Rassismusvorwurf gegen Matthias Matuschik

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Danke, ja, finde auch, dass das ganz gut passt. Das Thema insgesamt, das in ttt angesprochen wird, ist aber sehr schwierig in eine kurze Aussage oder eine bestimmte Haltung zu kondensieren. Zumindest mir geht es so. Für mich hat "andere Meinungen auszuhalten" auch ganz klare Grenzen - die ich freilich aufgrund meiner eigenen Wahrnehmung für mich selbst ziehe.

Naturgesetzleugnung ist z.B. eine Haltung, die ich als Naturwissenschaftler nicht akzeptieren werde und bei der mit mir weder Konsens noch "Kompromiss" machbar ist. Solange jemand mit seiner nicht Naturgesetz-konformen "Meinung" (also mit einer definitiv falschen Haltung) keinen Schaden anrichtet oder anrichten kann, ist es mir egal. Der Flacherdler darf sich gerne weiter zum Obst der Woche machen, wenn es dabei bleibt. Wenn Schaden droht, der über die entsprechende Person hinaus geht, sieht das anders aus. Also ist für mich mit Corona-Leugnern oder Klimawandel-Leugnern beispielsweise kein "Kompromiss" möglich. Meine radikale Ablehnung wird dann bleiben - bis zum Verlust familiärer Kontakte oder auch bis zum Verlust des Jobs, wenn es denn sein muss.

Und das ist real tatsächlich bei mir so. Zu einem Teil meines familiären Umfeldes habe ich den Kontakt wegen Coronaleugnung und Impfgegnerschaft heruntergefahren. Auch beruflich lässt sich bei mir etwas finden: ich habe auch lieber als Tellerwäscher gearbeitet, statt nach Verlust meines ethisch sinnvollen und wichtigen Jobs wieder in einen mir "angemessenen" Job zu gehen, in dem ich aber lügen müsste und an der weiteren aktiven Vernichtung der Lebensgrundlagen auf diesem Planeten arbeiten müsste.

Wesentlich schwieriger ist so etwas bei den "weichen" Wissenschaften und bei gesellschaftlichen Themen. Wo zieht man die Grenze? Vielleicht jenseits dessen, was in der UN-Menschenrechtserklärung steht?

Das betrifft z.B. das Thema Lucke, das in ttt auch genannt wird. Für mich ist die Grenze des Aushaltbaren da tatsächlich auch schon weit überschritten, für andere halt nicht. Dass es da zum Kampf kommen muss, halte ich für fast zwangsläufig. Das ist ein äußerst heikles Thema. Ich kanns aus Zeitgründen auch jetzt nicht weiter ausführen, deshalb nur so viel: zu einem Teil meines familiären Umfeldes habe ich auch keine Kontakte mehr wegen des dort gepflegten regionaltypischen Alltagsrassimus und der praktizierten Menschenfeindlichkeit.

Ich muss nicht jede "Meinung" aushalten. Manche "Meinung" ist ein Verbrechen. Und man darf Meinungen nicht mit Fakten verwechseln.

Also lieber alleine als mit einer Lüge als Lebensweg.
 
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Er ist die ganze Woche draußen.
Haben sie scheinbar erst gestern geändert.
Nächste Woche ist er wieder im Plan drin ab Montag.

Bisschen Gemüter beruhigen, nicht dass noch ein BTS Fan absichtlich zuhört und nach Fehlern sucht. Kann ich verstehen.

Das heißt dann aber vermutlich auch, dass das Thema totgeschwiegen wird und in einer Woche garnicht mehr angesprochen wird.
Da ist es ja dann überhaupt nicht mehr aktuell.

Hätte man ihn heute senden lassen, hätten sicher einige nochmal einen Kommentar von ihm erwartet.
Ich glaube sie möchten einfach verhindern dass es irgendwie nochmal aufkocht.

Ich hoffe aber das ist einmalig, ihn wegen der Aktion zu strafen halte ich für nicht gut.
Wenn man sich dreimal überlegen muss ob man nochmal was gegen BTS sagt, hat man was falsch gemacht.
Ich hoffe man verbietet ihm seine Meinung nicht (auch unterschwellig und unbewusst nicht)
 
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Es gibt neuerdings nicht mal mehr ne "Abendshow" als Ersatz?

Aber gut, so viel Show ist es bei Matuschke ansich auch nicht mehr, die Änderung ist offensichtlich heute Mittag eingepflegt worden.

Wenn er sich nicht zufällig am Donnerstag eh in eine Pause verabschiedet haben sollte (welche die Programmplanung nicht berücksichtigt hatte), ist eine kurzfristige Reaktion auf die Ereignisse naheliegend.
 
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Hätte man ihn heute senden lassen, hätten sicher einige nochmal einen Kommentar von ihm erwartet.
Ich glaube sie möchten einfach verhindern dass es irgendwie nochmal aufkocht.
Der BTS-Skandal erinnert mich immer mehr an den Fall Clemens Tönnies. Dieser musste auch erstmal alle Ämter ruhen lassen, bis der Vereinsrat (vergleichbar mit einer Ethikkommission) entschieden hat, dass er eine Zeit lang in sich gehen konnte und genügend Gras über den Rassismuseklat gewachsen ist.
 
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ich kann ted stryker nur recht geben und wundere mich nur auf weche beitragszahl dieser post es innerhalb weniger tage gebracht hat. jeder, der hier irgendeine meinung vertritt -egal ob pro oder contra - begibt sich heutzutage auf "dünnes eis" aber ned, weil er gar unglaubliches von sich gibt oder gegen die masse argumentiert. ich finds schade, dass political correctnes oft an einer äußerung aufgehangen wird. sarkasmus. ironie oder auch bei "echten politischen" äußerungen überspitzt formulieren und auch oft durch absichtlich übertriebene beispiele denn irrsinn der ein oder anderen debatte vor augen führen ist heute leider fast nicht mehr möglich, weil dein begründungssatz vorher schon abgewürgt wird. daher werd ich bei diesem beitrag.........die klappe halten....
 
Das wäre ein Armutszeugnis für Bayern3, wenn sie ihn aus dem Verkehr ziehen würden.
Würde mich gar nicht wundern. Wird doch zur üblichen Praxis in den Medien: Weitreichende Entscheidungen zum Wohlwollen von Minderheiten treffen.

... sarkasmus. ironie ... ist heute leider fast nicht mehr möglich ...
Leider wahr. Jegliche Form von öffentlicher Meinungsäußerung in freier, kritischer Wortwahl, die bei irgend jemandem anecken könnte sollte man tunlichst vermeiden! So weit sind wir heute schon gekommen. Soviel zu "Einigkeit und Recht und Freiheit".

Jetzt muss ich aufpassen, sonst bin ich neben Frauenfeind und Genderfobieaner neuerdings auch noch Reichsbürger...
 
Jegliche Form von öffentlicher Meinungsäußerung in freier, kritischer Wortwahl, die bei irgend jemandem anecken könnte sollte man tunlichst vermeiden!
Das stimmt. Jemanden als "Pisser" zu bezeichnen und eine Gruppe von Menschen mit dem Coronavirus zu vergleichen, nur weil man die Musik nicht mag, dass ist extrem kritisch und wenn man dies unterlässt, könnte die freiheitlich-demokratische Grundordnung sehr in Frage gestellt werden.;)
 
Auch von mir:
Es geht nicht darum das er die Band "Pisser" genannt hat, sondern eben um den rassistischen Müll davor und danach.

Er kann die Band 1000mal Pisser oder auch Drecks-Pisser oder Retorten-Babys nennen, und dass sie nur Müll produzieren und ein Produkt der Musikindustrie sind und ihre Fans finanziell aussaugen, natürlich würde das die "BTS-Army" auch aufregen, aber das darüber hätte man dann lachen können.
 
Mattuschke sendet heute Abend nicht 😭😭😭😭
es läuft *würg* Hits Hits Hits für euren Abend mit Sascha Seeleman

Quelle: https://programmausdruck.br.de/radio/bayern-3/br-drei100.jsp?day=2021-03-01
Nicht mal mehr in der allgemeinen Programmübersicht wird Matuschke noch genannt, auch hier nur noch "Hits, Hits, Hits"... 🤨

 
Ähm, das war heute Mittag aber noch anders! o_O

In der Teamübersicht findet man ihn noch, ebenso wie es die Seite zum Liebling weiterhin gibt.

Vielleicht die Umsetzung von:

„Wir werden mit Matthias und dem ganzen Team das Thema ausführlich aufarbeiten und dafür Sorge tragen, dass solche gravierenden Fehler zukünftig nicht mehr passieren.
 
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Es geht nicht darum das er die Band "Pisser" genannt hat, sondern eben um den rassistischen Müll davor und danach.

Er kann die Band 1000mal Pisser oder auch Drecks-Pisser oder Retorten-Babys nennen, und dass sie nur Müll produzieren und ein Produkt der Musikindustrie sind und ihre Fans finanziell aussaugen, natürlich würde das die "BTS-Army" auch aufregen, aber das darüber hätte man dann lachen können.
Genau andersrum wird ein Schuh draus. Der "Pisser" erfüllt unter Umständen §185 StGB und der indirekte Vergleich mit dem Corona-Virus wäre im Fall der Fälle eventuell ebenfalls justiziabel. "Pisser" und/oder "Drecks-Pisser" ist nunmal eine glasklare Beleidigung. Der ganze Rest ist schlicht heiße Luft im Eifer des Gefechts, denn ein wie auch immer gearteter Rassismus ist in den gesamten Aussagen nach meinem Verständnis nicht zu entdecken.
 
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Schon merkwürdig; auf der Teamseite fehlt nun das Foto, und alles, was beim Klick auf seinen Namen kommt, ist das "Statement", in dem Sender und MM nun englischsprachig auf den Knien rumrutschen:
 

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Matuschik ist Kabarettist mit Radiosendung. Keiner würde Kalkofe anfeinden für seine Beleidigungen, die er unter den Mantel der Satire fallen lasst. "Pisser"ist garnix dagegen. Ich sehe Matuschke als Satire und damit ist das auch schon durch für mich. Wenn da jemand was reininterpretieren möchte, dann sind wir wieder bei der Umweltsau. Und im Nachhinein wissen wir, es war ein Fehler, dass sich der WDR dafür entschuldigt hat.
 
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