Renner will "Motor"-Radio gründen

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Floh

Benutzer
Der ehemalige Universal-Chef Tim Renner will mit der Neupositionierung seines Labels "Motor" auch ein "Motor"-Radio gründen. Dies kündigte er auf dem forward2business-Panel beim "Broadcast Symposium" in Salzburg an. Er wolle sich damit um eine Berliner UKW-Frequenz bewerben und gleichzeitig per Webradio die Motor-Community im Internet erreichen.

Er glaube an die Zukunft des Radios. Für das in den vergangenen Jahren zum Tertiärmedium degradierte Medium nach Zeitung und Fernsehen werde sich die Werbeindustrie wieder stärker für das Radio interessieren.

Eine Ursache seien technische Innovationen, durch die es für TV-Zuschauer möglich werde, im laufenden Fernsehprogramm die Werbeunterbrechungen auszublenden. Inhaltlich sieht Renner in dem Medium Radio den "perfekten Verkäufer", der vor allem für die Distribution von Entertainmentprodukten eine Hauptrolle spielen wird.

http://www.musikmarkt.de/content/news/news_2.php3?bid=9733&th=9733
http://sputnik.mdr.de/_forward2business/stories/200428_salzburg/berichts_aus_salzburg.pdf
 
AW: Renner will "Motor"-Radio gründen

gute ideen hat der renner da. allerdings ist er nicht der erste, der das erkannt hat *fg*.
 
AW: Renner will "Motor"-Radio gründen

wenn da dann (was abzusehen ist) motor-artists laufen, wirds nicht wirklich toll. die laufen zumindest in berlin auch woanders. aber vielleicht ist er ja mutig und hat noch genug abfindungskohle uebrig um mal was richtig krass gutes zu machen, der alte punk der.
 
AW: Renner will "Motor"-Radio gründen

hat man den medienrechtlich überhaupt eine chance wenn man als quasi"major"label
ne frequenz beantragen möchte, auch wenn er bei universal nicht mehr im spiel ist, ist die namensgebung motor vielleicht nicht gerade klug. der berliner medienrat ist bei solchen offensichtlichen horizontalen verstrickungen manchmal sehr sensibel
bei den nicht ganz offensichtlichen natürlich nicht so...8)
 
AW: Renner will "Motor"-Radio gründen

@MarleyMarl: hallo herr B., das majorlabel ist ja in belrin an keinem anderen programm beteiligt. wenn renner dann auch verspricht, nicht nur sein eigenes zeugs zu spielen, gibts da medienrechtlich kein problem
 
AW: Renner will "Motor"-Radio gründen

Internet-Radio: Start kein Problem
UKW: keine Chance

So beurteile ich das Vorhaben realistisch
 
AW: Renner will "Motor"-Radio gründen

http://www.welt.de/data/2004/07/08/302484.html

Gestern sagte Renner der WELT: "Ich plane, mich in einem Konsortium mehrerer Leute aus dem Alternative/Independent-Bereich um eine Radiofrequenz zu bewerben." Sein Nischenprogramm erwägt er sowohl im Internet als auch auf einer Berliner UKW-Frequenz zu senden. Start könnte bereits mit dem Beginn der ersten Berliner Popkomm Ende September 2004 sein.
 
AW: Renner will "Motor"-Radio gründen

Begründung: bislang hat es mit wenigen Ausnahmen (etwa Radio Wilantis) noch kein Medienunternehmen, hinter dem nicht ein bekannter Name steckt, geschafft bei einer stinknormalen Ausschreibung eine Frequenz zu gewinnen. Und warum sollte es Renner ausgerechnet in Berlin schaffen, bei zu erwartenden mehr als 30 Bewerbern und der voraussichtlichen Zuteilung der ausgeschriebenen 106,8 an den OK. (siehe mabb.de unter "Ausschreibungen")

"Ich plane, mich in einem Konsortium mehrerer Leute aus dem Alternative/Independent-Bereich um eine Radiofrequenz zu bewerben."

Damit sähe die Sache freilich schon anders aus, denn hierbei scheint es sich um das anvisierte Alternative-Radio zu handeln, dass schon seit einiger Zeit durch die Funkflure geistert. Und an dem angeblich auch der Springer-Konzern mitmischen soll. Also: damit hätte Renner bessere Chancen...

Ich wünsche ihm in jedem Fall viel Glück. Ein solches Radio fehlt der deutschen Medienlandschaft in jedem Fall.
 
AW: Renner will "Motor"-Radio gründen

renner ist total overhyped, alles was universal in deutschland jetzt ist, ist eine ständig stellenabbauender apparat der zwischen west und eastcoast unterscheidet und renner ist gegangen worden , er hats einfach nicht gerissen außer der stadt berlin ein paar millionen subventionen für den umzug aus der tasche zu ziehen siehe das downloadportal pressplay , deswegen ist er geflogen, das war ein flopp, ein riesenflopp und wer floppt , fliegt und schuld sind natürich immer die anderen.
als er am ruder war, hat er für die deutschen labels auch nischt aufregendes gemacht, außer vielleicht dsds , na und das braucht eh kein mensch.
wer kauft schon motorplatten, motor ist das letzte schrottlabel im indybereich,
außer ein paar amiacts, die sie verwalten dürfen, haben die nischt was musikmaessig irgendwie im indy oder im mainstream von relevanz ist.
sonst tät universal das ja auch nicht einfach so wieder weggeben.

der hat mit indys so gut wie gar nix am hut, er schmückt sich gerne damit, aber thats it..two times looser
 
AW: Renner will "Motor"-Radio gründen

MarleyMarl schrieb:
renner ist total overhyped, alles was universal in deutschland jetzt ist, ist eine ständig stellenabbauender apparat der zwischen west und eastcoast unterscheidet und renner ist gegangen worden , er hats einfach nicht gerissen außer der stadt berlin ein paar millionen subventionen für den umzug aus der tasche zu ziehen siehe das downloadportal pressplay , deswegen ist er geflogen, das war ein flopp, ein riesenflopp und wer floppt , fliegt und schuld sind natürich immer die anderen.
als er am ruder war, hat er für die deutschen labels auch nischt aufregendes gemacht, außer vielleicht dsds , na und das braucht eh kein mensch.
wer kauft schon motorplatten, motor ist das letzte schrottlabel im indybereich,
außer ein paar amiacts, die sie verwalten dürfen, haben die nischt was musikmaessig irgendwie im indy oder im mainstream von relevanz ist.
sonst tät universal das ja auch nicht einfach so wieder weggeben.

der hat mit indys so gut wie gar nix am hut, er schmückt sich gerne damit, aber thats it..two times looser
http://www.pressplay.de
 
AW: Renner will "Motor"-Radio gründen

Der Radiotor schrieb:
Begründung: bislang hat es mit wenigen Ausnahmen (etwa Radio Wilantis) noch kein Medienunternehmen, hinter dem nicht ein bekannter Name steckt, geschafft bei einer stinknormalen Ausschreibung eine Frequenz zu gewinnen.
genau, die ausnahmen sind interessant. in berlin waeren das: blu radio, metropol fm, jam fm, radio russkij: die haben es geschafft. und wenn renner nicht genug kontakte aufgebaut hat, dann waer er echt dümmer als gedacht.

independent, alternativ? fuer die, die nirvana, rammstein und subway to sally als independent bezeichnen: sicherlich. immerhin koennte man von einem motorradio erwarten, niemals tears for fears, phil collins und madonna in der playlist zu haben, das waere aber auch schon alles. das koennte woanders klappen, aber nicht in berlin. zumindest nicht, wenn renner damit geld verdienen muss. aber vielleicht muss er ja gar nicht, sondern es wird als pr-kosten verbucht.
 
AW: Renner will "Motor"-Radio gründen

Ich habe bei www.housepool.com noch einen Beitrag zum Thema gefunden:

Der ehemalige Deutschlandchef von Universal Music, Tim Renner, ist zurück. Gemeinsam mit seiner Frau Petra Husemann-Renner sicherte er sich Motor Music. Gegenüber forward2business äußerte er sich nun über die Zukunft des Radios und seine Pläne mit Motor Music.



Deutschland ist bald um eine Website, die sich um Musikfans kümmert, reicher: Tim Renner und Petra Husemann-Renner werden ab Ende Juli die Website www.motor.de übernehmen und betreuen. Was weitergehende Pläne angeht, hält sich Petra Husemann-Renner noch bedeckt. Sicher scheint indes, dass die beiden die Website von Universal übernehmen und redaktionell eigenständig betreuen wollen, den Posten der Chefredakteurin übernimmt Caroline Frey. Weitere Kolumnisten und freie Mitarbeiter, die popkulturelle Beiträge (beispielsweise über Formationen wie Franz Ferdinand, Tocotronic oder Morrissey) verfassen sollen, werden derzeit noch gesucht. Die technische Abwicklung übernimmt die Agentur Torpedo Leipzig. Und dass die Renners Motor auch wieder als Label betreiben wollen, scheint ebenfalls sicher: "Motor wird auf keinen Fall nicht nur ein Label", deutet Petra Husemann-Renner an.

Der ehemalige CEO von Universal Music Deutschland Tim Renner wird mit der Neupositionierung seines Labels Motor Music auch ein Motor-Radio gründen. Er wolle sich damit um eine vakante Berliner UKW-Frequenz bewerben und gleichzeitig per Webradio die Motor-Community im Internet erreichen. Das kündigte Renner am 2. Juli auf dem forward2business-Panel beim Broadcast Symposium in Salzburg an. Hier war der Hallenser forward2business-Zukunftskongress mit einem eigenen Panel zu Gast. Renner sprach als forward2business-Redner über die Zukunft von Radios im Entertainment- und Mediengeschäft der Zukunft.

Er glaube an die Zukunft des Radios, so Renner. Allerdings müßten Fehler der Vergangenheit korrigiert werden. So habe sich das Radio in den vergangenen Jahren vom Primärmedium Zeitung und Sekundärmedium Fernsehen zum Tertiärmedium degradieren lassen, einer Klangtapete, die für eine Dauerbeschallung sorge, aber keine Aufmerksamkeit mehr errege. Da das Radio aber nach wie vor die Tausenderkontaktpreise eines Primärmediums fordere, seien die angebotenen Werbeflächen zu uninteressant und zu teuer für die Werbewirtschaft.

Für die Zukunft prognostizierte Renner eine Umkehrung dieser Entwicklung. Durch technische Innovationen werde es für die Zuschauer möglich, im laufenden Fernsehprogramm die Werbeunterbrechungen auszublenden. Das werde mittelfristig dafür sorgen, daß die Werbeindustrie sich wieder stärker für das Radio interessiert, so Renner. Dieses müsse dann allerdings durch seine Inhalte wieder die Aufmerksamkeit eines Sekundärmediums erregen.

Unabhängig vom Engagement der Werbeindustrie müsse sich das Radio aber seiner vielfältigen bisher unentdeckten Finanzierungsmöglichkeiten vor allem "durch Beratung" bewusst werden. "Radio ist der perfekte Verkäufer", so Renner. Es werde vor allem für die Distribution von Entertainmentprodukten eine Hauptrolle spielen. Diese Perspektiven führten in der nahen Zukunft zu einem Radioszenario, das Renner mit "drei Darreichungsformen" skizzierte:

Zum einen werde es "ultraspitz" aufgestellte Sender geben, die sich als Spartensender an eine prozentual kleine Hörerschaft richten. Sie würden sehr spezielle Musik für Fangruppen abseits des Mainstreams senden. Um wirtschaftlich zu arbeiten, würden diese Sender national oder global ausgerichtet sein und über Internet oder die digitale Mittelwelle (Digital Radio Mondial) ausgestrahlt werden. "Die Leute die ich kenne", so Renner, "hören schon heute keine UKW-Sender mehr, sondern Webradios, die exakt den Musikgeschmack ihrer Zielgruppe treffen." Renner prognostizierte, daß diese Webradios künftig nicht nur am Bürocomputer sondern über Internetverbindungen auch auf der Stereoanlage im Wohnzimmer und per Handydockingstation im Auto empfangbar sind. Auf skeptische Nachfragen zum Hörerpotenzial der Webradios sagte Renner: "Machen Sie bitte nicht den Fehler den meine Industrie gemacht hat, als sie dachte, downloaden könnten nur die Fachleute."

Zum Zweiten werde es "relativ spitz" aufgestellte Regionalsender geben. Diese sendeten eine Mischung aus massenkompatibler und spezieller Musik und bedienten zusätzlich die regionalen Informationsbedürfnisse ihrer Hörer. Sie richteten sich an eine etwas breitere regionale Zielgruppe, nach dem Beispiel des heutigen Radio Fritz oder Radio Eins in Berlin. Hier sei zwar keine wirtschaftliche Deckung durch Werbefinanzierung zu erwarten, aber als innovative Tagesbegleiter könnten diese Sender ihren Hörern Produkte und Musik verkaufen und sich über diese Einnahmen teilfinanzieren.

Zum Dritten werde es weiterhin die bekannten Mainstreamsender geben, die als allgegenwärtige Tagesbegleiter die Musik des kleinsten gemeinsamen Nenners senden und mit dieser "Klangtapete" die maximal mögliche Hörerzahl ansprechen.
 
AW: Renner will "Motor"-Radio gründen

Man sollte den Mann nicht unterschätzen. Wenn wir mal ehrlich sind ist der Weg den er geht der einzig mögliche. Berlin braucht bestimmt nicht noch einen AC / top 40 Sender.
Aus eigener Erfahrung weiss ich, das mittlerweile selbst bei Radio 1 schon abgeschaltet wird, weil die zu Mainstreammässig geworden sind. Unterschätzt nicht die Anzahl der Leute, die ANDERES Radio haben wollen. Ich denke da ist einiges zu holen. Renner ist auf dem richtigen Weg und hat den finanziellen Background für eine Chance einer UKW Frequenz. Wartets ab :)
 
AW: Renner will "Motor"-Radio gründen

oh es wird ein heisses rennen um die 106,8 in berlin

ist der linke stinker vom okb diesmal gut dabei??
macht es renner der gechasste majorboss,
macht es blu, balu mit dem heimlichen lieblingshörer wowereit
oder einer der üblichen verdächtigen, keiner weiß es..
geld haben sie fast alle..
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben