Radioempfang im Ernstfall – wie, was, wo?

Wir sind hier anonym, da sollte das kein Problem darstellen. Es kann ja schließlich jeder gewesen sein.
Es kann ja jeder Anonyme hier gewesen sein, der den Techniker verpetzt hat... ja.
Aber schreibst Du hier die Information rein, die der Techniker gegeben hat, ist seinem Arbeitgeber sofort klar: das kann nur von Herrn Müllermeier vom Senderstandort X mit der Personalnummer 1234 stammen. Von niemand anderem. Herr Müllermeier bleibt für uns zwar auch anonym, für seinen Arbeitgeber ist er aber eindeutig identifizierbar. Und kann sich dann nächste Woche einen neuen Job suchen.
 
Sofern er weiß dass es diese Platform gibt. Und davon ist in der Regel nicht auszugehen.

Davon ist schon auszugehen und zwar in jeder Radio- und Rundfunkgruppe. Es muß auch nicht der allhöchste Chef sein der hier mitlist, es kann auch sein Vorgesetzer sein oder ein Kollege der nicht gut auf ihn zu sprechen ist. Sowas soll ja geben. Anzunehmen das hier kein Rundfunktechniker dabei ist bzw mitlesen tut ist ganz schön naiv. Solche Leute wie du die alles ausblautern tragen dazu bei das nachfolgende Radiobegeisterte dann keine Möglichkeit haben eine Inoffizielle Führung zu bekommen. Das selbe mit Bilder und Film, wenn euch der Techniker sagt nur für Privatsamlung und am liebsten gar keine anfertigen dann ist das zu akzeptieren und nicht heimlich wechle anzufertigen und zu veröfflichen. Alles schon vorgekommen. Es sind auch Fremdanlagen von andern Provider installiert. Das kann riesen Ärger geben wenn davon irgendwo Fotos im Netz auftauchen. Insbesondere bei solche wo Daten lesbar sind die noch nicht öffentlich sein soll. Beispiel ein frisch installierte DAB Sendeanlage für ein Mux der noch nicht offiziell ist.
 
Ihr seid schon ein komisches Völkchen:

Für die technischen Infos in meinem Beitrag (Nr. # 367) scheint sich keiner zu interessieren. Dafür wird intensiv und in epischer Breite diskutiert, daß und warum ich keine Angaben gemacht habe, die Rückschlüsse auf die Person des Technikers zulassen.

Aber OK, man muß eben Prioritäten setzen…:rolleyes:
 
Du hast recht, aber es mag daran liegen, dass die örAs sich in Sachen
IP-Leitung und Reservesender nicht groß unterscheiden.
 
Immerhin hat man genug Ressourcen für einen Backup und das nur um eine eventuell große Stille zu vermeiden. Ernstfall hin oder her, es gibt glaube ich genug Leute die nie Radio hören und es auch nicht auf dem Schirm haben.
 
Es war Anfang Februar, als plötzlich eines Abends alle Handys in Taipeh, der Hauptstadt Taiwans, vibrierten. Eine Notfall-SMS der Behörden, eine Warnung, wie sie sonst nur bei einem schweren Erdbeben verschickt wird - doch nichts wackelte. Stattdessen ein Link zu einer Google-Maps-Karte: "Haben Sie sich an einem dieser Orte am 31. Januar aufgehalten?" Verzeichnet waren vor allem Sehenswürdigkeiten, die eine mit dem Coronavirus infizierte Touristin aus Wuhan besucht hatte.

Sie hatte sich den Drachenbergtempel angesehen, war in der Nähe des Wolkenkratzers Taipeh 101 gewesen und auch bei den heißen Quellen im Yangmingshan-Nationalpark. Welch ein Aufwand für einen einzigen Corona-Fall. Genau dieses entschlossene Handeln gleich zu Beginn des Ausbruchs der Seuche hat jedoch dazu geführt, dass Taiwan trotz seiner räumlichen Nähe zu China bislang fast unbeschadet davongekommen ist:

https://www.sueddeutsche.de/politik...ngapur-hongkong-suedkorea-1.4845234-0#seite-2
 
Stattdessen ein Link zu einer Google-Maps-Karte: "Haben Sie sich an einem dieser Orte am 31. Januar aufgehalten?" Verzeichnet waren vor allem Sehenswürdigkeiten, die eine mit dem Coronavirus infizierte Touristin aus Wuhan besucht hatte.

War wohl eher ne rhetorische Frage. Mit den heutigen Mittel kann man doch ganz genau feststellen, wer sich da wann und wo aufgehalten hat.
 
Der Livestream des Inforadio vom RBB hat zumindest bei mir seit Tagen massive Aussetzer, und zwar über eine Glasphaser-Anbindung und nicht über Mobilfunk! Mir zeigt das, dass man sich auf Streaming in Krisenzeiten nicht verlassen kann.
 
Interessantes Dokument, welches den Ablauf im Ernstfall beim damaligen SFB/ORB (heutiger rbb) beschreibt. Dem Datum nach zu urteilen ist es vermutlich aufgrund der Ereignisse um 9/11 verfaßt worden. Ob das heute im Fall der Fälle auch noch so ablaufen würde?
 

Anhänge

  • Warnung der Bevölkerung im Verteidigungsfall - Kopie.pdf
    3,7 MB · Aufrufe: 37
@Radiokult

Was spricht dagegen? Wichtig ist immer eine exakte Befehlskette und klare Anweisungen. Katastrophen ereignen sich nie mit Ansage. Überall wo es darauf ankommt: Flugverkehr, Bahn, Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr, Seefahrt etc. lernt man die klare Kommandosprache und das Wiederholen von Anweisungen. Klingt für Außenstehende leicht komisch, macht aber Sinn. Ob die Schneeflocken von heute das so umsetzen können? Keine Ahnung.

Wer Privat hört, soll es gern machen, sich aber nicht wundern. In den Sendern ist doch ab 18.00 Uhr mehr als tote Hose. Heute hat unsere Infrastruktur eine schlechte Redundanz, zu wenige Systeme sind ausfallsicher gehärtet. Lieber ist man ahnungslos, schlampert und vertrauensselig. Wenn mal unsere Friedensfreude im Osten und Fernen Osten mal an den Tasten spielen, wird's vielleicht lustig. Hoffentlich nicht im Winter, ich habe (noch) kein Notstromaggregat und ohne Heizung ist Mist.

Gegen die Pandemie gab es einen genauen Plan, nur hat den keiner gelesen bzw. danach gehandelt. Der politischen Führung und den Behörden waren halt Gendersprech etc. viel wichtiger gewesen. Da habe ich im Prinzip nichts dagegen. Nur dann sollte man das auch klar kommunizieren, dass man andere politische Prioritäten setzt. Ich freue mich schon auf die korrekt gegenderten Warnmeldungen :cool:.
 
Radioempfang im Ernstfall – wie, was, wo?

In Köln ist die Sache klar geregelt:
"Radio (batteriebetrieben, Autoradio) einschalten: Radio Köln (107,1 MHz) – Info sofort oder wenige Minuten nach Sirenensignal"

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist im Katastrophenfall zu meiden. Er wird vom staatlichen WarnsirenenBetreiber als unvollständig und langsam gedisst:
"WDR 2 (100,4 MHz) – Info möglicherweise erst nach einiger Zeit"

https://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf37/sirenenalarm-022015.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben