AW: Rechtsradikale Mandatsträger in die Medien?
Es ist ja wohl relativ logisch, das man den medienpolitischen Sprecher einer Partei zunächst erstmal für ein Parteimitglied hält.
Wie wär's zur Abwechslung mal mit "vorher informieren und dann schreiben"? Oder zumindest entsprechenden hilfreichen Hinweisen nicht mit dem Vorwurd "billiger Polemik" zu begegnen?
In diesem Zusammenhang frage ich mich sowieso, ob du deine eigenen Beiträge mit den selbigen Kriterien schreibst und abschickst, wie du die anderer, hier meiner, beurteilst.
Na ja, seine "Hauptzielscheibe" ist nicht _der_ öffentlich-rechtliche Rundfunk, sondern der MDR (und in dieser Eigenschaft er auch gern (an)gerufener Interviewgast im Radio Eins-Medienmagazin ist). Und da ist das was er schreibt vergleichsweise harmlos und sachlich gegenüber so manchen MDR-Beitrag an dieser Stelle.
Ansichtssache.
Warum nur habe ich dieses Gefühl, dass es sich hierbei um einen launischen Kommentar handelt, der weniger einer Auseinandersetzung mit der Sache als vielmehr diesem "das hat astereix geschrieben, und der ist eh blöd, so ätsch..." entspringt???
Übrigens - wie steht's eigentlich mit deinem DT64-Bild?
Was soll damit sein? Bin jetzt echt gespannt auf deine "Ausführungen"
....
(auch wenn das den Sinn dieses Threads endgültig versauen dürfte).
...schön, dass du die Bewertung meiner "Ausführungen" bereits kennst, ohne dass ich sie geschrieben habe.
Wenn du nur ein bisschen die Sachlage kennen würdest, wüsstest du, dass dieser Niemand (H. Hilker) einer der führenden Köpfe der DT64-Freundeskreise war (im übrigen war diese von mir so empfundene PDS-Lastigkeit der Freundeskreise für mich genau der Grund, mich wieder ganz schnell von eben diesen zurückzuziehen; soviel noch zum "Heiligenschein).
DT64 war für Hilker die ihm am meisten prägende mediale und soziokulturelle Erfahrung, aus deren Substanz seine heutige Medienpolitik entspringt. Wenn er den MDR mit "Dauerfeuer" belegt, dann aus der gleichen Motivation, wie es hier Sachsenradio2, Leidender Sachse, Zonendödel usw.tun. Er fühlt sich gleichermassen verletzt wie die genannten, wie aber auch ehemalige Mitarbeiter des ostdeutschen Jugendsenders, die vom cholerischen Chef Schiewack "ständig in den Bauch geboxt", entweder gegangen oder gegangen worden sind. Und das vorhandene MDR-Bild entspricht dieser eigenen Verletzung, und vielfach oft zu wenig einer ernsthaften und tiefgehenden Auseinandersetzung mit dieser unemanzipierten Mischung aus DDR-Fernsehen und Bild-Zeitung, die der MDR in hohem Masse anbietet.
Und dieses "unemanzipierte Verhalten", dass Kritiker und Kritisierte nun wiederum in ähnlichen Zügen an den Tag legen, nur eben mit anderen Vorzeichen, ist das, was mir ernsthaft bei der Frage "Wie mit rechten Parteien in den Medien umgehen?" Angst bereitet. Wer sich nicht inhaltlich mit Dingen auseinandersetzen will (ob das nun MDR, PDS oder sonstwas ist), sich überwiegend an Klischees hält (was ja ursprünglich ein Vorwurf von dir an mich war, und ich stark hoffe, dass du die intellektuelle Grösse besitzt zu erkennen, dass Klischees woanders verbreitet werden), wird im Umgang mit den Rechten kläglich versagen! Genauso, wie die deutsche Presse bereits schonmal versagt hat...