AW: REL in NRW zensiert Beiträge im Gästebuch
Ich denke bei REL ist momentan eh ein wenig heise Luft:
REL-Chef soll Honoraretat des Senders manipuliert haben
15.04.2004 / LOKALAUSGABE / GLADBECK
REL-Chef soll Honoraretat des
Senders manipuliert haben
Keine gütliche Trennung vor dem Arbeitsgericht
möglich
Kampflos will der am 9. Februar zum 30. Juni
gekündigte Chefredakteur von Radio Emscher
Lippe (REL), Kristof Jünemann, das Feld nicht
räumen. Das Arbeitsgericht stieg in die
Kündigungsschutzklage des Journalisten ein.
Der seit Mitte Januar nach knapp fünf Jahren
vom Dienst freigestellte Kläger (52) und sein
Anwalt Dr. Kuhlmann mussten sich im
Gütetermin herbe Vorwürfe anhören, als
Richterin Pfeiffer nach den Kündigungsgründen
fragte. Die Prozessvertreter der
Veranstaltergemeinschaft von REL, Felderhoff
und Weske, begründeten die Kündigung
hauptsächlich mit dem massiven Vorwurf,
Jünemann habe mit unerlaubten Tricks den
Honoraretat des in Bottrop, Gladbeck und
Gelsenkirchen zu hörenden Lokalsenders
manipuliert. Das ging schon "in die Richtung
des Betruges", so Justiziar Felderhoff von der
Betriebsgesellschaft.
Der REL-Chef habe beispielsweise "über
Monate" Sponsorengelder für gekaufte
Programmelemente wie beispielsweise die
"Nordkurve" in den angeblich notleidenden
Honorartopf der allgemeinen Programme
übernommen. Gegenüber Sponsoren wie
"Bitburger" seien Leistungen nicht oder nur
teilweise erbracht worden, obwohl das
zweckgebundene Sponsorengeld voll abgerechnet
worden sei.
Als Beleg präsentierte REL-Vertreter Weske
die angeblich auf Druck des Chefredakteurs
geänderte Honorrechnung eines Mitarbeiters
über zunächst 776 Euro. Die Rechnung sei auf
176 Euro reduziert worden, wobei Jünemann
darauf hingewiesen haben soll, die restlichen
600 Euro aus dem Sponsorentopf "Bit" zu nehmen.
Richterin Pfeiffer, die das alles zum
erstenmal mündlich hörte, machte den Parteien
zwei Vorschläge: Entweder gütliche Trennung
Ende Juni mit Abrechnung der bisherigen
Monatsbezüge von gut 5 400 Euro Gehalt sowie
gut 1 600 Euro "sonstiger Zusatzleistungen"
und Tantiemen bis dahin bei Zahlung einer
Abfindung von 17 687 Euro oder ausführliche
Darlegung aller Kündigungsgründe und
Entscheidung Ende Juli.
Eine gütliche Trennung stieß auf taube Ohren.
(AZ 5 Ca 481/04)
-ring
Die Inhalte auf dieser und den übrigen Seiten sowie die Gestaltung der Seiten unterliegen dem Urheberrecht der Zeitungsverlagsgesellschaft E. Brost und J. Funke GmbH & Co. Die Verbreitung ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages zulässig. Dies gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigung auf CD-ROM.
© waz, Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages
Ich denke bei REL ist momentan eh ein wenig heise Luft:
REL-Chef soll Honoraretat des Senders manipuliert haben
15.04.2004 / LOKALAUSGABE / GLADBECK
REL-Chef soll Honoraretat des
Senders manipuliert haben
Keine gütliche Trennung vor dem Arbeitsgericht
möglich
Kampflos will der am 9. Februar zum 30. Juni
gekündigte Chefredakteur von Radio Emscher
Lippe (REL), Kristof Jünemann, das Feld nicht
räumen. Das Arbeitsgericht stieg in die
Kündigungsschutzklage des Journalisten ein.
Der seit Mitte Januar nach knapp fünf Jahren
vom Dienst freigestellte Kläger (52) und sein
Anwalt Dr. Kuhlmann mussten sich im
Gütetermin herbe Vorwürfe anhören, als
Richterin Pfeiffer nach den Kündigungsgründen
fragte. Die Prozessvertreter der
Veranstaltergemeinschaft von REL, Felderhoff
und Weske, begründeten die Kündigung
hauptsächlich mit dem massiven Vorwurf,
Jünemann habe mit unerlaubten Tricks den
Honoraretat des in Bottrop, Gladbeck und
Gelsenkirchen zu hörenden Lokalsenders
manipuliert. Das ging schon "in die Richtung
des Betruges", so Justiziar Felderhoff von der
Betriebsgesellschaft.
Der REL-Chef habe beispielsweise "über
Monate" Sponsorengelder für gekaufte
Programmelemente wie beispielsweise die
"Nordkurve" in den angeblich notleidenden
Honorartopf der allgemeinen Programme
übernommen. Gegenüber Sponsoren wie
"Bitburger" seien Leistungen nicht oder nur
teilweise erbracht worden, obwohl das
zweckgebundene Sponsorengeld voll abgerechnet
worden sei.
Als Beleg präsentierte REL-Vertreter Weske
die angeblich auf Druck des Chefredakteurs
geänderte Honorrechnung eines Mitarbeiters
über zunächst 776 Euro. Die Rechnung sei auf
176 Euro reduziert worden, wobei Jünemann
darauf hingewiesen haben soll, die restlichen
600 Euro aus dem Sponsorentopf "Bit" zu nehmen.
Richterin Pfeiffer, die das alles zum
erstenmal mündlich hörte, machte den Parteien
zwei Vorschläge: Entweder gütliche Trennung
Ende Juni mit Abrechnung der bisherigen
Monatsbezüge von gut 5 400 Euro Gehalt sowie
gut 1 600 Euro "sonstiger Zusatzleistungen"
und Tantiemen bis dahin bei Zahlung einer
Abfindung von 17 687 Euro oder ausführliche
Darlegung aller Kündigungsgründe und
Entscheidung Ende Juli.
Eine gütliche Trennung stieß auf taube Ohren.
(AZ 5 Ca 481/04)
-ring
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