Radiofuzzi aus Überzeugung?

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Musikazubi

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Ich lese hier einen Haufen Beiträge von unzufriedenen Radiomitarbeitern, die über "ihren" Sender (sowie die anderen) herziehen, sich über Kollegen und PDs auskotzen und sich die größte Mühe geben, junge Interessierte, die die Arbeit beim Radio anstreben, zu demotivieren..

Treiben sich in diesem Forum denn ebenso viele Leute rum, die noch vom eigenen Programm überzeugt und mit Herz dabei sind? Wer hat denn noch nicht vor lauter Krisen und Stress vergessen, wie glücklich er über seinen Job sein kann?
Gibt es noch Leute, die "ihren" Sender lieben?

Falls nicht, wann kam bei Euch der Augenblick, in dem die These "Private sind niveaulos und ÖR sind unflexibel" zur Grundeinstellung wurde?

Wart Ihr am Anfang alle mal hysterisch motiviert und glücklich oder seid Ihr "so reingeraten" in den Job? Bin ich dumm und arm dran, wenn ich meinen Job nie wieder hergeben will?

Es grüßt Euch
der Musikazubi
 
Ich liebe meinen Sender und meine Tätigkeit, bin zufrieden mit den Abläufen, bin zufrieden mit meinen Kollegen.

Ich denke, man kann hier im Forum schon genau rauslesen, wer mit seinem Sender und seiner Tätigkeit zufrieden ist. Nämlich genau die, die sich nicht fortwährend beschweren und auch mal positive Argumente bringen.

<small>[ 22-08-2002, 19:39: Beitrag editiert von KanalratteDennis ]</small>
 
also top moderatoren sind nie zufrieden mit sich, dem sender und der musik, lassen es aber auch nicht unbedingt in allen foren raushängen, daß sie unzufrieden sind.

@kanalrattedennis
du bist mit allem rundum zufrieden, dann gibt es bei dir ja gar keine kreative reibung, die eigentlich notwendig ist für ein radioprogramm! wer zufrieden ist, ist in einem bewegten medium ein fremdkörper! im übrigen finde ich auch nicht in allen stationen alles scheiße, aber manche dinge schon ;)
 
Ja, ich bin Radiofuzzi aus Überzeugung. Leider gibt es in diesem Geschäft zu viele Menschen, denen Qualität egal ist, die nur ihren kurzfristigen Profit sehen - aber glücklicher Weise habe ich genug Nebenjobs, um problemlos leben zu können. Deshalb bin ich in der glücklichen Situation, dass ich mich jedes Mal wieder darauf freuen kann, wenn ich mal wieder Radio machen darf. Und es macht mir immer noch Riesenspaß!
 
Hallo Jojo! Was Du sagst ist natürlich richtig.
Wovon ich aber spreche, ist diese negative frustrierte Grundeinstellung allem gegenüber, die einige Leute hier an den Tag legen. Dass man sich selbst und das Programm ständig bereichern und verbessern möchte ist denke ich Voraussetzung, wenn mein seine Sache gut machen will.
 
Sicher bin ich nicht mit allem zufrieden, aber bei uns besteht die Möglichkeit, gemeinsam über das zu diskutieren, mit dem man nicht zufrieden ist, und dann wird das versucht abzustellen. So kommt kein Frust auf und ich zähle es rundum zu meiner Zufriedenheit dazu.
Das Gleiche gilt für meine Arbeit. Natürlich produziere ich auch ab und zu mal einen Beitrag, den ich hinterher nicht mehr ganz so pralle finde. Dann strahle ich den nicht aus sondern überarbeite ihn. Und es gelingt mir zur Zeit auch noch, den richtigen Weg zufinden, hin zu dem Zustand, dass er mir gefällt. Und auch diese Möglichkeit der Selbstkontrolle stimmt mich eher zufrieden. Dass man dan gleich ein "Fremdkörper" sein soll, jojo, sehe ich anders. Nur ein zufriedener Angestelter ist ein guter, ausgeglichener Mitarbeiter. Und nur der ausgeglichene, zufriedene Moderator bringt auch die Fröhlichkeit und gute Laune glaubhaft und einfach rüber.
Ich denke auch, dass man ohne Reibung besser werden kann.

<small>[ 23-08-2002, 11:45: Beitrag editiert von KanalratteDennis ]</small>
 
@Musikazubi:

Sehr gutes Thema!!!
In meinen Augen ist Radio eine Berufung, ich bin aber auch ein absoluter Idealist.
Leider gibt es hier viel, zu viele Leute, die den Job nicht aus Überzeugung machen.
Vielleicht liegt's aber auch daran, daß sie den Job schon zu lang machen.
Ich hab' mir irgendwann mal vorgenommen: wenn ich morgens aufstehe und keine Lust mehr auf meine Arbeit habe, dann höre ich auf.
Denkt mal drüber nach!
 
Wenn jeder die gleiche Meinung vertreten würde wie du, müssten wir 20 Millionen Arbeitslose haben?

Meine Meinung:
Auftstehen,
Kaffe Trinken,
Auto Fahren.
Sekräterin Begrüßen.
Sendung Vorbereiten.
Moderieren.
CvD sprechen.
Sekräterin verabschieden.
Auto Fahren.

Freizeit genießen.
Schlafen gehen.

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Spaß haben?!? Wasn das?
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Ich glaube Habi wollte uns nicht damit sagen, dass er dann den lieben langen Tag auf dem Sofa verbringen würde...oder Habi? <img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="biggrin.gif" />
 
Zuerst mal: gutes Thema!!
Ja, ich gestehe, ich liebe meinen Sender! as heißt nicht, dass ich unbedingt immer von den Inhalten überzeugt bin, aber ich stehe trotzdem hinter dem Konzept. Natürlich regen auch wir uns über Entscheidungen der "oberen 10000" oder sonstigen Chefs auf und natürlich ist auch bei uns nicht immer alles rosig. Natürlich wird auch mein Job mal zur Routine und ich habe morgens oder nachts keine Lust, aufzustehen, aber haben wir Radiofuzzies nicht den geilsten Job überhaupt?? Außerdem habe ich auch echt das Glück, dass meine Kollegen wirkliche Schätze sind...also, Ihr Lieben, fühlt Euch angsprochen...mit Euch macht's doch immer wieder Spaß! Zuviel Lobhudelei??? Nö, ich denke, das darf mal gesagt werden!
 
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