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Renaissance der LP

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NOWORUKA61

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Ich freue mich über wieder steigende Verkaufszahlen bei den Vinyl-Platten, frage mich jedoch, ob die neuen 180 Gramm-LP's tatsächlich um die 25 € kosten müssen (Beispiel aus einem "Saturn"-Laden: TOTO IV kostet in der neuen Pressung 24,99 €, während die CD im 'Ramschregal' für 4,99 € angeboten wird). Wer kennt sich auf diesem Gebiet aus und kann zu diesem Thema etwas schreiben?
 
Ich, beispielsweise. Ich habe aber echt keine Lust, dir darauf zu antworten.

Klartext: Lies dich doch bitte erstmal _ganz entspannt_ durch das Forum, bevor du neue Threads anzettelst. Du bist nämlich gerade auf dem besten Weg, hier "etwas zu nerven".
 
Ob neue Platten 25 Euro kosten "müssen", weiß ich nicht. Allerdings ist klar, dass die LPs heutzutage Schmankerl sind und CDs halt Standardkost. Von meinen zuletzt erstandenen Platten waren auch einige dabei, die die 25€-Marke ganz klar überschritten haben.

Ein klanglicher Fortschritt könnte sich etwa aus einem (gelungenen!) Remastering oder der Verteilung des Materials auf zwei Vinyls ergeben. Ich kauf das Zeug aber vorrangig, weil es für mich einfach authentisch ist. Das 2010er Album von John Mellencamp etwa, in Originalstudios von damals mit Original-Equipment von damals und in mono aufgenommen - da wäre eine CD oder (Gott bewahre) ein Download einfach nicht das "Richtige"!
 
Mein Kollege kauft seine neuen LPs beim Media Markt. Für 20-25 Euro liegt auch die CD dabei. Das ist nicht zu teuer.

Ich, beispielsweise. Ich habe aber echt keine Lust, dir darauf zu antworten.

Klartext: Lies dich doch bitte erstmal _ganz entspannt_ durch das Forum, bevor du neue Threads anzettelst. Du bist nämlich gerade auf dem besten Weg, hier "etwas zu nerven".

@Zwerg#8: NOWORUKA61 hat interressante Threads erstellt und nervt sicher nicht.
DU bist die Nervensäge.

Ich, beispielsweise. Ich habe aber echt keine Lust, dir darauf zu antworten.
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Bei amazon bekommt man zu vielen (allen?) Platten auch eine MP3-Version dazu. Allerdings ist das dezente Knistern schätzungsweise bei den MP3s nicht dabei, deswegen bevorzuge ich hier noch immer die händische Kopie :)
 
Ja, der Preis hält mich davon ab, neue Langspielplatten zu kaufen. Dabei sind so tolle Sachen wieder auf Vinyl erschienen, zum Beispiel "The wall" von Pink Floyd. Ich sah auch schon Abba und The Mamas & The Papas. Selbst von Tim Bendzko gibt es eine Schallplatte. Aber mir sind 25 Euro schlichtweg zu viel Geld für eine LP.

Vor Jahren kaufte ich mir drei Alben auf einmal, unter anderem "Nevermind" von Nirvana - und die ist heute noch eingeschweißt.
 
Sorry, aber die Ernsthaftigkeit deiner Frage hat sich mir nicht erschlossen - ich habe keine einzige Platte, die NICHT knistert - trocken abgespielt, wohlgemerkt. Teilweise extrem dezent, teilweise nicht ganz so dezent. Da ich das aber sowieso mag, stört es mich nicht im geringsten. Ich wüsste nicht, auf welchem guten HiFi-Kopfhörer dieses Knistern nicht hörbar sein sollte, selbst (oder gerade bei) komplett fabriksneuen Platten.

BTW: ProJect 2-Xperience mit Sumiko Blue Point Evo III, AKG K 240
 
Ich kann es aus meinem Erfahrungen mit fabrikneuen Platten nur teilweise nachvollziehen, aber dennoch vielen Dank für deine Erklärung.
 
Was sind denn das für Platten die schon beim ersten (zweiten, dritten, vierten) Abspielen knistern?

Und genau das ist der Grund, warum ich einfach keine Lust mehr habe über "neue" Schallplatten (speziell Reissues) zu reden. Die Pressqualität ist einfach nicht mehr so gut, wie sie früher mal war. Da helfen auch keine 180 Gramm weiter.

Mein vor einigen Jahren gekauftes Doppelalbum von Luther Vandross knistert trotz Wäsche und Naßabtastung viel zu sehr. Ich bekomme das einfach nicht weg. Im Gegensatz dazu habe ich eine jungfräuliche Sampler-LP aus dem Jahr 1975, die ich in einem Secondhand-Shop für einen Euro mitgenommen habe. Wenn ich euch sage, daß ich in der Leerrille zwischen den Titeln (natürlich Naßabtastung) nichts knistern höre, dann werdet ihr das sicherlich glauben, weil ihr das auch kennt. Selbst alte Mono-Schallplatten (Stichwort: "Archiv-Produktion") knistern nicht. Man hört am Beginn der Platte nach ein paar Sekunden nur das Einsetzen des Grundauschens des Masterbandes - dann beginnt die Musik. Auch einer Opernaufnahme von 1959 - schon in Stereo - hört man ihr Alter nicht an. Es geht also, wenn man will.

Wir haben darüber hier im Forum auch schon oft geredet. Und darum habe ich "No-work-UKA-61" geraten, sich doch erstmal durch die unendlichen Weiten des Forums zu lesen, bevor er auch noch den 10. Thread gleichzeitig eröffnet. Natürlich habe ich mitbekommen, daß er hier neu ist (und etwas auf sich aufmerksam machen will). Und genau darum habe ich das auch _so_ geschrieben. Ich habe aus der Ferne einfach mal auf die Bremse getreten...


Zurück zu den Schallplatten und ihrer Herstellung. Soweit ich die ganzen Berichte kenne, arbeiten die Presswerke mit Maschinen, die schon etliche Jahre auf dem Buckel haben. Es gibt keine neuen Maschinen und es gibt keine Ersatzteile für die alten. Wenn etwas kaputtgeht, "feilen" die Mechaniker das benötigte Teil notfalls aus einem Stahlblock. Handarbeit. So lange man die Maschinen auf diese Weise noch am Laufen halten kann und der Absatz stimmt, wird man das so machen.

Einer der letzten Berichte zu diesem Thema hier im Forum stammt vom "Waver" bzw. dem NDR, Anfang 2012. Zumindest die Stills sind noch da.

http://www.radioforen.de/index.php?...el-schallplatten-pressen-im-jahre-2012.34506/

Wie man sieht, ist das kein "Cleanroom". Ich sehe keine "Haarnetze", Kittel und auch nur Damen mit höchstens einem Handschuh. Was soll also werden?

In einem Buch habe ich ein Foto aus einem Presswerk in den 1960ern. Auch ohne ISO-9001 sieht es dort an der "Presse" wie am OP-Tisch der "Schwarzwaldklinik" aus... ;)
 
...Man hört am Beginn der Platte nach ein paar Sekunden nur das Einsetzen des Grundauschens des Masterbandes - dann beginnt die Musik...

Das ist falsch. Masterbänder werden hart am ersten Ton der Musik saubergeschnitten und Vorspannband vorgeklebt. Vorspannband rauscht nicht.

...Wie man sieht, ist das kein "Cleanroom". Ich sehe keine "Haarnetze", Kittel und auch nur Damen mit höchstens einem Handschuh...

In den Überrspielstudios zur Herstellung der Pressmatrizen waren niemals Haarnetze und Kittel notwenig. Das verwechselst Du mit den anfänglichen Produktionsbedingungen zur Herstellung von CDs.
 
Ich würde mal sagen, dass die Qualität heute genauso wie früher unterschiedlich ist bzw. war. Das Debutalbum von Michael Kiwanuka etwa war eher mäßig, das neue Album der Mavericks hingegen sehr gut (bis auf eine bestimmte Stelle - dem muß ich mal bei Gelegenheit nachgehen), das 2010er-Album von Mellencamp würde ich als nahezu perfekt bezeichnen. Aber ein leichtes Knistern habe ich grundsätzlich auf allen Platten, wenn auch nicht durchgängig. Das macht für mich aber auch einen Teil des Flairs aus, die Platten umgibt. Nicht zuletzt muss man sich um so ein Stück mehr kümmern als um eine "banale" CD oder gar einen Download.
Bestimmt sprechen also auch nostalgische Gründe (zumindest für mich) für den Erwerb einer Platte und den Aufbau bzw. die Erweiterung einer Plattensammlung.
 
Das ist falsch. Masterbänder werden hart am ersten Ton der Musik saubergeschnitten und Vorspannband vorgeklebt. Vorspannband rauscht nicht.

Falsch ist relativ. Ich habe eine alte Platte, auf der man am Anfang zunächst das Grundrauschen der Leerrille hört. Dann beginnt das Masterband - das Rauschen wird etwas lauter - und dann beginnt die Musik. Das ist vielleicht eine viertel Sekunde - aber man hört es.

In den Überrspielstudios zur Herstellung der Pressmatrizen waren niemals Haarnetze und Kittel notwenig. Das verwechselst Du mit den anfänglichen Produktionsbedingungen zur Herstellung von CDs.

Ich verwechsle selten etwas. Das Foto in meinem Kopf zeigt eine Frau mit Haube und Kittel bei der Schallplattenherstellung. Möglicherweise wurde das Foto in der "Galvanik" aufgenommen - weiß ich jetzt nicht. Die Schutzkleidung (in beiden Richtungen gemeint) ist dort jedenfalls sehr angebracht. Ich such das Buch und das Foto raus.


Bis ich soweit bin, können wir ja hier mal schauen:

http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Firma-produziert-noch-Vinylplatten

Der Mann auf dem Foto trägt Handschuhe und einen Mundschutz. Das hat schon seinen Grund. Raucher atmen beispielsweise noch 45 Minuten nach der letzten Kippe feinste Partikel aus, die weder auf einer Schallplatte, CD oder Mikroelektronik etwas zu suchen haben. Das ist so.

BTW: Ich wußte gar nicht, daß es im April bei Pallas gebrannt hat.
 
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