RADIO PSR: Zwangsabgabe auf Millionengewinn

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Es wären ja reichlich 2 Mio. Anrufer nötig, um den Gewinn erstmal gegenzufinanzieren. Kann mir kaum vorstellen, dass bei rund 3 Mio. Sachsen soviele zusammenkommen.

Das finanziert sich schon.
Die Leute, die so dämlich sind anzurufen, die belassen es häufig nicht bei einem Anruf, sondern begeben sich mit ihrer Telefonrechnung teils Richtung Ruin.
 
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Für die Hörer ist er das auch. Man kann den nämlich auch hören, ohne dort anzurufen!
 
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Wie doof ist das denn?

Selbst für 1 Million würde ich nicht ständig einen Dudelsender hören und hoffen, den Hauptpreis zu gewinnen. Nee, selbst für 1 Million nicht. Die Chance zu gewinnen ist doch lächerlich klein.

Gibt's wirklich so Doofe, die darauf reinfallen?

Mein Mitleid für sie.
 
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Das finanziert sich schon.
Die Leute, die so dämlich sind anzurufen, die belassen es häufig nicht bei einem Anruf, sondern begeben sich mit ihrer Telefonrechnung teils Richtung Ruin.

Es muss sich doch auch nicht komplett aus dem Telefon-Erlös finanzieren. Dann hätten die Privatsender ja vor dem 9live-Zeitalter gar keine derartigen Gewinnspiele machen können, weil es sich dann ja nach eurer Theorie gar nicht refinanziert hätte ... Ein Teil der Finanzierung läuft schon auch noch über die klassischen Wege.

Nichtsdestotrotz ist die Abzocke unverschämt und das ganze hat den faden Beigeschmack des Betrugs. Man argumentiert gern, dass solche Gewinnspiele Hörerbindung und Emotionen schaffen ... ich glaube eher, das Gegenteil ist auf lange Sicht der Fall. Es wird den Hörern irgendwann komplett die Lust am Radio vergehen - sei es aus Ärger über die hohe Telefonrechung oder aus Ärger über die nervenden Trailer. Durch solche kurzfristig gedachten Profit-Aktionen wird das Vertrauen ins Medium Radio nachhaltig zerstört.
 
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Wenn man es clever macht muss der Sender die Million im Zweifelsfall nicht selbst zahlen. Der Sender schließt eine Versicherung für (bzw. gegen) den Fall das es tatsächlich einen Gewinner gibt bei dieser Aktion. Sollte tatsächlich jemand mit der richtigen Banknotennummer anrufen tritt der Versicherungsfall ein und die Versicherung zahlt den "Gewinn"-Betrag aus. Der Sender muss selbst nur die Versicherungsprämie (die sich wahrscheinlich im fünfstelligen Bereich bewegen wird) durch Telefoneinnahmen und Werbung erwirtschaften. Gibt es keinen Gewinner war das ganze 'ne wirtschaftliche Nullnummer und hat bei keinem Beteiligten einen wirtschaftlichen Schaden angerichtet.
Hier ist Beispielsweise ein Anbieter solch einer Versicherung.
Und noch einer.
 
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So richtig einleuchtend find ich die Versicherungsmasche aber nicht. Zumal davon auszugehen ist, dass die auf jeden Fall einen Gewinner präsentieren wollen.
 
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Seit einiger Zeit ist PSR auf den Weg nach untern. Ob kurzfristiges Hörer-hypen wirksam ist bezwiefel ist sehr. Gewinnspiele und andere Promos erreichen stets nur eine Minderichheit der Hörer, maximal 15%.
Wenn ein Sender einen langfristigen negativen Trend im ersten Schritt stoppen und dann wieder seine Hörerschaft steigern will, dann muss er programmliche Maßnahmen treffen. Also, nicht an den Symthomen rumdocktern, sondern strategische Programmentscheidungen/-verbesserungen treffen.

Dabei hat man nur ein relativ kleines Zeitfenster. Hat sich ein Reichweitenniveau ersteinmal verstetigt, dann wird es schwierig. Das "Schicksal" einiger Sender sollte da als warnendes Beispiel dienen.
 
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Wirklich?
Ich hab nicht genug Überblick über die vergangenen Gewinnspiele dieser Art. Aber gab es da wirklich mal Gewinner?
Ist nicht die PR über die Aktionen viel wichtiger für die Sender?
 
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@ Dr. Fu Man Chu

PSR und andere Dudler bestehen doch nur aus Sympthomen. Was anderes zum Rumdoktorn haben die doch gar nicht... :)

:wow:
 
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PSR war jahrelang der Inbegriff der Selbstzufriedenheit. Das ist langsam anders geworden, langsam deshalb, weil R.SA Verluste wett machte. Wobei jetzt die Frage zu klären wäre, ob R.SA Erfolg hat auf Kosten von PSR...
Wenn man sich allerdings die Regiocast anschaut, wird nicht viel Innovation zu erwarten sein... Immerhin versucht man sich wieder in Wort.
Vielleicht müsste der Sender mutig genug sein, und im Tagesprogramm, besonders in der Moshow, eine Kehrtwende machen... Wobei erstmal unerheblich ist, welches Personal da am Morgen arbeitet. Es geht um Konzepte. Und ich bin mir nicht sicher, ob PSR in der MA zulegt...
 
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Sachsenradio, die Gleichung geht aber nicht auf. Die PSR-Gruppe verliert netto Hörer und dass dauert schon an. Auf dem Reißbrett stimmen solche Modelle, der Praxisrealität sind sie aber oft nicht gewachsen.

Wenn ich mich recht erinnere, wurde sogar mal von PSR-Seite behauptet, der Hörerverluste hätten was mit der Abwanderung aus Ostdeutschland zu tun.

Das bildet die MA aber so nicht ab und wenns so wäre hätte die PSR-Gruppe sicherlich dafür gesorgt, dass die MA angeglichen worden wäre.

In die Schublade lange und hohe Selbstzufriedenheit/Überheblichkeit würde ich auch Antenne MV packen. Peinlich, peinlich, dass die Ostseewelle kurz davor ist die Antenne zu überholen. Da steht einer Trendwende wohl Mr. G. (GF + Gesellschafter) entgegen.
 
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Nee, selbst für 1 Million nicht. Die Chance zu gewinnen ist doch lächerlich klein.

Gibt's wirklich so Doofe, die darauf reinfallen?

Klar. Bei Lotto sieht es mit den Aussichten auf die ganz dicke Kohle auch nicht anders aus.


Und was habe ich da heute früh gehört: Die nächste Nummer gibt es kurz nach neun bei Miß Peggy, aber wenn sie alle Nummern des heutigen Tages sehen wollen, dann schauen sie mal in die Bild.

Wie bitte? Ist das jetzt ein Gewinnspiel im Radio oder eine großangelegte PR-Aktion für dieses Druckerzeugnis?
 
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Die Allianz aus SLP und RTL hat die PSR-Gruppe schon ganz schön unter Druck gesetzt. Nicht dass die SLP auch nur ansatzweise besser geworden wäre, aber der ernstere Konkurrent RTL hat von dem Zusammenschluss und den damit einhergehenden Einsparungen deutlich profitiert. RTL nagt auch böse an der (aus unverständlichen Gründen) bis vor einiger Zeit noch hohen Nachrichtenkompetenz von PSR. Zwar macht RTL nicht unbedingt die besseren Nachrichten, aber man profitiert immens von der hohen Nachrichtenkompetenz des RTL-Fernsehens. Nicht umsonst hieven die Ammonhöflinge Klöppel ständig ins Programm und nehmen auch eine ähnliche Erkennungsmelodie. Nicht zuletzt muss man auch anerkennen, dass RTL endlich ein schlüssiges Musikformat gefunden hat, während PSR sich in der Musikfarbe ständig nervös hin- und herbewegt. Zu unterschätzen ist auch nicht, dass Vorbrodt manches Insiderwissen über die PSR-Gruppe mit zu RTL bringt. Erstaunlicherweise darf er ja anscheinend doch auch einiges auf eigene Faust umsetzen, ohne dass Onkel Tino dazwischen schnattert.

Die Regiocast hat sich knallhart darauf spezialisiert, Dudelfunk- und 9live-Prinzip ohne Rücksicht auf Verluste so zu kombinieren, dass das maximalste an Gewinn herausgepresst wird. Auf die langfristigen Folgen wird nicht mehr geachtet, genau so wenig auf Hörer-Belange. Man meint, die maximale Professionalisierung der Geschäftsabläufe im Privatfunk erreicht zu haben und alle Stellschrauben bis ins kleinste Detail so zu beherrschen, dass die Geldmaschine von selbst auf Hochleistung läuft. Man hat alles vom Research-Institut bis zu Vermarktern und Technik-Support in der Familie und meint, dass man mit dieser Marktmacht und kalt berechneten Konzepten eine Masche über Jahre durchziehen kann. Das glaubt man bei PSR eben so wie bei Antenne MV oder Landeswelle. Aber die Zahlen zeigen stetig nach unten, und irgendwann wird man feststellen, dass Radio keine Maschinerie ist und dass man Hörer nicht als willenlose Erfüllungsgehilfen einspannen kann. Radio lebt nur dann, wenn Menschen am Werk sind, die wirkliche Emotionen erzeugen, auf die Leute eingehen, Hörer wirklich einbeziehen, auf menschlicher Ebene etwas rüberbringen.
 
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Und wieder bin ich froh, einige Programme nicht empfangen zu können!

Denn das
maximalste an Gewinn
zu erreichen, dürfte schwierig werden :D

Ich frage mich ja auch bei Programmen in der Art von 9Live ständig, wann bzw. ob irgendwann der Punkt kommt, an dem auch der letzte Vollidiot gemerkt hat, wie diese Abzocke funktioniert, und solche Programme künftig ignoriert...
Habe ich Grund zu dieser Hoffnung, oder werden sich immer Dumme finden, die sich melken lassen :confused:
Ich hoffe sehr, dass es nur eine "Modeerscheinung" ist, die in einigen Jahren nicht mehr funktionieren wird!
 
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Erstaunlicherweise darf er ja anscheinend doch auch einiges auf eigene Faust umsetzen, ohne dass Onkel Tino dazwischen schnattert.
Unter anderen Bedingungen wird der Onkel Klaus sich nicht Tür an Tür mit Onkel Tino gesetzt haben.
Kann es ferner sein, dass die bei Regiocast stolz wie Bolle auf ihr Imperium sind, jetzt in Leipzig genauso wie in Kiel drei Sendestudios für drei Programme Tür an Tür sitzen zu haben: Das eine für die breite Masse (PSR/R.SH), das für die anspruchsvolleren (Classics-)Hörer (NORA/R.SA) und schließlich die dirty Jugend mit delta/ NRJ?
Und sie nebenbei etwas den Sinn für die Realität verlieren?
Inhaltliche Konzeptionslosigkeit immer noch bei der LW, ebenso wie bei PSR...
Vielleicht können wir an dieser Stelle ja nochmal nachdenken, weshalb sich Regiocast von Top 40 getrennt hat? Strategische Gründe?
 
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Oder sehr schlichte kaufmännische Gründe? Ich will es mal so sagen: Bei der Narrenfreiheit, welche die Redaktion dort offensichtlich hat, kann dieses Objekt unmöglich dazu bestimmt sein, Gewinn abzuwerfen. Und der tatsächliche Betrieb des Senders dürfte doch ohnehin ausschließlich über Antenne Thüringen gelaufen sein, oder gab es da irgendeine Mitwirkung der Landeswelle?

Was das Funkhaus mit den drei Programmen betrifft: Da scheinen sie in Kiel aber mehr Buhei drum zu machen als in Leipzig, wo man schon an der richtigen Tür sehr genau hinschauen muß, um das Radiozentrum bzw. dessen Eingang zu orten. Unter „repräsentativ“ verstehe ich etwas anderes.
 
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Das liegt wohl am Vermieter, der Dinge wie Leuchtreklame o.Ä. nicht zulässt und lieber exklusiv "Breuninger" anbringen lässt. Schlecht verhandelt, würd ich sagen...
 
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@Hector
Ich meine wirklich das "maximalste" ... das beschreibt wenigstens annähernd, wie sehr man es mittlerweile übertreibt. Ein korrekter Superlativ ist da glatt untertrieben. Die Abzock-Masche wird wohl noch einige Jahre gut laufen ... 9live hält ja auch noch gut durch, obwohl viele schon längst den Garaus prognostiziert haben.

@SR2
So richtig vollendet hat das mit dem 3-Sender-Imperium ja trotzdem nicht geklappt, weil sie sich bei den Gesellschaftern nicht so leicht reinkaufen können. Die Franzosen sind dann doch recht hartnäckig. Also, ich glaube, auch wenn die jetzt Tür an Tür senden, sind sie trotzdem keine richtige Senderfamilie (von der Vermarktung abgesehen), was die PSR-Dödels bestimmt ein wenig ärgert. RSA für die "anspruchsvollen" Hörer meinst du aber nicht ernst, oder? Nora kenn ich zu wenig, um mir ein Urteil zu bilden, aber ein RSA für "anspruchsvolle Hörer" kenn ich nicht. Beim besten Willen.

@K6
Ja, Top 40 passt in der Tat nicht zur Regiocast, eher zu Antenne Thüringen, die zwar auch ein Dudler sind, aber ab und an auch Sinn für Innovationen haben - und bei denen es im Programm noch etwas "menschelt". Die begreifen Radio noch nicht als Maschinerie, versuchen immer noch, ein gewisses Lebensgefühl zu vermitteln und die Interessen der Hörer im Auge zu behalten.
 
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RSA für die "anspruchsvollen" Hörer meinst du aber nicht ernst, oder?
Das in Gänsefüßchen, weil sie selbst, meine ich mich zu erinnern, das so sehen. Leute, die auf Classics stehen.
Naja und NRJ - immerhin kann die MIR jetzt direkt NRJ auf die Füße steigen, wenn was nicht so läuft, wie gewünscht. Außerdem - vielleicht hoffen sie ja noch auf den großen Moment?
Mir erschließt sich nicht so ganz, warum NRJ sich das angetan hat. Ob angesichts der recht hohen Mieten Einsparungen erzielt wurden?
 
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Tja, die Räume bei Breuninger standen wohl leer und PSR wird schon einen guten Preis gemacht haben. Vielleicht kann man durch gemeinsame Anlagen auch Geld sparen, ich weiss es nicht, steck da zu wenig drin. Vielleicht war in der Nonnenstraße auch mal ne Renovierung nötig ... soooo gut in Schuss waren die Räumlichkeiten da wohl auch nicht mehr, es wurde mal berichtet, dass der Kammerjäger im Haus war und ähnliches ... und eh man sich irgendwann notgedrungen nach etwas umsehen muss, hat man vielleicht jetzt zugegriffen. Ich hoffe, dass NRJ seine Eigenständigkeit bewahrt und sich nicht irgendwann von der Regiocast überrumpeln lässt.
 
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Vielleicht kann man durch gemeinsame Anlagen auch Geld sparen

Wenn ich mir die bisher bekannten Bilder so anschaue, dann muß das in der Tat eine gemeinsame Anlage sein, nicht einfach nur eine Einmietung in diese Räumlichkeiten. Man schaue sich nur das Sendestudio an: Genau dieselbe Ausstattung wie bei PSA und R.SR, bis hin zur Art und Weise, wie eine Wand mit kleinen Senderlogos zugekleistert ist. Eigenständigkeit signalisiert das für mich nicht.
 
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Der Mietvertrag lief aus in der Nonnenstraße, soviel ist klar.
Und zudem wurde das Studio, aus dem jetzt NRJ sendet, auch für NRJ gebaut, als noch nicht klar war, dass NRJ dort einziehen wird.
Also was die Infrastruktur angeht, sicher.
Wer ist denn Mietvertragspartner für NRJ? PSR & Co? Dann kann ich mir den günstigeren Mietpreis schon vorstellen.
Aber ich denke, es war von Anfang an so gedacht, dass NRJ dort mit Platz nimmt, sonst wäre auch nicht so großflächig angemietet worden.
 
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Das mit den Wirkungen der Aktion würde mich mal genauer interessieren, mehr Hörer oder nicht?

Also ich kann mich erinnern, als bei uns im schönen Thüringen :eek: mal diese Aktion lief, lief plötzlich an vielen Orten, wo es 5€-Scheine gab, plötzlich Landeswelle. Merkwürdig. Danach nicht mehr. Die Verkäufer haben ja auch mehr Scheinchen und können im Ernstfall ja auch mal wechseln...

Wo werden die Scheine eigentlich ausgegeben? Bei Banken oder im Einzelhandel- oder beides?
 
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