AW: Reporter-Aufnahmegeräte
Deckung, Uli geht jetzt auch auf Reportage.
Heute brachte mir der DHL-Mann ein Zoom H-4 vorbei, super Schnäppchen beim Musicstore (Retoure), top Preis-Leistung.
Nachdem ich ja beim Hessentag schon das kompaktere H-2 in den Fingern hatte, kann ich nun vergleichen.
Mein Urteil: Lieber den etwas größeren H-4 mit ordentlichen Mikrofonbuchsen als das H-2 mit der fummeligen Miniklinke.
Zugeständnisse muss man an den etwas wackeligen Taster machen (aber selbst ich kam damit schnell klar) sowie an das zu kleine Display (das man aber auch dem H-2 ankreiden muss).
Mit dem "Jog-Datenrad" zur Menüführung komme ich bestens klar, das gefällt mir ausgesprochen gut.
Erste Aufnahmetests: Durch die Bank positiv. Sowohl die internen als auch die externen Mikrofone (dynamisch und Kondensator) liefern stets gute Ergebnisse. Dabei ist die Stromquelle - Netzgerät oder Batterie - unerheblich.
Ein Rauschen konnte ich in keinem Fall feststellen.
Allerdings passiert bei dynamischen Mikrofonen hier das gleiche, was Marius schon bezüglich des PMD 620 geschrieben hat:
(...) allerdings bleibt der Aufnahmepegel recht schlaff, wenn man dynamische Mics (z.B. MD 421) an den PMD 620 anschließt - allerdings: nach entsprechender Nachbearbeitung ("normalize") sind die Aufnahmen durchaus sendefähig. Ich denke mal, dass die Ergebnisse mit einem Kondensator-Mic.noch besser sind.
Stimmt: a) Mit einem Kondensator wird es wirklich besser und b) der interne Normalizer ist einwandfrei; hinterher hört man bei drei Aufnahmevarianten, wenn man sie "blind" durchhört, kaum noch Unterschiede.
Einziges bislang für den Alltag festgestelltes Manko: Der
mitgelieferte Windschutz ist trotz allem recht windanfällig. Entweder brauche ich noch einen Überzieher-Wolf dafür (
Beyerdynamic?) oder ich teste mal aus, wie groß der
Røde Deadkitten ist, ob der vielleicht da drauf passt.
Ansonsten kann ich nur sagen: Schnell, sauber, gut.
Der H-2 ist zwar ein tolles Gerät, aber ich komme mit dem H-4 besser klar. Zumal das mit den (zwei!) großen Mikrofon-Eingängen echt was ganz feines ist.
Gruß, Uli