Radio Orange: Gemeinderatsausschuss beschließt Subvention von 320.000 Euro

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mediafreak

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Im Wiener Gemeinderatsausschuss für Bildung, Jugend, Information und Sport wurde heute eine Subvention in der Höhe von 320.000 Euro für "Radio Orange" beschlossen. "Radio Orange macht seit sechs Jahren mit vielen engagierten MitarbeiterInnen ein von kommerziellen Verwertungszwängen unabhängiges, für alle gesellschaftlichen Gruppen offenes Radio", betont dazu Gemeinderat Jürgen Wutzlhofer. "Der Stadt ist es deshalb ein besonderes Anliegen, dieses Projekt zu unterstützen."

Partizipative Medienräume seien eine wichtige Ausdruckform in einer demokratischen Gesellschaft: "Das Freie Radio und der im Entstehen begriffene Offene Fernsehkanal stellen genau diese Artikulationsmöglichkeiten zur Verfügung - deshalb sind sie der Stadt Wien auch besonders wichtig!" schloss Wutzlhofer.

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Erfreulich, erfreulich....

meint
m e d i a f r e a k :D
 
AW: Radio Orange: Gemeinderatsausschuss beschließt Subvention von 320.000 Euro

Genau. So wird man unabhängig. Indem man die Hand aufhält und die Politik Geld reinlegt. Ich freue mich schon auf die kritischen Reports auf Radio Orange über die Wiener Stadtregierung.

Wenn Freies Radio unabhängig sein möchte, sollte kein Subventionsgeber mehr als 15-20% der Kosten bestreiten. Außerdem verstehe ich beim besten Willen nicht, warum sich Radio Orange nicht selbst finanzieren kann.
 
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Applaus radio watch! (für den Punkt Unabhängigkeit)

wenn man allerdings die Subventionspraxis der für Kultur und Medien zuständigen Verantworlichen in Wien gesamt betrachtet muss man sagen:
in diesem Sumpf aus Freunderlwirtschaft und politischen Abhängigkeiten werden auch weitaus "überflüssigere" Projekte subventioniert als Radio Orange...
 
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die eigenbezeichnung "freies radio" impliziert, dass radiosender, die anders organisiert sind (z.B.: kommerzielle privatsender), unfrei - sprich abhängig sind.
hier stellt sich schon die frage, wer in diesem fall "freier" ist. ein kommerzieller privatsender, dessen einnahmen von hunderten werbekunden kommen oder ein sogenanntes freies radio, dass auf den goodwill einer stadtregierung angewiesen ist.

natürlich können eigentümer/gesellschafter eines privatsenders einer partei oder ideologie nahestehen, nur wird sich jeder sender - schon alleine aus kommerziellen gründen - hüten, zu einseitig zu berichten.

im gegensatz dazu sind die meisten freie radios ideologisch sehr klar positioniert.
 
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In der Tat, Radio Orange ist von seiner Ausrichtung her so rot wie unsere Stadtregierung. Erinnert mich an diverse Künstler von Jelinek über Menasse bis hin zu Handke, die auch immer schön das Handerl aufgehalten haben und sich dafür ideologisch erkenntlich gezeigt haben. Bis es plötzlich durch den Regierungswechsel nix mehr gab. Denn in die Hand, die einem füttert, beißt man nicht! :D
 
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Dann stellt sich aber die Frage: Wozu brauchen wir freie Radios ??? -
Meine pers. Meinung - wir brauchen keine freien Radios - in der Gesellschaft zwar toleriert - aber von so wenigen Menschen gehört, dass die Existenz od. Nichtexistenz eines freien Radios niemanden tangiert - außer diejenigen, die auf Kosten der Steuerzahler bei diesen angestellt sind.
Ob Radio Orange, Radio FRO - die Pfründe will niemand hergeben.............. :D
 
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