Reporter-Aufnahmegeräte

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Ich bin noch schneller... ;)

Man sollte mich wirklich nicht durch einen Baumarkt "lustwandeln" lassen. Ich wußte zwar nicht genau nach was (und vor allem "wo") ich suchen sollte, aber vor meinem geistigen Auge war der Windkorb ja schon fertig... Die Website eines kleinen Stoffladens in meiner Nähe habe ich übrigens schnell (und etwas überraschend) über Google gefunden. Kurzer Anruf: "Haben Sie auch Fellstoff? - Ja. - Gut, ich komme gleich vorbei."


Und hier sind die Zutaten, aus denen ich heute und morgen einen "Testkorb" basteln werde:

"Vario-Laubgitter" 600 x 8 cm aus PVC (4,99 €)
Daraus entsteht der Korb. Dieser "Maschendraht" ist extrem leicht und relativ stabil. Für längere Mikrofone gibt es diese Rollen auch in 15-16cm Breite. Eventuell läßt sich das PVC mit dem Lötkolben verschweißen, sicherheitshalber habe ich Plasikkleber (4,29 €) mitgenommen.

Dieser Schwamm (Dicke: 2cm) ist ein "Ersatzbelag" (4,89€) für so ein Reibebrett. Daraus entsteht die "Rückwand", wo das Mikrofon durchgesteckt wird. Möglicherweise reicht dieser Schwamm (mit etwas Pressung) schon aus, um den Korb am Mikro zu fixieren.

Der "Fellstoff" (passend zur Farbe des Mikros gewählt) kostete für eine Fläche von 150x40cm gerade mal 4,36€ und ist, wie man sieht, nur auf einer Seite "behaart". Um den Stoff "winddicht" zu bekommen, werde ich ihn wohl gleich zweilagig nehmen.



Ich berichte dann... ;)

Grüßle DIY-Zwerg
 

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Hi Leute,
ich finde den link von fotoralf interessant, aber habe ich das was übersehen?
Ich kann nirgends einen Preis für die Teile entdecken.
 
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Hallo!

Trotz Feiertag (und leicht zitternden Händen) - unten sind erste Fotos meines "Prototypen" unmittelbar vor der "Fellbespannung" zu sehen. Ich werde hier im Thread nicht weiter darauf eingehen, sondern nach den ersten Tests einen neuen Thread aufmachen.



Damit dieses Posting nicht völlig OT wird...

Jörg Wuttke schreibt im "Mikrofonbuch" (Download unter http://schoeps.de/):


Geräte-Tester würden ihren Lesern einen guten Dienst erweisen, wenn sie Phantomspeisungen auf Normkonformität prüfen würden. Dazu ist kaum mehr als die Kenntnis des Ohm’schen Gesetzes und ein Multimeter nötig.

Das mache ich doch gern, verehrter Herr Wuttke... ;)


Bei der Phantomspeisung nach Abb. 1 muss der Kurzschlussstrom einer Ader gegen Masse ca. 7mA betragen. Daran darf sich auch dann kaum etwas ändern, wenn weitere Kanäle belastet werden, da die zentrale 48V-Versorgungsspannung innerhalb ihrer Toleranz von ±4V konstant bleiben muss.

Für den Übertrager oder die Speisewiderstände sollte eine derartige Messung ohne Nachteil sein, da versehentliche
Kurzschlüsse dieser Art in der Praxis ohnedies nicht auszuschließen sind.

Paarung der Speisewiderstände für gute Symmetrie

Eine gute und normgerechte Phantomspeisung muss aber noch eine weitere wichtige Bedingung erfüllen: Während der Absolutwert des Speisewiderstands unkritisch ist (±20%), ist die Symmetrie von größter Bedeutung. Deshalb müssen beide Speisewiderstände so gleich wie möglich sein!



Nun, bei meinem TASCAM DR-100 messe ich unbelastet zunächst 48,1 Volt.

Die Kurzschlußstromstärke im linken und rechten Kanal und jeweils zwischen den Pins 1-2 und 1-3 beträgt immer 7,29 mA. Die beiden Widerstände sind also im Rahmen meiner Meßgenauigkeit genau gleich. Und wenn ich den jeweils anderen Kanal mittels "Büroklammer" kurzschließe, ändert sich daran absolut nichts.

Ich würde sagen: "Test bestanden, DR-100!" ;)


vg Zwerg#8
 

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Ich schicke in diesen Tagen mein Marantz PMD 671 inkl. 3 RB1651-Akkus in den vorzeitigen Ruhestand. Wer Interesse hat, kann mir gern eine PM schicken, bevor ich es die Tage bei ebay reinstelle.

Ich war mit dem PMD sehr zufrieden. Die Quali hat gestimmt, die Akkus hielten bei mir auch sehr lange. Wenn ich keine Phantomspeisung an hatte, ging der Akku erst nach fünf, sechs Stunden in die Knie. Die Anschlüsse sind auch alle sehr robust. Ich bin viel mit dem Gerät gereist und es hat mich niemals im Stich gelassen. Und das ist es doch, worauf es bei den Rekordern ankommt. Wie oft hörte ich Radiokollegen, die sich über ihre Aufnahmegeräte aufregten.

Kann das PMD671 nur empfehlen, da ich jetzt aber ausschließlich Studioarbeit machen, brauch ich das Gerät nicht mehr. Wie gesagt, wer es haben möchte ...
 
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Liebe Feste und Freie!

Sorry, ich hatte diese Frage zuerst wohl falsch gepostet, so dass keine Antwort kam. Sie gehört aber natürlich eher hierher, zu den Reporter-Aufnahmegeräten:

Seit wenigen Monaten gibt es nun das Sony PCM-M10 als "kleinen Bruder" des SONY PCM-D 50. Hat jemand damit praktische Erfahrungen gesammelt? Ist es für O-Töne, Interviews und Atmos tatsächlich so gut, wie es sich anfühlt?

Gruß vom Gutenberg
 
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...Sony PCM-M10...
Ich hab das Ding vor einigen Wochen kurz in die Finger bekommen - gehört einem befreundeten Tontechniker - wir haben damit ein paar Aufnahmen bei Veranstaltungen gemacht, als Backup weil direkt aus dem Pult auch aufgenommen wurde. Erster Eindruck: einfach zu bedienen, äußerst passable Aufnahmen wenn der Pegel zumindest halbwegs stimmt, eingebauter 4GB Speicher äußerst praktisch (war nicht erst einmal mit irgend so einem Recordingdings frustriert an Ort u Stelle ohne SD-Karte), Soundqualität für O-Töne/Atmos würde ich als gut einstufen, Interviews hab ich nicht probiert...
 
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gutenberg_fm schrieb:
Sorry, ich hatte diese Frage zuerst wohl falsch gepostet, so dass keine Antwort kam. Sie gehört aber natürlich eher hierher, zu den Reporter-Aufnahmegeräten:

Seit wenigen Monaten gibt es nun das Sony PCM-M10 als "kleinen Bruder" des SONY PCM-D 50. Hat jemand damit praktische Erfahrungen gesammelt? Ist es für O-Töne, Interviews und Atmos tatsächlich so gut, wie es sich anfühlt?
Schade, dass auch hier so wenig Resonanz kam. Mich hätte das auch sehr interessiert.

Außerdem würde mich interessieren, ob der PCM-M10 seine Aufnahmen automatisch mit brauchbaren Zeitstempeln (Datum und Uhrzeit) versieht, oder ob er einfach nur alle Aufnahmen des Tages durchnummeriert, so dass man Tagebuch führen muss, um nicht den Überblick zu verlieren. :rolleyes:
 
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Ich habe das Sony PCM-M 10 gekauft und werde es auch behalten. Zur Frage von Mork 02: Die Aufnahmen bekommen als Bezeichnung automatisch das Datum des Tages plus einer durchlaufenden Nummerierung hinten, z.B. für heute 100725_x. Die Uhrzeit wird auch festgehalten in den Informationen über die Datei.

Mich überzeugt an dem Gerät in erster Linie, dass Aufnahmen mit meinem externen dynamischen Mikrophon brauchbar sind, d.h. der Rauschpegel relativ niedrig bleibt. Das Sony schneidet hier besser ab als meine früheren Geräte Edirol R1 und Tascam DR-1. Wenn jemand Sprachaufnahmen (auch mit Kondensatormikrophonen) hören möchte, kann ich die gerne zur Verfügung stellen. Die internen Mikrophone scheinen mir in Ordnung zu sein, sie sind sehr empfindlich. Ohne einen Windschutz sind sie im Freien aber nur beschränkt einsetzbar. Der Sony-Windschutz hilft, reicht bei echten Windstößen aber auch nicht aus.

Das Gerät wirkt halbwegs solide, es liegt für seine Größe relativ schwer in der Hand. Alle Bedienelemente sind mit einer Hand erreichbar. Einziger Nachteil, der mir bisher aufgefallen ist: Das Leuchten der Tasten ist im Freien tagsüber nicht zu erkennen. Ob man also tatsächlich aufnimmt, muss man der rückwärts laufenden Uhr entnehmen.

Nahezu sensationell niedrig scheint der Stromverbrauch zu sein. Es war mit einem Satz Akku jetzt ca. drei Stunden im Einsatz, und die Anzeige behauptet, dass die Batterien noch für 24 Stunden reichen. Mal sehen.

Sollte jemand Interesse an einem recht gut erhaltenen Akku für das Tascam und am Original-Netzteil haben, bitte melden. Ich würde beides gegen die Zustellkosten (allerdings aus dem Ausland) abgeben. Das Gerät selber ist definitiv kaputt.
 
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Hallo Florek,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Das hilft mir weiter. :)

Sprachaufnahmen sind natürlich immer sehr interessant.


Eine Frage hätte ich noch: Eine zeit- oder pegelgesteuerte Aufnahme bietet das Gerät wohl nicht, oder?
 
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Hey, super, Florek! Danke! :)

Die Gesänge in der Atmo - war das brasilianisch? Eine Capoeira-Show vielleicht?

wenn zeit- oder pegelsteuert heißt, dass das Gerät zu einer bestimmten Uhrzeit aufnehmen soll oder wenn ein bestimmter Pegel erreicht wird, dann habe ich so eine Funktion nicht entdeckt.
Ja, das meinte ich damit. Viele Geräte haben das jetzt ja, günstige allerdings teilweise bloß mit sehr hohen Pegeln. Gibt da ziemliche Unterschiede.

Reizvoll finde ich, dass der Sony 5 Sekunden Pre-Recording bieten soll und nicht bloß 2. Stelle ich mir etwas weniger hektisch vor ... :D
 
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DANKE @ ALLE ! :):):)
Dieser Thread ist das einzig Brauchbare, was ich bisher gefunden habe, um mich im Recorder-Dschungel zu orientieren.

Ich bin Amateur und möchte Features produzieren, d.h. ich suche einen Kompromiss zwischen Preis und Qualität, um Innen- und Außeninterviews sowie Atmos aufzunehmen. In einem ersten Versuch (vor der Lektüre dieses Threads) hatte ich das MicroTrack II und das Beyerdynamic M58 bestellt, aber wegen inakzeptablen Rauschens gleich wieder zurückgeschickt.

Soviel ich verstanden habe, sind die Preamps der 300 Euro-Klasse Recorder (Edirol r09hr, Zoom h4n, Marantz 620) so schlecht, dass man sowieso nur mit Kondensatormikrofonen arbeiten kann (es sei denn die Klangquelle ist ultralaut). Kann man das so sagen? Ich kann mir einen der o.g. Recorder plus ein Mikro bis ca. 150 Euro leisten, meine favorisierte Kombination ist:

Edirol r09hr mit AKG C1000S MK III oder mit Rode M3 (Sony ECM MS 957 ist mir zu teuer)
Da das Edirol keine Phantomspeisung hat, kommen nur Mikros mit Batteriespeisung in Frage. Habe gelesen, dass Batteriebetrieb höheres Rauschen verursacht, kann das jemand bestätigen bzw. widerlegen? Nachteil beim Edirol ist natürlich die Miniklinke, aber das Bedienkonzept scheint vorbildlich zu sein, was ja auch wichtig ist. Außerdem wurde es mir von Wolfgang Rein vom SWR als "rundum solides Gerät" empfohlen. Bin etwas verunsichert, weil es bei audiotranskriptionen.de schlecht abschneidet, aber sonst hört man nur Gutes.

Zoom h4n mit t-bone MB 78 Beta oder einem der o.g. Mikros
Das Zoom scheint ja einiges zu bieten (XLR, Phantomspeisung, recht guter preamp), aber das offenbar mieserable Bedienkonzept schreckt ab. Hier könnte das billige t-bone zum Einsatz kommen, soll ja ganz gut sein. Kann hierzu noch jemand Erfahrungen beisteuern?

Marantz 620 hat auch nur Miniklinke und keine richtige Phantomspeisung, sehe da nicht den Vorteil zu Edirol. Zum Edirol wurde in diesem Thread eher wenig geschrieben, vielleicht könnte noch jemand seine Erfahrungen damit zum Besten geben!?

Vielen Dank für eure Meinungen zu dieser neverending story!

Eure
Frau Klotz
 
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Kannst Dir ja auch mal den Bruder des Edirol ansehen: Roland R-05

In einem ersten Versuch (vor der Lektüre dieses Threads) hatte ich das MicroTrack II und das Beyerdynamic M58 bestellt, aber wegen inakzeptablen Rauschens gleich wieder zurückgeschickt.
Hatte der Microtrack II nicht überwiegend gute Kritiken für seine Preamps bekommen? Hauptkritikpunkt waren doch immer der Akku und die Buchsen. Vielleicht paßte da einfach die Kombination mit dem Mikro nicht so?
 
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Nun, ich verwende seit über 20 Jahren NAGRA und bleibe auch dabei.

Alle "Kippenschachteln" aus Plastik knarzen beim Bedienen, aber eine Nagra lässt einen nicht im Stich!

Rudy
 
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Ich habe das Sony PCM-M 10 gekauft und werde es auch behalten. Zur Frage von Mork 02: Die Aufnahmen bekommen als Bezeichnung automatisch das Datum des Tages plus einer durchlaufenden Nummerierung hinten, z.B. für heute 100725_x. Die Uhrzeit wird auch festgehalten in den Informationen über die Datei.

Mich überzeugt an dem Gerät in erster Linie, dass Aufnahmen mit meinem externen dynamischen Mikrophon brauchbar sind, d.h. der Rauschpegel relativ niedrig bleibt. Das Sony schneidet hier besser ab als meine früheren Geräte Edirol R1 und Tascam DR-1. Wenn jemand Sprachaufnahmen (auch mit Kondensatormikrophonen) hören möchte, kann ich die gerne zur Verfügung stellen. Die internen Mikrophone scheinen mir in Ordnung zu sein, sie sind sehr empfindlich. Ohne einen Windschutz sind sie im Freien aber nur beschränkt einsetzbar. Der Sony-Windschutz hilft, reicht bei echten Windstößen aber auch nicht aus.

Das Gerät wirkt halbwegs solide, es liegt für seine Größe relativ schwer in der Hand. Alle Bedienelemente sind mit einer Hand erreichbar. Einziger Nachteil, der mir bisher aufgefallen ist: Das Leuchten der Tasten ist im Freien tagsüber nicht zu erkennen. Ob man also tatsächlich aufnimmt, muss man der rückwärts laufenden Uhr entnehmen.

Nahezu sensationell niedrig scheint der Stromverbrauch zu sein. Es war mit einem Satz Akku jetzt ca. drei Stunden im Einsatz, und die Anzeige behauptet, dass die Batterien noch für 24 Stunden reichen. Mal sehen.

Sollte jemand Interesse an einem recht gut erhaltenen Akku für das Tascam und am Original-Netzteil haben, bitte melden. Ich würde beides gegen die Zustellkosten (allerdings aus dem Ausland) abgeben. Das Gerät selber ist definitiv kaputt.

Zwei Ergänzungen:
1. Die erwähnte Anzeige betrifft nicht die verbleibende Batterieleistung, sondern den verbleibenden Speicherplatz auf der internen Festplatte. Die Akkus haben mit rund zwölf Stunden aber trotzdem ziemlich lang durchgehalten.
2. Auf der internen Festplatte (Karten habe ich noch nicht ausprobiert) können offenbar nur 99 Files gespeichert werden. Man muss also etwas löschen, auch wenn die Festplatte noch nicht voll ist. Das ist idiotisch. Gut ist dagegen der Löschvorgang selber konzipiert: Vor dem Löschen hört man automatisch das File, das man ausgewählt hat, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines schlimmen Fehlers reduziert wird.
 
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Zwei Ergänzungen:
2. Auf der internen Festplatte (Karten habe ich noch nicht ausprobiert) können offenbar nur 99 Files gespeichert werden. Man muss also etwas löschen, auch wenn die Festplatte noch nicht voll ist. Das ist idiotisch.
Ich habe den PCM D50. Man kann bei dem 99 Files pro Folder speichern. (Es gibt insgesamt 10 Folder, glaube ich. Ich habe das Gerät momentan nicht zur Hand.)
Gibt es bei dem M10 tatsächlich nur 1 Folder, so dass man nur 99 Files speichern kann? Oder ist er nicht auch so wie der D50 konzipiert?
 
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Es gibt beim Sony PCM-M 10 zehn Ordner, die jeweils 99 Dateien aufnehmen können. Ein schlichter Fall von: rtfm (Read the fucking manual).
 
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Wir haben heute den neuen Zoom H1 in die Finger bekommen. Erste Eindrücke: sehr zierlich und leicht (Gewicht laut Verpackung 60g). Ein (unbedingt zu empfehlender) Windschutz wird nicht mitgeliefert, dafür aber eine Mikro-SD-Karte mit 2GB. Vollformat-SD-Adapter ist dabei, aber kein USB-Kabel; Mini-USB-Anschluß ist vorhanden. Entgegen manchen Ankündigungen im Netz braucht er nicht die kleinen AAA-Batterien, sondern die normale AA-Größe. Bedienung ist gegenüber den Vorläufern vereinfacht: Einschalten, roten Knopf drücken, Aufnahme läuft. Aufnahmeformate WAV bis 24bit/96KHz und mp3 bis 320kbps. Laut Anleitung kann er broadcast-kompatible Marker setzen, die von unserem Wavelab allerdings nicht erkannt werden. Aufnahme geht mit manueller oder automatischer Aussteuerung. Die Automatik zieht beim Einschalten kurz hoch, scheint danach aber ordentlich zu funktionieren. Stimmen klingen am besten mit etwa 5cm Besprechungsabstand. Der Klang macht einen recht natürlichen Eindruck (ein Dauertest steht noch aus). Griffgeräusche übertragen sich relativ deutlich auf die Aufnahme; wenn man zu fest zupackt, knarzt das Plastik-Gehäuse. Eine ruhige Hand (oder ein Stativ; Gewinde ist vorhanden) ist also angesagt. Kleiner Luxus: eingebauter Lautsprecher am unteren Ende (reicht zum Kontrollhören, wenn man ihn sich ans Ohr hält). Relativ deutliche Anzeige von Pegel und Laufzeit im Display, und zwar so, dass bei Interviews das Display im Blickfeld liegt. Vorläufiges Fazit: gegenüber dem H2 auf Reporterbedürfnisse optimiert, und das zum Kampfpreis. Größtes Manko sind die Griffgeräusche, der fehlende Windschutz und die (noch?) fehlende Möglichkeit, in Mono aufzunehmen.
 
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Kleiner Nachtrag zum Zoom H1: Das in einem anderen Thread erwähnte Schnittprogramm "Hindenburg Journalist" zeigt die vom Zoom erstellten Marker korrekt an. Funktioniert also.
 
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Bei Adobe Audition und Cool Edit Pro werden die Marker vom Zoom H1 auch angezeigt.

Was mir noch aufgefallen ist im Umgang mit dem H1:
Die Aufnahmen sind zwar durchaus Ok, haben aber einen feststellbaren Rauschanteil.
Um "laute" Aufnahmen bis 0 dB machen zu können muss man den Pegelsteller bis auf Maximum (100)
bringen, da die eingebauten X/Y Mikrofone nicht sehr empfindlich sind.
Der Signal Rauschabstand ist leider nicht sehr groß.

Für Interviews und Radiobeiträge ist das Gerät einsetzbar wenn man es ruhig
hält und in 44,1 (oder 48 Abtastrate) aufzeichnet. Die automatische Austeuerung
dabei besser nicht verwenden, weil man einen deutlichen Lautstärkenanstieg nach 3 Sek. Stille auf der Aufnahmen wahrnehmen kann.

Der Zoom H1 muss auch trotz X/Y Mikrofonanordnung sehr gezielt auf
die Quelle in der Nähe (Mund) gehalten werden. Es ist kein Vergleich zu der
"gutmütigen" Mikrofoncharakteristik des Sony PCM D50, mit seinen sehr präzise und brilliant abbildenden Mikrofonen. (Der Preisunterschied macht sich hier deutlich bemerkbar.)

Dennoch lässt sich das Zoom H1 meiner Meinung nach, als Einsteiger Reportage Gerät im Low Budget Bereich problemlos einsetzen. Es hat keinerlei Firlefanz eingebaut den man nicht braucht und macht das was es soll: Es ist einfach zu bedienen und erzeugt gute Stereoaufnahmen in sendefähiger, digitaler Qualität.

Aproppo Windschutz:
Ich kann hier erstmals auf ein digitales Reporatgegerät, unseren beflockten und mit Sender-Logo bedruckten standard Windschutz vom Sennheiser MD 421 überstülpen. Passt! ;)


Gruß Codo
 
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Mahlzeit,

ich merke....ich habe noch keine Ahnung vom Business. Habe versucht mich einzulesen,aber um ehrlich zu sein, verstehe ich nur Bahnhof.

Daher meine konkrete Frage:

Ich möchte mir gerne für den Reportereinsatz ein Aufnahmegerät zulegen und wollte von euch mal Geräte aus der Kategorie "gut und günstig". Eine stumpfe Auflistung von vernünftigen Geräten würde mir schon reichen. Preise kann man dann ja googeln.

Apropros kaufen....wo kauft man sowas eigentlich? Ich habe noch nie im Regal bei Real nen Aufnahmegerät gesehen...von wegen "einmal hin...."

Grüße
 
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