Reporter-Aufnahmegeräte

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e 915 und M58 sind dynamische Mikros, da brauchst du keine Phantomspeisung.
Allerdings kommt da auch relativ wenig Pegel, wie Du ja schon gemerkt hast.
 
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hallo zusammen,

habe bisher wenige tests und informationen zum yamaha pocketrak CX gefunden. hat jemand erfahrungen mit dem gerät?
benötige ein aufnahmegerät für interviews (in geschlossenen räumen und auf der straße) und schwanke zwischen dem pocketrak cx und dem olympus ls-10.... habe den eindruck, dass der olympus besser verarbeitet ist, das yamaha gerät aber besser ausgerüstet ist...
täuscht der eindruck?
bin dankbar für feedback
 
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Hier gleich noch zwei Fragen. Es geht um den Sony PCM-D50.
In der englischsprachigen Bedienungsanleitung befindet sich ein Verweis auf die Funktion „Plug in power“.
Dort heißt es sinnentsprechend:"...Wenn ein Mikrofon, welches Plug in power benötigt angeschlossen ist, kann der Recorder diese zur Verfügung stellen...“.
Da es sich dem Anschein nach nicht um eine Phantomspeisung handelt, bin ich hier auf Euren Sachverstand angewiesen. Worum könnte es sich bei dieser Funktion handeln?
Des weiteren interessiert mich, als mögliches Zusatzmikrofon, das Rode M3.
Gibt es hier im Forum Nutzer welche Erfahrungen mit diesem Mikrofon haben? Vielleicht sogar in Verbindung mit dem PCM-D50?

Vielen Dank
Jörg
 
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Du brauchst für beide Mikros keine Phantomspeisung. Sie sind aber nicht zu vergleichen.

Das Sennheiser ist eine dynamische Niere, das Beyer eine dynamische Kugel, die darum eine niedrigere Eingangsspannung hat. Bei den professionellen Aufnahmegeräten der alten Schule (Sonys Zigarrenkiste) machte das wenig aus, man steuerte einfach stärker aus. Bei den billigeren Dingern führt das aber zu verrauschten Aufnahmen.

Solltest Du weiterhin eine Kugel benutzen wollen: Für die neueren Aufnahmegeräte mit nicht so tollen pres hat Beyer das MCE-58 eingeführt, ein batteriegespeistes Elektretmikro, das ich empfehlen kann. Auch das kommt ohne Phantomspeisung aus.
 
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Plug in power ist die Mic-Versorgung auf der heißen Tonader bei den unsym. Mini-Klinken-Eingängen.
Meistens sind das +3 bis 5V (gegen den Rückleiter/Schirm gemessen), die mit wenigen mA belastbar sind.
Die Spannung wird mit wenig Aufwand (R,C,R) direkt aus einer vorhandenen Betriebspannung entnommen.

Es grüßt RainerK
 
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Ne richtige Phantomspannung von 48V hast Du in der unteren Preisklasse nur bei Mikrotrack II, Zoom H4, Marantz PMD-660 oder Fostex FR-2 LE, wobei letztere halt auch schon etwas teurer sind. Man muß da ein wenig aufpassen bei den Beschreibungen. Der Tascam DR-1 wirbt auch ähnlich, liefert aber lt. Keys auch nur die 5V Tonaderspeisung.

Mork, dessen Frage bislang leider auch noch offen geblieben ist :(
 
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Also, ich habe bekanntermaßen einen PMD 671 und ein MD 421 und betreibe weitere Sennheiser Mikros (Superniere, Niere), nämlich e865 und MD 46 an dem Rekorder.

Ein batteriebetriebenes Mikrofon habe ich noch nie verwendet. Dafür speise ich den Rekorder immer per Batterie/Akku. Daher weiß ich auch, dass das Mikrofon immer funktioniert und der Saft niemals ausgehen kann (es braucht ja keine Batterie). Beim Rekorder warnt mich ein kleiner Piepton im Kopfhörer vor dem bevorstehenden Ende der Batterien/Akkus.
Für mich genau die richtige Lösung.

Übrigens: Für "immer dabei" habe ich noch meinen alten, kleinen MD-Rekorder. Das heißt, ich kenne den Unterschied Klinke/XLR aus langjähriger praktischer Erfahrung. Muss halt jeder selbst entscheiden, was ihm besser gefällt.

Eure
Sandra
 
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Danke fuer die Infos. Die Entwicklung zu plug in power betriebenen Mikrofonen ist an mir vollkommen vorbei gegangen.
Joerg
 
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Danke fuer die Infos. Die Entwicklung zu plug in power betriebenen Mikrofonen ist an mir vollkommen vorbei gegangen.
Joerg

Die Infos von radiofan9 sind allerdings ein wenig missverständlich. Die zitierten Mikros sind alle dynamisch und benötigen weder phantom- noch plug-in-power. Sie haben tatsächlich den Vorteil, keine Batterie zu benötigen und funktionieren an jedem Rekorder, ob er jetzt irgendeine Speisung liefert oder nicht.

Phantomspeisung an Rekordern mag ich generell nicht besonders, weil das zu viel Saft aus den Akkus zieht. Ist eher so ein Feature, bei dem man denkt, zur Sicherheit habe ich das auch noch.
 
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Hab gerade in einem Testbericht gelesen, dass das eingebaute Mikro des Marantz 620 so empfindlich sei, dass es im Normalmodus leicht zu Verzerrungen kommt, wenn´s etwas lauter wird (Konzerte z.B.). Kann das jemand bestätigen? Frage mich gerade, ob das bei Straßenlärm auch der Fall wäre. Hat jemand Erfahrungen mit dem Marantz beim Einsatz in Interviews (drinnen, draußen) und Atmoaufnahmen?
 
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Die zitierten Mikros (...) haben tatsächlich den Vorteil, keine Batterie zu benötigen und funktionieren an jedem Rekorder, ob er jetzt irgendeine Speisung liefert oder nicht.

Genau und deswegen kann die Batterie auch niemals leer sein in einer Interviewsituation, wo man gerade eine volle Batterie gebraucht hätte.

Jede Batterie birgt halt das Risiko, dass sie irgendwann auch einmal leer ist. Und da ich schon im Rekorder eine habe, bin ich der Meinung: Eine Batterie reicht. Dann kann nur eine Energiequelle leer sein, aber keine zweite (weil das Mik ja keine hat). Versuche halt das Risiko saftleerer Batterien auf ein Minimum zu vermeiden. Das geht halt am besten, wenn man gar nicht erst welche benutzt. Außer im Rekorder natürlich. Aber da kriege ich auch rechtzeitig einen Piepton, der das bevorstehende Ende ankündigt, auf den Kopfhörer.

Liebe Grüße
Sandra
 
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Ich möchte mal eine Lanze für den edirol R09 HR brechen.

Ich habe lange nach einem ordentlichen Kompromiss zwischen Preis und professioneller Leistung gesucht. Mein durchgängiges Problem bei bisher allen ausführlich getesteten Geräten (u.a. Soundman DR2, Zoom H2/H4, Maratz PMD 620 / 660, MICROTRACK II) waren die miesen Vorverstärker, die die Arbeit mit externen dynamischen Mikros unmöglich machten. Das erste Gerät, mit dem ich überhaupt mein gutes altes Sennheiser MD 441 verwenden kann, ist die HR-Version des R09.

Schade:
- dass er keine Marken setzen kann (dafür sind die Takes während der Aufnahme zu splitten).
- dass man die Akkus nicht im Gerät aufladen kann (dafür kein proprietärer Akku)
- dass das Display draußen im Sonnenlicht unablesbar ist (ob die Aufnahme läuft, erkennt man aber an einer roten Leuchte)
- dass die automatische Aussteuerung etwas heftig ist (dafür ist der Limiter brauchbar und die manuelle Aussteuerung gut zu erreichen).

Also, wenn mich dieser Tage fragt: Welches Gerät würdes du einem Reporter empfehlen, würde ich zum R09 HR raten (nicht aber zum R09 ohne HR).
 
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Moin Mork,

Hab gerade in einem Testbericht gelesen, dass das eingebaute Mikro des Marantz 620 so empfindlich sei, dass es im Normalmodus leicht zu Verzerrungen kommt, wenn´s etwas lauter wird (Konzerte z.B.). Kann das jemand bestätigen? Frage mich gerade, ob das bei Straßenlärm auch der Fall wäre. Hat jemand Erfahrungen mit dem Marantz beim Einsatz in Interviews (drinnen, draußen) und Atmoaufnahmen?

ich nutze das 620 seit rund drei Wochen. Von den internen Mikros halte ich je nach Arbeitssituation nicht wirklich viel: Ganz ordentliche Ergebnisse liefern sie, wenn Du das Gerät dem Interviewpartner wirklich dicht vor die Schnute halten kannst. Wenn Du das 620 aber in seiner Halterung auf den Tisch stellst und es so leicht mal bis zu 50 cm Abstand zum Sprechenden hat (so, wie es auch bei Pressekonferenzen leicht mal der Fall ist), kommt zu wenig auf der Karte an. Dann musst Du hinterher beim Schnitt den Pegel unanständig stark hochziehen - mit den bekannten Auswirkungen auf das Hintergrundrauschen.
Ich habe mir daher gerade das Rode NT3 gekauft und hoffe, dass es schnellstmöglich bei mir ankommt.

Beste Grüße vom
Küstenfunker
 
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Hallo,

nachdem ich nun seit einigen Wochen mit dem Zoom H4 arbeite und auch ansich ganz zufrieden bin, suche ich nun noch ein externes Mikro für den Zoom.
Welches könnt ihr mir da empfehlen? Da das Zoom H4 ja 48V Phantom hat und auch über einen (bzw. gar 2) XLR-Anschlüsse verfügt sind eigentlich keine Grenzen in Sachen Reporter-Mikro vorhanden?
 
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Hallo Küstenfunker,

ich danke Dir für Deinen Erfahrungsbericht.
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Das Marantz hätte mir von den Funktionen schon zugesagt. Schade, dass Dein Urteil über die Mics so negativ ausfällt.

Wenn Du das 620 aber in seiner Halterung auf den Tisch stellst und es so leicht mal bis zu 50 cm Abstand zum Sprechenden hat (so, wie es auch bei Pressekonferenzen leicht mal der Fall ist), kommt zu wenig auf der Karte an. Dann musst Du hinterher beim Schnitt den Pegel unanständig stark hochziehen - mit den bekannten Auswirkungen auf das Hintergrundrauschen.
Hmm, das klingt ja nun wieder überhaupt nicht danach, dass die internen Mics "zu empfindlich" wären, wie es jener Testbericht verlauten ließ, von dem ich schrieb. 50cm ist wirklich ein bißchen dünn, oder? Das reicht ja kaum für ein kleines Meeting. :rolleyes: Wie sieht´s denn da bei der Konkurrenz aus, Mikrotrack II (mit dem mitgeliefertem Stereo-Mikro) und Edirol R09HR zum Beispiel?

Mit besten Grüßen
Mork
 
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@puddelmütze

Das NT3 ist, glaub ich, eine gute Wahl. Ich habe es mit dem H4 verwendet und nehme es immer noch in Verbindung mit dem H2 (hier natürlich im Batteriebetrieb).
 
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Moin Mork,

so, nun hab ich die ersten Erfahrungen mit der Kombi Marantz PMD620 und Rode NT3. Das ist einwandfrei und in jeder Hinsicht zu empfehlen.

Beste Grüße aus dem Norden
Küstenfunker
 
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Besten Dank für die Info, Küstenfunker! Ich habe mir das Traumpaar mal notiert.
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Ich denke, ich werde wohl um das Ausprobieren verschiedener Alternativen nicht herumkommen. Eine vielversprechende hätte ich damit ja dann schon mal. :)

Mit besten Grüßen
Mork, für weitere Vorschläge und Tipps dankbar
 
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Warum nehmt Ihr eigentlich nicht das MD 421 von Sennheiser?
Das hat keine Batterie.

Liebe Grüße
Sandra
Damit drehen wir uns im Kreis. Wenn ich nicht allzusehr gepennt habe, ging es um ein Mikro,
daß auch bei suboptimalen VV im Recorder möglichst rauscharm arbeitet.
Da ist ein dyn. Mikro wie das MD421 um 10-20dB im Nachteil, weil dann das VV-Rauschen hörbar wird (schlimm :mad:)
und/oder die Verstärkung nicht reicht und man beim Bearbeiten digital verstärken muß (noch schlimmer :mad::mad:).

Es grüßt RainerK
 
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IMHO ist das AKG C1000 eine gute und preisgünstigere Alternative zum NT3

Es grüßt RainerK

Ich habe beide Mikrofone und bin auch mit beiden recht zufrieden. Allerdings hat das Nt3 einen um etwa 6dB höheren Ausgang und das wäre ja gerade in dem hier diskutierten Fall nicht unerheblich. Der Preis ist übrigens bei meinem Händler vor Ort ungefähr gleich.
Gruß vom Bodensee
 
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weil dann das VV-Rauschen hörbar wird (schlimm :mad:)

Besonders schlimm, wenn das bei sendereigenen Geräten der Fall ist.

Weiß zufälligerweise jemand, was beim MDR-Landesfunkhaus Dresden (bzw. MCS Sachsen) aktuell als Reportergerät verwendet wird? Diese rauschenden Töne sind wirklich :wall:
 
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Hallo, ich sitze hier in Zypern ohne gute technische Beratung und brauche ein paar Tipps. Als Radio-Neuling (bisher schreibende Zunft) muss ich mich endlich mit einem vernünftigen technischen Gerät ausstatten. Preislich und von den Kritiken, die ich gelesen habe, denke ich da an das Zoom H2. Ist das passend für Interviews, Pressekonferenzen und auch Atmos? Allerdings habe ich gelesen (Testbericht audiotranskription.de), dass über den externen Mikrofonanschluss keine rauschfreien Aufnahmen gelingen. Ist das wirklich so schlimm? Und zweite Frage: Passt ein Sennheiser MD 42 an den Zoom H2?
 
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