Radio und Coronavirus: Ideen und Maßnahmen in den Stationen (nicht ihre Berichterstattung)

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Ja schon gut. Deshalb muss jetzt hier nicht ausgerastet werden.

"Gebührenkeulen" setze ich nicht ein. Egal wie gut der ganze ARD Hörfunk ist, oder nicht, ich zahle immer.

Ja ich sehe es ein, dass das ein Fehlgriff meinerseits war.
 
Sehr seltsam finde ich diese Idee von Ö3, dass die sendenden Mitarbeiter dort jetzt ins Funkhaus ziehen.
Wenn man konsequent Abstand hält, desinfiziert und darauf eben auch im Job achtet, ist es sehr schwer möglich sich anzustecken.
Umgekehrt habe ich bei der SWR3 Morgenshow gesehen, dass die Moderatoren sich diese Woche noch im Studio gegenübersaßen, als wäre nichts. Das fand ich gleichermassen seltsam.

Mich würde auch interessieren, ob es bei irgendwelchen Sendern, bei denen aufgrund von Corona freien Mitarbeiter Verdienstausfälle entstehen, schon Maßnahmen gibt, um die Freien zu unterstützen?
 
Umgekehrt habe ich bei der SWR3 Morgenshow gesehen, dass die Moderatoren sich diese Woche noch im Studio gegenübersaßen, als wäre nichts. Das fand ich gleichermassen seltsam.
Solange der Abstand eingehalten werden kann, bei 1LIVE haben Briesch und Imhof auch zusammen im Studio gestanden, während am Nachmittag nur Kühler im Studio und Kammel von zuhause zugeschaltet ist.
 
Wenn man konsequent Abstand hält, desinfiziert und darauf eben auch im Job achtet, ist es sehr schwer möglich sich anzustecken.

Ganz so einfach ist es nun auch nicht. Gerade in geschlossenen Räumen können sich die Viren besser ausbreiten als im Freien und natürlich benutzt man die selben Türklinken, die selbe Toilette usw. Also Möglichkeiten sich anzustecken gibt es da immer.
 
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Bei RHH wird teilweise von zuhause aus gesendet. Birgit Hahn tut das seit Längerem. John Ment von Zeit zu Zeit auch, das klingt lustig, als ob er durch eine Blechdose spricht.
Die Top831 finden statt, aber ohne die große Final-Party. Ferner wurde die Kontaktsperre in HH gerade bis 20.04.2020 verlängert.

HH Zwei hat wohl sein 80er Café geschlossen und sendet wieder aus der Spitalerstraße. Logisch, darf ja keiner zu denen hin...
 
Das mit den Osterhitparaden könnte knifflig werden, die vielen Schichtwechsel birgen eine große Infektionsgefahr, da würde sich ja dann einmal mehr eine Art "Corona-WG" anbieten, die Leute bleiben dann für die Zeit im Funkhaus, ähnlich wie bei Ö3.

Aber diesen Moderationsmarathon hat man z.B. in Niedersachsen ja vor Jahren schon verboten...

Nachtrag: "Das Gelbe vom Ei" wird auch stattfinden (die Abschlussparty wurde eh schon abgeschafft), aber ganz anders, wer findet den Fehler?
Corona ... uns Niedersachsen bleibt auch nichts erspart.
Zeit für etwas Ablenkung vom Alltag, denn Ostern bleibt Ostern!

Und zwar mit ffn: DAS GELBE VOM Ei - eurem Osterwunschhit-Wochenende!

Noch mehr Wünsche, noch mehr Überraschungen! Verratet uns hier euren Lieblingssong.
Alle, die mitwünschen, haben die Chance auf tolle Geschenke: Eipads, Eipods, Eiphones und vieles mehr!

Ostersonntag und -montag von morgens bis abends bei ffn.
Und eine Hitparade wird es auch nicht mehr sein, klingt mehr wie eine Sparversion des "WWW" von NDR 1!
 
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Stimmt, Das gelbe vom Ei ging früher schon am Karsamstag los. Jetzt machen sie es wie N-Joy. Gut, eine Hitparade brauche ich jetzt auch nicht. Die vorderen Plätze werden meistens von aktuellen Dudelhits belegt. So kann man die Wünsche besser verteilen. Warum man dafür gleich einen ganzen Tag streichen muss, bleibt mir ein Rätsel. Wünschen sich die Hörer zu wenig? Wohl kaum...

Oh, ich komm vom Thema ab.
 
Da sind wir mal gespannt, welche Künstler zu Ostern nach Berlin reisen und co-moderieren oder ob Radio Paloma ob der Krise mit der Wahrheit herausrückt, dass die Mods nicht live sein werden sondern längst aufgezeichnet sind.


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So mancher könnte seine Parts sicher von zuhause aus einsprechen oder eben zugeschaltet werden, ändert natürlich nichts daran, dass alles VT ist, klar.
 
Eine positive Erfahrung, die ich in den letzten Tagen mache, ist die zunehmende Akzeptanz "fernbesorgter" (also telefonisch oder per sonstiger Audio- oder Videoschaltung ergatterter) O-Töne. Sicher nimmt die Klangqualität gegenüber vor Ort geführten Gesprächen einen gewissen Schaden; allerdings halte ich diesen in Zeiten von HD Voice u.Ä. für verkraftbar. Man muss ja nicht alles senden, wenn z.B. manche Interview-Partner trotz anderer Vereinbarung meinen, sich zu zweit ein Handy mit mickriger Freisprech-Funktion teilen zu müssen.

Klar bleibt es eine Frage der eigenen Ansprüche und zuvorderst der des belieferten Senders. Insgesamt erleichtert es dennoch die Arbeit für Freischaffende wie mich und eröffnet auch für die Zeit nach Corona potentiell erweiterte Möglichkeiten, wenn dieses Thema eine lockerere Handhabe erfährt.
 
Das mit den Osterhitparaden könnte knifflig werden

Ich hätte dafür einen ganz einfachen wie effektiven Lösungsansatz vorgeschlagen:

Wie wäre es denn, wenn sich die Sender einfach mal das ganze Jahr mit Mühe und Hingabe an die Musikplanung setzen und nicht nur zu Ostern? Anstatt sein Pulver schon nach einem Vierteljahr komplett zu verschießen wäre es doch so einfach, auch an normalen Arbeitstagen ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm mit Höreraktionen und Grüßen zu machen. Dann braucht man nämlich keine gelben Ostereierhitparadenmarathons .
 
Seit heute senden die HR-Hörfunkwellen gemeinsame Nachrichten. Dazu schalten sich hr-info, hr1, hr2-kultur und hr4 zusammen. Das führt dazu dass hr-info von dem üblichen 20-minütigen Nachrichtenrhytmus zum 30-minütigen wechselt. HR3 schaltet sich zusammen mit YOUFM.


Meldung auf HR.de
Und die Nachrichtenlänge orientiert sich wohl an der von der Jugendwelle, schon um 17.02 Uhr und 30 Sekunden war Frank Seidel eben auf Sendung und der Beginn hat sich offenbar auch verändert, als Mathias Münch kurz zuvor den Opener abgefahren hat, war der Sprecher schon mitten in der ersten Meldung.
 
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Sehr seltsam finde ich diese Idee von Ö3, dass die sendenden Mitarbeiter dort jetzt ins Funkhaus ziehen.
Wenn man konsequent Abstand hält, desinfiziert und darauf eben auch im Job achtet, ist es sehr schwer möglich sich anzustecken.
Das halte ich auch für fragwürdig. Von dieser Kohortenbildung wurde (Quelle fehlt mir) nämlich abgeraten, weil ein Erkrankter darin das ganze Team ausser Gefecht setzt. Da ist es sinnvoller, wenn die Kontakte auf das absolute Minimum reduziert werden, und die Mitarbeiter nach Dienstende eiligst das Haus verlassen in Richtung heimische Isolation.
Mich würde auch interessieren, ob es bei irgendwelchen Sendern, bei denen aufgrund von Corona freien Mitarbeiter Verdienstausfälle entstehen, schon Maßnahmen gibt, um die Freien zu unterstützen?
Ja die gibt es im NDR. Dort gilt erst einmal für die Freien: Arbeitskraft anbieten, das heisst, ein Autor der üblicherweise Kulturthemen beackert, sollte nach Möglichkeit der Aktualität seine Unterstützung anbieten.
Wird die nicht gebraucht, liegt es also in der Verantwortung des Arbeitgebers dass seine Arbeitsleistung nicht angenommen wird (Stichwort Annahmeverzug §293 ff. BGB) hat er Anspruch auf Honorarersatz.
Man lässt die Freien also nicht im Regen stehen.
 
Die Moderatoren des Funkhauses Würzburg müssen weiter uneingeschränkt antreten.

Radio Gong sendet montags bis donnerstags von 5.30 bis 1.00 und freitags bis 0.00 live, Charivari von 5.30 bis 21.00 (Mo-Fr). Kein VT, keine Moderationen aus dem Home-Office, keine Programmeinschränkungen.
 
Der z.T. gebührenfinanzierte ORF schickt Mitarbeiter (außer aus dem Bereich Information) in Kurzarbeit. Das hat den interessanten Aspekt, das diese Mitarbeiter jetzt nicht mehr gebührenfinanziert werden, dafür jetzt vom Staat. Letztlich beides vom Bürger bezahlt. Ich will das nicht bewerten. Wäre das beim deutschen ÕRR auch möglich?
 
Ist sonst noch jemand aufgefallen, dass die Presseschau im DLF um 12.50 Uhr nur noch von Leuten gelesen wird, die man da noch nie gehört hat? Weder die hauseigenen Sprecher noch die üblichen Freien sind zu hören.
 
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