radio NRW in den Zeitungen

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TanteHilde

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Für Alle die es noch nicht gelesen haben: Ein Auszug aus der radio NRW-Doppelseite:

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Per Knopfdruck live auf Sendung

„Hallo, hier ist Peppers – mit xy“. Viele Hörer der Lokalradios in der Region kennen die Stimme der xy. Denn sie ist einer der Moderatoren-Sternchen von Radio-NRW – und praktisch immer „on air“. Ob Treff nach Neun (9-12 Uhr), Infothek (12 bis 13 Uhr), Peppers (13-16 Uhr) oder Herzflimmern (sonntags: 21 bis 24 Uhr): Radio NRW gestaltet sein Rahmenprogramm fast rund um die Uhr. Einzig in der Zeit zwischen sechs und neun Uhr sind alle lokalen Stationen in der Pflicht: Sie liefern dann werktags mit „Hallo Wach“ ihr eigenes Morgenprogramm.
Für die xy-jährige xy bedeutet das nicht, dass sie länger schlafen darf. Um sechs Uhr morgens ist sie im Oberhausener Sender, wenn sie den Treff nach Neun vorbereiten muss. „Meine Mutti fragt auch immer: Kind, was machst du denn schon so früh da, wenn die Sendung erst um neun anfängt“, sagt xy. Viele Hörer denken halt nicht daran, dass eine Radiosendung auch vorbereitet werden muss. Der Sendeplan muss studiert, Anmoderationen und Interviews müssen vorbereitet werden.
Ihre Sendung „fährt“ xy selbst. Jeder Beitrag der Kollegen muss sie per Knopfdruck über den „Äther“ jagen, jedes Lied blendet sie ein und aus. Zwischendurch muss sie immer wieder lokale „Jingles“, das sind Werbesprüche der Lokalstationen, zwischenschalten. Und mitten in der Sendung rufen dann auch noch Hörer an, die xy aber so häufig wie möglich zu Wort kommen lässt. Sie weiß: „Als Moderatorin ist es ganz wichtig, dass man seine Hörer mag. Und ich mag unsere Hörer – bis auf einige wenige.“
Und schon ruft der Schüler Ryan an, extra aus einer Telefonzelle. Sie fragt ihn zu den Schulferien und sendet das Gespräch auch. Denn: „Über das Radio kann man gut Stimmungen vermitteln, eben so, dass sich die Hörer gut fühlen. Dieser Einfluss bringt natürlich eine gewisse Verantwortung mit sich.“
Auf ihre Natürlichkeit legt xy, viel Wert. „Natürlich zu sein, macht unheimlich viel bei der Glaubwürdigkeit aus. Ich versuche mit den Hörern so zu sprechen, wie ich mit einer Freundin spreche. Ein Moderator ist gut, wenn er auch am Mikrofon er selbst ist.“

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- Ohne Worte -
 
Vor allem dem letzten Satz ist nix hinzuzufügen. Deswegen klingen ja viele Mods grottig, weil sie eben nicht sie selbst sind, sondern aufgezogene, überdrehte "Roboter". Und viele versuchen, zu schauspielern.
 
Mich würde mal der gesamte Bericht interessieren. Nur leider ist im WAZ-Archiv nix zu finden <img border="0" title="" alt="[Entt&auml;scht]" src="frown.gif" />
Hat jemand vielleicht die genaue URL und kann die hier posten?

Vielen Dank!
 
@Steinberg

Das frag mich auch gerade...

Der Artikel mag vielleicht etwas geschwollen daherkommen, aber ich habe da schon weitaus schlimmeres gelesen.
Das schärfste ist immer wie die MA's verkauft werden. Jeder ist immer irgendwo der Beste. Das ist viel peinlicher...
 
Was ich an dem Artikel nicht in Ordnung finde:
Ein ganz offensichtlich marketingmäßiger Beitrag des Anteilseigners WAZ, der dem 2-Säulen-Modell wohl kaum entspricht. Dann hätte der Artikel als Werbung deklariert werden müssen.

Außerdem halte ich es nicht für glücklich, dass die Kompetenz der Locals mit Sätzen wie "einzig und allein in der Zeit zwischen 6 und 9 sind die lokalen Stationen in der Pflicht" untergraben wird.

Radio NRW kommt über die Lokalradios zu guten Quoten, nicht über sich selbst. Meine Meinung. <img border="0" title="" alt="[L&auml;cheln]" src="smile.gif" />
 
Sorry, wenn ich mich als "Außenstehender" da einmische. Aber:
1.) entspricht dieser Artikel der Wahrheit
2.) sollten auch die letzten Hörer dadurch mitbekommen, dass ihr Lokalradio die wenigste Zeit lokal sendet
3.) wenn ein Lokalsender nur max. 4 Stunden täglich sendet, ist es der "Verdienst" von Radio NRW, wenn der Sender Quote bringt.

Warum das so ist, wurde an andrer Stelle schon diskutiert. Und: klar ist das eine Eigendarstellung. Aber Cross-PR finde ich nicht so schlimm. Schlimmer ist nur, unter journalistischen Gesichtspunkten betrachtet, dass dieser Artikel nicht objektiv war. Aber was will man bei so einer Aktion andres erwarten!?
 
Unternehmenskommunikation sollte sich dadurch auszeichnen, dass dadurch die Unternehmensziele unterstützt werden. Ich kann bei dieser NRW-Aktion leider nicht den strategischen Sinn der ganzen Sache sehen.

@sachsenradio

Wenn Punkt 3 tatsächlich so wäre, dann müssten die Lokalradios in NRW ja allesamt höllisch erfolgreich sein, oder?
 
@ Radiologe: Nein. Weil die Frequenzsituation in jedem lokalen Sendegebiet eine andere ist und weil die Hörerstruktur heterogen ist. Die Hörgewohnheiten in Köln sind mit unter andere, als in Paderborn, Bielefeld oder anderen ländlicher geprägten Räumen.
Außerdem senden die Lokalen unterschiedlich lang. In Köln 8 Stunden. Da ist der Anteil der lokalen Station am Erfolg des Senders natürlich größer als in einem Sender, der nur 4 Stunden sendet.
 
@Sachsenradio

</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Arial"> 3.) wenn ein Lokalsender nur max. 4 Stunden täglich sendet, ist es der "Verdienst" von Radio NRW, wenn der Sender Quote bringt.
</font><hr /></blockquote><font size="2" face="Verdana, Arial">Ich habs nochmal durchgelesen...Vielleicht hab ich dich da einfach nicht richtig verstanden. Meinst du, dass NRW bei einem 3- oder 5-Stünder (4-Stünder gibts nicht) generell einen höheren Anteil am Reichweiten-Ergebnis hat, als bei einem 8+ Stünder? - Dann wäre ich da durchaus mit einverstanden.. ;) Es klang nur oben so, als hätte nrw nur einen Anteil am Erfolg eines Sender. Aber ebenso hat das Rahmenprogramm natürlich auch einen Anteil am Mißerfolg eines Senders.

@Musicmensch
Ich glaub das war noch nicht alles. Ich habs nicht alles gelesen, aber da war mal zumindest noch ein Bild von Michael Maak und Co.
 
Der Artikel klingt ja auf den ersten Blick ganz interessant, auf den zweiten Blick halte ich den Artikel aber für "falsch", denn die radio NRW-Sendungen wie zum Beispiel der Treff Nach 9 wirken künstlich...

Und dazu passt der letzte Absatz z.B. nicht:
</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Arial">
Auf ihre Natürlichkeit legt xy, viel Wert. „Natürlich zu sein, macht unheimlich viel bei der Glaubwürdigkeit aus. Ich versuche mit den Hörern so zu sprechen, wie ich mit einer Freundin spreche. Ein Moderator ist gut, wenn er auch am Mikrofon er selbst ist.“
</font><hr /></blockquote><font size="2" face="Verdana, Arial">Die Natürlichkeit vermisse ich. Und die Glaubwürdigkeit geht auch verloren, wenn solche Aktionen wie der Fiesta Felix gestartet werden, wo tausende Hörer anrufen und mitmachen wollen und radio NRW dann plötzlich heimliche Details von angeblichen Kandidaten weiß. Da glaubt doch kein Mensch mehr, dass dies alles natürlich ist. Oder ein Bibber Bangert, der es in einem 5 Minuten Take schafft, von der Innenstadt zum Flughafen zu kommen, dort nen Parkplatz findet und ne Minuter später am Schalter steht... OK, die Aktionen beziehen sich nicht auf die Mod´s, aber diese müssen diese Aktionen super teasern und tausend Anrufer, die sich angeblich verwählt haben, in die Sendung nehmen...

<small>[ 13-01-2003, 08:19: Beitrag editiert von r@dio ]</small>
 
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