Radio NRW plant drei landesweite Sender über DAB+ (und einen über UKW)

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Ich denke auch, man sollte erst mal abwarten, was da kommt ;) Wichtig ist doch erst einmal, dass es überhaupt mit DAB+ in NRW voran geht. Schon dafür einen Daumen nach oben, dass man wohl auch in NRW erkannt hat, dass an DAB+ kein Weg mehr vorbei führt :thumbsup: Es ist nach wie vor total krass, welche Unterschiede es Deutschlandweit beim DAB+ Ausbau von Bundesland zu Bundesland gibt.

Natürlich sollte es dann auch möglichst abwechslungsreich zugehen. Rock- und Popsender die jeden Tag das gleiche spielen gibt es nun wirklich genug. Es muss sicherlich auch nicht ein reiner 100 Prozent - Schlagersender sein, dieses Schubladendenken braucht nun wirklich keiner mehr. :thumbsdown: Ich "träume" da immer noch von einer bunten musikalischen Querbeetwelle, wo man neben hörbaren Pop- Rock- und Discoklassikern auch mal einen deutschen Schlager- oder Instrumentaltitel zu hören bekommt und neben guter Musik aus unterschiedlichen Musikrichtungen auch mit aktuellen Nachrichten, oder einer kurzweiligen Unterhaltung gut versorgt wird :)
 
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Nö, eher sollte WDR2 wie NPO Radio 2 klingen. Musik nach kommerziellen Gesichtspunkten im werbefreien Kulturprogramm? Warum?

Klänge WDR 2 wie NPO Radio 2, hätte ich auch nichts dagegen. Meine Lösung hätte halt den Vorteil, dass nicht jede Landesanstalt selber das von mir beschriebene Programm stemmen muss. Außerdem würde DLF Kultur in meinem Plan nicht ersatzlos verschwinden, sondern von MDR Kultur abgelöst werden. Der musikalische Ansatz im Tagesprogramm ist ein ähnlicher, ausser dass ich die Titelauswahl für wesentlich gelungener halte, und die Musik nicht nur Beiwerk ist, die man nach Belieben ein- und ausblenden kann. Auch das Musik-Wort-Verhältnis erscheint mir bei MDR Kultur insgesamt stimmiger. Von dem muffeligen "Sound" von DLF Kultur ganz zu schweigen. Und was die Werbefreiheit angeht, halte ich es mit den BBC-Programmen. Auch in den massenattraktiven Programme kann ich auf die nervigen Spots gerne verzichten. Bei den im ARD-Hörfunk bundesweit erzielten Einnahmen handelt es sich eh nur um Centbeträge.
 
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Gerade lese ich das Interview mit Dr. Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW, auf Radioszene.de und frage mich nun, ob Schmid von jetzt an restriktiv oder progressiv die Zuweisung von DAB+-Kapazitäten betreiben will.
https://www.radioszene.de/128133/tobias-schmid-ukw-dab-nrw.html

Wenn ich Nachfolgendes lese, frage ich mich allerdings erneut, ob Schmid klar bei Verstand ist:
"Für uns bedeutet diese Situation, dass wir dafür Sorge tragen müssen und wollen, auch in Zukunft in NRW eine vielfältige, flächendeckende Hörfunklandschaft mit regionalen oder lokalen Inhalten zu haben."

Ich habe eine dezidiert andere Vorstellung von einem vielfältigen Radiomarkt. NRW ist das genaue Gegenteil: nämlich einfältig.

Leider stimmen mich die weiteren Aussagen Schmids als Leiter der Behörde, die in den zurückliegenden Dekaden jeden Fortschritt verhindert hat, eher missmutig. Er betont die Bedeutung des Lokalfunks in der Zukunft, die Wandlungsfähigkeit der Anbieter, also solcher, die bereits Marktteilnehmer sind. Das hört sich alles nach der altbekannten Bevorzugung des Lokalfunks bei gleichzeitiger Verhinderung von Konkurrenz an.

Ansonsten bedient er sich der üblichen Phrasen: Er zitiert aus seiner Zukunftsstudie. Dann sagt er weiter, die Interessenbekundungen potentieller Anbieter würden derzeit gesichtet und geprüft (das hört sich so an, als wenn das dauern könnte), anschließend Übertragungskapazitäten beantragt (wenn dann noch Frequenzen zur Verfügung stehen, und sie nicht bereits an andere vergeben worden sind). Was halt so eine Behörde halt macht.

Viel zu selten wird Schmid konkret. Stattdessen äußert er wolkige, vage Absichtserklärungen. An keiner Stelle prescht er hervor, indem er beispielsweise explizit verspricht, ab einem fixem Datum neuen Anbietern DAB+-Kapazitäten zur Verfügung zu stellen.
 
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Gerade lese ich das Interview mit Dr. Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW, auf Radioszene.de und frage mich nun, ob Schmid von jetzt an restriktiv oder progressiv die Zuweisung von DAB+-Kapazitäten betreiben will.
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Vielleicht weder noch? Es ist halt so, dass man einen Pudding nicht an die Wand nageln kann.

P.S.: Kommt mir jetzt nicht wieder mit Physik!
 
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Natürlich sollte es dann auch möglichst abwechslungsreich zugehen. Rock- und Popsender die jeden Tag das gleiche spielen gibt es nun wirklich genug. Es muss sicherlich auch nicht ein reiner 100 Prozent - Schlagersender sein, dieses Schubladendenken braucht nun wirklich keiner mehr. :thumbsdown: Ich "träume" da immer noch von einer bunten musikalischen Querbeetwelle, wo man neben hörbaren Pop- Rock- und Discoklassikern auch mal einen deutschen Schlager- oder Instrumentaltitel zu hören bekommt und neben guter Musik aus unterschiedlichen Musikrichtungen auch mit aktuellen Nachrichten, oder einer kurzweiligen Unterhaltung gut versorgt wird :)


Ich wäre ja für einen Sender der die Rotationen von sunshine live, Absolut HOT, egoFM und Rock Antenne mixt. Natürlich selbstverständlich gekonnt. Sodass die Hörer langsam von der einen Musikrichtung in die andere geführt werden.
Das gleiche würde sicher auch mit radioeins, Klassik Radio oder Fritz funktionieren. Mehr Qualität statt Quantität. Und dann hätten wir zwar nur 4 Sender z. B. aber mit der vollen Bandbreite.
 
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@RadioJo Nun, die Gabe der klaren, deutlichen Ansage ist Pöstchenbeamten noch seltenen gegeben. Pöstchenbeamten in NRW am allerwenigsten.
Was Du übrigens als muffigen Sound beim DLF Kultur kritisiert, lobe ich hoch als sehr dezentes Soundprocessing, bei dem sich menschliche Stimmen noch wie solche anhören und Musik Dynamik besitzt, also auch leise Passagen.
Wo ich es von NPO Radio 2 hatte: Ich wünsche mir explizit NICHT, dass es deren Soundprocessing über die Käsegrenze schafft, das ist mit das grausigste, was man den Ohren antun kann. Der pumpt wie ein Maikäfer mit Asthmaanfall.
 
Ich wäre mal für n reinen Uptemp Sender wo nur so Power Pop, AOR, HiEnergy, Italo Disco und ab und zu auch Freestyle oder Eurodance und Alles was son Bisschen nach vorne geht läuft. Sagen wir nix unter 120 BPM bis auf so tanzbare Ausnahmen wie Big In Japan oder so Hip Hop Klassiker und ein paar Reggae lastige Songs...

Wo man immer hin schalten kann, wenn einen die anderen Sender langweilen und der Drive fehlt. Aber da darf dann auch nicht son Schrott wie auf Radio BOB zwischen den Klassikern laufen.

Manchmal würde ich am Liebsten die komplette Titeldatenbank diverser Sender durch sehen und alle Scheiss Lieder raus werfen und durch gute Songs erweitern.

LG Tobi
 
Ich wäre mal für n reinen Uptemp Sender wo nur so Power Pop, AOR, HiEnergy, Italo Disco und ab und zu auch Freestyle oder Eurodance und Alles was son Bisschen nach vorne geht läuft. Sagen wir nix unter 120 BPM bis auf so tanzbare Ausnahmen wie Big In Japan oder so Hip Hop Klassiker und ein paar Reggae lastige Songs...

Wo man immer hin schalten kann, wenn einen die anderen Sender langweilen und der Drive fehlt. Aber da darf dann auch nicht son Schrott wie auf Radio BOB zwischen den Klassikern laufen.

Manchmal würde ich am Liebsten die komplette Titeldatenbank diverser Sender durch sehen und alle Scheiss Lieder raus werfen und durch gute Songs erweitern.

LG Tobi
Hi Tobi, bis das in Deutschland passiert, kann noch viel Zeit vergehen. Bis dahin empfehle ich Dir:
1. Uptempo Pop: http://www.dimensionesuonoroma.it/
2. Uptempo Dance/Pop: https://www.slam.nl/
@RadioJo Was Du übrigens als muffigen Sound beim DLF Kultur kritisiert, lobe ich hoch als sehr dezentes Soundprocessing, bei dem sich menschliche Stimmen noch wie solche anhören und Musik Dynamik besitzt, also auch leise Passagen.
Wo ich es von NPO Radio 2 hatte: Ich wünsche mir explizit NICHT, dass es deren Soundprocessing über die Käsegrenze schafft, das ist mit das grausigste, was man den Ohren antun kann. Der pumpt wie ein Maikäfer mit Asthmaanfall.

Ich wollte beim Thema Sound nicht DLF Kultur und NPO Radio 2 in einen Topf werfen. Genaugenommen gefallen mir beide Sounddesigns nicht. Gut und speziell für DLF Kultur passend fände ich die klanglichen Einstellungen von deren Hauptprogramm (DLF). Klingt klar, Lautstärke ist durchs gesamte Programm hindurch auf einem Level und "Wummern" tut da auch nichts. DLF Kultur klingt einfach dumpf. MDR Kultur kriegt das beispielsweise doch auch besser hin.

An NPO Radio 2 stört mich, dass die Stimmen sehr hart eingestellt sind. So ganz "rund" hört es sich auch nicht an. Insbesondere nehme ich zuviel Bass wahr. Ansonsten finde ich Soundprocessing bei einer Popwelle ok. Dass die Niederländer hier oft bis zum Anschlag gehen, kann man kritisieren. Ich kenne es nicht anderes. Schon Radio Veronica auf Hilversum 3 war im Vergleich zur deutschen Konkurrenz damals lauter und die Höhen und Bässe extremer. Für mich auch eine Frage des Alters. Je älter ich geworden bin, desto mehr kippte meine Wahrnehmung, was starkes Soundprocessing angeht, von geil bis muss nicht sein.
 
Viel zu selten wird Schmid konkret. Stattdessen äußert er wolkige, vage Absichtserklärungen. An keiner Stelle prescht er hervor, indem er beispielsweise explizit verspricht, ab einem fixem Datum neuen Anbietern DAB+-Kapazitäten zur Verfügung zu stellen.
Schmid ist rhetorisch sehr gewandt. Er schafft es, den Eindruck zu hinterlassen, dass er heikle Punkte offen beim Namen nennt, um gleichzeitig das Gesagte wieder zu relativieren. Er wird nur scheinbar konkret. Er weist darauf hin, dass das reine UKW-Geschäftsmodell endlich ist, und alle Anwesenden glauben, er habe den Verlegerradios gerade ans Bein gepinkelt. Er erweckt den Eindruck, ein Radiomarktliberaler zu sein, gleichzeitig ist es seine Behörde, die weiterhin in die Mechanismen dieses Marktes eingreift.

Letztlich wird es auf seine Taten ankommen, die Wirkung seiner Absichtserklärungen verblasst zunehmend.
Warum verweist er auf das Erfordernis der Bereitsstellung ausreichender Kapazitäten? Es ist unstreitig, dass es genügend Frequenzen gibt. Die BNetzA wartet nur die Anforderung.
Warum soll das Gesetz geändert werden, bevor ausgeschrieben wird? Muss es nämlich nicht. Geht schon jetzt.
Warum soll die Medienkommission entscheiden, für welche Multiplexe Bedarf angemeldet wird? Muss sie nämlich nicht.
Warum müssen in NRW lizenzierte Anbieter, die startbereit sind, warten, bis alle anderen auch soweit sind?

Wenn Schmid wirklich als der Reformer in die LfM-Annalen eingehen will, als der er zu Beginn gehandelt wurde, dann muss sich seine Behörde von den gewohnten Restriktionsritualen lösen.
 
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RadioJo: genau so ein Format meine ich nicht. Hab mir mal die Playlists angesehen und da läuft nur neue kommerzielle Schrottmusik in Dauerschleife, die ich nicht ertrage, da kann ich auch Planet Radio hören.

Ich meine sowas wie SW Radio oder R.SA mit breiter Auswahl aber nur „Gute Laune Musik“ und nicht zu kommerziell, überwiegend alte Titel.

LG Tobi
 
Dann würde ich über Spotify meine eigene Playlist zusammenbasteln. Hab ich auch gemacht. Ist unschlagbar. :cool:


Er erweckt den Eindruck, ein Radiomarktliberaler zu sein, gleichzeitig ist es seine Behörde, die weiterhin in die Mechanismen dieses Marktes eingreift.

Man muss vielleicht auch nochmal die Situation bei Einführung des dualen Systems in Erinnerung rufen, um den heutigen (Zu-) Stand des nordrheinwestfälischen Rundfunkmarktes zu verstehen. Die CDU und Kohl wollten in den 80er Jahren kommerzielle Konkurrenz zulassen, um den in ihren Augen missliebigen, vermeintlich linken ARD-Anstalten was entgegenzusetzen. In der NRW-SPD, dem bundesweit stärksten SPD-Landesverband, reagierte man mit einer Dauerblockade, deren Auswirkungen bis heute anhalten. Der Witz ist, dass die SPD seinerzeit gar nicht falsch lag. Sie hat die Verflachung des gesamten Radioangebotes befürchtet, und so ist es ja auch eingetreten. Noch nicht einmal die Selbstkommerzialisierung von Ex-WDR 1, WDR 2 und WDR 4 hat man verhindert. Im Grunde genommen ist in NRW alles schief gegangen, was nur schief gehen konnte: Eine zumindest "private" Formatvielfalt wurde unterbunden, bei gleichzeitiger "Entkernung" des WDR durch die Dudeltante Valerie Weber. Wenn wiederum die restriktiven Kräfte konstruktiver mit den potentiellen negativen Aspekten eines "entfesselten Marktes" umgehen würden, täten sie folgendes:

Dem WDR die Werbung untersagen und ihn dazu zwingen, in all seinen Radio-Programmen seinem Auftrag nachzukommen. Von deutlich mehr Information bis zu einer viel stärkeren Differenzierung / umfassenderen Abbildung des (populären) Radiomarktes. Vorbilder liefert das europäische Ausland zuhauf.

Radio NRW und weiteren Anbietern klarere Vorgaben machen und deren Einhaltung knallhart durchsetzen. Nach dem Motto: Wer leistungsstarke Frequenzen in diesem publikumsreichen NRW bekommt, muss bei Personal, Informationsanteil und der (musikalischen) Breite seines Angebotes klotzen statt kleckern.

Hab gerade die Interessentenliste für DAB+ in NRW (46 Interessierte insgesamt) studiert. Mal wieder sehr auffällig, dass sich darunter soviele namhafte Interessenten befinden, RTL dort aber gar nicht auftaucht und damit an seinem ehemaligen Heimatmarkt überhaupt kein Interesse hat.
 

Anhänge

  • Anbieter_mit_Interessensbekundungen_fuer_DAB__in_NRW__Stand_November_2018....pdf
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@RadioJo : RTL darf nicht, weil die schon an Radio NRW beteiligt sind.
Zum Sound bei DLF Kultur: Welcher Ausspielweg? Ich höre über DAB+ und da klingt gar nix dumpf.
NPO Radio 2 klingt einfach sch... Höhen klirren ohne Ende, es pumpt, Bass unsauber. Da ist 3FM besser, von den harten Soundprocessings bekommen es auf UKW sehr gut hin: Radio 538, Slam FM, Radio 10 und das wallonische Pure FM der RTBF, letzteres knallt richtig, aber ohne Zerren, Klirren und fast ohne Pumpen.
 
Wenn das stimmt, dass es Wettbewerbsverbot im GV gibt und man sich hierüber hinwegsetzt hat, dann kann das nur bedeuten:

1. Man gibt einen Sch**** auf die Verlegerkollegen und verabschiedet sich vom dämlichen Modell. Wäre man aber selber dämlich.

2. Man denkt sich, merkt doch keiner. Wäre selten dämlich.

3. Man kennt den Gesellschaftsvertrag nicht und hat ihn auch nicht gelesen. Nun, dann ist es an Dämlichkeit schlicht nicht mehr zu überbieten.

Halten wir fest, jeder der möglichen Varianten ist dämlich. Egal welche der drei Optionen zu, normalerweise löst ein solches Verhalten in Gesellschafterkreisen erhebliche Meinungsverschiedenheiten nach sich. Wenn die Mitgesellschafter so etwas tolerieren, kannste eh den Deckel drauf machen und den Laden schließen.
 
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Wieso ist es für RTL keine Option, die paar Prozente an Radio NRW abzugeben und was zu 100% Eigenes auf die Beine zu stellen?

Mir kommt es so vor, als wenn sie den inhaltlichen Bezug zu ihrem Produkt verloren haben. Es geht RTL mehrheitlich nur noch um betriebswirtschaftliche Aspekte. Warum steckt RTL so wenig Energie da rein, neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen? Deren einzige inhaltliche Antwort besteht sei fast dreißig Jahren nur aus "Arno" und seiner Kasperei am Morgen.

Zitat:

"Die Rolle von RTL Radio Deutschland hat sich grundlegend gewandelt. Mit direkten und indirekten Beteiligungen an derzeit 17 Radiostationen in elf Bundesländern ist RTL einer der größten privaten Hörfunkanbieter in Deutschland. Dabei sieht sich das Unternehmen als strategischer Investor mit großer fachlicher Kompetenz. Ziel ist es, durch dezentrale Optimierung der Beteiligungen das Portfolio weiterzuentwickeln. RTL positioniert sich gegenüber den Sendern als Partner und unterstützt diese in den Bereichen Programm, Marktforschung, Verkauf, Marketing und Operations. Ein wesentlicher Bereich ist hierbei die Realisierung von Synergien.

„Gemeinsam sind wir stärker.“

Darüber hinaus ist es RTL ein wesentliches Anliegen, die Rahmenbedingungen für die Gattung Radio konsequent zu optimieren und den Marktanteil des Radios am Gesamtwerbeaufkommen dem europäischen Niveau anzupassen.

http://rtlradiodeutschland.de/unternehmen/
 
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Ist wohl war. Sie können es aber auch anders. Nenne hier nur RTL 2 aus Frankreich. Warum wir in Deutschland nur deren Schrott abbekommen, ist mir ein Rätsel.

Als Gesetzgeber oder Zulassungsbehörde würde ich RTL sagen: Knüpft an eure alten Traditionen an, steigert Eure Qualität, und ihr bekommt frequenztechnisch Zugang zu den sehr vielen potentiellen Hörern in NRW. Wollt ihr hingegen weiter dummdudeln, ohne uns. Friss oder stirb. Ende.
 
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Funke/Westfunk will ja womöglich kein anderes Programm, sondern die bestehenden Lokalradios reinbringen, das wäre dann ja kein Wettbewerb.
 
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Lokalradios, hihihi. Ein bisschen aus dem Online-Auftritt der Lokalpresse ablesen und das Wetter in die Länge ziehen. Achso, dann natürlich Verkehr und ganz wichtig, Blitzerwarnungen. Vorzugsweise von Praktikanten mit piepsigen Kinderstimmen verlesen. Tolle Lokalradios!
 
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Wieso ist es für RTL keine Option, die paar Prozente an Radio NRW abzugeben und was zu 100% Eigenes auf die Beine zu stellen?
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Weil es aus Köln kein Geld für Radio mehr gibt. Radio spielt für RTL keine Rolle. Für die Kölner stellt sich die Frage: R A D I O ? ? ? W A R U M ? ? ? Der Ergebnishaufen, man kann ihn ja weder Filla noch Zimmer zurechnen, ist ja durch einen Treppenwitz der Radiogeschichte zustande gekommen. Da Bertelsmann bzw. RTL n-tv von Holtzbrinck haben wollten und ihm Gegenzug Bertelsmann (über die Tochter Gruner + Jahr) den Tagesspiegel loswerden wollte, tauschte man halt. Dumm nur, dass der Tagesspiegel (damals - ich lach mich heute weg...) mehr wert war als n-tv, da gab es von Holtzbrinck noch die Radiobeteiligungen obendrauf. Der Filla wusste garnicht, wie er zu der Ehre kam. Gut, lange hatte er davon auch nichts mehr. Zimmer durfte die Beteiligungen dann verwalten - ist aber nun auch Geschichte (was macht der eigentlich? Obwohl, eigentlich interessiert es mich nicht). Seitdem versuchen die Bertelsmänner regelmäßig den Anteilshaufen zu verkaufen. Man bekommt es aber nicht zu dem Preis verkauft, zu dem man es verkaufen würde. Übrigens ist seit Ende 2016 Andreas Fischer von RTL der eigentliche Radioverantwortliche. Wie kennt keiner? Sollte man aber, ist ein guter Mann. Klarer Blick. Nur kein Radiomann.

So, nachdem Du das jetzt weißt dann versetze Dich doch einmal in die Lage von Schmitti. Was soll er machen. Was eigenes? In einem Entwicklungsland wie NRW? Oder soll er die Basis nutzen, die dort ist? Gut, eigentlich ist beides Sch****. Wenn ich aber nur Sch**** A habe, dann nehme ich die und verzichte auf Sch**** B.


"Die Rolle von RTL Radio Deutschland hat sich grundlegend gewandelt. Mit direkten und indirekten Beteiligungen an derzeit 17 Radiostationen in elf Bundesländern ist RTL einer der größten privaten Hörfunkanbieter in Deutschland. Dabei sieht sich das Unternehmen als strategischer Investor mit großer fachlicher Kompetenz. Ziel ist es, durch dezentrale Optimierung der Beteiligungen das Portfolio weiterzuentwickeln. RTL positioniert sich gegenüber den Sendern als Partner und unterstützt diese in den Bereichen Programm, Marktforschung, Verkauf, Marketing und Operations. Ein wesentlicher Bereich ist hierbei die Realisierung von Synergien.

„Gemeinsam sind wir stärker.“


:wow::wow::wow: Organisiertes Blabla. Glaubst Du diesen Müll etwa? Die haben nichts zu kamellen in den Gesellschaften, in denen sie nicht die Mehrheit haben. RTL Radio pumpt sich gerne auf - in Köln wissen bei der Mutter viele Mitarbeiter nicht einmal, dass RTL Radiobeteiligungen in Deutschland hält.
 
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Weil es aus Köln kein Geld für Radio mehr gibt. Radio spielt für RTL keine Rolle. Für die Kölner stellt sich die Frage: R A D I O ? ? ? W A R U M ? ? ?...Übrigens ist seit Ende 2016 Andreas Fischer von RTL der eigentliche Radioverantwortliche. Wie kennt keiner? Sollte man aber, ist ein guter Mann. Klarer Blick. Nur kein Radiomann...So, nachdem Du das jetzt weißt dann versetze Dich doch einmal in die Lage von Schmitti. Was soll er machen. Was eigenes? In einem Entwicklungsland wie NRW?...
:wow::wow::wow: Organisiertes Blabla. Glaubst Du diesen Müll etwa?

Also: Die RTL Group muss sich doch fragen lassen, warum im Radiobereich in Frankreich geklotzt und in Deutschland nur der Status Quo verwaltet wird. Natürlich ist der Profit im Fernsehbereich größer. Nur Radio im "Entwicklungsland NRW" machen zu können wäre so schlecht nicht. Das Potential in diesem unterversorgten, geradezu bedürftigen Land ist, da hast Du recht, riesengroß. Ist doch geradezu ein Argument dafür, neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Und es ist ja nicht so, dass sie mit den Einbrüchen seit den 80er Jahren nicht ständig hin- und herformatiert hätten, also auf der Suche nach einer Lösung für ihr Radiogeschaft waren. Außerdem ist es sehr seltsam, dass sie fürs Fernsehen Frequenzen in NRW bekommen haben, fürs Radio nicht. Wenn die SPD seinerzeit den "elektronisch versendeten Kommerz" aus NRW verbannen wollte, warum hat sie dann ausgerechnet das auf längere Sicht "gefährlichere" RTL-TV protegiert? Wenn RTL es wirklich wollte, würden sie klein auf DAB+ anfangen, es dort stark im Programm menscheln lassen, vielleicht die Nachtmoderatoren von SWR 3 mit ordentlich Geld abwerben und die potentiellen Hörer auf ihren Fernsehkanälen heiß auf dieses für heutige Verhältnisse andersartige Radioprogramm machen. Das könnte die RTL Group aus ihrer Portokasse bezahlen. Und ja, von Fischer weiß ich, ist aber bislang leider nicht so kommunikativ wie sein Vorgänger Rudas. Daher kann ich ihn derzeit (noch nicht) einschätzen. Und nein, diesen Müll glaube ich natürlich nicht. Wollte nur zeigen, dass sie den Anschein erwecken, sich nicht ausreichend mit ihrem "Produkt" zu beschäftigen.
 
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Also: Die RTL Group muss sich doch fragen lassen, warum im Radiobereich in Frankreich geklotzt und in Deutschland nur der Status Quo verwaltet wird.

Wo wird denn in Frankreich geklotzt? Die goldenen Zeiten von Radio sind in Frankreich für RTL schon länger vorbei. Zudem hat RTL 2016 für 216 Mio. Euro die 100%-Radiotochter in Frankreich an M6 verkauft, an denen RTL rund 48,26% hält. Die Zusammenlegung von TV und Radio soll Synergien bei Kosten und Vermarktung erzeugen. Zudem ist man das Problem los. Guillaume de Poche gilt zudem nicht unbedingt als Radiofan. In Deutschland ist aber auf Grund der kleinen Anteile dieser Weg versperrt. Da muss eine andere Lösung her.

Natürlich ist der Profit im Fernsehbereich größer. Nur Radio im "Entwicklungsland NRW" machen zu können wäre so schlecht nicht. Das Potential in diesem unterversorgten, geradezu bedürftigen Land ist, da hast Du recht, riesengroß. Ist doch geradezu ein Argument dafür, neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Und es ist ja nicht so, dass sie mit den Einbrüchen seit den 80er Jahren nicht ständig hin- und herformatiert hätten, also auf der Suche nach einer Lösung für ihr Radiogeschaft waren. .

Doch. Sie waren in den letzten 10-15 Jahren immer wieder auf der Suche nach einer Lösung für den deutschen Radiobereich. Verkaufsversuche gab es genug, scheiterten aber immer wieder an unterschiedlichen Gründen, aber auch an den Preisvorstellungen. Und so sieht die Lösung wohl so aus, dass man es laufen lässt und Holding halt im Jahr einen einstelligen Millionenbetrag von Berlin nach Köln überweist. Im Verhältnis zu den Umsätzen und Gewinnen im übrigen Geschäft ist das für die RTL Group wie für Bertelsmann faktisch nichts.

Außerdem ist es sehr seltsam, dass sie fürs Fernsehen Frequenzen in NRW bekommen haben, fürs Radio nicht. Wenn die SPD seinerzeit den "elektronisch versendeten Kommerz" aus NRW verbannen wollte, warum hat sie dann ausgerechnet das auf längere Sicht "gefährlichere" RTL-TV protegiert? .

Verstehe nicht so recht den Zusammenhang. Wer sagt denn, dass die SPD den Kommerzfunk verbannen wollte? Erzähl das mal Wolfgang Clement, damals SPD und Medienstaatssekretär und späterer MP. Ohne den wäre RTL nicht in Köln gelandet, wäre VOX nicht zustande gekommen, hätte es Hürth und die Produzenten in NRW nicht gegeben. Nannte sich in den 90igern Medienstandort NRW und war die Jobmaschine schlechthin. Zumindest in der Außendarstellung. Insofern, steile These. Damals haben SAT1 und RTL terrestrische Übertragungskapazitäten bekommen. Andere gab es auch nicht (zumindest nicht von den großen Sendern). Auch weil sie Vollprogramme und zudem ein regionales Fenster anboten. So lief das aber nicht nur in NRW, sondern in ganz Deutschland. Insofern verstehe ich nicht, was Du mit "protegiert" meinst.


Das könnte die RTL Group aus ihrer Portokasse bezahlen.

Ja, könnte sie. Aber ein börsennotiertes Wirtschaftsunternehmen funktioniert nicht nach der Devise, ob ich etwas aus der Portokasse bezahlen kann. Am Ende muss sich das Handeln auf Umsatz und Ergebnis auswirken und diese beiden Kennziffern treiben. Und zwar signifikant. Die gesamte RTL Group setzt rund 6,5 Mrd. Euro um. National macht die RMS für den gesamten Privatfunk zwischen 190-240 Mio. je nach Jahr. Selbst wenn man einen Marktanteil von 50% unterstellen würde, würde dieser Beitrag weder Umsatz noch Ergebnis treiben. Und Du schlägst vor, dass RTL in NRW den Markt mit Radio bearbeitet? Ob zudem eine Gattung, die mit denselben Problemen wie analoges TV kämpfen muss, eine Investitionsstory für Aktionäre ist, halte ich auch für etwas gewagt.

In der Markenwelt von RTL hätte es nur eine Option gegeben: Eine nationaler Rollout von Programmen, die die Marken und Formate von RTL Fernsehen transportieren. Zentral aus Köln gesteuert, mit der TV-Personality und der Vermarktung der IP. Am Ende aber nur ein Marketingtool für das TV-Programm. Das wäre der erste Mux und der zweite Mux als Chance für RTL gewesen. Aber hätte, hätte, Fahrradkette. Und ob das der Gattung so gut bekommen wäre, weiß ich nicht.
 
Doch. Sie waren in den letzten 10-15 Jahren immer wieder auf der Suche nach einer Lösung für den deutschen Radiobereich. Verkaufsversuche gab es genug...
Verstehe nicht so recht den Zusammenhang. Wer sagt denn, dass die SPD den Kommerzfunk verbannen wollte? Erzähl das mal Wolfgang Clement...Aber ein börsennotiertes Wirtschaftsunternehmen funktioniert nicht nach der Devise, ob ich etwas aus der Portokasse bezahlen kann. Am Ende muss sich das Handeln auf Umsatz und Ergebnis auswirken und diese beiden Kennziffern treiben...In der Markenwelt von RTL hätte es nur eine Option gegeben: Eine nationaler Rollout von Programmen, die die Marken und Formate von RTL Fernsehen transportieren

Im Zusammenhang mit "Lösung" dachte ich an die Entwicklung von Radio-Inhalten, weniger an einen profitablen Verkauf von Sendern. Und klar hat die SPD als Ganzes den Kommerzfunk in NRW blockiert. Das heutige Ergebnis zeigt es evident. Und dann soll RTL doch mal klar sagen, dass sie für die Zukunft gedenken, ihre Radioaktivitäten europaweit einzustellen, wenn es tatsächlich das ist, was sie wollen. Wenn Radio den Luxemburgern mittlerweile zu profan und klein (-teilig) ist, dann ist es wirklich besser, dass andere Akteure drankommen. Und dann stimmt ja wieder meine Einschätzung, dass RTL die Beziehung zum "Produkt" Radio verloren hat. Vor dem Hintergrund ihrer glorreichen Vergangenheit ein sehr schlechter, ja geradezu äußerst übler "Witz".
 
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Sorry, RTL ist eine Aktiengesellschaft, kein gemeinnütziger Verein. Der Fokus liegt heute woanders, mit Sicherheit nicht im Radiobereich. Da interessiert die wirtschaftliche Zukunft, nicht eine glorreiche Vergangenheit eines Geschäftsmodells, was heute nicht mehr im Mittelpunkt der Unternehmung steht. Ist übrigens nicht RTL-spezifisch. Das sah auch Herr Frenzel einst bei der Preussag so und daher heißt die Preussag heute TUI und hat mit Stahl-, Energie- und Werftindustrie nix mehr am Hut. Wäre sie dabei geblieben, würde es sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Preussag nicht mehr geben. Ein anderes Beispiel: Mannesmann wurde zu D2. Oder wieviele einstige Kutschenhersteller bauen heute noch Autos? Wenn ich mein Kerngeschäft neu ausrichte, dann trenne ich mich von alten Geschäftsbereichen. Manchmal funktioniert es nicht so, dann schleppe ich sie halt mit. Solange sie keine Verluste produzieren.

Und über Strategien muss RTL mit keinem sprechen. Nicht mit Dir, nicht mit mir. Aber schaut man sich die Geschäftsberichte an, dann dürfte klar sein, dass NRW für die RTL Group bestimmt kein primäres Betätigungsfeld für "Hörfunk" ist. Was nutzt mir eine Beziehung zu einem Produkt, wenn ich mir dafür nichts kaufen kann? Nochmals: Die RTL Group ist ein börsennotiertes Wirtschaftsunternehmen. Es geht um Kennziffern und "Stories", die den Wert des Unternehmens steigern. Da in einem Randsegment mit viel Aufwand in einem teilregionalen Gebiet Deutschlands mit klassischem Hörfunk herumzuhantieren ist absurd. Und so bleibt den Radio-RTLlis nur das, was sie tun können, um die eigene Existenzberechtigung zu gewährleisten: Sie unterfüttern die Pferdchen, die sie schon im Rennen haben. Und das sind die bestehenden Beteiligungen - ob Radio NRW oder ABY, damit diese und damit sie selbst noch wachsen können. Mag sein, dass ich völlig daneben liege. Aber das ist meine Sichtweise, wenn die Aktivitäten der letzten Jahre, im aktuellen Zeitraum und die Zahlen analysiere.
 
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