nicht glaubt, wende sich an den Duden, da steht's drin.
 
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In Anbetracht der Tatsache, daß der (vor Deinem) letzte Beitrag sechs Tage alt ist, kann man mit Fug und Recht sagen, daß hier gerade niemand am Rad dreht.
 
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