Rechnungshof fordert: BR soll Korrespondenten einsparen

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freiwild

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Die Netzeitung schreibt:
Der Bayerische Oberste Rechnungshof hat den Bayerischen Rundfunk (BR) wegen zu geringer Einsparungen im Personalbereich kritisiert. [...] Weitere Möglichkeiten zur Kostensenkung sehen die Rechnungsprüfer beim Netz der Auslandskorrespondenten. Von den 103 Korrespondenten der ARD stellt der BR zurzeit 19, zwölf Hörfunk- und sieben Fernsehredakteure. Es sei jedoch zu überlegen, ob immer ein fester Korrespondent vor Ort sein müsse oder ob es sinnvoller wäre, nach dem Modell der BBC «bestimmte Gebiete nur von Fall zu Fall zu bedienen», schreiben die Rechnungsprüfer.
Die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: Mehr Geld für Serien, Spielfilme, Sportrechte, WENIGER GELD für eigene Nachrichten?

Ich glaube, dass ein Auslandskorrespondent nur dann die Situation vor Ort kompetent einschätzen kann, wenn er auch die "Normalsituation" dort kennt. Sonst bekommen wir eine Situation wie bei vielen Privaten, bei denen - wenn überhaupt - nur da ein Berichterstatter losgeschickt wird, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.
 
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freiwild schrieb:
Ich glaube, dass ein Auslandskorrespondent nur dann die Situation vor Ort kompetent einschätzen kann, wenn er auch die "Normalsituation" dort kennt. Sonst bekommen wir eine Situation wie bei vielen Privaten, bei denen - wenn überhaupt - nur da ein Berichterstatter losgeschickt wird, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.
WIR Radiovolk wissen das. Aber der Rechnungshof vermutlich nicht.
 
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das ist wohl eine der dümmsten einsparvorschläge, die ich gehört habe. um mit radiokult zu antworten: :wall:
der br sollte in der selbstverwaltung einsparen und nicht da, wo er seine ureigenste aufgabe wahrnimmt!
 
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Lieber Tom2000,
ich verbiete dir hiermit mich egal wann und egal wo auch nur ansatzweise zu zitieren! Andernfalls sind Tantiemen fällig. :p

zum Thema und vor allem zur Realität:
Ich gebe euch im Grundsatz erstmal Recht, aber wozu braucht man noch überall Korrespondenten, wenn sie unterm Strich ja doch nur für 1,30 min zu Wort kommen (wenn überhaupt). Hört sich sicher zynisch an, ist aber die logische Konsequenz im Umkehrschluß zum derzeitgen Handeln zahlreicher Öffis... leider.
 
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Da verbrennt Bayern 3 den ganzen Tag Kohle für dämliche Aktionen, blöde Gewinnspiele, teure Personaleinkäufe und gratis Speiseeis fürs Volk, aber der Rechnungshof stört sich an der Nachrichtenkompetenz...
 
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Radiokult schrieb:
aber wozu braucht man noch überall Korrespondenten, wenn sie unterm Strich ja doch nur für 1,30 min zu Wort kommen (wenn überhaupt)
So ist es ja nun durchaus nicht, wenn man alle Programme betrachtet und nicht nur die Sörwißwellen.
 
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Dandyshore schrieb:
Da verbrennt Bayern 3 den ganzen Tag Kohle für dämliche Aktionen, blöde Gewinnspiele, teure Personaleinkäufe und gratis Speiseeis fürs Volk, aber der Rechnungshof stört sich an der Nachrichtenkompetenz...

Klar, die wollen doch nicht ihre Chancen auf Freieis und Gewinne schmälern..

Aber "teure Personaleinkäufe": wen meinst Du da denn?
 
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Die sollen die Korrespondenten mal schön an ihren Orten lassen.
Was ich viel schlimmer finde ist die Inlandsberichterstattung.
Der Kanzler sagt was und bekommt Mikrofone von verschiedenen Öffi-Anstalten vorgehalten.
Warum kummert sich nicht das ARD Hauptstadtstudio darum und versorgt die anderen Anstalten?
Genauso sollte es in anderen Länder laufen. Die jeweilige Anstalt schickt hin und versorgt.
Dieses generelle ARD Problem sollte man lösen!
 
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GermanischeCarolin schrieb:
Aber "teure Personaleinkäufe": wen meinst Du da denn?
Ohne Vertragsdetails zu kennen, behaupte ich mal, dass beispielsweise Dominique Knoll und Stefan Meixner ihre gut bezahlten Jobs bei Antenne Bayern sicherlich nicht eingetauscht haben, um sich finanziell zu verschlechtern. Und um noch weiter zu gehen: die von der ABY losgeeisten kosten B3 auch mehr als viele der "eigenen" Leute.
 
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Warum muß ich jetzt an den HR denken? :rolleyes:
 
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Naja, ob Privatradio-Moderatoren nun wirklich so doll bezahlt werden? Meines Wissens war da die Bezahlung beim ÖR immer schon besser, wenn man mal Fälle wie Tommy Ohrner und Thomas Gottschalk außen vor läßt.

Im Gegensatz zum TV (Stichwort: Harald Schmidt) mache ich mir bei radiologischen Moderatoren-Einkäufen eher keine Sorgen um die Rundfunkgebühren.
 
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ADR schrieb:
Die sollen die Korrespondenten mal schön an ihren Orten lassen.
Was ich viel schlimmer finde ist die Inlandsberichterstattung.
Der Kanzler sagt was und bekommt Mikrofone von verschiedenen Öffi-Anstalten vorgehalten.
Warum kummert sich nicht das ARD Hauptstadtstudio darum und versorgt die anderen Anstalten?
Genauso sollte es in anderen Länder laufen. Die jeweilige Anstalt schickt hin und versorgt.
Dieses generelle ARD Problem sollte man lösen!
Tja hier ADR schließe ich mich Deiner Meinung voll, wollte gerade schreiben das es nicht sein kann, wenn der Kanzler in Berlin nen Furz lässt das dann sämtliche Mikros der ARD versuchen Den einzufangen, aber Du nahmst mir dies ja ab.

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Lieber radiosüchtig als radioaktiv
astranase
 
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ADR schrieb
Warum kümmert sich nicht das ARD Hauptstadtstudio darum und versorgt die anderen Anstalten?
Genauso sollte es in anderen Länder laufen. Die jeweilige Anstalt schickt hin und versorgt.
Dieses generelle ARD Problem sollte man lösen!

Hallo ADR, hab ich was verpasst? Meiner bescheidenen Kenntnis nach sitzen in verschieden Korri Büros im Ausland Abgesandte einzelner Anstalten, die dann die ARD beliefern. In wichtigen Hauptstädten, wie zum Beispiel London oder Paris, werden für die Zulieferung aller Programme mehrere Korris benötigt. Deshalb entsenden dorthin auch mehrere Anstalten Korris, die dann aber für alle liefern. Diese generelle "ARD-Problem" scheint also gelöst. (war vielleicht ein ADR Problem)
In der Hauptstadt hat in der Tat jede Anstalt ein eigenes Büro. Das liegt aber an der Fülle der geforderten Zulieferung und macht auch Sinn. Du kannst ganz sicher sein, dass die Kollegen sich nicht langweilen.
 
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