RadioEins und Fritz nicht mehr über DVB-T

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Makeitso schrieb:
Ach ja? Wie viele Leute kennst Du, die nicht nur ein UMTS-Handy haben, sondern die Technik auch nutzen? Ich kennen niemanden und das ist angesichts der hohen Kosten und des geringen Mehrwertes auch kein Wunder.

Aber, und das wird allmählich zu meinem ceterum censeo, wir sind ein wenig vom eigentlichen Thema abgekommen.
Zum ersten Teil der Frage ja, zum zweiten Teil der Frage nein. Kostet DAB zusätzlich Geld?
Die DIskussion gleitet tatsächlich etwas ab. Der rbb scheint unschlüssig, auf welches Format es setzen soll, denn inforadio strahlt weiterhin über DVB-T aus
 
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robert_nwm schrieb:
Ich empfehle euch den Umstieg auf DVB-S.
...und dazu noch 1000 andere Programme aus Frankreich, Spanien und sonstwoher.
Danke, verzichte. Ich hab keine Lust, mir so eine blöde häßliche Schüssel vor´s Fenster zu hängen. Zumal der Vermieter da auch nicht mitmachen würde. Ich will kostenlos RadioEins mit 384 kbps haben, ohne 10kg schwere bucklige Antennen irgendwo anschrauben zu müssen. Und ich will es überall, wo ich bin und nicht nur daheim - auch im Garten oder im Park. Also per DVB-T, wie bisher. Nichts ist unflexibler als Sat-Empfang.

Sorry, aber Schüssel ist das Bescheuertste, was ich zum Radiohören kenne! Und auf taiwanesische Nachrichtensender kann ich verzichten. Will Radioeins und DLF, sonst nix. Wer gerne Schüsseln vor´m Fester hat und große Augen bekommt, wenn der Suchlauf 3.000 Sender findet, kann sich ja von mir aus ne Kloschüssel anschrauben.
 
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Radiowaves schrieb:
Radio Eins hat die Webseite angepaßt und fordert inzwischen zu Rückmeldungen auf. Ich empfehle allen Betroffenen, Volker Düspohl zu kontaktieren und auf die gegenüber UKW exzellente Klangqualität via DVB-T zu verweisen.
Habe ihm gerade meine Meinung dazu geschrieben. Ich hoffe, es hilft.

Übrigens habe ich RadioEins über DVB-T nicht nur wegen der guten Audioqualität benutzt, sonder vor allem auch, weil ich so automatisch per Timer digitale Aufnahmen von Sendungen machen konnte. Besonders bei Hörspielen und mehrstündigen Mitternachtskonzerten war das klasse. Und das Medienmagazin wurde auch immer mitgeschnitten (da viel bessere Qualität als per Podcast).
 
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K 6 schrieb:
Die Frequenzen sind durch die schon angesprochene Wellenkonferenz ja nun freigeschaufelt worden ...

Genauso ist es. Der neue Wellenplan ermöglicht endlich mehr nutzbare Kanäle auf dem Band III (also bundesweit 8 zusätzliche Radioprogramme) sowie den Gleichwellenbetrieb von bundesweiten Paketen in allen Bundesländern. Ferner ist die Leistungskappung von 1 kW endlich passé und somit eine gute Inhouse-Versorgung und Reichweite möglich, was auch DAB-Walkmans interessanter macht. MPEG-Encoding kann ja heute jeder MP3-Player mit seinem DSP, ein Radiotuner kosten nur wenige Cent. Was liegt näher, als DAB in die iPods und Konsorten einzubauen?!

Ich will hier kein Loblied auf DAB singen, aber die größten Hürden, die das System in den letzten Jahren behindert haben, verschwinden demnächst. Und dazu kommt, daß man nun auch für 100 Euro schon gute Digitalradios kaufen kann. Zukünftige Radios werden DAB einfach ohne Aufpreis mit drin haben und irgendwann nutzen es dann auch so viele Leute, daß es sich für mehr Programmanbieter endlich lohnt.

Der Umstieg von analogem UKW zu digitalem Radio wird langsam passieren, also sicher nicht so radikal wie bei DVB-T, aber passieren wird es. Oder glaubt hier jemand im Ernst, daß in 20 Jahren noch analoges Radio (40 Hz - 15 kHz) aktuell ist?
 
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maetsch schrieb:
Sorry, aber Schüssel ist das Bescheuertste, was ich zum Radiohören kenne!
Von Ästhetik und Handling her eindeutig ja, vom Nutzen aber her inzwischen definitiv das beste, was es gibt.
maetsch schrieb:
Will Radioeins und DLF, sonst nix.
Bei mir sind glaube über 400 Radioprogramme im Speicher (das sind nichtmal alle, vieles ist nie einsortiert worden) - angehört werden maximal ein Dutzend, wenn überhaupt. Aber wenn ich die nicht anders bekomme? Selbst der DLF nervt in Berlin auf UKW, da die hiesige Frequenz (und die im Kabel auch) offenbar vom 192er ADR-Signal oder aus ähnlicher Quelle gespeist werden. Unfassbar, aber wahr: DLF auf UKW matscht in Berlin. Da lobe ich mir doch die 256er Variante auf Astra.
maetsch schrieb:
Wer gerne Schüsseln vor´m Fester hat
Ich hasse die Dinger. Deshalb bin ich auch mit Kompass auf Wohnungssuche und brauchte dringend einen Balkon. Dann kann man das häßliche Stück auch verstecken (Das ist meine Schüssel, ich bin nicht Sat-Steve, er hostet das File nur).
maetsch schrieb:
Oder glaubt hier jemand im Ernst, daß in 20 Jahren noch analoges Radio (40 Hz - 15 kHz) aktuell ist?
Nein. Aber glaube bitte nicht, daß "digitales Radio" unbedingt besser sein muß als 40 Hz - 15 kHz. Ein von mir zeitweise gern gehörter Sender aus der Heimat hat es binnen eines Jahres immerhin geschafft, die obere Grenzfrequenz seiner digitalen Astra-Ausstrahlung von 10 auf etwa 12 kHz anzuheben. Erreicht inzwischen also nahezu die Brillanz eines alten Kassettenrecorders mit ORWO-Eisenoxidbändern. Wenn bloß der alles zudeckende MPEG-Matsch nicht wäre, der uns in den wirklich analogen Zeiten von UKW nicht zugemutet wurde (werden konnte). "Digital" ist für mich inzwischen durch allzuviele negative Beispiele ein Inbegriff für Sparmaßnahmen, Bitraten-Knausrigkeit, Masse statt Klasse, Kaskadierung von verlustbehafteten Algorithmen und Fehler, die keinesfalls so problemlos "wegzuhören" sind wie geringfügige Frequenzgangfehler.

Aber all das war ja bei Radio Eins auf DVB-T anders. Und deshalb sollte das Programm da auch wieder drauf.
 
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maetsch schrieb:
Sorry, aber Schüssel ist das Bescheuertste, was ich zum Radiohören kenne!
Und für mich das beste. Sonst wäre ich der Armut mitteldeutscher Radio- (und TV-)Landschaft ausgeliefert. :eek:
maetsch schrieb:
Zumal der Vermieter da auch nicht mitmachen würde.
Gibt längst kostengünstige "Gemeinschaftsschüsseln", die man unauffällig auf's Dach schrauben könnte, wenn man (als Vermieter) wöllte. Einfach die nächste Kabelgesellschaft anrufen geht natürlich fixer und was interessiert mich schon das Wohl der Mieter. ;)

Ich kenne hier aus dem Haus zwei ehemalige Mieter, die vor kurzem in Wohnungen mit Zwangskanbel gezogen sind. Die Erfahrungen dort waren niederschmetternd, sowohl was Programmangebot u. v. a. Signalqualität betrafen. Der schöne neue Flachmann kann jetzt in die Tonne...

Robby schrieb:
Denke nicht dass 2010 auf Knopfdruck alle analogen Lichter ausgehen.
Bei Analog-TV denk ich das ganz stark, da RTL gern von Schüsselbetreibern kassieren will und Sat-Analog-Ausstrahlung bekanntlich viel teurer ist als die digitale, da ein ganzer Transponder nur für ein Programm genutzt werden kann.
Bisher konnte mir übrigens noch kein Mensch sagen, was mit den zahlreichen im Bergland vorhandenen (analogen) Füllsendern der ÖR geschieht, d. h. ob auf diese ein DVB-T-Signal aufgeschaltet wird? :confused:

Robby schrieb:
2.Die Programmvielfalt auf DAB lässt sich in den meisten Regionen von UKW toppen. In Dänemark ist das z.B. anders. Die können es besser.
Gut, Dänemark hat (wie Nord-D) auch günstigere topographische Bedingungen. Im Gebirge wird DAB schwierig. Ein starkes UKW-Signal dagegen ist mit Rauschen bzw. in Mono noch zu vernehmen, DAB/DVB-T geht einfach aus. :(
 
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Inzwischen auch mit Richtigstellung auf der Webseite von Radio Eins:

www.radioeins.de schrieb:
Das Pilotprojekt der Medienanstalt Berlin-Brandenburg wird zur Zeit ohne radioeins fortgesetzt. Wir informieren Sie sofort, falls sich daran etwas ändern sollte. Melden Sie sich bei uns, wenn auch Sie davon betroffen sind:
Klingt doch schon ganz anders. Ob es vielleicht tatsächlich unerwartete Resonanz gegeben hat?
 
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