Radioempfang im Ernstfall – wie, was, wo?

Auf dem Land geht das jedoch nicht, dort, wo das smartphone überhaupt nur einen Sendemasten empfängt, der mehrere Quadratkilometer Fläche abdeckt. Da kann man keine Kreuzpeilung machen.
Das nicht, aber der Sendemast kennt die Entfernung zum Handy, bzw. das Handy weiß wann es senden muß, um seinen Zeitschlitz zu treffen. Das Handy befindet sich also irgendwo auf einer Kreislinie um den Sendemast. Bewegt sich das Handy (und folgt meinetwegen dem Verlauf einer Straße), ändert sich die Entfernung (auf typische Weise) und die Position lässt sich schnell eingrenzen.
 
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Das Handy befindet sich also irgendwo auf einer Kreislinie um den Sendemast.
Ja, die Kreislinie dürfte man schon mal grob treffen, der Sendemast kennt aber nicht wirklich die Entfernung zum Handy. Das Handy arbeitet selber ja auch mit unterschiedlicher Sendeleistung - je nach Bedarf (und auch die Empfangsleistung des Handy ist geräteabhängig. Bei Bewegung lässt sich natürlich noch mehr erkennen. Bei vielen Notfällen wird aber wohl keinerlei Bewegung mehr stattfinden. Da es bei Notfällen auch um Schnelligkeit geht, macht eine solche App also in einigen Szenarios schon Sinn.
 
Doch, die Basistation kennt die Laufzeit (also die Entfernung) und fordert das Handy bei Notwendigkeit auf, eher zu senden. Das funktioniert aber nur in 550m Schritten, ist also etwas grob. Besser als nichts. Siehe:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Global_System_for_Mobile_Communications#Technik

Andererseits dürfte bei einer maximal möglichen Entfernung von 35km durchaus eine weitere Basistation erreichbar sein. Okay, im Schwarzwald gibt es Gebiete, dort geht gar nichts: "Kein Dienst".
 
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Nein, das ist nicht der Fall
Solange Google Maps auch in der tiefsten Pampa dir deinen Standort auf den Meter genau anzeigen kann, was auf gefühlten 99% des deutschen Territoriums der Fall ist, solange ist auch jeder Mobilfunknutzer selbstverständlich auf den Meter genau zu orten. Dafür braucht es keine weitere App.
 
Solange Google Maps
Und woher hat google maps Deinen Standort? Meistens doch per GPS oder WLAN-Kennung und nicht durch eine Funkzellenabfrage! Und funktioniert sogar, wenn Du die (vorgeladenen) maps im offline-Modus verwendest, da kein Mobilfunknetz verfügbar ist.
solange ist auch jeder Mobilfunknutzer selbstverständlich auf den Meter genau zu orten. Dafür braucht es keine weitere App.
Nein, das ist dann nur per Funkzellenabfrage möglich, die GPS-Daten stehen zur Ortung nicht zur Verfügung!
Und genau dafür ist doch die App: der App gibst Du die Berechtigung, die Standortdaten (GPS) überhaupt zu verwenden und weiterzugeben. Ohne die App sind die Standortdaten nur auf Deinem Gerät - und bei google (denen Du die Berechtigung zum Zugriff auf die Standortdaten erteilt hast). Jedoch nicht bei der Feuerwehr.

Das mit der googlemaps-Standortermittlung per WLAN-Kennung funktioniert auch nicht immer. Nimmst Du Deinen (von google bereits auf einer Scan-Tour erfassten) Router bei einem Umzug von Brake mit nach Nordstrand, bekommst Du bestimmt noch über 1 Jahr lang jedes Mal, wenn Du Dich auf Nordstrand in diesem WLAN befindest, als Deinen aktuellen Standort Brake angezeigt [unheimlich nervige Sache übrigens, da man das selber nicht abstellen kann, sondern nur die nächste Scan-Tour von google...].
 
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Seit ein paar Tagen ist der EWF (Katastrophenwarndienst) auch in Sachsen-Anhalt per DAB+ empfangbar. Die Frage die sich mir dabei aufdrängt ist, warum dafür sinnfreier Weise der Privat-Muxx, sprich der mit der schlechtesten Abdeckung genommen wurde? Wäre es nicht sinnvoller gewesen, wenn man die 32 kbps im Muxx des mdr freigeschaufelt hätte bzw. den EWF gleich bundesweit im Deutschland-Muxx integrieren würde?
 
Immer wenn das Wort "LÜKEX" fällt, horcht man hier im Thread auf....

https://www.heise.de/newsticker/mel...rangriff-auf-die-Bundesregierung-4597837.html

Nun gut, einen "Cyberangriff auf das Regierungshandeln" kann ich nicht planen - dafür fehlt mir einfach das nötige Wissen. Aber man kann ja mal darüber reden und die Frage stellen, wer technisch und organisatorisch dafür in Frage kommen könnte.

Ich mag es lieber "handfester" (wichtige Strommasten wegknallen und so, Angriff auf die
Infrastruktur - steht ja alles längst hier im Forum) und habe mich in der letzten Woche leicht darüber gewundert, daß in den Nachrichten zwei Chemikalien genannt wurden, die bei einer chemischen Reaktion u.a. den nötigen Sauerstoff liefern. Dann macht es nämlich BUMM.

Anders ausgedrückt: Wenn ich im Internet (länger und "tiefer") nach diesen Chemikalien suchen (und dann auch größere/nennenswerte Mengen ordern) würde, steht keine 24 Stunden später die Polizei bei mir vor der Tür. Okay, die Kommunikation kann man absichern, die Bestellung evt. auch...

Letztendlich kommt das Zeug "durch". Was nun?
 
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Kleine Ergänzung zu meinem Posting oben...

@Guess who I am:

Meine Suche hat leider etwas länger gedauert und ich habe den Film "The Rock - Fels der Entscheidung" leider nicht griffbereit. Sonst hätte ich mich mal kurz über die Urheberrechte hinweggesetzt (Zitatrecht) und einen ganz kurzen Filmausschnitt "eingeflochten"...

Entscheidend ist nur ein einziger Satz aus diesem Film: "Die Welt wird vom Paketdienst direkt in die Hölle gejagt." Das Zitat ist unten verlinkt.

Davon kann man heute ausgehen. Niemand kontrolliert (alle) Fahrzeuge, die meinetwegen von DE nach CH fahren. Wirklich nicht. Wie lange soll das denn an der Grenze dann auch dauern? Es gibt Zeiten, zu denen weder der deutsche Zoll, noch die schweizer Grenzwache am Autobahn-Grenzübergang "Weil am Rhein" (A5) steht. Da fährt man einfach durch - niemand da...


http://www.filmzitate.info/index-li...mzitate.info/suche/film-zitate.php?film_id=21
 
Es gibt Zeiten, zu denen weder der deutsche Zoll, noch die schweizer Grenzwache am Autobahn-Grenzübergang "Weil am Rhein" (A5) steht. Da fährt man einfach durch - niemand da...
Niemand da heißt aber noch lange nicht, daß da überhaupt niemand ist. Es wird halt nur nicht mehr direkt an der Grenze geschaut. Wenn Du die nächsten 100 km nach der Grenze geschafft hast, dann wirst Du wahrscheinlich nicht mehr rausgewunken, aber bis dahin...
Ich hab zwar gar nicht vor BUMM zu machen (ich mach nur BummBumm, musikalisch), aber mit Deiner Chemikalie (zumindest einer davon) hätte ich kein großes Problem, ich müsste sie nur vom Hof schmuggeln...
 
Wieso ist die Übung erst 2021 geplant? Geht sowas nicht auch frühzeitiger? Die Bedrohung ist doch eindeutig jetzt schon gegeben. Je eher man die Übung macht, desto besser.
 
KEs gibt Zeiten, zu denen weder der deutsche Zoll, noch die schweizer Grenzwache am Autobahn-Grenzübergang "Weil am Rhein" (A5) steht. Da fährt man einfach durch.
Das ist richtig und am Genzübergang Bourgfelden noch seltener, aber manchmal dann doch am späten Nachmittag. In Weil am Rheincenter auch mal zu unmöglichen Zeiten, wie kürzlich zwischen 2 und 4 Uhr morgens. Das waren deutsche Beamte. Die Message ist, man kann eine Kontrolle nicht grundsätzlich ausschließen.
 
Heute Vormittag gab es in der in der Schweiz massive Störungen im Festnetz (und teilweise im Mobilfunkknetz) der Swisscom. Fast alle Kantone waren betroffen, auch die Notrufnummern. Der Mobilfunk (anderer Anbieter) funktionierte wohl.

Gegen Mittag war die Störung wohl behoben und der Telefonverkehr normalisierte sich wieder. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz ist jedenfalls nicht begeistert von dieser Panne und verlangt Aufklärung von der Swisscom.

In DE kam das wohl gar nicht an? Nicht mal auf heise.de sehe ich dazu was. Es gab heute morgen ja auch Probleme in DE.


https://www.google.com/search?q=Festnetz+Schweiz
Dann auf "News" klicken.
 
"Zwischen dem 28. Februar und dem 3. März 2020 kann es täglich zw. 12:43 Uhr und 12:50 Uhr zu Ausfällen der DAB-Ausstrahlung an den Standorten Alf-Bullay (11A), Diez an der Lahn (11A), Bitburg-Stahl (11A), Hillschied (11A), Memmingen (8A), Weingarten (8A), Schramberg (8D), Baiersbronn (8D), Lahr (8D), Bad Urach (8D), Sigmaringen (8D), Villingen-Schwenningen (8D), Murgtal (9D) und Buchen (9D) kommen, aufgrund von Beeinträchtigungen der Signalzuführung durch Sonneninterferenzen (Sun-Out)."
https://www.swr.de/unternehmen/empfang/Wartungen,wartungen-100.html

Heißt das, die ganannten DAB Standorte sind nur per Satellit und ohne jegliche Redundanz angebunden??
 
Das Thema wurde im Paralleluniversum bereits ausführlich durchgekaut:https://www.rundfunkforum.de/viewtopic.php?f=11&t=58489&p=1528308#p1528308

Was es damit auf sich hat, ist leider nicht ganz nachvollziehbar, denn der SWR wird mit Sicherheit nicht der Einzige sein, der damit zu kämpfen hat. Ebenso sollte man die zahlreichen per SAT gespeisten UKW Funzeln von, DASDING, MDR Sputnik, MDR Aktuell, DLF und DLF Kultur nicht ausser Acht lassen, die können genauso betroffen sein, falls es dieses "Phänomen" denn wirklich gibt. Denn leider wirkt das ganze auf mich bis jetzt nur wie eine Art Verschwörungstheorie, da in der Vergangenheit nie etwas dazu bekannt war und bis dato auch sonst niemand etwas ausser der SWR davon bekannt gab. Vor allem wird es auf DAB den SWR nicht alleine betreffen (ich denk da vorallem an die ganzen 1KW Füllsender vom BR und WDR)
 
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falls es dieses "Phänomen" denn wirklich gibt.
Das gibt es schon... seit es geostationäre Satelliten und Empfangsschüsseln gibt. Da es aber nur 2 x pro Jahr einige Tage lang für wenige Minuten vorkommt - und das auch noch tagsüber, interessiert es normalerweise niemanden.
Die Sonne ist eben ein stärkerer Sender als jeder Satellit - und überlagert dessen Signal, wenn die Satellitenschüssel beide gleichzeitig "sieht". Vor allem, wenn die Schüssel keine "Empfangsreserve" hat (also schlecht ausgerichtet ist).
Wer den genauen Zeitpunkt für dieses Phänomen an seinem Standort und für seinen Wunschsatelliten kennt, kann bei Sonnenschein dann sehr gut feststellen, welche Stellen am Haus/im Garten geeignet wären, um eine Satellitenschüssel auszustellen mit freier Sicht auf den Wunschsatelliten. (Fotos machen!)
 
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Heißt das, die ganannten DAB Standorte sind nur per Satellit und ohne jegliche Redundanz angebunden??

Ich hatte 2019 das Glück, von einem Techniker spontan durch ein SWR-Sendergebäude geführt zu werden, nachdem ich ihm draußen eine technische Frage gestellt hatte. Den Senderstandort verrate ich lieber nicht, damit der Mann nicht nachträglich Ärger bekommt.

Jedenfalls handelte es sich um einen Sender, der früher per Ballempfang versorgt wurde Auf meine Frage, ob das immer noch geschehe, antwortete der Techniker, Ballempfang werde nur noch als Back-Up benutzt. Die Signalzuführung erfolge inzwischen per IP-Leitung. Von einer Speisung per SAT-Signal sagte er nichts.

Auch interessant: Es gebe einen (UKW-) Reserve-Sender, der bei bei Havarie eines der Sender automatisch übernehme. Fielen mehrere Sender gleichzeitig aus, gebe es eine Art Prioritätsschaltung: Wenn irgendwie möglich, müsse die Ausstrahlung von SWR 1 sichergestellt werden.
 
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