radioNRW - ein scheinbar pefektes Rationalisierungskonzept

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Schönes Beispiel:
Früher sendete Radio Hochstift täglich 6 Stunden lokal.
Heute sind es 7 Stunden - also mehr.
Früher gab es 7 mal Lokalnachrichten.
Heute gibt es 12 mal Lokalnachrichten - also mehr.

Für mich ist das mehr Lokales.
 
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@hinz : Überlege mal, wie die EMA aussähe, wenn man die selben Umfragemethoden von , sagen wir, 1993 nehmen würde.
 
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LuLu, Du musst mal "zwischen den Zeilen" hören. Einige Lokalsender mögen mit mehr Stunden senden, inhaltlich haben sie aber teilweise stark abgebaut. Wenn ich bedenke, dass Antenne Münster es in acht Stunden (ich habe nur die Schiene zwischen 6 und 10 und zwischen 14 und 18 Uhr auf der Arbeit aufmerksamer verfolgt) hinbekommt, lediglich Lokalnachrichten, Blitzer und Veranstaltungshinweise zu bringen, finde ich das Angebot dürftig. Lokal- bzw. Regionalnachrichten bringt auch WDR 2. Nur schafft "der Sender" es, zwischen der vollen und halben Stunde auch andere gehaltvolle Wortbeiträge zu bringen - eine Eigenschaft, welche den Lokalsendern immer mehr fehlt.

WMW im Jahre 1993 war ein positives Beispiel. Der Borkener Lokalsender hat es in fünf Stunden geschafft, mehr Lokales unterzubringen als der Nachbar Radio RST in acht Stunden. Schon ein Jahr später wurde auch dieses Programm ausgedünnt, da machte sich ein Qualitätsabfall bemerkbar.
 
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Genauso ist es. In ihrer Anfangszeit wurden die Lokalradios ihrem Namen noch gerecht. Nicht nur, dass es einzelne Stationen wie Radio Neandertal unter der Woche auf bis zu 13 Stunden Lokalprogramm brachten, auch der inhaltliche Gehalt war um ein Vielfaches höher. Heutzutage besteht das Programm nur noch aus Musik, Comedy, Gewinnspielen, Blitzern, Verkehrsmeldungen und Kurznachrichten zur vollen und zur halben Stunde. Selbst die lokalen Sendezeiten werden teilweise mit von Radio NRW produzierten, überregionalen Beiträgen aufgefüllt. Die drastischen Sparmaßnahmen der Zeitungsverleger bei den NRW-Lokalradios sind nicht zu überhören.
 
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