RadioEins und Fritz nicht mehr über DVB-T

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maetsch

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Vor ein paar Tagen ist es mir schon aufgefallen, daß ich kein RadioEins mehr auf meinem PC mit DVB-T Stick mehr empfangen konnte. Ein neuer Suchlauf brachte zu meiner Verwunderung eine neue Senderliste zu Tage: ohne RadioEins und ohne Fritz. Ich dachte, die Antenne wäre nur nicht perfekt und es wurden evtl. nicht alle Sender gefunden. Habe das jetzt aber auf mehreren DVB-T Geräten wiederholt. Anscheinend fehlen die Sender nun tatsächlich. Komischerweise ist die DVB-T Verbreitung auf der RadioEins-Homepage auf Kanal 59 noch angegeben.

Weiß einer Näheres zu den Hintergründen? Wieso gibt es nun ein schwul-lesbisches Radio, aber kein RadioEins über DVB-T mehr?
 
AW: RadioEins und Fritz nicht mehr über DVB-T

Dazu kann ich leider nichts sagen, dafür ist RadioEins und Antenne Brandenburg wieder per DAB zu empfangen
 
AW: RadioEins und Fritz nicht mehr über DVB-T

Angeblich stecken da Sparzwänge hinter, die der RBB ja zweifelsohne hat. Außerdem setzt hierzulande niemand mehr wirklich auf tote Technik. DAB ist in Deutschland gescheitert und DVB-T war von Anfang an als Lückenversorgung für eine Minderheit gedacht. Zum Glück sind es nicht meine Gebühren, die einige Anstalten in das dahinkriechende DAB investieren.

Ich empfehle euch den Umstieg auf DVB-S. Lecker FRITZ und radioeins in bester Klangqualität (ob man die aber in einigen Wochen inhaltlich überhaupt noch hören mag ist eine andere Frage) und dazu noch 1000 andere Programme aus Frankreich, Spanien und sonstwoher.
 
AW: RadioEins und Fritz nicht mehr über DVB-T

Ich habe heute (in Berlin) einen DVB-T-Tuner angeschlossen und GAR KEINE Radioprogramme gefunden. Kann das sein oder habe ich nur schlechte Netzabdeckung?
 
AW: RadioEins und Fritz nicht mehr über DVB-T

@Makeitso
Die Radioprogramme (32) liegen hier in B auf Kanal 59 (778 MHz) zusammen mit n-tv und noch einem TV-Sender. Die Sendeleistung ist aber nicht der Weisheit letzter Schluß auf diesem Kanal, 5 kW Schäferberg und 10 kW vom Alex (horizontal). Ich empfange den 59er aber auch nur mit ca 50 % Leistung. Richte mal deine Antenne nochmal aus. Sollte dann gehen. Aktive Antennen könnten auch helfen. Ich tippe mal bei dir auf die etwas verbesserungswürdige Netzabdeckung, respektive Sendeleistung. Außerdem ist das Radio auf DVB-T eh nur im Testbetrieb, sprich Beta.


@maetsch
Das die beiden Programme fehlen habe ich auch schon festgestellt. Stattdessen senden da Star FM und BlueRadio. Finde ich irgendwie schade. So bekommt man die Leute nicht wirklich zum DVB-T-Radio. OK DVB-T-Module in Tunern sind mir auch noch nicht untergekommen ;) DAB gibt es da eher schon ein paar Kombi-Modelle mit UKW und DAB in einer Kiste.
 
AW: RadioEins und Fritz nicht mehr über DVB-T

robert_nwm schrieb:
Ich empfehle euch den Umstieg auf DVB-S. Lecker FRITZ und radioeins in bester Klangqualität (ob man die aber in einigen Wochen inhaltlich überhaupt noch hören mag ist eine andere Frage) und dazu noch 1000 andere Programme aus Frankreich, Spanien und sonstwoher.
Das Problem ist nur, wie Du DVB-S mobil empfangen willst? Und hier ist DAB immer noch die verlässlichste Technik. Und irgendwann wid UKW abgeschaltet, das könnte dann der SIegeszug von DAB werden bzw. dem Nachfolgestandard DRM
 
AW: RadioEins und Fritz nicht mehr über DVB-T

Makeitso schrieb:
Ich habe heute (in Berlin) einen DVB-T-Tuner angeschlossen und GAR KEINE Radioprogramme gefunden. Kann das sein oder habe ich nur schlechte Netzabdeckung?

Bei mir in Adlershof genau der gleiche Effekt. TV-Sender gehen bis auf n-tv (ausgerechnet der Kanal, wo die Radioprogramme mit versendet werden.grrrrrrrr:mad: :mad: :mad: )
 
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KabelWeb schrieb:
Das Problem ist nur, wie Du DVB-S mobil empfangen willst? Und hier ist DAB immer noch die verlässlichste Technik. Und irgendwann wid UKW abgeschaltet, das könnte dann der SIegeszug von DAB werden bzw. dem Nachfolgestandard DRM

An die Abschaltung von UKW glaube ich aber in näherer Zeit nicht, da weder DVB-T noch DAB wesentliche Vorteile gegenüber dem Analogempfang bieten.
Außerdem kommen dann viele Autofahrer in Bedrängnis, in deren Fahrzeugen herstellerspezifische, nicht DIN-konforme Radios eingebaut sind, für die es weder DAB-Geräte geplant sind, geschweige denn Adapter, um einen herkömmlichen DIN-Schacht nachzurüsten.
Manchmal reicht sogar der Platz hinter dem Amaturenbrett gar nicht für ein DIN-Radio, weil da irgendeiner der 120 Bordrechner verbaut ist :rolleyes:.


Das Radio über DVB-T qualitativ ein Schuß in den Ofen sein kann machen derzeit die Belgier vor: Da kann man die öffentlich-rechtlichen Hörfunkprogramme im DVB-T Paket empfangen, allerdings teilweise mit so niedrigen Datenraten, daß daraus eine Qualität resultiert, die vom Höreindruck mit mittelmäßigem Mittelwellenempfang gleichzusetzen ist :(. Da kann man auch geich einen Webstream per Wlan benutzen.
 
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Ralle_Köln schrieb:
Das Radio über DVB-T qualitativ ein Schuß in den Ofen sein kann machen derzeit die Belgier vor
Der RBB machte es mit seinen Radios via DVB-T aber anders: 320 kbps brutto, 256 kbps Mindest-Audiobitrate, dazu das Signal vor dem Optimod abgegriffen. Eine herrliche Ergänzung zu UKW als stationäre Empfangsmöglichkeit in wirklich sprichwörtlicher Studioqualität. In meinem Umfeld auch gerne genutzt.
Radio Eins hat die Webseite angepaßt und fordert inzwischen zu Rückmeldungen auf. Ich empfehle allen Betroffenen, Volker Düspohl zu kontaktieren und auf die gegenüber UKW exzellente Klangqualität via DVB-T zu verweisen. Unklar bleibt für mich, warum Radio Eins behauptet, das Pilotprojekt der MABB sei nicht verlängert worden. Warum funken dann die anderen Programme noch?

Ich habe kein DVB-T, deshalb: ist das Kulturradio eigentlich noch drauf?
 
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Radiowaves schrieb:
Unklar bleibt für mich, warum Radio Eins behauptet, das Pilotprojekt der MABB sei nicht verlängert worden.

Eine glatte Falschmeldung: Die MABB hat den Test um ein Jahr verlängert !!!
 
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Radiowaves schrieb:
Der RBB machte es mit seinen Radios via DVB-T aber anders: 320 kbps brutto, 256 kbps Mindest-Audiobitrate, dazu das Signal vor dem Optimod abgegriffen.

Na das klingt schon anders :)
Wenn ich das nächste mal in Berlin sein sollte, nehm ich die DVB-T-Kiste einfach mal mit. Im Gegensatz dazu können das beim RTBF allesfalls 96 kbps sein.
 
AW: RadioEins und Fritz nicht mehr über DVB-T

Geht ja nicht mehr, zumindest vorerst nicht. Vielleicht testen sie auf diese Weise auch die Akzeptanz von DVB-T-Radio. Aber auf dem DVB-S-Hörfunktransponder auf Astra kannst Du die ganze Pracht bewundern, es ist das gleiche Signal. Ich schrieb das in einem anderen Thread schonmal: im Vergleich DVB-S vs. RBB-interner Sendemitschnitt weder tonal noch von der Dynamik her (meßbar!) Unterschiede. Ganz hervorragend, so stelle ich mir digitales Radio für zu Hause vor!
 
AW: RadioEins und Fritz nicht mehr über DVB-T

"Und irgendwann wid UKW abgeschaltet, das könnte dann der SIegeszug von DAB werden bzw. dem Nachfolgestandard DRM"

Das glaubst du doch nicht wirklich, oder? Das ist der Standardsatz der von der Pro-DAB-Fraktion unter die Leute gemischt wird, um Panik zu stiften und den Verkauf von Dabradios anzukurbeln.

1.Die Neuanschaffung der Geräte ist in Deutschland schwierig und teuer. In Dänemark gibt es Dabradios im Supermarkt!

2.Die Programmvielfalt auf DAB lässt sich in den meisten Regionen von UKW toppen. In Dänemark ist das z.B. anders. Die können es besser.

3.Der größte Vorteil von DAB, der angeblich einzigartig gute Klang, ist nicht bei allen Stationen vorhanden.

4.Die Sendeleistungen sind nicht immer so groß dass überall störungsfreier Empfang möglich ist. Der Vorteil gegenüber UKW ist, dass es nicht rauscht und zischelt sondern blubbert oder schweigt.

Standard ist DAB in Deutschland sicher nicht. Andere Länder kriegen es halt hin, die Deutschen nicht. UKW wird es auch in 20 Jahren noch geben.
 
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Das glaubst du doch nicht wirklich, oder? Das ist der Standardsatz der von der Pro-DAB-Fraktion unter die Leute gemischt wird, um Panik zu stiften und den Verkauf von Dabradios anzukurbeln.
Nö, das ist eine von Brüssel beschlossene und vom Bundestag abgesegnete Geschichte. Ab 2010 soll alles digital sein.
 
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Radiokult schrieb:
Nö, das ist eine von Brüssel beschlossene und vom Bundestag abgesegnete Geschichte. Ab 2010 soll alles digital sein.
Das ist in 3 Jahren, also morgen. Ich bin mal gespannt, wie schnell zurückgerudert werden wird, wenn die Rundfunkwirtschaft und die ARD den Damen und Herren Politikern aufs Dach steigen, da klar sein dürfte, daß ein Ende von UKW selbst bei optimistischer DAB-Entwicklung bis 2010 einer Abschaltung des Rundfunks in Deutschland gleichkäme. Aber vielleicht interessiert Radio im Jahre 2010 wirklich niemanden mher... :rolleyes:
 
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robert_nwm schrieb:
"Und irgendwann wid UKW abgeschaltet, das könnte dann der SIegeszug von DAB werden bzw. dem Nachfolgestandard DRM"

Das glaubst du doch nicht wirklich, oder? Das ist der Standardsatz der von der Pro-DAB-Fraktion unter die Leute gemischt wird, um Panik zu stiften und den Verkauf von Dabradios anzukurbeln.

1.Die Neuanschaffung der Geräte ist in Deutschland schwierig und teuer. In Dänemark gibt es Dabradios im Supermarkt!

2.Die Programmvielfalt auf DAB lässt sich in den meisten Regionen von UKW toppen. In Dänemark ist das z.B. anders. Die können es besser.

3.Der größte Vorteil von DAB, der angeblich einzigartig gute Klang, ist nicht bei allen Stationen vorhanden.

4.Die Sendeleistungen sind nicht immer so groß dass überall störungsfreier Empfang möglich ist. Der Vorteil gegenüber UKW ist, dass es nicht rauscht und zischelt sondern blubbert oder schweigt.

Standard ist DAB in Deutschland sicher nicht. Andere Länder kriegen es halt hin, die Deutschen nicht. UKW wird es auch in 20 Jahren noch geben.

1. s. Beitrag von Radiokult und es könnten schon deutlich mehr DAB RFadios verkauft sein, wenn die Hersteller endlich mal die Marketing maschine anwerfen würde. Wer kennt schon DAB?
2. wird sich unter Berücksichtigung von 1 schnell ändern
3. Problem der Stationen, liegt nicht am DAB-Standard
4. durch weiteren Ausbau des Netzes sollten diese Lücken problemlos schliessbar sein
 
AW: RadioEins und Fritz nicht mehr über DVB-T

Das ganze Digitalisierungsgeblubber mit den Jahreszahlen 2010 und 2012 bezieht sich aufs Fernsehen. Der Hörfunk interessiert da keinen Menschen. Konnte man dem Vernehmen nach ja auch auf der IFA eindrucksvoll bestätigt finden.

Und falls wer etwas von Frequenzneuordnungen für künftig ausschließlich digitale Ausstrahlungen gelesen hat: Dabei ging es um die Bänder III und IV/V. Von 87,5 ... 108 MHz, also dem, was man UKW nennt [das Band III gehört per Definition auch noch zu den Ultrakurzwellen; „UKW“ ist eigentlich Band II] war überhaupt keine Rede.

Also wieder hinlegen und sich wundern, ob T-Systems jetzt für Radio über DVB-T etwa Geld sehen will, ähnlich wie bei DAB, wo das zu einer ahnsehnlichen Fahnenflucht geführt hatte.
 
AW: RadioEins und Fritz nicht mehr über DVB-T

Das liegt nicht am Bekanntheitsgrad von DAB, der Anreiz ist einfach nicht da. Wenn ich hier 20 Zusatzprogramme auf DAB hätte, ähnlich denen, die DR anbietet, würde ich mir sofort ein Dabradio holen. Aber so???

Denke nicht dass 2010 auf Knopfdruck alle analogen Lichter ausgehen. Dafür sind analoge Medien (auch analoges Sat-TV) in der Bevölkerung noch zu stark verbreitet.

Für DVB-S im Auto gibts übrigens kleine Camping-Satschüsseln. Einen billigen Digitalreceiver bekommt man schon für 40 Euro, das sollte locker ausreichen fürs Handschuhfach.

Auf fritz.de wird der K 59 auch noch erwähnt, allerdings sollte man dem Satz dahinter auch etwas Beachtung schenken. Da ist von einem Pilotprojekt die Rede, und sowas ist ja zumeist zeitlich begrenzt.
 
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KabelWeb schrieb:
1. s. Beitrag von Radiokult und es könnten schon deutlich mehr DAB RFadios verkauft sein, wenn die Hersteller endlich mal die Marketing maschine anwerfen würde. Wer kennt schon DAB?
Nach 10 Jahren am Markt und dem entsprechendem Marketing, mit DAB-exklusiven Programmen und einzelnen UKW-"Anfütterungsfrequenzen" sollte das System eigentlich bekannt sein. Ist es aber nicht, woraus ich vorsichtig folgere, daß es den Leuten schlicht egal ist. Die verzichten eher, als sich ein neues Radio zu kaufen. Es gibt wohl wichtigeres im Leben, und sei es eine X-Box oder jährlich ein neues Mobiltelefon.
KabelWeb schrieb:
2. wird sich unter Berücksichtigung von 1 schnell ändern
1. tritt aber nicht ein, bevor 2. nicht in erheblichem Umfang eingetreten ist. Dieser Kreislauf ist stabil, da an Radio allgemein offenbar kein großes Interesse mehr besteht. Aufzubrechen ist er in der Tat nur mit Gewalt: durch Abschaltung von UKW. Risiko dabei: die Leute verzichten ganz aufs Radio.
KabelWeb schrieb:
3. Problem der Stationen, liegt nicht am DAB-Standard
Stimmt so nicht: die Bandbreite ist wie bei jedem System begrenzt. Preßt man mehr als 6 Stereoprogramme in ein DAB-Paket oder überträgt man zusätzlich noch Datendienste, wird die Klangqualität inakzeptabel, da nicht mehr 192 kbps pro Programm verfügbar sind. 3. widerspricht damit auch 2. (siehe UK und die desolate Qualität dort: Artikel, Beispiele) und damit behindert 3. auch 1. Deutschland ist auf dem besten Weg, auch klanglich bei DAB abzusteigen. DLF, SWR 2 oder Bayern 2 in 128 kbps sind eine Frechheit! Das System kann nur durch Frequenzen für weitere Belegungen attraktiv gemacht werden. Die stehen derzeit auch nicht zur Verfügung, das DAB-Konzept eignet sich auch nicht gut für Kleinstaaten wie es die deutschen Bundesländer nunmal sind.
KabelWeb schrieb:
4. durch weiteren Ausbau des Netzes sollten diese Lücken problemlos schliessbar sein
Die Leistungserhöhungen werden aber z.B. durch die Bundeswehr blockiert.

Und nun?
 
AW: RadioEins und Fritz nicht mehr über DVB-T

Die Frequenzen sind durch die schon angesprochene Wellenkonferenz ja nun freigeschaufelt worden ...

Was ist eigentlich aus der „Marktverständigung“ am IFA-Stand der IMDR geworden? War zufälligerweise jemand auf deren Pressekonferenz, die wohl vorgestern angesetzt war? Haben sich Regiocast und RTL verpflichtet, in drei Jahren ihre UKW-Sendungen einzustellen? Man hört so garnichts davon ...
 
AW: RadioEins und Fritz nicht mehr über DVB-T

Nach 10 Jahren am Markt und dem entsprechendem Marketing, mit DAB-exklusiven Programmen und einzelnen UKW-"Anfütterungsfrequenzen" sollte das System eigentlich bekannt sein. Ist es aber nicht, woraus ich vorsichtig folgere, daß es den Leuten schlicht egal ist. Die verzichten eher, als sich ein neues Radio zu kaufen. Es gibt wohl wichtigeres im Leben, und sei es eine X-Box oder jährlich ein neues Mobiltelefon
Genau da liegt meines Erachtens das Problem. Natürlich gab es einige DAB-exclusive Sender, die entsprechend die Werbetrommel gerührt haben, doch wer sollte die mitbekommen, wenn man nur über DAB sendete?
WIll sagen, dass meines Erachtens das Problem bei den Herstellern liegt. Fallen Dir mehr als eine handvoll Autohersteller ein, die überhaupt einen DAB-Empfänger zu Ihrem Fahrzeug anbieten? Und für den Verkehr ist dieses Medium hauptsächlich produziert worden, nicht für den Gelegenhetscamper oder den Heimempfang
 
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KabelWeb schrieb:
Natürlich gab es einige DAB-exclusive Sender, die entsprechend die Werbetrommel gerührt haben, doch wer sollte die mitbekommen, wenn man nur über DAB sendete?
Ich bin mir nicht sicher, ob da wirklich so wenig geschehen ist, aber mir ist in der Tat nicht bewußt, daß z.B. MDR oder BR für ihre DAB-Exklusivangebote in den anderen Programmen massiv geworben hätten. Es gab aber zahlreiche Stützfrequenzen für DAB-Programme. Die berühmteste dürfte die 89.0 aufm Brocken gewesen sein, mit einzigartigem Programm darauf. Die Folge: die Leute hörten das Programm auf UKW und die Stützfrequenz ist inzwischen klammheimlich zur Dauereinrichtung eines weiteren Privatdudlers geworden. DAB dürfte sich deswegen kaum jemand gekauft haben.
KabelWeb schrieb:
Fallen Dir mehr als eine handvoll Autohersteller ein, die überhaupt einen DAB-Empfänger zu Ihrem Fahrzeug anbieten?
Ich besitze kein Auto und interessiere mich nicht sonderlich für den motorisierten Individualverkehr. Ich könnte mit Mühe 10 Automarken aufzählen. ;)
Aber: warum sollten die DAB einbauen, wenn UKW doch am Ende 100 Euro billiger kommt und den Kunden trotzdem reicht?
 
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Radiowaves schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, ob da wirklich so wenig geschehen ist, aber mir ist in der Tat nicht bewußt, daß z.B. MDR oder BR für ihre DAB-Exklusivangebote in den anderen Programmen massiv geworben hätten. Es gab aber zahlreiche Stützfrequenzen für DAB-Programme. Die berühmteste dürfte die 89.0 aufm Brocken gewesen sein, mit einzigartigem Programm darauf. Die Folge: die Leute hörten das Programm auf UKW und die Stützfrequenz ist inzwischen klammheimlich zur Dauereinrichtung eines weiteren Privatdudlers geworden. DAB dürfte sich deswegen kaum jemand gekauft haben.
Stimmt, so eine Stützfrequenz gabs auch hier in Berlin, die 104.1 bis Ende vergangenen Jahres. Aber, denk mal an UMTS. Diese Technik hat auch keinen sonderlich interessiert seitens der Privatanwender. Mittlerweile werden aber ca. 1/3 der Geräte damit ausgestattet und siehe da, auch dies entwickelt sich sozusgen als Selbstläufer. Hätte man dies auch auf DAB übertragen, wären man heute vielleicht ähnlich so weit wie in Dänemark oder Grossbritanien
 
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Radiowaves schrieb:
Es gab aber zahlreiche Stützfrequenzen für DAB-Programme. Die berühmteste dürfte die 89.0 aufm Brocken gewesen sein, mit einzigartigem Programm darauf. Die Folge: die Leute hörten das Programm auf UKW und die Stützfrequenz ist inzwischen klammheimlich zur Dauereinrichtung eines weiteren Privatdudlers geworden.
Das dürfte abseits der schönen Reden ja wohl von Anfang an so gedacht gewesen sein. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, jemals etwas von einem befristeten Charakter der Umwidmung gelesen zu haben.

Ein Privatdudler war es auch von Anfang an, nur daß der eines schönen Tages Format und Namen änderte. Wobei man sich seinen Teil dabei denke, daß ein sonst nicht am Markt vertretenes Format selbst auf einer reichweitenstarken UKW-Frequenz als nicht profitabel genug angesehen wurde. Wer soll da noch an allerlei tolle Spartenprogramme über DAB glauben?
 
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KabelWeb schrieb:
UMTS. Diese Technik hat auch keinen sonderlich interessiert seitens der Privatanwender. Mittlerweile werden aber ca. 1/3 der Geräte damit ausgestattet und siehe da, auch dies entwickelt sich sozusgen als Selbstläufer.
Ach ja? Wie viele Leute kennst Du, die nicht nur ein UMTS-Handy haben, sondern die Technik auch nutzen? Ich kennen niemanden und das ist angesichts der hohen Kosten und des geringen Mehrwertes auch kein Wunder.

Aber, und das wird allmählich zu meinem ceterum censeo, wir sind ein wenig vom eigentlichen Thema abgekommen.
 
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