Radio Paradiso startet Ableger für Hamburg über DAB+

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ausgelutsche Softhits von der Festplatte mit billiger Moderation und Pop-Kirchen-Kirchengesäusel.
Okay, die Musikauswahl ist oberflächlich
Ruhiges Soft-Pop- Geplätscher was man mal ganz nett anhören kann, was aber auf Dauer auch etwas nervig ist.
höhepunktfreien Wohlfühlteppich...
rezeptfreies, aber wirksames Schlafmittel...
netter Geräuschteppich

Da könnte ein neuer Musikmann viel nach vorn bringen.
pfeif.gif
 
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Vorab zur Klarstellung: Ich bin schon vor Jahrzehnten aus der Kirche ausgetreten und habe persönlich keinerlei Interesse an religiösen Programmen. Und wenn ich mal in Berlin Radio Paradiso gehört habe (zugegebenermassen eher selten), hat es mich nicht wirklich überzeugt. Trotzdem finde ich den Ansatz, sich mit einem Nischen-Programm im neuen Hamburger DAB-Projekt zu bewerben, nachvollziehbar. Ich sehe zwar aktuell nicht den von seinen Befürwortern herbeigeschriebenen Erfolg des Digital-Radios, geschweige denn seinen Durchbruch. Aber Digital-Radio wird auch nicht einfach wieder verschwinden, auch wenn sich das die derzeitigen UKW-Platzhirsche sicher wünschen würden. Vielmehr erwarte ich in mittlerer Perspektive eine Konkurrenz verschiedener relevanter Übertragungsstandards, wie man sie heute schon in Grossbritannien sehen kann. Dort hat Live-Radio nach neuesten Untersuchungen eine wöchentliche Reichweite von 71 %. Von dieser Reichweite entfallen gut 24 % auf Digital-Radio (Tendenz: stagnierend), 6,5 % auf Internet-Radio (in Zukunft vermutlich leicht steigend), 6,5 % auf Sonstige (TV u.ä.) und 63 % auf UKW. In diesem Umfeld hat dann ein interessant gemachtes Nischen-Produkt - vorausgesetzt, man hat den sicher nötigen langen Atem - durchaus Chancen. Ein Programm wie 917xfm könnte so z.B. seine technischen Reichweitenbeschränkungen etwas überwinden und zum Treiber für Digital-Radio werden. Insofern halte ich auch die Entscheidung von Alsterradio und Radio Hamburg, sich nicht an der DAB-Ausschreibung in Hamburg zu beteiligen, für falsch, weil man nur die kurzfristig zu erwartenden Rendite-Schmälerungen im Blick hat. Wieweit Radio Paradiso hier der richtige neue Player wäre oder nur ein weiteres langweiliges Hamburg Zwei, wäre noch zu beweisen. Ich gebe zu (siehe meine Eingangsbemerkung), dass ich da auch meine Zweifel habe.
 
Hallo Ulrich Bunsmann, vielen Dank für dieses hervorragende Statement. Das unterscheidet Sie halt als alten Radiohasen von den heutigen nur noch auf kurzfristige Rendite heißen Marktwirtschaftlern in der Führungsschicht. Auch ich denke nicht, dass Radio Paradiso DER große Burner in Hamburg wird, aber ein gutes Nischenprodukt ist es in jedem Fall. Ich sehe, dass die aktuelle Haltung der großen Radiohäuser zur Digitalisierung sich irgendwann rächen wird. Nicht heute, aber vielleicht schon in vier, fünf Jahren. Und da geht es nicht oder nicht nur um DAB+, sondern generell um neue Geschäftsmodelle in der digitalen Welt. Das Zauberwort "Hybrid" hat irgendwo noch kein Radiosender für sich entdeckt. Maximal ein paar Musikstreams und eine Social Media-Anwendung, das kann es doch nicht gewesen sein.

Radio Hamburg hätte sein damaliges Digitalprojekt Digital1 etwa wieder aufleben lassen können. Das Programm bestand aus musikalischen Newcomern, lange bevor sie die Charts erreichen. Im heutigen Web 2.0 könnte man ein richtig gutes Ding daraus machen, User könnten interaktiv Vorschläge machen und eigene Musik vorstellen oder sogar uploaden, die Community könnte entscheiden welche Songs gehen und welche nicht, man könnte auch mal ein Augenmerk auf das werfen, was aktuell in den USA, Kanada, GB oder Australien läuft. Es wäre ein tolles Produkt geworden: Linear über DAB+, mit großem erweitertem Arm im Internet und per App.

917xfm wäre ebenfalls ein wunderbares bundesweites Format gewesen, es war ja tatsächlich für den Bundes-Multiplex vorgesehen, was dann aus dem Ersatz KissFM wurde wissen wir ja. Hier hatte einfach die Geduld der Macher gefehlt. Wenn man von vornherein in den Ring steigt mit der Vorgabe "wir versuchen es, aber das wird doch eh nix", dann kann es auch nix werden. Okay, genug ausgeschweift, hier geht es ja eigentlich um Paradiso. Und um die spannende Frage wer sich noch in Hamburg beworben hat (sieben müssen es ja mindestens sein, ansonsten würde es sich nicht lohnen einen Muxx in Betrieb zu nehmen). Ich halte Megaradio, Impala/Stimme Russlands, Byte.fm (wenn es nicht zu teuer ist), die neuen bayerischen Anbieter mauma.fm und Kultradio.fm sowie Absolut Hot (Neue Welle Bayern) für potenzielle Kandidaten.
 
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Alster Radio gehört neben Radio Hamburg zu den Pionieren unter den Hamburger DAB-Sendern. Das digitale "All Rock" wurde in der Bunsmann-Ära aus der Taufe gehoben - und schon bald wieder begraben. Nun gut, die Voraussetzungen, um auf DAB Hörer zu gewinnen, waren vor zehn Jahren noch schlechter als heute.

Paradiso sendet tagein tagaus Mainstream-Hits. Ich frage mich gerade, ob man den Sender wirklich als Nischensender bezeichnen kann, nur weil ihn so wenige hören!?
 
@stereo: Das ist das Problem: Ausgerechnet die Pioniere von DAB alt gehören heute (aufgrund der Enttäuschung über dieses Thema) zu den größten Kritikern von DAB+. Sprecht z.B. mal den Herrn Kratz von der Antenne Thüringen auf das Thema an, ihr werdet nur Polemik ernten. Dabei wird übersehen, wie viel sich geändert hat: DAB alt erreichte bis 2010 500.000 verkaufte Endgeräte, die meisten davon waren die Blaupunkt Woodstock Autoradios, die noch nicht einmal primär für DAB genutzt wurden (es handelte sich um die erste Autoradio-Reihe mit MP3-Abspielmöglichkeit, viele hatten gar keine DAB-Antenne am Empfänger dran). Jetzt haben wir nach 2,5 Jahren DAB+ über 5 Milllionen verkaufte Empfänger, aktuell haben laut Verkaufsstatistiken 40% aller monatlich verkauften Radios bereits DAB+ Empfang an Bord. Also: Völlig veränderte Verhältnisse, die nur in den Köpfen der Macher nicht ankommen (oder ankommen wollen). Dass es freilich ohne politische Hilfestellung noch viele Jahre dauern wird, bis man das UKW-Niveau erreicht hat, ist auch klar. Schließlich tauschen die Deutschen in der Regel nur sieben Millionen Radios pro Jahr aus. Schon 2015 könnte sich die Mehrheit jedoch beim Neukauf für ein Radio mit DAB+ entscheiden.
 
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Die Auseinandersetzung über den zukünftigen Übertragungsstandard von Live-Radio ist kein Wunschkonzert, verschiedene Player und Interessen werden aus meiner Sicht dazu führen, dass die verschiedenen Wege auf längere Zeit nebeneinander existieren werden. Am Ende vermutlich sogar in einem Endgerät für alle Programme und Standards (in Ansätzen gibt es das ja schon). Das wird zu einer weiteren Ausdifferenzierung des Programmangebots führen - eine Entwicklung, in der sich das Radio der Situation anderer Medien angleicht. Nicht von heute auf morgen, aber ich bin mir sicher, dass es so kommt. Da die Ausdifferenzierung vor allem zu Lasten der heute reichweitenstarken Programme (wie z.B. Radio Hamburg) gehen wird (wie man z.B. im TV beim langsamen Abschmelzen der RTL-Marktanteile beobachten kann), würde es für diese Sinn machen, schon heute Beiboote mit einer spitzen Zielgruppen-Ansprache zu starten und mittelfristig als Zusatzmarke zu etablieren. Dass damit heute reichweitenmässig noch "kein Blumentopf zu gewinnen" ist und es sich kurzfristig um ein Verlustgeschäft handeln wird, ist richtig. Strategische Unternehmensführung sollte aber nicht nur auf den nächsten Quartals- oder gar Monatsabschluss gerichtet sein. Aus diesem Grund habe ich seinerzeit für Alsterradio das Spartenkonzept "All Rock" gestartet - mit übrigens sehr überschaubaren Kosten. Aus heutiger Sicht zielgruppenmässig vielleicht zu nah am damaligen Alsterradio-Format und möglicherweise auch zu früh. Die Einstellung war dann allerdings eine Entscheidung des Alsterradio-Gesellschafters NWZ, der sich ja jetzt auch wieder relativ schnell aus dem bundesweiten Digital-Radio-Paket verabschiedet hat, weil das kurzfristige Ziel - die Etablierung des Berliner KISS-Programms als Jugendsender in Sendegebieten, in denen man keine Chance auf eine UKW-Lizenz hatte - offenkundig nicht erreicht werden konnte. Sagen wir es in diesem Zusammenhang mal so: "Rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln" ist zumindest keine wirklich durchdachte, langfristige Strategie.
 
Gerade beim Thema DAB+ wären die Kosten heute noch überschaubarer: Der Sendeplatz in Hamburg würde, so hat Media Broadcasting vorgerechnet, rund 800 Euro im Monat kosten. Gut, da kommen weitere Kosten dazu wie Leitung, Gema/GVL, aber dennoch ist es mehr als überschaubar. Bezüglich NWZ und Frank Otto, der sich ja sehr offen zum Thema geäußert hatte, frage ich mich: Was hat man denn realistisch erwartet? Dass alle Jugendlichen in die Läden rennen, nur weil es nun in ihrem Radiomarkt Kiss FM gibt? Und das nach einem Jahr on Air auf einem zu dem Zeitpunkt völlig neuem und noch weitgehend unbekanntem Verbreitungsweg? Frank Otto war da ja schon offener, er kritisierte das fehlende Gattungsmarketing, da seien wohl Absprachen nicht eingehalten worden. Der letzte Tropfen auf dem heißen Stein war wohl, dass der Netzbetreiber einen insolventen Programmanbieter bis heute hält (weil man auf das Musikformat als Zugpferd nicht verzichten will), und man selbst weiter 100% zahlen musste. Der KissFM-Ausstieg kam jedoch auch zu einer Zeit, als es nur die Verkaufsindikatoren der GfK gab (die ja nur den klasssichen, nicht aber den Online-Handel berücksichtigen). Den Digitalisierungsbericht der LMAs zum Radio gab es noch nicht. Damals rechnete man vielleicht mit einer Million Empfänger in den Haushalten. Ich mache aus der ganzen Geschichte ja auch keinen Hehl: Bis man wirklich auch mit dem neuen Verbreitungsweg (und auch anderen digitalen, IP-basierten) Geld verdienen kann, wird es noch einige Jahre dauern. Ich sehe in Gesellschafterkreisen im Moment auch nicht eine komplette Ablehnung von DAB+ (das betrifft nur wenige Medienhäuser). Die meisten warten ab, warten ab, warten ab und warten nochmal ab. Wobei es dort die Gefahr gibt, dass neue Player und Aggregatoren zum Rechts-Überholen ansetzen. Im Bereich Webradio und vor allem Personal Radio ist das ja bereits geschehen. Und wer zu spät kommt....aber das kennen wir ja.
 
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Ach Uli, der gute Frank spielt natürlich immer noch die Rolle, ich bin der innovative leicht alternative Medienunternehmer. Nur, wer ein wenig die Hintergründe kennt, weiß, er ist mittlerweile gelinde gesagt dafür eine Fehlbesetzung. Die NWZ und Frank Otto wollen Geld verdienen. Das ist okay. Das ein Verlag vor dem Hintergrund einer ständig sinkenden Auflage, bröckelnde Werbeeinnahmen und gefährdeter Vertriebserlöse extrem auf die Rendite von Beteiligungen schaut ist nachvollziehbar. Mich erstaunt hier immer wieder, wie einige Foristen hier über das Geld anderer Leute verfügen wollen.
  • Einfach ein sehr berlinerisches Programm wie KISS national durchzuschleifen kann nicht funktionieren. Im Gegensatz zu den Berlinern halten eben vielen Menschen in Deutschland Berlin nicht für den Nabel der Welt. Es lagt somit nicht nur an den DAB+-Problemen, sondern auch am Konzept.
  • Ich wiederhole mich gern. Seit seiner Gründung, übrigens mit norddeutschen Wurzeln (Herman Stümpert), dümpelt Paradiso dahin und ist kein relevanter Faktor im Markt. Nicht einmal aus dem Verschwinden vom 100,6 konnten Reichweitengewinne realisiert werden. Selbst die Werbekunden, Paradiso lagen alle Kundenakten vor, wollen nicht wechseln.
  • Warum ausgerechnet ein unterdurchschnittliches Programm in Hamburg auf DAB+ Erfolg haben soll und DAB+ populärer macht, kann sich mir vor diesem Hintergrund nicht erschließen. Es sind doch die die Distributions- oder Leitungskosten. DAB+ Gebühren sind überschaubar und wer noch teuere Sendeleitungen unterhält hat selbst schuld. Es ist doch die einfache Dreisatzrechung, was kostet eine Stunde moderiertes Programm und kann ich überhaupt Werbezeiten vermarkten? Gema/GvL wird als prozentual auf die Erlöse erhoben, das bekommt man immer in den Griff.
  • Gülzow hat in Berlin einige Projekte angefangen, die alle sanft entschlafen sind und wohl nur Geld verbrannt haben. Also so eine Art Regiocast im Kleinen. Die knappen Ressourcen sollte man am Kleinen Wannsee konzentriert einsetzen. Ich finde Paradiso verzettelt sich.
 
Zu PARADISO (ich meine das schon in meinem ersten Post geschrieben zu haben) kann ich mich nicht wirklich qualifiziert äussern. Was ich weiß, scheint mir die hier schon mehrfach geäusserte Skepsis zu bestätigen. Ich gehe auch nicht davon aus, dass DABplus den Markt aufrollen wird. Es gibt aber genug interessierte Player aus ganz unterschiedlichen Ecken, die dafür sorgen werden, dass es sich auf Sicht einen nicht ignorierbaren Anteil (meine Hypothese: irgendwas zwischen 20 und 30 Prozent in 8 - 10 Jahren) am Radio-Konsum sichern wird. Sich hier frühzeitig einen Claim abzustecken, macht aus meiner Sicht Sinn, zumal dies mit recht überschaubaren Kosten möglich sein sollte: eine mittelfristige strategische Investition. Natürlich muss das niemand machen, kurzfristige Rendite-Orientierung ist legitim. Ist sie aber auch klug?
 
Schade das Bauer Media Group nicht den Mut hat in Deutschland eine digitale Senderkette aufzubauen, so wie in Großbritannien sie es bereits aufgebaut
haben.

Die Bauer Media Group festigt ihre starke Position dort im Vereinigten Königreich als international erfolgreicher Anbieter im Radiomarkt: Mit einer Gesamtreichweite von 16,8 Millionen Hörern pro Woche hören 12 Prozent mehr Menschen einen Radiosender von Bauer Media UK als im Jahr zuvor.

Mehr als die Hälfte der Hörer (50,8 Prozent) schalten die Sender der Bauer Media Group über digitale Kanäle ein. Das ist der höchste Wert, der jemals erreicht wurde und liegt deutlich über dem Branchenschnitt anderer öffentlicher und kommerzieller Sender (36,8 Prozent).

Sechs der Top 10 der reinen Digitalradiosender gehören zum Portfolio von Bauer Media Group. So erreichen Absolute 80s, KISSTORY und heat radio jeweils historische Höchstwerte. Absolute 80s bleibt mit 1,2 Millionen Hörer pro Woche die Nummer 1 der kommerziellen Digitalradiosender.

Warum schliesst die Bauer Media Group nicht auf dem Heimatmarkt Deutschland im Digitalradio Markt an und gründet eigene Sender. Hierbei hätte schon lange ein "Bravo Radio" als Jugendwelle etabliert werden können! Mit der Bewerbung in Hamburg hätte man anfangen können.
 
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Warum schliesst die Bauer Media Group nicht auf dem Heimatmarkt Deutschland im Digitalradio Markt an und gründet eigene Sender. Hierbei hätte schon lange ein "Bravo Radio" als Jugendwelle etabliert werden können! Mit der Bewerbung in Hamburg hätte man anfangen können.
Die sind bereits an Radio Hamburg beteiligt.
Ansonsten gilt: Ein Verleger hackt dem anderen kein Auge aus.
Das ist mit einer der Gründe, warum es in Deutschland keine wirkliche Anbietervielfalt gibt: Weil die großen Verlagshäuser sich den Markt untereinander aufgeteilt, oder, anders ausgedrückt, weil sie ein Kartell gebildet haben, in dem alle stillhalten. Nur so kann bspw. ein eklatanter Missstand wie die Tatsache, dass es in einer Millionenstadt wie Köln nur einen einzigen kommerziellen Privatsender gibt, existieren. Andernfalls wären die monopolistischen Strukturen längst aufgebrochen worden.
 
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Nischenprogramme finde ich schon wichtig für DAB+. Was viele bei DAB alt vergessen: DAB ist wegen der niedrigen Sendeleistungen gescheitert. Schon bei DAB gab es Nischenprogramme wie Power Radio und 1live diggi sowie WDR2 Klassik. Das war ein vernünftiger Ansatz, aber eben die Sendeleistungen nicht. Dies führte dazu, dass Digitalradio sich eben nicht durchsetzte. Nehmen wir das Heute: Teils gute Sendeleistungen, aber gerade im Bundesmux schlechter Klang. Wie es besser geht, sieht man in NL: Spartenprogramme wie z.B. Jetzt wieder das Weihnachtstadio und viel besserer Klang trotz geringerer Datenrate. Fehler hierbei ist die geringe Sendeleistungen, was wiederum dazu führt, dass das Angebot nicht angenommen wird. Für Hamburg kann das ganz spannend und erfolgreich werden, wenn man vernünftige Sendeleistungen mit entsprechende Spartenprogramme mit vernünftigen Klang kombiniert.

Wann erfährt man, wer sich alles beworben hat?
 
Die sind bereits an Radio Hamburg beteiligt.
Ansonsten gilt: Ein Verleger hackt dem anderen kein Auge aus.
Nach der Logik hätten sich die Regiocast, FFH und die NWZ und die vielen baden-württembergischen Zeitungsverlage auch nicht an DAB+ beteiligen dürfen. Dem Bauer-Verlag, der auf dem deutschen Radiomarkt anscheinend nur die 25%-ige Beteiligung an Radio Hamburg hält, könnte es ziemlich schnuppe sein, ob man den anderen konkurrierenden Verlagen ins Gehege kommt.
 
Nach Berlin (UKW), Brandenburg (UKW), Baden-Württemberg (DAB+), Hamburg (DAB+) gibt es Paradiso jetzt auch in Mecklenburg-Vorpommern (UKW).

Wird sich bei den Ablegern auch mal inhaltlich was tun?
 
Diese Ukw Funzel von Paradieso ist ein Witz in Mecklenburg Vorpommern. Wer weiß wie lange diese Frequenz genutzt wird. Besser hätte Paradieso sein Programm vom Sender Toitenwinkel in Hro via Dab gestartet.Diese Ukw Funzel kommt doch nich über 10 Kilometer Luftline raus.
 
Dann lass es doch einfach sein. Niemand würde deine Auslassungen ernsthaft vermissen.
Doch, ich. Dein Gepöbel hingegen...

Herrn Bunsmanns Einschätzung teile ich weitgehend. Allerdings sehr ich das Hauptproblem bei DAB+ nach wie vor in den unbestreitbaren technischen Nachteilen gegenüber UKW. Solange zum Beispiel ein In-House-Empfang mit eingebauter Antenne nahezu unmöglich ist (und ich sehe nicht, wie sich das ändern sollte), wird DAB nie ein ernstzunehmender Ersatz für UKW sein, bestenfalls eine interessante Ergänzung.

Insofern werden es einige Hamburger Interessierte sicherlich zu schätzen wissen, daß eine dort bislang nicht zu hörende Musikfarbe hinzukommt. An der ganz überwiegenden Zahl der hanseatischen Radionutzer wird das allerdings unbemerkt vorbeigehen.
 
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Herrn Bunsmanns Einschätzung teile ich weitgehend. Allerdings sehr ich das Hauptproblem bei DAB+ nach wie vor in den unbestreitbaren technischen Nachteilen gegenüber UKW. Solange zum Beispiel ein In-House-Empfang mit eingebauter Antenne nahezu unmöglich ist (und ich sehe nicht, wie sich das ändern sollte), wird DAB nie ein ernstzunehmender Ersatz für UKW sein, bestenfalls eine interessante Ergänzung.

Sagt jemand, desse Sender aucn nur ein UKW-Funzel betreibt die im Sendegebiet vermutlich auch nicht überall störungsfrei zu empfangen ist und die mit DAB ihr Reichweite ganz enorm steigern konnten. :rolleyes:
 
Dehnmedia meldet unter Berufung auf die LfK, dass sich Paradiso aus BaWü zurückziehe. Wie sieht es mit der Paradiso-Expansion anderswo aus?
 
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