Radio Neckarburg – neues Format

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Dienstags gab es meines Wissens immer zwischen 19 und 20 Uhr eine Kirchensendung. Und die wurde wahrscheinlich trotz Reform geliefert - mit der noch passenden Musikauswahl dazu.
 
Antenne 1 hat nun also quasi bei Radio Neckarburg das Sagen. Erinnert mich ein bisschen an die Filstalwelle. Na mal sehen, wann es dann "Antenne Neckarburg" heißt. :rolleyes:
 
Antenne 1 hat nun also quasi bei Radio Neckarburg das Sagen. Erinnert mich ein bisschen an die Filstalwelle. Na mal sehen, wann es dann "Antenne Neckarburg" heißt. :rolleyes:
Das wird heute ob der geänderten Medien- und Lizenzierungspolitik in BW nicht mehr so einfach sein wie seinerzeit bei der Filstalwelle. Dennoch wird dieser Vergleich dadurch nicht weniger interessant: Schließlich wildert Antenne 1 hier wunderbar im Radio 7-Sendegebiet (Radio 7 unterhält ja auch ein Studio in Villingen-Schwenningen) und vergrößert so fröhlich seinen Einflussbereich. Das Ganze mit einem schön komplementären Musikformat, das das AC des Muttersenders nicht behindert, strategisch ist dies sicherlich eine interessante Entwicklung.
 
Das Programm des neuen Radio Neckarburg wird wohl weiter ausgebaut: Heute vernahm ich morgens und nachmittags stets zur halben Stunde Regionalnachrichten, jeweils gelesen von Christoph Grenzer. Diese bestanden zwar jeweils nur aus drei Meldungen, aber immerhin.
Es wäre nun interessant zu wissen, ob Grenzer diese auch in Stuttgart bei Antenne 1 produziert oder ob die weiterhin aus Mariazell kommen.

Geschraubt wird momentan außerdem an den Abständen zwischen den einzelnen Musiktiteln und Programmelementen. Während die anfänglich ja sehr hart aufeinander gefahren wurden, gibt es nun mehrsekündige Pausen, die fast schon wieder an das alte RNB erinnern.
 
Kann es sein, dass das Soundprocessing verschärft wurde? Im Stream tönt es grad grausig plattgequetscht.
 
Kann es sein, dass das Soundprocessing verschärft wurde?
Wieso die Frage? Glaubt wirklich irgendjemand ernsthaft, die Sender würden noch an der alten Mono-Bude da hinter den sieben Bergen hängen?

Ist halt ein privatfunktypisches Automatenausspiel in ebenso typischem Optimodsound, was da aus dem Servierer geströmt kommt.

Die eigentliche Frage ist doch, ob das Personal des alten Betreibers umstandslos entsorgt wurde bzw., das dürfte es vermutlich eher treffen, ob der neue Betreiber noch für jemanden von diesen Leuten eines Verwendung hat, so als Briefkastenleerer und, wenn's ganz hoch kommt, Reporter da bei den sieben Zwergen:

320px-Blick_auf_Mariazell_im_Schwarzwald.jpg
 
"Wieso die Frage?" Daso!
"das Personal des alten Betreibers"
Welches Personal? Christoph Grenzer ist, siehe oben, ja wohl noch dabei als Redakteur. Der Chef selbst ist raus...und wer da sonst noch dabei war, weiss ich ehrlich gesagt gar nicht. Ich meine, die hatten immer nur einen Redakteur.
 
Mir sind aus dem alten Programm zwei Präsentatoren bekannt. Es ist jedoch möglich, dass es sich bei einem von ihnen auch um Herrn Kieninger selbst handelt. Das wäre dann wohl derjenige im zweiten Video unten, man hört ihn hier leider nur ganz kurz. Dieser Sprecher glänzte meiner Beobachtung nach immer durch Berichte auch der kleinsten Unfälle. In keinem davon durfte der Satz "Es kam, wie es musste" fehlen! Zumindest war das sehr auffallend, obwohl ich RNB nur selten hören konnte.
Der Mensch, der im ersten Video die Nachrichten liest, könnte Christoph Grenzer sein.


 
@Redakteur: Danke für die Verlinkung der beiden Mitschnitte! :thumbsup:

Von der Präsentation her erinnert das Gehörte ein wenig an die früheren Kaffeesender in Ostbelgistan.

Schade, dass es diese Art von Radio nicht mehr gibt.
Den heutigen Programmen fehlt einfach die Originalität; die klingen alle viel zu einheitlich-perfektionistisch. :(
 
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Nix gegen RNB, aber da war das damalige Rádió JAM aus Veszprèm (Ungarn) als "Klitschensender" noch besser organisiert. Leider gibts den Sender nicht mehr, ich war aber im "Funkhaus", wenn man das so nennen konnte, aber da herrschte Ordnung.
 
Nicht nur der Nachrichten-Opener ist eine Klasse für sich, auch die jeweils fast 10-sekündige Pause davor.

Nach dem Wenigen, was bisher an Mitschnitten hier veröffentlicht wurde, scheint der Sender ja ein echtes Unikat gewesen zu sein. :D
 
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Hätte gerne mal mehr von diesem Unikat gehört. Wirkt wie aus der Zeit gefallen und gerade dadurch sehr interessant.
 
Es muss etwa 1999 gewesen sein, da fand bei Radio Neckarburg ein Frequenztausch statt. Die Senderstandorte Rottweil und Villingen-Schwenningen tauschten ihre Frequenzen.
 
@Internetradiofan: Das war er, bis hin zur Skurrilität. Aber gut, wer bestimmt denn, wie sich Radio anzuhören hat? Hier ist halt jemand seinen ganz eigenen Weg gegen alle Konventionen gegangen. Und genau diesen Typ Menschen, den man in den ländlichen Regionen des Südens verstärkt antrifft, mag ich. Offenbar war er dabei sogar erfolgreich, in seinem eigenen kleinen Maßstab sicherlich, aber dagegen ist doch nichts einzuwenden. Andernorts wird viel Geld versenkt und verbrannt. Ich bin sicher, der Sender hat sein Publikum gefunden, das dankbar für eine Alternative zum sonst gebotenen Einheitsbrei war. Ich bin gespannt, ob es dem neuen Programm die Treue hält. Ich wäre das ganze sanfter angegangen, vor allem bezüglich des Musikformats und wäre dann auch gleich voll zu 100% mit Programm durchgestartet. Was jetzt läuft, ist ja Schmalkost. Zugegebermaßen muss man einräumen, dass auch in den letzten Jahren das Programm bei Neckarburg schon stark ausgedünnt wurde. Wenn ich da noch an die alten Zeiten denke, als regelmässig Gruppen im Studio zu Gast waren, Burgschach gespielt wurde usw. usf...
 
Ich bin nie in den "Genuss" diesen Senders gekommen, aber diese Aufnahmen sind ja grauenhaft.
Dennoch ist mir ein Programm mit bewusst anders gewählter Aufmachung (wenn diese beim ersten Hören vielleicht auch ungewohnt scheint) und Musikfarbe 1000-mal lieber als eine weitere 08/15-Hitdudelmaschine, hinter der zwar 10 Zeitungshäuser und Verleger stecken (und auch gerne noch ein bisschen Studio Gong oder Regiocast), die dadurch auch sofort 20 Mitarbeiter beschäftigen kann, deren Programm aber so austauschbar und lieblos klingt, das es am Ende beinahe schade um die starken UKW-Frequenzen ist. Aber die Verleger wollen ja möglichst viel Geld aus dieser Maschine herausziehen... :wall:

Dann doch lieber ein etwas drolliger Nachrichtenbeginn, dafür dann aber wirklich ausführliche Lokalmeldungen ohne Sensationshascherei und zwangssverordneten Seriositätsverlust.
 
Hier ist halt jemand seinen ganz eigenen Weg gegen alle Konventionen gegangen. Und genau diesen Typ Menschen, den man in den ländlichen Regionen des Südens verstärkt antrifft, mag ich.
Den gibt es ebenso in anderen Regionen Deutschlands, nur dass sie dort nicht zum Zuge kamen.
Auch in Nordrhein-Westfalen gab und gibt es unzählige, teilweise sogar recht ambitionierte Versuche, in Sachen Radio eine Alternative zum Zeitungsfunk aufzubauen, was jedoch bisher nicht glückte, da der politische Wille fehlt.
In Niedersachsen existieren erst seit wenigen Jahren unabhängige private Hörfunksender und in Hessen ist privater Lokalfunk bis heute verboten.

Dennoch ist mir ein Programm mit bewusst anders gewählter Aufmachung (wenn diese beim ersten Hören vielleicht auch ungewohnt scheint) und Musikfarbe 1000-mal lieber als eine weitere 08/15-Hitdudelmaschine, hinter der zwar 10 Zeitungshäuser und Verleger stecken (und auch gerne noch ein bisschen Studio Gong oder Regiocast), die dadurch auch sofort 20 Mitarbeiter beschäftigen kann
Fragt sich nur wie lange.

Es müssen endlich wieder Idealisten ans Ruder, die nicht nur auf eine kurzfristige Gewinnvermehrung schielen und mit Kreativität und Einfallsreichtum langfristige Perspektiven entwickeln.
 
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Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das neue Radio Neckarburg bei der bisherigen Hörerschaft gut ankommt. Dazu bietet das neue Programm einen zu starken Kontrast.
Die Fortmatänderung von Schlager hin zu Pop und Oldies beim Stadtradio, sowie die nächtliche Übernahme des Programms von Antenne 1 waren schließlich der Grund das Programm des Stadtradios als Rahmenprogramm nicht mehr zu übernehmen.
 
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