Rechtsradikale Mandatsträger in die Medien?

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AW: Rechtsradikale Mandatsträger in die Medien?

@Guess
siehe Anhang, außerdem hätte ich das
Sicher hast du ein gutes Stückweit recht; der Tonfall - auch meiner - ist arg frostig. Aber warum mal nicht polarisieren?? Was bringt dieses ganze "verbindlich getue", wenn damit letztlich keine Antworten gegeben, keine Erkenntnisprozesse in Gang gesetzt werden.
nicht besser formulieren können. Es geht ja hier schließlich nur um die Sache und nicht um irgendwelche persönlichen Anfeindungen. Ich hoffe mal, daß nicht er Eindruck entstanden ist, das wir hier irgendeinen Kleinkrieg ausfechten.

@Astereix
Mit dem "Bild"-Spruch habe ich wiederum versucht deine Verallgemeinerung zu kritisieren, was du aber, wie einiges andere auch, vollkommen falsch aufgefaßt hast. Ich gebe aber zu, das Unwissenheit nicht vor Fehlern schützt.

Wenn man sich dann schlußendlich noch die mp3 von K6 mal im Ganzen anhört ist es interessant, was dieser Herr mal wollte und was erbärmlicherweise davon übriggeblieben ist. Da blieb dann wohl nur der Weg in die Politik übrig...
 
AW: Rechtsradikale Mandatsträger in die Medien?

@Radiokult
außerdem hätte ich das ... nicht besser formulieren können.
Na, wenn das kein Friedensangebot ist.... ;)
Es geht ja hier schließlich nur um die Sache
...und da lass uns mal gemütlich zurücklehnen und schauen, ob sich bspw. eine weitere Diskussion zu
Wenn man sich dann schlußendlich noch die mp3 von K6 mal im Ganzen anhört ist es interessant, was dieser Herr (Hilker) mal wollte und was erbärmlicherweise davon übriggeblieben ist.
ergibt oder auch zu dem eigentlich harmlosen
...sachlich, kritisch und optimistisch wie immer!
mit dem K6 (unfreiwillig??) sich wieder recht stark dem eigentlichen Betreff genähert hat. Denn wie soll man nun sagen - Parteigenosse oder Genosse Gerstner ???
 
Von 1993

Radiokult schrieb:
Wenn man sich dann schlußendlich noch die mp3 von K6 mal im Ganzen anhört ist es interessant, was dieser Herr mal wollte und was erbärmlicherweise davon übriggeblieben ist.
Wobei manches schon geradezu tragikomisch ist, etwa die Vorstellungen zum NDR. Reichlich apart ist dann natürlich die Kalkulation mit 1/10 des früheren Sendegebiets. Ganz zu schweigen von der Aktion Lebensmittelkarte...

Im übrigen haben wir schon im Dezember desselben Jahres in einem früheren RBI-Studio in der Nalepastraße hockend räsoniert, daß nicht mehr viel übriggeblieben ist. Nach dem, was die Runde dort so zu berichten wußte, hatten das zu diesem Zeitpunkt auch schon viele Hörer so registriert. Trotzdem meine ich, dauerte es noch an die zwei Jahre, bis der Traum vom "SpuDTnik" allgemein ausgeträumt war.
 
AW: Rechtsradikale Mandatsträger in die Medien?

...tja, nichts mit gemütlich zurücklehnen...
Im übrigen haben wir schon im Dezember desselben Jahres...
also 1993
... in einem früheren RBI-Studio in der Nalepastraße hockend räsoniert, daß nicht mehr viel übriggeblieben ist. Nach dem, was die Runde dort so zu berichten wußte, hatten das zu diesem Zeitpunkt auch schon viele Hörer so registriert.
Mich würde aus deiner Erinnerung interessieren, wie von dieser Runde ein zu diesem Zeitpunkt wohl gerade noch ein paar Türen weiter produziertes Jugendprogramm aufgenommen wurde, das bzw. dessen "erwachsener Bruder" heutzutage - ohne selbst dafür was zu können - gern als DT64-Nachfolger angeführt wird.
Möglicherweise bekomme ich sachdienliche Hinweise auch an anderer Stelle, wo gerade (18:06) ein "alter" Thread wieder auftauchte... ;)
 
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Um nun noch das Verständnis für Demokratie ein bissel zu relativieren, was hier einige an den Tag legen: Ich finde es nicht gerade fair, dieses persönliches Gemetzel gegen einen Mann, den man nur an seiner politischen Gesinnung festmacht und ihn dafür kritisiert, welche Geschichte die Partei seiner Fraktionskollegen hat. Ich hab keinen Heiko Hilker gehört, der gesagt hat, er möchte eine DDR zurück, auch keinen Gregor Gysi, Lothar Bisky oder Porsch oder sonst wen von der PDS. Jedoch habe ich einen Holger Apfel gehört, der Angliederung fremder Gebiete gefordert hat, ein Reich von der Maß bis an die Memel, und von der Etsch bis an die Belt, also das dritte Reich. Das ist keineswegs zu vergleichen mit den Ansichten der PDS, was die NPD treibt. Das ist eine ganz andere Negativ-Qualität, ist euch das bewusst? Laut einer Studie, deren Quelle ich nicht mehr kenne, ist die PDS eine demokratische Partei. Die Mitglieder und Wähler gelten als äußerst demokratisch. Quelle liefere ich noch nach.

Radiokult schrieb:
Keine Einwände (!), beantwortet aber nicht meine Frage. Deiner Herkunft nach müßte der Mann dir ja ein Begriff sein Nicky ...

Ich kenne ihn persönlich. Und ich kenne seine Ansichten, seine Aussagen der letzten Zeit, ich muss auch eines sagen, er hat ein gutes Projekt unterstützt, was mit Medien zu tun hat, an dem ich mitgewirkt habe, andem ich immer noch mitwirke und was es ohne ihn wahrscheinlich nicht gegeben hätte. Zudem muss ich auch noch eines sagen. Was sein Verständnis betrifft, gute PR-Arbeit zu machen, ist er einigen weit voraus. Zudem ist er unter anderem einer von sehr wenigen Gegenspielern in einem schwarz eingefahrenen undemokratischen auf kreisebene fungierenden Landrats-CDU-Fraktion-Beziehungs-dominierten Parlament eines Landkreises in dem sich kaum etwas bewegt bis auf 2 Neuansiedlungen von namenhaften Unternehmen, welche sich aber nur wegen zentraler Lage dieses Landkreises und Fördermittel aus Sachsens Töpfen für die Gegend entschieden haben. Er genießt meinen Respekt. Und das nicht ganz ohne Grund. Eventuell würde es einigen Leuten hier wirklich mal gut tun, sich mit der heutigen PDS auseinanderzusetzen, und nicht mit der SED von 1949 bis 1989. Denn von den Köpfen, die in der DDR was zu sagen hat sitzt keiner mehr in den Reihen der PDS, oder vielleicht doch, aber wenn dann haben diese nichts mehr zu sagen. Gregor Gysi wurde unter anderem auch von der Stasi observiert, das fand er nicht toll. Dann kenne ich unter anderem CDU-Politiker, die jetzt im Europaparlament sitzen, und früher als große Kommunisten galten, in der Gegend. Schon komisch oder?

Makeitso schrieb:
Jetzt sind sie also nicht mehr nur "Nachfolgepartei", sondern lediglich "stärkste Partei in einer Diktatur" gewesen. Soll also heißen, dafür, daß die Wähler in dieser Diktatur ihr Kreuzchen mehrheitlich bei der heutigen PDS machten, konnte die damalige SED nix, oder wie?

Für Dich und die anderen Vergeßlichen: Die PDS ist keine Nachfolgepartei, sie IST die frühere SED und hat sich lediglich umbenannt, schließlich wollte man auf das auf eher zweifelhafte Weise zustande gekommene Vermögen der Staatspartei nicht verzichten. Und die SED war nicht "stärkste Partei in einer Diktatur", sie WAR die Diktatur. Die sogenannten Blockparteien dienten lediglich der halbwegs demokratischen Bemäntelung dieser Tatsache.

Nun es gibt zwei Lösungen für das Problem was du mit diesem Satz hast. Du kannst ihn dir noch mal genau durchlesen. Und dann frage dich bitte ob das "die stärkste Partei in einer Diktatur war(en)" (das en gehört da natürlich nicht hin, ausdrucksfehler, entschuldigung) auf die PDS oder die SED bezogen war. Oder ich geb mir die Schuld, was wohl moderater wäre und ersetze doch jetzt einfach mal das Wort "die" durch das Wort "welche".

Ach ja, übrigens, die SED konnte gar nicht demokratisch sein, wenn sie von Marionetten aus Moskau gesteuert wird, das beachtet wohl keiner.

Und ich glaube jetzt ist wirklich genug mit dem Thema PDS-NPD/DVU-Vergleich.
 
AW: Rechtsradikale Mandatsträger in die Medien?

Na ja, so einfach ist das aber auch nicht. Auch ich habe in der Berichterstattung auf einigen Veranstaltungen die PDS als lebendiger erlebt und offener diskutieren hören, als manche andere Partei, bei der die Mitglieder widerstands- und diskussionslos abnicken, was dem Vorstand so einfällt. In der politischen Linie erinnere ich aber mal an die Probleme, sich von der Mauer zu distanzieren. Sie war ein klares Element der sozialistischen Erziehungsdiktatur. Lege die Betonung auf Erziehung, und Du weißt, warum Porsch am meisten etwas dagegen hat. Ich würde einen klaren Unterschied machen zwischen Einzelpersonen/einzelnen Verbänden und einer parteipolitischen Linie. So ganz voneinander abkoppeln lässt sich die PDS von der SED dann doch nicht. Das ist laut Spiegel zum Beispiel in Brandenburg ganz deutlich sichtbar.
 
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Ja und nein Nicky.
Ist die kommunistische Plattform mit Sarah Wagenknecht, Bestandteil der PDS, wirklich demokratisch ? Bei dem was die so ablassen darf das doch wohl zu Recht bezweifelt werden, oder ?
 
Plauschrunden anno 1993

astereix schrieb:
Mich würde aus deiner Erinnerung interessieren, wie von dieser Runde ein zu diesem Zeitpunkt wohl gerade noch ein paar Türen weiter produziertes Jugendprogramm aufgenommen wurde
Nichts mit ein paar Türen weiter, das war nämlich im Block A, nicht im ET...

Aber zur eigentlichen Frage: Dieses Programmfenster bei Radio 4 U war schlicht nicht unter den Themen, über die geredet wurde.

astereix schrieb:
Möglicherweise bekomme ich sachdienliche Hinweise auch an anderer Stelle, wo gerade (18:06) ein "alter" Thread wieder auftauchte... ;)
Ich sehe nischt.
 
AW: Rechtsradikale Mandatsträger in die Medien?

Ich schätze mal er meint das hier
Falls es dieser Thread ist, ist mir allerdings neu, das jetzt schon Radio EINS die DT64-Nachfolge für sich in Anspruch nimmt. Das trifft ja wohl eher im weitesten Sinne (!) auf Radio Fritz zu.
 
AW: Rechtsradikale Mandatsträger in die Medien?

Aber zur eigentlichen Frage: Dieses Programmfenster bei Radio 4 U war schlicht nicht unter den Themen, über die geredet wurde.
Wenn wir jetzt beide tatsächlich Ende 1993 meinen, hätte diese Aussage eine "extreme Würze", die aber wohl noch nicht überall erkannt wurde,
... ist mir allerdings neu, das jetzt schon Radio EINS die DT64-Nachfolge für sich in Anspruch nimmt. Das trifft ja wohl eher im weitesten Sinne (!) auf Radio Fritz zu.
Ich schrieb deswegen auch deutlich "ohne selbst dafür was zu können", denn ich gehe ich schon davon aus, dass bei den Protagonisten der genannten Programme DT64 maximal als "ulkiger Ostlerfunk" gehandelt wird.
 
Schon 1992 ...

Ooops, wie konnte mir nur dieser Schnitzler unterlaufen? Hatte erst ganz übersehen, daß ja Radio 4U zu dem Zeitpunkt schon längst eingestampft war und der ORB vor dem Sendebeginn von Fritz zunächst die Frequenzen irgendwie ganztägig als "Rockradio B" bespielt hatte.

Wie gesagt: Wir haben damals nicht darüber geredet, und ich persönlich habe es auch nie gehört. Ob es sich am Ende doch so verhielt, wie im groben Irrtum formuliert, das müßten deshalb andere beurteilen.
 
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@ NickyDean:
Jedoch habe ich einen Holger Apfel gehört, der Angliederung fremder Gebiete gefordert hat, ein Reich von der Maß bis an die Memel, und von der Etsch bis an die Belt, also das dritte Reich.
Es ist wirklich erschütternd, wie es um die Geschichtskenntnise in diesem Land bestellt ist. Deutschland "von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt", das umschreibt das Deutsche Reich in seiner Gestalt vor den Eroberungszügen der Nationalsozialisten und hat mit dem Dritten Reich nix zu tun. Dessen Ausdehnung war ein wenig weitläufiger - zumindest zeitweise...
 
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Es ist wirklich erschütternd, wie es um die Geschichtskenntnise in diesem Land bestellt ist. Deutschland "von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt", das umschreibt das Deutsche Reich in seiner Gestalt vor den Eroberungszügen der Nationalsozialisten und hat mit dem Dritten Reich nix zu tun.
Erschütternd finde ich eigentlich, dass auch nach über 2h dieser - ich meine zumindest umstrittenen - Aussage noch keinerlei Erwiderung / Diskussion gefolgt ist.
 
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Da sich bislang niemand dazu geäußert hat, kann meine Aussage gar nicht "umstritten" sein, denn das setzt Streit voraus. Wenn Du ein Problem damit hast, wäre es im übrigen sinnvoll, dieses auch zu formulieren, anstatt andere dazu aufzufordern.

Zur Frage der PDS und ihrer Verfassungsmäßigkeit empfehle ich den in der heutigen "Welt" dokumentierten Verfassungsschutzbericht über den "linksextremistischen, fundamentalistischen" Charakter der Partei.
 
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Da sich bislang niemand dazu geäußert hat, kann meine Aussage gar nicht "umstritten" sein, denn das setzt Streit voraus.
Richtig. Aber wenn der von dir zuweilen vermittelte Eindruck einer bei Medien, Politik und Bevölkerung vorhandenen "Blindheit auf dem linken Auge" zuträfe, hätte ich erwartet, dass eine Aussage wie "Deutschland "von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt", das umschreibt das Deutsche Reich in seiner Gestalt vor den Eroberungszügen der Nationalsozialisten und hat mit dem Dritten Reich nix zu tun." nicht unerwidert bleibt.
Wenn Du ein Problem damit hast, wäre es im übrigen sinnvoll, dieses auch zu formulieren, anstatt andere dazu aufzufordern.
Diskussion verstehe ich als mehr gesamtgesellschaftlichen Prozess, weniger als "elitärer Zirkel" von 2 oder 3 "Meinungsführern". Ich habe bislang in der Diskussion meinen Standpunkt, der übrigens auch ein deutlich kritisches Bild der PDS enthält, ausführlich dargelegt, so dass eine indirekte Antwort, was mein Problem mit der Aussage ist, nachvollziehbar vorliegt.
Hier finde ich es in der Tat wirklich nur schade, dass (breiter) Streit nicht statt findet.
 
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Der Verfassungsbericht ist das eine, der tägliche, normale Umgang mit PDS-Mitgliedern egal in welchem Zusammenhang (vor allem hier im Osten) ist das andere. Vielleicht könnte man sich darauf einigen, das Teile der PDS (u.a. Kommunistische Plattform und diverse Ex-DKP-Funktionäre in der Bremer Ecke) zumindest äußerst kritisch zu betrachten sind.

Ich würde in dem Zusammenhang dann den eigentlichen Titel des Threads mal insofern erweitern wollen, wie ganz allgemein mit extremistischen Mandatsträgern (vom rechten und vom linken Rand) umgegangen werden soll.
 
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astereix schrieb:
Diskussion verstehe ich als mehr gesamtgesellschaftlichen Prozess
Nur diskutiert die Gesamtgesellschaft nicht. Vielmehr wählt z.B. in der Sächsischen Schweiz ein Viertel von ihr NPD.

Das verschärft dann die Frage noch weiter, wie man eigentlich damit umgehen soll. Ich glaube nämlich nicht, daß dieser nicht zu vernachlässigende Anteil der Bevölkerung "die Medien" noch als etwas anderes als Propagandaorgane wahrnimmt.

Umgekehrt erreichen m.E. Verfassungsschutzberichte über die PDS und deren prominente Publizierung genau das Gegenteil von dem, was der Dienstherr der sie verfassenden Beamten damit vermutlich erreichen will.
 
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Zitat von astereix:
Diskussion verstehe ich als mehr gesamtgesellschaftlichen Prozess
Nur diskutiert die Gesamtgesellschaft nicht.
Tja, das ist ein Problem.
Und woran liegt's??
Ich sehe hier zwei gravierende, durchaus nicht voneinander trennbare Gründe. Zum einen einen übermässig hohen Grad an Unemanizipiertheit von weiten Teilen der Bevölkerung, die zu 10% und mehr rechts wählen. Ich war erst letztes WE in der besagten Region und muss gestehen, dass mir "der Osten" nie entfernter erschien. Was willst du bspw. erwidern, wenn dir stolz erklärt wird, dass "der Wilfried jetzt erstmal aufräumt ... mit (z.B.) diesem unfähigen CDU'ler, früher in der Blockpartei, nach der Wende schickes Haus gebaut, aber sonst zu nix fähig, nur Diäten kassieren...". Das ist jetzt übrigens Originalzitat!
Die hier angeführte "Welt" glaubt, stellvertretend für andere Medien, dieses Problem könne aus den in den warmen Redaktionsstübchen in Hamburg, Frankfurt/Main oder auch Berlin produzierten Hochglanzartikeln a la "die kommunistische PDS" usw. geklärt werden. Und das ist der Punkt, den Schorlemmer kürzlich wie folgt formulierte: "der Osten" hat sich nicht nur die Revolution abkaufen lassen (Maatz), sondern auch die Meinungs- und Deutungshoheit den Westdeutschen überlassen...
Oder gibt es heute noch eine authentische mediale Ost-Stimme?
"Was glauben Sie, ist Kultur" wäre die letzte, die mir einfällt...

(Falsche) Solidarisierung mit der PDS!
 
AW: Rechtsradikale Mandatsträger in die Medien?

Makeitso schrieb:
Ha - die wollen sie nur kaputtreden!

"Die" sind dabei "die da oben" ("die Wessis" schwingt da natürlich auch mit), die "sowieso lügen".


Daraus ergibt sich für mich dann die Frage, wie eigentlich die Medien wahrgenommen werden. Was das Fernsehen angeht, so gibt es dazu schon Feststellungen (speziell, daß ARD und ZDF in der Wahrnehmung der Leute halt Westfernsehen sind). Zum Radio: Immerhin scheint ein treues Stammpublikum etwa Antenne Brandenburg oder MDR 1 - Radio Sachsen zu vertrauen. Von den Privatstationen brauchen wir, so mein Eindruck, in diesem Zusammenhang nicht zu reden; die sind willkommene Musikboxen und sonst nichts.
 
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Dabei ist wiederum das Problem, daß genau das
... jetzt erstmal aufräumt ... mit (z.B.) diesem unfähigen CDU'ler, früher in der Blockpartei, nach der Wende schickes Haus gebaut..."
vielerorts leider (!) zutrifft. Wir müßen uns nicht nur mit den Gewählten, sondern auch mit den Wählern der Gruppierung auseinandersetzen. Die Region bei mir hatte teilweise ein DVU-Wahlergebnis von rund 21 % (!). Wenn dann im Interview der CDU- und auch der SPD-Spitzenkandidat nur noch kopfschüttelnd dasteht und vor laufender Kamera erzählt, daß er die Menschen hier nicht mehr versteht und ihm vollkommen unerklärlich ist, das die Leute so gewählt haben frage ich mich, wo der Mann die letzten Jahre eigentlich war.
Und genau da sollten eigentlich dann die Medien (möglichst neutral, aber aufklärend) ins Spiel kommen. Sie tun es aber (meistens) nicht.

@K6
Zitat eines nicht weiter von mir genannt werden wollenden:
Wir leben hier in einer RTL-Welt und genau danach müßen wir uns ausrichten ... seit dem streiten wir uns mindestens einmal die Woche über Inhalte. (und nein, dieser jemand war nicht "Rumpelstilzchen") ;)
 
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Zum Radio: Immerhin scheint ein treues Stammpublikum etwa Antenne Brandenburg oder MDR 1 - Radio Sachsen zu vertrauen.
(oder um das zu ergänzen wohl auch dem MDR-Fernsehen...)
Dennoch hält es auch dieses Publikum nicht ab, gewisse Sympathien zu äußern, und das ist nach meinem Eindruck nicht geringer geworden...
 
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Radiokult schrieb:
Wenn dann im Interview der CDU- und auch der SPD-Spitzenkandidat nur noch kopfschüttelnd dasteht und vor laufender Kamera erzählt, daß er die Menschen hier nicht mehr versteht und ihm vollkommen unerklärlich ist, das die Leute so gewählt haben frage ich mich, wo der Mann die letzten Jahre eigentlich war.
Und nun braucht man sich nur noch vorzustellen, daß die Leute von vornherein weit wegsitzen und überhaupt keine Beziehung zur hiesigen Gegend haben... muß man sich da eigentlich noch wundern?

Radiokult schrieb:
Und genau da sollten eigentlich dann die Medien (möglichst neutral, aber aufklärend) ins Spiel kommen.
Vor allem natürlich die, denen die Leute noch vertrauen (und da gilt das zum MDR-Fernsehen gesagte auch für den RBB; gerade das ORB-Fernsehen erfreute sich ja einiger Akzeptanz).

Radiokult schrieb:
Zitat eines nicht weiter von mir genannt werden wollenden:
Wir leben hier in einer RTL-Welt und genau danach müßen wir uns ausrichten ...
Dann sollte er allerdings auch einmal abwägen, ob es nicht doch sinnvoll wäre, das Produkt so zu gestalten, daß es auch von intelligenteren Leuten (da soll ja immer noch ein paar geben, die nicht gen Westen abgewandert sind...) für voll genommen wird. Obwohl ich bei dem Gehöhne und Gespotte, das mir schon zu Ohren kam, eigentlich befürchte, daß das Kind ohnehin im Brunnen liegt.
 
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Erschütternd finde ich das sich hier an irgendwelchen Ausdrucksfehlern aufgehängt wird und man vorgeworfen bekommt, dass man nicht rund um die Uhr hier im Forum hängt. Was erwartet ihr denn? Das sich mein Leben nur um diese Diskussion hier dreht? Ich habe wichtigeres zu tun. Tut mir leid das ihr bei mir nicht im Mittelpunkt steht. Nun ja.
 
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