Rassismusvorwurf gegen Matthias Matuschik

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@Topfgucker-SFX:
Schön war dieser Moment fĂŒr Deine MitschĂŒlerin wahrscheinlich nicht. Wenn man dann auch noch fernab von seiner Heimat ist und womöglich die neue Sprache nicht so gut beherrscht wirkt das ganze natĂŒrlich noch gemeiner, als es tatsĂ€chlich ist.
Aber da kann ich nun wirklich nichts auslÀnderfeindlichen erkennen. Aus welchem Motiv heraus hÀttest Du gehandelt, wenn Dein "Opfer" Deutsche gewesen wÀre?

Ich wĂŒrde mich nicht wundern wenn man in ferner Zukunft als Rassistische gilt, weil man nicht mindestens einen AuslĂ€nder im Bekannten- oder Freundeskreis hat. 😏
 
Man fĂ€llt ja in sozialen Medien gefĂŒhlt wöchentlich in eine Diskussion mit VorwĂŒrfen wie Rassismus oder Verschwörer.
Oft scheint der /die lesende den Kontext des ganzen Fadens nicht verstanden zu haben oder der/die Schreibende nicht die Zeit oder Lust gehabt zu haben sein Anliegen verstÀndlich genug dar zulegen. Passiert mir selber. Jeder Mensch geht das jeweilige Thema von unterschiedlichem Wissen-Niveau aus an.
Die GesprĂ€chspartnern kennen sich nicht und können sich nicht entsprechend auf das GegenĂŒber einstellen. Allein vom Alter, ok boomer 😁
Wird sowas in den Schulen gelehrt?
 
@Topfgucker-SFX:
Schön war dieser Moment fĂŒr Deine MitschĂŒlerin wahrscheinlich nicht. Wenn man dann auch noch fernab von seiner Heimat ist und womöglich die neue Sprache nicht so gut beherrscht wirkt das ganze natĂŒrlich noch gemeiner, als es tatsĂ€chlich ist.
Aber da kann ich nun wirklich nichts auslÀnderfeindlichen erkennen. Aus welchem Motiv heraus hÀttest Du gehandelt, wenn Dein "Opfer" Deutsche gewesen wÀre?

Ich wĂŒrde mich nicht wundern wenn man in ferner Zukunft als Rassistische gilt, weil man nicht mindestens einen AuslĂ€nder im Bekannten- oder Freundeskreis hat. 😏
Ich war acht und der Schal war sehr lang. Sie saß in meiner Tischgruppe. Und sie war genervt und fernab ihrer Heimat. Findet sicher auch Matthias Matuschik.
 
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Hab die Diskussion tatsÀchlich bis heute nicht mitbekommen... Ohne alle bisher 9 Seiten durchgehend gelesen zu haben ist meine Meinung noch zu dem Thema:

Meinungsfreiheit ade!

Dass man als Moderator auch mal in ein FettnĂ€pfchen tappen kann, ist ganz normal, vorallem wenn die Sendung live ist, nicht jeder Satz aus der Konserve kommt und vorher zensiert und zurechtgeschnipselt wurde! Eine anschließende Entschuldigung des Moderators ist möglich, in manchen FĂ€llen auch ratsam. Dass sich aber der Sender auf diese Art "einmischt" ist echt feige! Es gab mal so ne rechtliche Aussage, bei der ein Sender sich in solchen FĂ€llen raushalten konnte (oder zumindest darauf verweisen sollte). Scheint heute nicht mehr zu gelten oder zu genĂŒgen... Hierzu eine Aufnahme von 2005 aus meiner kleinen Sammlung (ab 0:32)
 

AnhÀnge

  • Bayern 3 Impressum 2005.mp3
    1,3 MB
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Nach dem RND Artikel hat mich das mit dem Foto zum Nachdenken gebracht, welches von ihm geteilt wurde.
Ist das nur so ausgeartet weil er ein weißerer Ă€lterer Mann ist?
Was wÀre passiert, wenn er dunkelhÀutig gewesen wÀre?
WĂ€re das dann von der BTS Community nicht rassistisch?

Ich hab mir auch nochmal alles angehört und man muss hier trennen:
Im ersten Teil hat er die Band vorgestellt(koreanische Band) und dass sie ein Cover gemacht haben dass einen Brechanfall ausgelöst hat.

Dann kam Musik.

Dann kam der Teil mit Pissern und Virus.
Hier wurde nicht die Herkunft genannt.

Die Herkunft war zu Anfangs zur detaillierung der Band, die viele nicht kennen und wurde von den spÀteren Aussagen getrennt.

Das Argument zÀhlt daher nicht.
Es war nicht herkunftsbezogen und damit nicht rassistisch.
Zusammengeschnitten wirkt es nur so, als hÀtte er alles in einen Topf geworfen.
War aber nicht so.

Zudem habe ich das als ironisch, satirisch ĂŒberspitzte Aussage verstanden, die genauso gut gespielt sein kann. Ich weiß nicht, ob er persönlich die Band wirklich hasst. Man könnte hier Gernod Hassknecht als Vergleich verwenden.
Genau dieser gespielte Hass ist die Kunst und eben nicht persönlich gemeint sondern als Stilmittel verwendet.
Stimmlich macht er genau das ebenfalls. Komplette Übertreibung, die sich so wörtlich nicht an die Band richtet, sondern seine Empfindung ĂŒber das Cover ausdrĂŒckt.

Zudem ist BTS garnicht in der Lage eine eventuelle Beleidigung zu empfangen (ist fĂŒr eine Beleidigung relevant), wenn Twitter es nicht ĂŒbersetzt hĂ€tte.
BTS kann deutsch garnicht verstehen, er konnte sie damit auch garnicht beleidigen und damit war das auch nicht seine Absicht. Er ist ja davon ausgegangen, dass sie das garnicht mitbekommen können.

All diese Punkte zusammen ergeben fĂŒr mich daher eine nicht rassistische und nicht beleidigende, sondern unterhaltende Moderation.

Ursache fĂŒr die Beleidigung und rassistische Anschuldigungen ist das Internet und nicht Matuschik.
Ich könnte mir vorstellen dass man den verursachenden User (bzw Userin) dafĂŒr sogar belangen könnte, je nachdem wie stark die Aussagen aus dem Kontext gerissen wurden. (Wobei das eher nicht sinnvoll wĂ€re sondern weitere Shitstorms auslösen wĂŒrde)
 
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BTS kann deutsch garnicht verstehen, er konnte sie damit auch garnicht beleidigen und damit war das auch nicht seine Absicht.
Ich gehe zu großen Teilen mit deinem Eintrag konform, aber deiner Argumentation in Sachen Beleidigung bzw. keine Beleidigung muss ich widersprechen:
Wenn ich z. B. eine Tanz-und Musikformation aus dem Senegal als senegalesische Drecks-Tanztruppe bezeichnen wĂŒrde, dann wĂ€re es sehr wohl eine Beleidigung der Formation, egal ob deren Mitglieder der deutschen Sprache mĂ€chtig sind oder nicht.
Dieser Spruch wÀre beleidigend, aber nicht rassistisch. Nur zur Klarstellung, bevor hier so manche modernen guten Menschen am Hyperventilieren sind.
 
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Wir haben eben keinen Krieg, keine Erdbeben, keine VulkanausbrĂŒche, keine apokalyptischen WaldbrĂ€nde. Nur ein bisschen Corona. Wir mĂŒssen uns ĂŒber das erregen, was im Angebot steht. Und sei dies auch nur ein, wegen irgendeines belanglosen Blödfugs vor sich hinschimpfender, Radiomoderator *gĂ€hn*.

Wenn es jetzt geheißen hĂ€tte, wow, toll, guck mal, in Amerika, wie die Radiomoderatoren da drauf sind! Voll cool. Voll locker. - Dann hĂ€tte man sich gewĂŒnscht, dass es das hier auch so gĂ€be. Aber die deutschen Moderatoren seien ja alle so ernst und verstockt und trauten sich rein gar nichts ...

Matthias Matuschik erlebt wohl auch gerade, dass LoyalitĂ€t zum Arbeitgeber in diesem Business eine Einbahnstraße ist. Das hatte ich vor Jahren auch schon durch. Tipp: Hoffe jetzt bloß nicht auf Beistand Deiner Kollegen. Die kennen Dich nicht einmal mehr, sobald Dein Chef oder sein Betawolf nur mal leise in ihre Richtung hĂŒstelt.

Wenn ich z. B. eine Tanz-und Musikformation aus dem Senegal als senegalesische Drecks-Tanztruppe bezeichnen wĂŒrde, dann wĂ€re es sehr wohl eine Beleidigung der Formation, egal ob deren Mitglieder der deutschen Sprache mĂ€chtig sind oder nicht.
Kennst Du die Sitten und GebrÀuche im Senegal? Vielleicht gilt "senegalesische Drecks-Tanzgruppe" gerade dort ja als ein Riesenkompliment?
 
„Als Taterfolg setzt die Beleidigung ferner voraus, dass sie auch tatsĂ€chlich wahrgenommen werden kann. Zweifelhaft ist dies somit in FĂ€llen, in denen der TĂ€ter eine andere Sprache spricht als die Person, welche die Äußerung wahrnimmt.“

Zumal es wie gesagt nach meinem Empfinden garnicht eine vorsĂ€tzliche Beleidigung an die Band war, sondern eine stilistisch satirische Übertreibung, die garnicht die exakte Wortbedeutung als Inhalt und Essenz hat.

Das ist keine offensichtliche Satire, die jeder sofort erkennt und an diesem Anspruch liegt auch das Problem.
Viele verstehen es nicht, besonders wenn die sprachliche Komponente und stimmliche Übertreibung wegfĂ€llt.

Am Ende ist seine Betonung nĂ€mlich wieder schlagartig geĂ€ndert „Das war jetzt nur die Anmoderation“
 
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Radiohörer444 ist ein !$*%%^@!**!%%@@%*^@$#&#%!&#%^#%*&!^&%#@#&$&%%*#^##@!#***&!^&##%

Aber ein ganz gewaltiger!

Edit: Hoffe, das war jetzt nicht hieroglyphisch! Falls doch, distanziere ich mich auf der Stelle von mir selber!
 
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Aber ein ganz gewaltiger!
Danke fĂŒr das Kompliment.
Ja ich versuche das Gras immer perfekt und gleich hoch zu schneiden, es muss perfekt sein. Im Notfall messe ich den Millimeter nach.

Wobei das nicht funktioniert, du mĂŒsstest alles mit !%@@^ schreiben. Dann wĂŒsste ich nichtmal dass es um mich geht. Jetzt kenne ich den Kontext, damit kann ich schonmal einen Teil wahrnehmen.

Dein Beispiel bestÀtigt eigentlich meinen Post.

Matuschke hat ja sogar BTS falsch betont. Vermutlich auch eine satirische und absichtliche Übertreibung. BeeehTeeehEsss.

Finde ich alles weitere Argumente die mein Fazit stĂŒtzen.
 
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Leute als Pisser zu bezeichnen ist eine "stilistisch satirische Übertreibung"? Also bei allem Respekt, der Zusammenhang war klar erkennbar und damit auch die sehr deutliche und im ĂŒbrigen auch völlig grundlose Abwertung der KĂŒnstler. Mit Satire hat das nichts zu tun. Der Hassknecht-Vergleich hinkt davon abgesehen auch. Der ĂŒbertreibt zwar ebenfalls, logisch, ist halt Satire. Aber ich kann mich nicht entsinnen das da jemals jemand herabwĂŒrdigend als "Pisser" betitelt wurde. Ausserdem kritisiert ernstzunehmende Satire meist das Handeln von Personen, greift aber nur seltenst Personen derart persönlich an.

Und von all dem abgesehen: Wie lange will man jetzt hier noch diese Sau durchs Dorf jagen? Matuschik hat sich ja wohl entschuldigt. Und damit sollte das Ding dann auch durch sein. Jeder kann bei seiner Wortwahl mal daneben greifen. Das passiert halt im Eifer des Gefechts. Deshalb ist das aber noch lange kein staatstragender Weltuntergang ĂŒber den man tagelang diskutieren mĂŒĂŸte. Vielleicht sollte man beim Sender eher froh sein, dass es dann offenbar doch noch den einen oder anderen Hörer gibt, der tatsĂ€chlich zuhört, der zudem auch nicht zur Zielgruppe gerechnet wurde und Radio nicht nur als Hintergrundbeschallung nutzt.
 
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Mit großem VergnĂŒgen habe ich mir mittlerweile das Empörungsvideo von Melissa Minh dreimal in voller LĂ€nge angeschaut. Nur leider meint die junge Dame das alles, was sie sagt, vollkommen ernst. Schade eigentlich, denn diese junge Frau wĂ€re als Ruhrpott-Vietnamesin nahezu ideal als Nachwuchskabarettistin geeignet.
 
diese junge Frau wÀre als Ruhrpott-Vietnamesin nahezu ideal als Nachwuchskabarettistin geeignet.
Sie ist eine $&&$%@*%&#$@%!@^

Was die fĂŒr mich philosophisch interessante Frage aufwirft, ob eine Beleidigung ĂŒberhaupt eine Beleidigung sein kann, wenn nicht einmal der Beleidiger selbst den Inhalt seiner Beleidigung kennt oder versteht.
 
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Die Frage nach der Bedeutung und dem Zustand von "Sozialen Medien" interessiert mich ehrlich gesagt mehr.

Was dĂŒrfen die eigentlich?

Als ich eben bei YouTube auf Videos eines "pedohunters" geklickt habe, sind selbst mir die GesichtszĂŒge entgleist. Selbstjustiz mit positiven Reaktionen der Community ist bei Google offenbar kein Problem.
 
Radiohörer444 ist ein !$*%%^@!**!%%@@%*^@$#&#%!&#%^#%*&!^&%#@#&$&%%*#^##@!#***&!^&##%
Sie ist eine $&&$%@*%&#$@%!@^
Es reicht... :rolleyes:

Als ich eben bei YouTube auf Videos eines "pedohunters" geklickt habe, sind selbst mir die GesichtszĂŒge entgleist.
Das hat nichts mit dem Thema zu tun.

Wie lange will man jetzt hier noch diese Sau durchs Dorf jagen? Matuschik hat sich ja wohl entschuldigt. Und damit sollte das Ding dann auch durch sein.
Volle Zustimmung!
 
Wenn das so hÀufig/"immer" von Kritisierten missverstanden wird, warum wird der Vorwurf dann nicht deutlicher und weniger missverstÀndlich formuliert?
Nach meinem Eindruck hört halt keiner zu. Bisher habe ich hier seitenweise Selbstvergewisserungen gelesen, dass weder der Moderator noch man selbst Rassist sein könnte und sich keinesfalls rassistisch Ă€ußern könnte. Dass das alles Quatsch ist. Dass irgendwas versehentlich herausgerutschtes Rassistisches nichts ist im Vergleich zu dem "echten" Rassismus. Dass Weiße ja auch diskriminiert wĂŒrden. Dass man ja gar nichts mehr sagen darf blablabla mimimi und und und.

Ich selbst hab hier mindestens zwei Mal den Unterschied zwischen Rassist sein und sich rassistisch Ă€ußern ausdrĂŒcklich erklĂ€rt und dabei keine politische Verortung vorgenommen. Und trotzdem kommt hinterher dann sowas...
Was mich aber inzwischen an der ganzen Alltagsrassismus Debatte stört dass inzwischen viele, auch die offiziellen Medien, Leute die jetzt nicht Schokokuss sondern N****kuss sagen gleich in die Rechte Ecke stecken.
...obwohl ich mich nicht erinnern kann, dass hier auf den ersten acht Seiten irgendwann jemand in die rechte Ecke gestellt wurde. Es wurde halt rassistischer Sprachgebrauch kritisiert. (Und das ja auch nur selten, da hier wie gesagt die Selbstvergewisserungen des Nicht-Rassismus dominierend sind).

Vielleicht irre ich mich da auch, da wĂŒrde mich der Link auf ein Posting hier im Thread interessieren, wo das wohl passiert ist.

Bis jetzt jedenfalls halte ich dieses "man wird ja gleich in die rechte Ecke gestellt" fĂŒr ein Opfer-Narrativ, das durch stĂ€ndige Wiederholung nicht wahrer wird. Allein fĂŒr die Wortwahl wird man nicht in die rechte Ecke gestellt. Eher möglich angesichts mancher Versuche, ideologisch zu begrĂŒnden, warum man gerne das N-Wort und das Z-Wort weiter sagen will. Da stellen sich die Leute dann oft selbst in die rechte Ecke.
 
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@Beyme: die Diskussion war ĂŒber weite Strecken sehr sachlich, ist aber auf der letzten Seite leider etwas abgeglitten, was ich sehr bedauere, haben doch einige Foristen bis dahin gezeigt, das sie auch vernĂŒnftig und argumentativ diskutieren können
 
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