Radio (Hör-)Gewohnheiten

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oldies-joe

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Hallo,

mich würde einmal interessieren, wie sich bei Euch im Laufe der Zeiten die
Radio (Hör-)Gewohnheiten verändert haben. Waren in meiner Jugend (Bj 1946)speziell AFN, Radio Luxemburg, Radio Caroline, in den 60-ern das (damals)
legendäre Ö3, später Antenne Bayern und Blue Danube Radio angesagt, so höre ich jetzt (:eek:) Bayern 1, DLF, Radio Salzburg und etliche Oldiesender im Internet (z.B. 1690 AM, 365 Live)

Wie schauts bei Euch in der Szene aus ??
 
AW: RADIO (Hör-) Gewohnheiten

Bedingt durch den Job bin ich im Laufe der Jahre zum Zapper geworden. Einfach, um auch auf dem Laufenden zu sein, was die anderen im Markt so tun.
 
AW: RADIO (Hör-) Gewohnheiten

Bei mir war es schon immer azyklisch:

Als ich mein erstes Radio bekam, hörte ich meist SDR1 (in München, wohlgemerkt), als dann 1985 in München Radio Gong startete, schaltete ich erst zu Radio Luxemburg um, dann zu den südtiroler Privatsendern, und heute höre ich gar kein Radio mehr, ausgenommen zwei oder drei Minuten Lokalnachrichten auf Bayern 1 oder Charivari.
 
AW: RADIO (Hör-) Gewohnheiten

Alter: 0-5 Programm: hr1 (von Oma zwangseingeschaltet)
5-16 SWF1
17-20 SWF3
21-31 hr3, hr1, hr4 (Wieder zwangsläufig, weil ich da am Mikrofon saß)
32-38 hr2, hr4, hr1 (siehe oben)
39-47 hr-Klassik, hr2, hr1, (siehe oben), und SWR3, MainFM, DLF
 
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0-10 (?):
unspezifiziert, bei den Eltern im Küchenradio DDR 1. An die "Landpartie" und an "Alte Liebe rostet nicht" erinnere ich mich, ebenso an den "Großen Wachaufzug" am Mittwoch und an die "Wasserstände und Tauchtiefen". Vormittags kam das Butzemannhaus, kurz vor 19 Uhr gabs noch "Der Sandmann ist da!". Gleich darauf drehte mein Vater am Mittelwellenradio ein Stück weiter und hört die Nachrichten vom DLF.

10(?)-13(?):
Bayern 3. Hatte halt ein kleines UKW-Radio bekommen und amüsierte mich nun nach der Schule über Gottschalks Übergaben ("Ja, der Günther hat sich gestern etwas aufgeregt, wegen Gottschalk-Straße und Gottschalk-Platz. Aber Günther, macht nichts, ich werde dem Intendanten vorschlagen, auf dem Gelände des Bayerischen Rundfunks eine Günther-Jauch-Grube zu errichten.") Und: erste mono-Aufnahmen, die allerdings nicht erhalten geblieben sind.

13-16:
RIAS 2. Den und (fast) nur den. Bleibt unbegründbar. War Lebensgefühl meiner Generation in Ostthüringen. Hörte die ganze Klasse - inklusive der "mutigeren" Lehrer ("Ich heiße Helga Scheffel, bin eure neue Musiklehrerin und mein Leib- und Magensender ist RIAS 2.") Wenn "Sonderzug nach Pankow" oder "In 15 Minuten sind die Russen auf dem Kurfürstendamm" lief, war das am nächsten Tag Schulhofthema. "Hast du...? Kann ich...?" Die Listen von Top 750 und Top 1001 habe ich über meinen West-Onkel aus der Eifel nach Gera schmuggeln lassen und es gab nix besseres, als zum Schrecken der Eltern RIAS 2 laut aus dem Zimmer auf die Straße schallen zu lassen, besonders, wenn der Stundenopener kam.

Zwischendrin: ja, da war so ein Sender, auf dem gab es ganze Plattenseiten am Stück und in der Wunschsendung wurde alles ausgespielt. Auch, wenns ab und an sehr ungewohnte Musik war, zu solchen Anlässen schaltete ich manchmal rüber auf DT64. Begriffen habe ich den Sender damals aber nicht.

15-17:
Die Mauer fällt, meine Internatsschule überlebt knapp die Abwicklung, einige unserer besten Lehrer müssen gehen. Ich komme in ein Wohnheimzimmer mit 2 Typen aus der Parallelklasse. Lerne von ihnen, daß Rio Reiser auch anderes als den "König von Deutschland" gemacht hat und wundere mich über den Kontrast zum "Rauchhaus-Song". Der "Baader-Meinhof-Komplex" wird unter den Schülern herumgereicht, bis das Buch auseinanderfällt. Das Radio steht fest auf DT64. Am Donnerstag wird Parocktikum gehört. Ich beginne, Platten von Die Art, Feeling B, Sandow und den Skeptikern zu kaufen und jage dem AMIGA-Parocktikum-Sampler hinterher. Regionale Bands (Ulrike am Nagel, Ugly Hurons) tauchen im DT64-Programm auf und ein Mitschüler büßt sein Nasenbein ein, als er aufm Nachhauseweg vom Kassa auf paar Naziglatzen trifft. Er hats überstanden und ist inzwischen Mathe-Professor in Kanada.

16:
Auf DT64 und SDR3 läuft die Top 2000 D und seitdem kennt mein Radio keinen anderen Sender mehr. Den Mitschülern gehts meist ähnlich. In der Schuldisco (Hey, die heißt ja immer noch Poker!) muß ich einen Mix aus Rock und Punk auflegen - und Pur *schüttel*, weil die bei der Top 2000 D soviele Punkte von den SDR3-Hörern bekommen haben...

16-23
DT64 (bis zum Ende) und Sputnik, mit zunehmendem Frust. 1993 extra deswegen eine Satanlage gekauft...

19-24
Die Woche über wieder Bayern 3 - das einzig Annehmbare, was ich auf UKW im Studentenwohnheim bekam. Also Lachflashs bei Törkott, den ich 1995 mal im Münchner Funkhaus treffen konnte. Am Wochenende zunehmend NDR 4-Musiksendungen über Satellit.

23-24
EKR über Astra. Völlig neue Musik für mich: Classic Rock. Sputnik ist bei mir komplett abgemeldet und bleibt es auch.

25-?
Dank DVB- und ADR-Receiver Radio EINS, Fritz, Kink FM, FM4, BBC 6music, The Storm, Kerrang!, Q-Radio, NDR info, Bayern 2, DLF. Bin ein ziemlich brutaler Zapper geworden - das Berufsleben hat das mit sich gebracht, daß nicht mehr viel Zeit zum Warten vorm Radio bleibt.
 
AW: Radio (Hör-)Gewohnheiten

0-10:
SWF 1 mit den Eltern (besonders beliebt: Der Mittwoch Abend: "Von Telefon zu Mikrofon". Unsere Lieblingsmoderatoren waren Dieter-Thomas Heck und Siggi Harreis!)

10-20:
SWF 3: das war ziemlich gewagt, weil man damit zumindest in meiner Schule ziemlich alleine stand zwischen lauter FFH und RPR-Hörern

20-21:
Krise nach dem Abschalten von SWF 3, Versuch des sich-anfreundens mit SWR 3 endete mit Frust und schließlich mit der Landung bei

21-26:
HR 1. Hier entdeckte ich, dass es so tolle Sendungen wie "Der Tag", "Schwarz-weiß" etc gab

26-26 1/2:
erneute Krise nach der Reform von HR 1, lange frustierende Suche nach einem neuen Stammsender führte über HR 3, HR info und SWR 1 schließlich zu

26 1/2 bis heute:
Deutschlandradio Kultur. Das Küchenradio ist jetzt darauf programmiert, wenn es mal Musik sein darf, wird auf dasding umgeschaltet, aber im großen und ganzen fühle ich mich bei DlrKultur sehr gut aufgehoben!

:) interessantes Thema, eigentlich ;)
 
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Radiowaves schrieb:
19-24
Die Woche über wieder Bayern 3 - das einzig Annehmbare, was ich auf UKW im Studentenwohnheim bekam. Also Lachflashs bei Törkott, den ich 1995 mal im Münchner Funkhaus treffen konnte.

Was macht Jürgen Törkott eigentlich inzwischen? Ist er immer noch beim Fernsehen?
 
AW: Radio (Hör-)Gewohnheiten

1975-1982 = RIAS 1/2 (Lord Knut mit Schlager der Woche) :D

SFB 2 (Jürgen Jürgens mit Hey Music) :)

1982-1984 = Italien (diverse Lokale Sender in Süditalien/Apulien u.a. Alfa Radio Stereo)

1984-1987 = RIAS 2 (am Meisten seit 1985)

SFB 2 (Speziell die Barry Graves Sendungen sowie Hey Music mit Jürgen Jürgens) :p

AFN Berlin und BFBS Berlin (Sporadisch beim Zappen)

DT 64 (Die Kult-Sendung, wo man ganze Alben mitschneiden konnte)

1987-1989 = Italien (u.a. Rete 105, Radio Deejay und diverse Lokale Sender)

1989-2005 = RIAS 2 (Bis zum Sendeschluss)

SFB 2 (Bis zur Gründung von Radio 4 U)

RADIO 4 U/SFB 4 (Hier die Sendungen von Barry Graves und Monika Dietl)

DT 64 (Speziell die Maxi-Singles-Sendungen mit Thomas Hehde bzw. die ersten Dance Hall/Rave Satellite-Sendungen mit Marcos Lopez bzw. Marusha) :cool:

AFN BERLIN (bis zum Sendeschluss immer mal wieder gehört)

BFBS BERLIN (speziell die Steve Mason Experience)

ROCKRADIO B (Rave Satellite)

FRITZ

NRJ 103,4-VIVA BERLIN :wow: (Das von 1991-93!)

KISS FM (Das "echte" von 1993-1998 mit Funkmaster Confetti, Mallorca Joe, Mr. George, The Soulbrothers usw....) ;)

TWEN FM (Seit 1999 immer mal wieder....)

Sowie einige andere Sender, wie ML-FM, Radio Edi-Son usw., die im Berliner Kabelradionetz zu hören waren.

Aktuell: Die DAB-Only Sender aus GB wie Core und Capital Life.

Salute vom Radioinsider :cool:
 
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0-5 Jahre (Baujahr 78) hörten meine Eltern immer hr1 oder Bayern 1, da musste ich mithören ;) .
Mit 6 Jahren hörte ich dann Bayern 3 oder eben hr3
11-15 Jahre FFH (die fingen damals gerade an und waren auch, aus damaliger Sicht, releativ gut).
16 bis jetzt hr3, hr1, SWR1 oder dank DVB-S und Internetstream Bremen 4.

An sich fühle ich mich bei allen Sendern wohl, am besten finde ich die beiden hr-Programme, da hr1 auch gute Infos für zwischendurch bietet und hr3 bei dem Musikmix sehr gut meinen Geschmack trifft. Besonders herausragend finde ich die 100% deutsch Sendung am Mittwoch abend (aber Urlaubsbedingt nun länger nicht gehört) und das allmorgendliche aufwachen mit der "Pop und Weck" - Sendung.

Gruß
Landei
 
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