Radioberaterin über Musikwiederholungen

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AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Dank an radneuerfinder: du nimmst mir dire worte aus dem Mund:

Eindrucksvolle Schilderung der Realität - bei Radio Hamburg wird für jeden MusikTitel per Markforschung getestet, ob er einen Ausschaltimpluls setzt:
http://www.zeit.de/2005/09/RettetdasRadio

Dringt allerdings an meine Ohren ein "die besten ... 70/80/90er" Sender, der Umschaltimpuls könnte nicht größer sein. Leider bin ich anscheinend zu wenige. :(

Ich möchte nicht ungerecht sein, es gibt sie ja die anderen Sendungen. Aber sie sind regional und technisch zu ungleich verteilt. Wer Sendersuchen nicht als Hobby hat, der wendet sich mit Grausen ab, oder findet das gebotene tatsächlich nicht schlecht. :rolleyes: (Weil er's nicht anders kennt möchte ich hinterher rufen.)

Der Artikel von zeit.de ist spitze.
Ich krieg das k*tzen wenn ich auch nur irgendeinen Radiosender im Auto höre. Auf Arbeit bin ich leider gezwungen dazu. Als ob es nicht schon schlimm genug ist die ganze Eigenwerbung, Jingles, diverse Ankündigungen und Werbeunterbrechungen zu hören wird auch jedes Lied so oft gespielt bis man`s nicht mehr hören kann. Das ist ein Problem das sich auf 99 Prozent aller Radiosender bezieht. Es gibt so viele Lieder das es ein Mensch in seinem Leben ger nicht schaffen würde alle einmal durchzuhören. Die Auswahl ist enorm. Und was bekommt man zum Fraß vorgeworfen? Das "neueste" Lied von Lady Gaga 3 mal pro Stunde (was aber schon 3 Monate alt ist), Keisha, Kelly Klarkson, usw..
Soweit ich das mitbekommen hab kriegen die Radiosender das auch vorgeschrieben von den großen Plattenlabels. Leider hab ich darüber noch nicht viele Infos gefunden aber ich werde fleißig weitersuchen. Es kann doch eigentlich kein Problem sein verschiedene Radiosender für verschiedene Genres zu machen. Oder wenigstens verschiedene Sendungen mit verschiedenen Genres. Es gibt ja schon mehr Genres als Lieder die da überhaupt gespielt werden. Denn sollen die halt 2 Sender machen die dann angeblich die "beste" Musik spielen.
Privat höre ich gar kein Radio mehr. Das wurde mir durch Radio SAW, 89.0 RTL, Jump und wie die alle heißen richtig verdorben!!!!!
Da bin ich froh das Gott das Internetradio erfunden hat ;) Hier ist das Radio hören wirklich grenzenlos...da ich eh meistens was abstracktes höre.
Und für die die trotzdem auf Lady Gaga und Black Eyed Peas stehen gibt es sogar ganz Lady Gaga und B.E.P. Channels wo den ganzen Tag nur was von den jeweiligen Interpreten Läuft. Ich weiss aufgrund der schmalen Bandbreite wird man nicht mal Ansatzweise auch nur so viel Sender empfangen können wie im Internet aber etwas mehr Abwechslung ist doch möglich.
Ich hab alle Radiosender für mich schon abgeschrieben und in eine Schublade gesteckt...und die fest verschlossen!!!
Radio macht keinen Spaß mehr :(
 
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Ich muss mal Fragen: Wieso glaubt eine Frau Yvonne Malak (und wahrscheinlich eine ganze Telefonbuchseite voll anderer Personen auch), dass sie besser wissen, wie Radio funktioniert, als die die Radio machen? Und es gibt dumme Leute, die für so ein Dumm-geschwätz, welches die "Berater" JEDEM verkaufen, auch noch Geld zahlen? !! HAHA
Es werden doch immer die gleichen Themen angesprochen: Morningshow, "Verpackung" und Musik. Genügt es denn, sich nur auf diese 3 Lorbeeren auszuruhen???
 
AW: Radioberaterin über Musikwiederholungen

Ich verstehe Eure Beleidigungen der Dame überhaupt nicht. Ihr müsst am Telefon dran belieben, wenn Euch die Marktforscher anrufen und Euch über 45 Minuten mit Musik zu rieseln lassen, dann versteht Ihr wie die Musikauswahl zustande kommt. Ihr müsst Euch am Telefon die Hälfte aller Titel des Senders A und B anhören und sagen ob er zu dem einen oder dem anderen passt. Diese Marktuntersuchungen machen nicht nur die Privaten, sondern gerade die Öffentlich-Rechtlichen. Und wer ist den ganzen Tag Zuhause und hat ausreichend Zeit auf die Fragen der Marktforscher zu antworten?

Statt hier Euch über die schlechte Musik auszulassen, macht doch mehr Werbung für Sender wie detector.fm oder Byte.fm. Durch das Klagen wird nichts besser, nur dadurch dass mehr Menschen alternative Sender einschalten. Wen der Stream von Byte.fm vor Überlastung platzt, gehen die vielleicht auf DAB und sind dann auch ohne eine Flatrate in der Fläche verfügbar.

Ihr könnt einen Versuch machen und 10 Titel aufzählen die Euch gefallen und Euch nerven. Es findet sich sicherlich jemand, der einer anderen Meinung ist. Also seid Ihr so kleine Musikdiktatoren, die anderen Menschen Euren Musikgeschmack aufzwingen wollen. Nicht jeder beschäftigt sich mit Musik und kennt auch noch den Bassisten mit Vor- und Zunamen und den letzten unbedeutenden Titel von jeder CD auswendig. Es ist wie eine Pyramide, oben sitzen paar Musikverlage, unterhalb die alternativen Sender die Meinung der Early Adopter beeinflussen und darunter die normalen Hörer bei denen ein neuer Titel pro Monat im Kopf ankommt.
 
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Und wer ist den ganzen Tag Zuhause und hat ausreichend Zeit auf die Fragen der Marktforscher zu antworten?
Das sagt ja schon einiges über das System aus, warum das Mumpitz sein muss. Ebenso die MA-Befragungen. Ich habe mal mitgemacht, da war ich noch Student. Aber diese Stunde am Telefon haben wohl nicht viele.

Also seid Ihr so kleine Musikdiktatoren, die anderen Menschen Euren Musikgeschmack aufzwingen wollen.
Das siehst Du falsch. Ich möchte niemand Musik vorschreiben. Allerdings können sich Musikgeschmäcker doch gut ergänzen, wenn mehrere ihre Lieblingssongs zusammenschmeißen. So sollte eine Musikredaktion in irgendeiner radioforen-Traumwelt an sich wohl auch arbeiten, damit es Sinn ergibt. Wenn die Musik so nett daherkommt wie z.B. heute nachmittag auf FluxFM, wo ich alleine heute schon mehrere interessante Sachen gehört habe, die ich noch nicht kannte - und ich kenn auch die Namen einiger Bassisten - dann lasse ich mir sogar gerne "Musikgeschmack aufzwingen", ich höre das Programm sogar deswegen! Und klar, mir gefällt nicht alles, aber das kann ich dann doch akzeptieren. Aber die Argumente sind ja eh immer dieselben und es ändert sich wenig.

Was die "Frau Beraterin" sagt, sagt doch einiges darüber aus, was sie von "den Hörern" hält. Zum Glück interessiert sich "das Publikum" nicht dafür.
 
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montgomery burns schrieb:
Der Ansatz mit dem kleinsten Nenner der 22jährigen Frau und dem 42jährigen Mann ist richtig.
Das Problem aber ist, dass Frau Malak selbst einfach nicht genügend Songs kennt. Denn innerhalb dieser Schnittmenge gibts es tausende populäre, gut getestete Songs, die beiden Enden der Zielgruppe gefallen. Aber da sich Frau Malak nur sehr oberflächlich mit Musik auskennt, reicht hier der Horizont nicht aus und es kommen mit engen Mini-Rotationen so unerträgliche Programme dabei raus wie Baden fm oder Neue Welle.

Das ist es auf den Punkt getroffen. Das entscheidende Kriterium von mir fett herausgehoben!
 
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Die Behauptung …
Denn innerhalb dieser Schnittmenge gibts es tausende populäre, gut getestete Songs, die beiden Enden der Zielgruppe gefallen.
… es gäbe Listen mit tausenden gut getesteten Songs erscheint mir doch sehr zweifelhaft. Lege doch diese Listen mit den Testergebnissen und deren Methodik zum Wohle eines guten Radioprogramms offen. Woher nimmst du die Sicherheit zu behaupten, es gäbe sie?
 
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Du hast behauptet, es gäbe tausende gut getestete Songs. Ob in Listenform oder wie auch immer. Fakt ist dagegen, soetwas gibt es nicht, ganz einfach! Du erweckst damit den Eindruck, die Trottel vom Radio müßten doch einfach nur diese Songs spielen. Das bringt doch nichts, auf dieser Ebene zu diskutieren, oder?

Man könnte jetzt z.B. fragen, warum gibt es keine solche Liste? Das würde uns denke ich eher weiterbringen.
 
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ooh maaaaann..
Natürlich gibt es tausende getestete Songs deutschlandweit und über all die Jahre des Researchs.
Wenn es davon Listen im Netz gäbe, würden sich gutbezahlte Anbieter überflüssig machen, is klar oda?
Und natürlich ist das auch zielgruppen und sendegebietsabhängig. Stadt oder Land / Mitbewerbersituation. In einer Region mit vielen AC Dudlern wird ein totgespieltes "Walking on sunshine" entsprechend schlechter abschneiden als in einer Region mit vielen CHR Formaten.
Gut geteste Songs von vor 5 / 10 / 15 / Jahren etc wieder rausholen und überlegt einsetzen. Um das geht es. Und da gibt es weiß gott genügend, nur machen sich Musikredakteure diese Mühe nicht mehr, weil sie den Weg des geringsten Widerstands wählen - "walking on sunshine"...
 
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Gut, das klingt schon ganz anders. Jeder Sender hat dabei aber nur Zugriff auf die eigenen Testergebnisse (hier könnten Berater, die für mehrere Sender Research machen, tatsächlich positive Synergieeffekte generieren, tun sie aber leider nicht). Und jeder Sender wird ähnliche Songs testen, weil sie sich ja nicht austauschen untereinander. Typische Testgrößen sind 500 oder 1.000 Songs, um jeden Song mehr muß man kämpfen. Solche aufwendigen und teuren Auditoriums-Sessions finden dann entsprechend selten statt, sagen wir bei Relaunches. Aus welchen tausenden Songs soll ich da jetzt auswählen?

PS: Walking on sunshine ist auch heute noch ein garantierter Best-Tester.
 
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Weiß der Kuckuck! Es gibt noch mehr solche untote Songs, Summer of 69 oder Flugzeuge im Bauch. Zeig mir eine Methode, wie man sie sicher vernichten kann und der Dank aller Musikredakteure wäre dir auf ewige Zeit sicher.
 
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Andersrum, musicology: Ich will den und andere Titel gar nicht vernichten. Ich will nur der einfachen Rechnung widersprechen, die da heißt: Best getestet, also möglich oft hinein ins Programm. Das ist ebenso falsch wie solche Titel überhaupt nicht einzusetzen, wie Du es vielleicht gern hättest. Nein, aus den Ergebnissen der diversen Researchs und dem richtigen Fingerspitzengefühl (meinetwegen auch Bauchgefühl),
dem Programm die richtige Dosis zu verabreichen, ist die wahre Kunst der Musikredakteure.

Und nicht nur das. Auch die Wirkung eines Songs auf den Hörer immer wieder neu zu prüfen, gute Titel auch hin und wieder für einige Zeit ruhen zu lassen etc., gehört zum Job des MR. Eigentlich.

Aus vielen auch öffentlichen Empfehlungen von Radioberatern und auch -innen, ist derlei nicht herauszulesen.
 
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Ich als normaler Hörer verstehe sowieso nicht, wieso der Abschaltimpuls so wichtig ist: Klar, ich schalte ab oder um - aber ja nicht für immer und ewig. Macht der Sender sonst vor allem qualitatives Radio, schalte ich wieder zurück. Das unkalkulierbare Risiko liegt offenbar ja eher darin, dass mich die Markforschung genau HEUTE anruft, wo ich vor 10 Minuten EINMAL den Sender umgeschaltet habe, den ich sonst aber jeden Tag höre. Das habe ich als doofer Hörer aber dann natürlich vergessen.

Mir leuchtet nicht ein wieso nicht gerade die Öffentlichen mal was wagen. Ein Sender wie N-JOY sendet keine Werbung und kriegt seine Gebühren. Wenn ich als kleiner Hörer jetzt keine Macht habe den Dudelfunk zu stoppen, dann kann es ja nun auch nicht so sein, dass gegen ein "gewagtes Programm" große Hörerproteste entstehen und diese gehört werden. Mein Eindruck ist, dass eh gemacht wird was die Chefs wollen, mal plakativ formuliert. Jetzt werden Gebühren auch schon in ein Programm gesteckt, was auch privat sein könnte. Wieso dann nicht mal ausbrechen und ausharren, bis ein neues Programm angenommen wird? Dass es das wird, da bin ich mir sicher. Klar, es wird dauern. Aber auch das sehe ich als Aufgabe der Öffentlichen: Gegensteuern und nicht mitschwimmen.

Warum nicht anstatt debilen Gewinn vor der MA mal das Programm komplett umkrempeln und damit dann offensiv werben? Ruhig mal alles über den Haufen werfen für 4 Wochen und mal abwarten? Komischerweise sind die Reaktionen bei Sonderaktionen ala "Oster-Dauersende-Wünsch-Marathon" doch auch positiv. Wenn der Kurswechsel schiefgeht, dann fährt man eben wieder Dudelfunk wie zuvor, die Hörer kommen schon wieder.

Natürlich, ein privater Sender kann sich das nicht so erlauben, aber mich persönlich würde es jetzt nicht so stören, wenn mein öffentlich rechtlicher "Jugend"-Sender mal umkrempelt. Wenns mir nicht gefällt passiert das, was aktuell auch passiert: Ich nehme es hin, schalte um oder nicht, höre trotzdem oder nicht, beschwere mich oder nicht, ...

Es ist naiv, ich weiß.
 
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@count down: Zunächst einmal ergibt sich eine Rangfolge der sagen wir 1.000 getesteten Titel. Davon testen ganz wenige sehr gut, viele gut, der Rest nicht so gut (man hat ja schon eine Vorauswahl aus immer den gleichen Stücken getroffen). Jetzt macht man (mehr oder weniger willkürlich) einen Schnitt und sagt, aufgenommen werden alle Titel, die besser sind als M (M=Mittelwert der Bewertungen), z.B. 6.0. Somit hat man meinetwegen 600 Titel im Pool.
Die Gewichtung ist jetzt wieder eine ganz andere Sache, die nicht unbedingt davon abhängt, wie der einzelne Titel getestet hat. Da geht es um Dekaden, Tempo, Stil, usw. Wenn es jetzt nicht viele gut-testende Songs aus der Kategorie 80er Rock schnell happy gibt, dann kommt halt (zu) oft "Walking on sunshine".

@mP: Klar müßten die ö/r experimentierfreudiger sein. Der Druck kommt allerdings von ganz oben, das einzige, was zählt, ist die Quote (quantitativ), Qualität (müßte man dann erstmal definieren) spielt absolut keine Rolle. Der einzelne Redakteur wollte meist schon.
 
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Wer sein Startkapital freiwillig auf 1000 Musiktitel (unter denen er auswählt) begrenzt, hat bei mir sowieso schon verloren.

Aber so funktioniert Radio:
Die 1000 best-getesteten Songs in die Musikrotation
Die 100 best-getesteten Themen in die Nachrichten
Die 50 best-getesteten Sprüche in die Morningshow
Die 10 best-getetsteten Gewinnspiele ins Programm
Die 5 best-getesteten Comicals in die Dauerschleife
Der eine best-getestete vollsynthetisch-fröhliche Moderationsstil in die Köpfe der Moderatoren

Und bei der MA wird ermittelt, wer diese Selbstkastration am nachhaltigsten in die Köpfe seiner Hörer gebleut hat.
 
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Ich kenne Frau Malak nicht, aber dann macht's doch! Geht zu Sendern und schlagt denen eine große Rotation vor. Wenn ihr dann wie Frau Malak mehrere Sender zur Marktführerschaft begleitet (wie ich gerade gegoogelt habe), dann kann's ja weitergehen!
 
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Also, zum Einen: Ich habe noch einen Hörfunkdirektor wie Manfred Jenke im Ohr, der 1986 in der WDR-Sendung "Funkhaus Wallrafplatz" die Aussage verbreitete: "...Der Hörer ist wieder vielmehr dazu bereit, sich seine Sendungen gezielt heraus zu suchen..." Schon damals dachte ich mir, dass er den Knall nicht gehört hat. Einen Dreck ist der Hörer bereit.... Er schaltet einmal ein, und er schaltet dann um und ggfls. weg oder woanders hin, wenn die absolute Schmerzgrenze erreicht ist. Und dort muss auch erst wieder die Schmerzgrenze erreicht werden zum Umschalten....

Wenn EIN Titel mehrfach läuft, ist das sicher zu verkraften, wenn aber immer wieder das Gleiche gedudelt wird, dann wird's unerträglich.

Zum Anderen: Ich habe es bei mir selbst bemerkt: ich habe eines Morgens MDR SPUTNIK gehört, nachmittags HR 3 und abends in dem Lokal, in dem ich war, lief SWR 3. Überall das gleiche Gedudel. Es nervt mit der Zeit......
 
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Das was Frau Malak sagt ist zwar Fakt. Aber zum Glück gibt es längst eine Gegenentwicklung, dank der Digitalisierung (Internet, DAB+). Sender wie Magicstar mit seiner 30.000-Songs-Playlist, wo fast ein Jahr nach Sendestart noch Titel laufen, die man noch nicht gehört hat, ofer Absolut Radio mit seiner Maximen "Jeder Song eine Überraschung" sind hier Beispiele. Ob sich bei diesen Sendern freilich auch wirtschaftlicher Erfolg einstellt muss sich zeigen
 
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Ich kenne Frau Malak nicht, aber dann macht's doch! Geht zu Sendern und schlagt denen eine große Rotation vor. Wenn ihr dann wie Frau Malak mehrere Sender zur Marktführerschaft begleitet, dann kann's ja weitergehen!

In der Tat. Eine enge Rotation finde ich bei einem Radiosender nicht wirklich problematisch, allerdings sollte die Musikmischung auch stimmig sein und die Songs müssen regelmäßig ausgetauscht werden. An den letzten beiden Punkten scheitern die meisten Sender in Deutschland meiner Meinung nach. Hier werden neue Titel meist mit sechs Monaten Verspätung eingeführt und dann bis zum Erbrechen ein Jahr totgedudelt.
Und ist denn eine große Musikrotation mit vielen Überraschungen nun wirklich das, worauf das Publikum schon seit Jahren wartet? Wenn ich mir die Hörerzahlen bei Motor FM oder egoFM anschaue, kann man das wohl klar verneinen.
 
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Wenn EIN Titel mehrfach läuft, ist das sicher zu verkraften, wenn aber immer wieder das Gleiche gedudelt wird, dann wird's unerträglich.
Falsch.

Sicher gibt es Hörer, denen die tausendunderste Wiederholung eines von 200 Nr.-1-Hits aus der Rotation von sHitradio XYZ Hasspickel in die Larve treibt. Tatsache ist aber, dass die überwiegende Mehrheit damit keine Probleme hat.

Ja sie schalten sogar um oder ab, wenn man sich dreist erlaubt, auch nur einen Titel zu spielen, der nicht totgedudelt ist und den sie möglicherweise schon 20 Jahre nicht mehr oder gar noch nie gehört haben.

So siehts aus und deshalb klingts auch überall genau so.
 
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In der Tat. Eine enge Rotation finde ich bei einem Radiosender nicht wirklich problematisch, allerdings sollte die Musikmischung auch stimmig sein und die Songs müssen regelmäßig ausgetauscht werden. An den letzten beiden Punkten scheitern die meisten Sender in Deutschland meiner Meinung nach. Hier werden neue Titel meist mit sechs Monaten Verspätung eingeführt und dann bis zum Erbrechen ein Jahr totgedudelt.
Und ist denn eine große Musikrotation mit vielen Überraschungen nun wirklich das, worauf das Publikum schon seit Jahren wartet? Wenn ich mir die Hörerzahlen bei Motor FM oder egoFM anschaue, kann man das wohl klar verneinen.

Spätestens sobald man die MA-Zahlen als Argument anbringt hat jeder Sender mit Überraschungseffekten oder Anspruch verloren. Die MA spiegelt nur die Lady Gaga und Katy Perry-Fraktion wider.
 
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