Radio Roland Bremen

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Hier verrät Geschäftsführer Harald Gehrung noch ein paar Details zu RADIO ROLAND im RADIOSZENE-Interview. (Fotos vom Sendestart werden noch nachgeliefert).

Immer wieder interessant zu beobachten, wie die vermeintlichen Journalisten so arbeiten. Werden neue Sender gegründet und starten, wird kaum oder gar nicht berichtet. Starten aber die ffn-Buddies auf einer Funzelfrequenz ein Programm, dann wird ausführlichst berichtet mit Fotos, Interview etc.
 
Das nennt man Werbung bzw. Vermarktung in doppelter Hinsicht, denn die UKW-Frequenz ist einfach zu klein um über Bremen hinaus zu kommen und andere neue Sender starten ja dann wohl "nur" noch auf DAB+
 
@Tim F. Der Sender und die PRB haben ja eine Vorgeschichte. Ein Teil der Beteiligungsverhältnisse liegt offen (40,4%), bei denen ffn nicht auf überhaupt erwähnenswerte Anteile kommt, auch nicht über Umwege. Der Rest der Beteiligungen (59,6%) dürfte immer noch bei irgendwelchen Bremer Kaufleuten liegen (ist mir aber nicht die Gebühr einer Handelsregisterauskunft wert*). Diese Kaufleute haben wahrscheinlich auch keine Ahnung vom Geschäft und beauftragen damit jemanden, der diese hat (Vermarktung durch die ffn-mediengruppe seit 2003... erst 4 Jahre nach dem Sendestart)
Unter diesen nur im HR ersichtlichen Haupteigentümern (59,6%) wird ffn nicht sein, da das dann wieder bei der KEK offengelegt werden müsste. Und einige Miteigentümer von ffn sind auch offen Miteigentümer der PRB.
Das ganze Konstrukt sieht sehr nach einer strategischen Partnerschaft in der Mehrheit bleibender ahnungsloser Bremer Kaufleute mit den ahnunghabenden Bremer Tageszeitungen und der Regiocast aus, die dann die ffn-Mediengruppe mit dem Sendebetrieb & Sendervertrieb beauftragt haben. Womit es in der Familie bleibt. Zufall ist das natürlich nicht, sondern durchaus nachvollziehbar. Trotzdem gehört die PRB eben mehrheitlich anderen als ffn.

*) Falls jemand so neugierig sein sollte und das Geld dafür raushaut, melde ich mich hiermit schonmal zum schnorren an... gerne als PN. Ich wüsste schon gerne, wem der Laden PRB eigenlich wirklich gehört.

EDIT: grad doch noch (wieder mal) gefunden: die urspüngliche Gesellschafterstruktur bei Start 1999, damals noch die kompletten 100% offengelegt:
KOM Kommunikation Marketingleiter (24,4 %), Weserwelle Radio (24,5 %), Bremer Tageszeitungen AG (16 %), KPS Radio (13%), Nordsee Medien (10%), Radio Bremen Werbung (6%), Antenne Bremen (6 %), Bremische Evangelische Kirche (0,1%).
(von diesen tauchen nur noch Bremer Tageszeitungen AG und Antenne Bremen bei KEK-Online auf)

@iro ich hab mal ein bisschen recherchiert. Entweder unter HRA 18481 PBR Privater Bremer Rundfunk Beteiligungs GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer/Programmdirektor Harald Gehrung und HRB 21972 PBR Privater Bremer Rundfunk GmbH & Co. KG ist online im Handelsregister eine Gesellschafterliste, die man gegen Gebühr beziehen könnte, hinterlegt.

Aber die Idee mit KEK war sehr Aufschlussreich. Holla die Waldfee!!!

Wenn ich das bei KEK richtig verstehe, dann sieht das so aus:

Anteile an Energy Bremen halten:
59,6% PBR Privater Bremer Rundfunk GmbH & Co. KG
(https://www.kek-online.de/medienkonzentration/mediendatenbank/#/profile/shareholder/kek-1424)
24,4% REGIOCAST GmbH & Co. KG
16,0% Weser-Kurier


Und bei FFN sieht das so aus:
40,2% Streubesitz
13,1% Mediengesellschaft Niedersachsen mbH
10,1% Bremer Tageszeitungen AG
8,5% Radio Madsack Niedersachsen GmbH & Co. KG
8,4% BZV Medienhaus GmbH
7,6% Axel Springer SE
6,9% Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG
5,2% NWZ Funk und Fernsehen GmbH & Co. KG



 
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Bei der KEK-Seite lese ich nur, wie der Anteil der Regiocast und vom Weser-Kurier ist. Vom Privaten Bremer Rundfunk steht da nichts.

Auf Nachfrage bei der KEK-Seite teilte man mir zur PBR Privater Bremer Rundfunk GmbH & Co. KG mit, dass die Verlagsgruppe Madsack 6,9 % hält und auch die NWZ Funk und Fernsehen GmbH & Co. KG wohl unmittelbar beteiligt ist, allerdings in unbekannter Höhe.

In den Bereichen „Fernsehen“ und „Print“ ist die Datenbank sehr gut aufgestellt, im Hörfunkbereich klaffen leider noch Lücken. Hier sind wir auf die Auswertung von Sekundärquellen angewiesen, die leider nicht immer ergiebig sind. Aber wir arbeiten daran
teilte man mir zur kek-online-Seite mit.
 
Ich habe jetzt mehrere Tage reingehört und finde das Programm einfach nur belanglos. Gut, passt irgendwie zur Musik, aber Bremen im Programm wäre wünschenswert. Ist schließlich ein Stadtsender und abgesehen von den Nachrichten, die zwei Minuten dauern, kommt fast nichts Lokales. Dazu ein farbloser Morgenmoderator, der nur wenige gute Pointen bringt und auf mich eher einschläfernd wirkt. Andererseits waren meine Erwartungen vielleicht auch zu hoch, das "Mutterprogramm" ist ja nicht viel anders.
 
Habe gestern und am Sonntag jeweils ca. 2 Stunden reingehört. Zum Musikprogramm kann ich nicht viel sagen, weil nicht meine Baustelle. Fand die Mischung zumindest erträglicher als das, was der MDR in seinem DAB+-Reservat automatisch abzuspielen beliebt.

Insgesamt klingt das Programm für mich wie ein ambitioniertes Webradio. Vermutlich brauchen sie noch ein paar Wochen, bis sich alles eingespielt hat.

Auffällig:
Der Mikrofonklang ist oft unterirdisch und verzerrt, was aber niemanden zu stören scheint. Musik/Sprache-Verhältnis passt nicht, klingt noch alles wie mein Einkaufsradio, nur leider nicht so professionell.
Alle 3 Moderatoren, die ich bisher gehört habe, sprechen maniriert und ein bisschen wie zu einem dummen Kind. Schlagerhörern muss man offenbar alles mehrfach im Märchenerzähler-Ton vorschwatzen, weil sie so begriffsstutzig sind. Lokales kommt nur vor, wenn der Moderator mal wieder 'einen Blick aus dem Fenster' wirft.

Im Vergleich zum (auch teilweise mit Semi-Profis betriebenen) Schlagerparadies deutlich farbloser und akustisch minderwertiger.
Ich höre in ein paar Wochen nochmal rein und bin gespannt, ob es dann qualitative Verbesserungen gibt.
 
Es funktioniert mittlerweile auch der auf der Webseite angegebene Livestream. :):thumbsup:

Nein leider doch nicht ist "nur" eine Schleife die beginnt und nach ca. 5 Minuten aufhört.:cry:
 
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musste der Praktikant nebenbei auch noch das Plakat "entwerfen"... Beeindruckend langweilig.
 
Typisch deutscher Privatfunk,man bezahlt auch DAB+ in Bremen,was unterm Strich die weitaus bessere Abdeckung auch ins Umland hat und man bewirbt nur UKW. Ohne Worte.
 
Dem geneigten Plakatbetrachter mag man auch nicht freiwillig sagen, was er da zu hören bekommt? Ist es mangelndes Selbstbewusstwein für das, was sie da an der Schlachtpforte mit Alleinstellungsmerkmal senden, ist es Dummheit oder im Gegenteil eine Cleverness, die ich nicht zu erkennen imstande bin?
 
Mal 'ne andere Frage: Hat jemand eine Idee, wie ich einen m3u-Link bekomme, den ich speichern kann? Ich habe keine Lust, das Programm über den Webbrowser zu hören. Die Website und das Internet geben keine Auskunft.

(Gilt auch für den WDR. Dessen aktuelle Links kann ich auch nicht mehr speichern.)
 
Eine andere Kampagne aus Osteuropa wirbt mit dem Slogan "Musik die fesselt". Man kann nur erahnen was dort gespielt wird, zu 98,2% darf man den besten Mix aus 3 Jahrzehnten erwarten.

 
Radio Roland ist wenn es um nichtssagende Werbung in Sachen Programminhalt geht nicht der einzige Sender in Deutschland.
Antenne Niedersachsen hat z.B. einst über zwei Plakatwände damit geworben, dass Peter Mack und Kollegin sich ein Loch über über einen immensen Geldregen in den Bauch freuen. Würde ich den Sender nicht kennen wüsste ich damit auch nichts über das Programm.
 
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