Reporter-Aufnahmegeräte

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Mein Bekannter hat mir dankend mein H4 zurückgegeben und sucht jetzt nach einer gescheiten Uher Report.
Das spätere Digitalisieren für seinen Filmton nimmt er dabei in Kauf.

Schade eigentlich, das diese Firma vom Markt verschwunden ist.
Ein solches Uher wäre, mit Digitaltechnik statt Band und zwei Kilo leichter mein Favorit.
So und nicht anders muß eine professionelle Aufnahmemaschine aussehen.

Nagra baut so ein Teil: das/die neue Nagra LB (http://www.nagraaudio.com/pro/pages/products_nagra_lb.php), kostet aber auch ca. 2.300 € + MWSt.
 
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Ähnlich sehe ich das im Radio.
Da wird bei Nachrichten im Hintergrund getrommelt, was das Zeug hält, Stimmen totkomprimiert und ein ekelhafter flächendeckender Klangteppich ausgeschüttet, der wie Brei jedes Gehör verkleistert. "Nur keine Sekunde Ruhe walten lassen" scheint die Devise zu sein.
So ist es! Wir werden mit basslastigem, MP3-verstümmeltem, unverständlichen Brei zugemüllt. :wall: Von morgens bis abends, ja vielmehr rund um die Uhr. Von 12 bis 12.000 Hz wird jede Lücke gefüllt, oberhalb bleibt nichts als Wüste – Hauptsache das Zwerchfell vibriert, der Fun-Faktor stimmt und wir kommen nie aus dem Rhythmus – oder gar zum Nachdenken. :rolleyes:

Aber andererseits - wer muß in den Nachrichten schon den langweiligen Ausführungen des Korrespondenten folgen können, warum mal wieder Panzer durch die Wüste rollen? :rolleyes: Wichtig ist doch, dass man bei Bier und Chips im Wohnzimmersessel die Vibrationen ihrer Ketten spürt, damit man weiß, wie sich so ein Krieg wirklich anfühlt! Auf 80 Zoll in 16:9 mit 5.1, denn sonst kann man ja gar nicht richtig ermessen, wie schrecklich so ein Krieg sein kann! ;) Und nur wenn es so richtig brummt und kracht im Karton, dann schaltet man ja auch beim nächsten Krieg gerne wieder ein! Also wer braucht schon PCM und teure Technik? ;)

Wann kommt denn 5.1 beim Radio?
Gott bewahre! Dann fangen die Erlebnisfernseh-Fuzzies auch noch an, die Radio-Hörspiele mit wummernden Bässen und Kommerzbotschaften vollzubreien. Die Höhenregler all meiner Fernseh- und Radiogeräte sind jetzt schon voll auf Anschlag! :rolleyes:
 
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Soweit ich weiß, hatten die Sonys beim WDR Inventarnummern, waren also WDR-eigene Geräte. Ich kann mich nicht mehr entsinnen, wann ich zum letzten Mal beim WDR-Hörfunk irgendeine tragbare Senkelmaschine im Einsatz gesehen hätte. Das muss schon mindestens 20 Jahre her sein.

OK ich hätte die Anmerkung konkretisieren sollen ;) zumindest beim NDR hat man die Cassettengeräte meines Wissens nicht angeschafft, sondern ist von Senkel direkt auf DAT umgestiegen.
 
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Gott bewahre! Dann fangen die Erlebnisfernseh-Fuzzies auch noch an, die Radio-Hörspiele mit wummernden Bässen und Kommerzbotschaften vollzubreien. Die Höhenregler all meiner Fernseh- und Radiogeräte sind jetzt schon voll auf Anschlag! :rolleyes:

Ich glaube da hast Du irgendetwas kolossal missverstanden.
Erstens glaube ich kaum dass private Sender irgendein Interesse an respektive die finanziellen Mittel für Mehrkanalausstrahlung haben. Wozu auch?
Mit 5.1 kann man gottweiss besseres anstellen - Konzertaufnahmen in Surround, Hörspiele, Features. Darum ging es mir.
 
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Hier ging's übrigens um aktuelle Reporteraufnahmegeräte. Dass Zooms H2 Sonys alter Zigarrenkiste ebenbürtig wäre, bestreite ich übrigens. Aber das nur am Rande. Sonst wird dieser thread noch ins Nostalgie-Forum verschoben.

Diese ganz kleinen Aufnahmegeräte sind sicher für ganz konrekte Situationen geeignet, für andere aber ganz ungeeignet. Hier lesen aber nicht nur die Einkäufer beim WDR mit, bei denen Geld mehr oder weniger keine Rolle spielt, und wo es an der Geräteausgabe alles mögliche gibt. Sondern auch freie Kollegen, die sich nicht mal drei Recorder zulegen können. Mein Traum wäre ein Flashmic für unkomplizierte Sachen, ein H2 fürs Handschuhfach und ein PMD 671 für die Reportagereise mit unvorhersehbaren Aufnahmesituationen, am besten komplizierte, Fischerboot, Flugzeugvorfeld, ADAC-Motorrad-Stauservice etc. Alle drei kann sich aber keiner leisten.
 
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Mein Traum wäre ein Flashmic für unkomplizierte Sachen, ein H2 fürs Handschuhfach und ein PMD 671 für die Reportagereise mit unvorhersehbaren Aufnahmesituationen, am besten komplizierte, Fischerboot, Flugzeugvorfeld, ADAC-Motorrad-Stauservice etc. Alle drei kann sich aber keiner leisten.

Also ein Marantz PMD 620 mit Dockingstation? :D

Im Ernst. Wenn ich sehe, dass offenbar Nagra auch schon auf dem Rückzug ist und wieder klassische Geräte zum Umhängen (Nagra LB) baut, obwohl die Vorzüge eines unkomplizierten Handhelds eigentlich unbestritten sind, bin ich mir nicht mehr sicher, ob das wirklich nur an der Einfallslosigkeit der Produzenten liegt ...
 
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Ich habe nicht den Eindruck dass Firma Nagra auf dem Rückzug ist was Handheld-Recorder angeht. Die Fachzeitschrift Sound&Recording hat in der Juli-Ausgabe den ARES ML getestet. Der ist zwar nicht ganz neu, aber eine neue und vereinfachte Version des ARES MII.
Nagra baut übrigens nicht erst jetzt wieder "grosse" Aufnahmegeräte, sondern hat schon im Anschluss an die Nagra 4.2 (die es immer noch gibt - Vollspur Mono!) digitale Recorder auf den Markt geworfen, teils Mehrkanal für Filmtonaufnahmen.
 
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Ich habe nicht den Eindruck dass Firma Nagra auf dem Rückzug ist was Handheld-Recorder angeht. Die Fachzeitschrift Sound&Recording hat in der Juli-Ausgabe den ARES ML getestet. Der ist zwar nicht ganz neu, aber eine neue und vereinfachte Version des ARES MII.

Das stimmt leider nur zum Teil. Vom Ares M ist nur die vereinfachte Version ML übrig geblieben, die Version Ares MII wird dafür nicht mehr gebaut, wobei immer schon fraglich wer, was an der Ares M denn wirklich NAGRA war. Die spanische Firma AEQ hat schließlich das gleiche Gerät im Angebot. Bei dem Nischendasein, dass der Audio-Bereich im neuen Nagra-Konzern noch fristet, darf man getrost mal nach dem tatsächlichen Hersteller fragen. Apropos Rückzug vom Handheld: Der große "Alkoholtester" Nagra Ares PII ist offenbar auch nicht mehr im Programm.

Überhaupt sieht das Nagra-Audio-Programm schon lange nicht mehr wie aus einem Guss aus. Vermutlich waren/sind die als "Ares" gekennzeichneten Versionen Zukäufe von Fremdfirmen. Demnach wäre die Nagra (ohne Ares) LB wieder ein eigenes Produkt.
 
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@tongenerator
Zustimmung, die Handheld-Sparte scheint bei Nagra zumindest eine Art Kooperation zu sein. Muss ja nicht grundsätzlich von Nachteil sein, der Ares ML hat wie gesagt gute Kritiken bekommen und ist (gerade) noch erschwinglich.
Wenigstens die grossen Digitalrecorder sind aber nach wie vor "echte" Nagras.
 
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Mag ja sein, dass das in Köln so empfunden wird, bei uns nicht.:) Die Stimmen klingen kein bisschen unnatürlich. Und bei Interviews arbeitet unser PMD 620 immer im Mono-Betrieb.

Ich muß ja zugeben, nicht (mehr) in Köln zu sitzen, allerdings ändert das nichts am Eindruck des Mikrofonklangs. Ich meckere ja schon auf hohem Niveau, aber selbst die Kombi des "leisen" MD 421 mit PMD 620 gefiel hier für Sprache besser als die internen Mikrofone - trotz des rauschenden Vorverstärkers, der die Arbeit in dieser Kombination schon erschwert. Dennoch: in Interviewsitautionen sind genau so schon viele gute, absolut sendbare Aufnahmen mit verschmerzbarem Grundrauschen herausgekommen - in der Regel überwiegen gegenüber dem Rauschen sowieso leider die Hintergrundgeräusche.
Einen besseren Geräuschspannungabstand bekommt man dann - wie gesagt - mit KMS 105 von Neumann oder MKH 416 von Sennheiser hin, je nach Anwendungsbereich, logisch. Hier bewegen wir uns allerdings schon Richtung Feature, wo sich so ein Aufwand lohnt und der Techniker freiwillig mit ausrückt, häufig am Wochenende. Für nen "schnellen Ton" wird der Aufwand mit der externen Speisung nicht getrieben. Da kommt tatsächlich das MD 421 zum Einsatz.

Was die Pegelautomatik angeht: Selbst die meisten Nagras hatten eine - zuschaltbare - Automatik und die beim PMD 620 funktioniert nicht schlechter als die unserer alten Nagra IS.
Die Automatik des PMD 620 hat allerdings außer mitunter hörbaren Regelvorgängen noch ein anderes Problem: Schließt man den Line-Eingang an eine Splitbox an, die als Refenzpegel mit rundfunkkonformen +6dB(u) eingepegelt wurde, kann die Kiste trotz ACG übersteuern. Auch die Over-LED leuchtet dann auf. Und bevor sich jemand die Aufnahme einer Pressekonfenz zerschießt, rate ich deshalb allen dazu, von Hand zu pegeln, bei Interviews, bei denen man die Anzeige nicht dauerhaft im Blick haben kann dann eben mit genügend Headroom.

Und mit dem Kopfhörer ist das so wie mit vielen alten Zöpfen: Manche werden nie abgeschnitten, auch wenn sie längst unbrauchbar geworden sind. [...] Klar ist er wichtig in schwierigen akustisichen Situationen. Aber früher war er absolut notwendig, weil viele Einstellungen kontrolliert werden mussten: Mikrokabel richtig angeschlossen, Pegel richtig ausgesteuert, Atmo korrekt, Band-/Cassettenlauf, ggf. Hinterband. Bei einem Flash-Recorder wie dem Marantz kann ich darauf vertrauen, dass wenn die rote Aufnahmeanzeige leuchtet im Automatikmodus alles draufkommt, was ich haben will.

Gerade bei Mikrofonanschlüssen, die auf Miniklinke ausgeführt sind, finde ich es wichtig, alles vor der Aufnahme auf zu prüfen. Die Dinger sind so "fisselig", da kann schnell mal was rausrutschen oder sich mangels ausreichender Zugentlastung der meisten Miniklinkenstecker ein Wackelkontakt einschleichen. In den Dingern ist's so eng, das die Tonader(n) trotz eingeschober Plastikisolierung gerne mal ans Gehäuse stoßen können, wenn auch nur eine Lötstelle unsachgemäß ausgeführt ist.

Außerdem gibt's heue ne neue, echte Plage, die den Kopfhörer unabdingbar macht: Mobiltelefone, am Besten noch mit EDGE. Das Geblubber haut durch die Beste Abschirmung durch, macht die Aufnahme nahezu unbrauchbar und ist am Ausschlag des Pegelmessers nicht unbedingt zu erkennen. Erst neulich hatte ich wieder sowas auf dem Tisch, respektive im Multitrack, einhergehend mit der Frage, ob es noch irgendwie zu retten wär...

Leider gibt's oft Situationen, in denen man nicht kontrollieren kann, ob alle ihre Telefone ausgeschaltet haben. Ganz zu schweigen von den Experten, die denken, "lautlos" genüge.

Ich meine mich zu erinnern, dass gerade die Öffentlich-Rechtlichen jahrelang große Fans des Sony-Uraltcassettenrecorders TCD5/Pro waren. Da hält der PMD 620 aber locker mit, mit und ohne Automatik.

Fans ist übertrieben, aber ja, sie waren im Fundus, zumindest kann ich das für den Norden und den Westen sagen. Die privaten Sender dürften sie aber auch genutzt haben. Ich habe auch noch zwei, die jederzeit ausgegeben werden könnten, der direkte Vergleich ist also gegeben. Bei korrekter Aussteuerung sind die Aufnahmen dieser (gewarteten und korrekt eingemessenen) Geräte mit denen des PMD 620 mindestens ebenbürtig. Der Fremdspannungsabstand Hinterband ist wirklich ausreichend, selbst ohne Dolby. Gleichlaufschwankungen kann man bei einem Interview auch partout nicht hören. Einziges Manko der Kasette ist die Phasenlage und das Übersprechen zwischen den beiden Kanälen, bei einer Mono-Sprachaufnahme ist das aber wurscht.
Ob ein Gerät "uralt" oder nicht ist, ist mir erstmal egal, solange Qualität und die Betriebssicherheit stimmen. Mein Plattenspieler ist beispielsweise auch wesentlich älter als ich selbst, trotzdem nach wie vor exzellent. Bleibt bei den Kassettendinosauriern nur das Problem, sie in der heutigen Workflow einzubinden.

Um mal auf den kleinen Marantz zurückzukommen: ich benutze den PMD 620 gerne und gebe ihn auch gerne an Kollegen aus. Die Internen Mikros taugen zugegebenweise auch gut, um eine Stereo-Atmo aufzunehmen - wenn man oben einen Windschutz "drüberwürgt", sonst rumpelt's und ploppt's ganz gewaltig. Der vom MD 21 / 421 passt gut :)
 
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Liebe Experten - ich brauche einen Rat!
Seit sechs Monaten arbeite ich mit einem LS-10, überwiegend in Interview-Situationen. Ich würde mir gern ein externes Mikro dafür zulegen, um die Qualität der Aufnahmen zu verbessern. Leider habe ich hier in Zypern keine Chance, einfach in einen Laden zu gehen und welche auszuprobieren. Gibts hier nicht! Und die Kollegen vom hiesigen Radio haben noch Uralt-Technik...
Kann mir jemand eine oder mehrere Empfehlungen geben, dass ich mich gezielt im Netz danach umsehen kann?
Vielen Dank
Christiane
 
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Ich verstehe nicht, warum hier viele erst kleine Handhelds kaufen und dann externe Mikros anschließen wollen. Dafür sind die Geräte doch nicht gemacht und die Mini-Klinkenbuchsen nur ein Notbehelf. Wer einen Handheld kauft, will doch gerade keine lästigen Mikrokabel dabei haben. Und wer mit externen Mikrofonen arbeiten will, der findet doch genügend Auswahl an etwas größeren Geräten, die dann meist auch noch XLR-Eingänge haben, z. B. Marantz PMD 660, 661 oder die Kiste von Fostex. Wenn ich einen Marantz PMD 620 oder einen Olympus LS 10 mit einem großen Richtmikro wie dem MD 421 von Sennheiser oder einem schlanken, aber langen C 1000 von AKG kombiniere, dann ist so ein Set alles andere als platzsparend und handlich. Und einen unprofessionellen Anschluss über die Mini-Klinke gibt's noch dazu (Wer weiß, wann hier die ersten Dockingstations mit XLR-Adapter auftauchen ... :)). Wem die angeblich so rauschigen Verstärker und die angeblich so blechernen eingebauten Mikros nicht gefallen, der sollte doch lieber gleich die Finger von dieser Sorte Reportergerät lassen ...
 
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Ich verstehe nicht, warum hier viele erst kleine Handhelds kaufen und dann externe Mikros anschließen wollen. Dafür sind die Geräte doch nicht gemacht ...

Stimmt wohl - aber wenn man sich wie ich in das Metier einarbeiten muss ohne technische Hilfestellung, greift man eben zu einer preiswerten all-in-one-Variante, um überhaupt ein feeling für Töne und Technik zu bekommen. Es funktioniert - nach einem halben Jahr merke ich, dass die Aufnahmequalität im Vergleich eher bescheiden ist. Deshalb jetzt die Suche nach einem Mikrofon ... und vielleicht in ein paar Monaten nach einem "anständigen" Gerät.:)

Inzwischen brauche ich aber Mikro-Tipps, um die hörbare Leistung des vorhandenen LS-10 zu "tunen".
 
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Ich verstehe nicht, warum hier viele erst kleine Handhelds kaufen und dann externe Mikros anschließen wollen. Dafür sind die Geräte doch nicht gemacht und die Mini-Klinkenbuchsen nur ein Notbehelf.
Naja, ich kenne da jemand der die letzten 8 Jahre sehr gut mit 'nem Sharp Minidisk Recorder und 'nem Sony Mic mit Miniklinke klar kam.
Alle Rundfunkanstalten waren mit den Resultaten sehr glücklich.

Da is es doch nur logisch, daß dann als nächstes sowas wie ein LS10 ins Haus schneit, das klanglich mit dem kleinen Sony Mic astrein ist (das MS907 hat ja auch 'nen eigenen Verstärker) solange man den rauschenden Micro Booster des LS10 nicht einschaltet).
Dass sowas wie ein LS 10 vom Handling her (weder Marken noch Track Splitting) für das Aufnehmen von Ö-Tönen eher 'ne Krankheit ist, sagt einem ja keiner (In allen Foren (incl. der US Foren) findet man was über Klang, aber seltenst was zum praktischen Umgang mit den Kisten)

Wer einen Handheld kauft, will doch gerade keine lästigen Mikrokabel dabei haben.
Nee, wer 'nen Handheld kauft will keine Monsterkisten mit schleppen sondern was was sich bequem mit einer Hand links bedienen lässt während man mit der Rechten das Micro hält.

Wenn ich einen Marantz PMD 620 oder einen Olympus LS 10 mit einem großen Richtmikro wie dem MD 421 von Sennheiser oder einem schlanken, aber langen C 1000 von AKG kombiniere, dann ist so ein Set alles andere als platzsparend und handlich.
Ganz im Gegenteil. Damit geht 'ne Einhand Bedienung die bei sowas wie dem Fostex die volle Illusion ist. Es geht um die Nutzung im Betrieb, nicht das Packmaß.

Und einen unprofessionellen Anschluss über die Mini-Klinke gibt's noch dazu (Wer weiß, wann hier die ersten Dockingstations mit XLR-Adapter auftauchen ... :)).
Siehe oben. Nicht jeder macht Interviews mitten in Demos. Es soll auch Leute geben deren Interviews ganz unspektakulär am Tisch statt finden....

Wem die angeblich so rauschigen Verstärker und die angeblich so blechernen eingebauten Mikros nicht gefallen, der sollte doch lieber gleich die Finger von dieser Sorte Reportergerät lassen ...
Die eingebauten Micros sind primär mal wegen des Körperschalls indiskutabel, denn Du hörst jede Bewegung, jedes Nachregeln, jedes ziehen des Kopfhörers am Kabel.....

cheers
afx
 
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Zur Einhandbediengung: Die finde ich deutlich leichter bei den "richtigen" Reporter-Aufnahmegeräten (unser Thread-Titel) wie Fostex oder Marantz (in der Tasche, die an der Schulter hängt) als mit diesen Schächtelchen, wo mit schon Nachregeln oder Setzen eines Markers zu fummelig wird.

Aber es stimmt genauso, auch ich habe lange Zeit mit einem Sharp-MD-Rekorder gearbeitet, die Ergebnisse waren vielleicht nicht ganz so gut, aber mehrere Anstalten fanden sie zumindest "sendefähig", denn sie wurden ja gesendet.

Wir diskutierten hier die ganze Zeit unter dem Profigesichtspunkt. Ich drehe es mal um. Welche Möglichkeiten hat eigentlich heute jemand, der mal für den Schulfunk ein bisschen Töne einholen möchte, Amateure? Da gabe es früher die Kassetten, dann kamen die kleinen MD-Rekorder. Für 100 Euro oder sogar noch weniger bekam man Geräte die in Verbindung mit einem AKG C-1000 ordentliche Aufnahmen machten. Heute ist ein Zoom H-2 schon deutlich teurer, als darunter wirklich nicht mehr zu gebrauchen.

Oder ist da doch noch was auf dem Markt?
 
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Um mal die generelle Debatte wieder auf mein Problem und die ursprüngliche Frage zurück zu stutzen:
Welches externe Mikro könnt ihr mir für das LS-10 empfehlen?
Ich bin wirklich auf guten Rat angewiesen!

Christiane
 
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Welches externe Mikro könnt ihr mir für das LS-10 empfehlen?
Ich bin wirklich auf guten Rat angewiesen!
Das oben angesprochene Sony MS907 geht bedingt.
Es is Stereo und ist mit seinem eingebauten Verstärker gerade so für Interviews ausreichend laut genug ohne den Zusatz Micro Verstärker des LS10 zu brauchen.
Ich würde bei einem Neukauf eher ein AKG C1000s mit dem eingebauten Verstärker nehmen (habs noch nicht ausprobiert).

cheers
afx
 
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Das sehe ich genau so wie kk. Der Vorteil des FOSTEX für mich ist, ich habe, anders als bei einem Handhelds, beide Hände für das Mikro frei und das ist notwendig, wenn das Mikro z.B. auf einer Angel montiert ist, aber das kommt bei Euch wohl nicht vor,
 
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Na ja, wenn Du mit einer Angel arbeitest, wirst Du sowieso kaum so eine Streichholzschachtel als Rekorder einsetzen. Ich glaube, das sind grundsätzlich unterschiedliche Anwendungsgebiete. Interviews mit Recorder auf dem Tisch vs. Reportageeinsätze. Wenn man die Kohle hat, warum nicht zwei Geräte kaufen. Für das einfache Einholen von Tönen ein Handheld oder Flashmic und für die Reportage einen richtigen Rekorder in Sonys Zigarrenkistenformat, sei er von Fostex, Marantz oder Tascam.
 
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Hi liebe Community,

ich brauche für eine dreitägige Livereportage am kommenden Wochenende noch fünf vor zwölf ein zweites portables Aufnahmegerät, da mein Sony MZ-R70 langsam Zicken macht (plötzliche Haker, die aber nicht auf die MD geschoben werden können, da sie sich auf einem stationären MD nicht reproduzieren lassen). Frage: Gibt es irgendwas empfehlenswertes im Rahmen bis 500 €? Abgesehen natürlich den Sony-MDs MZ-R30 und R50, die ich als Backup gerade "er-e-buchte". Ich weiß, es ist für professionelle Einsätze ein zu kleiner finanzieller Rahmen, aber das Problem ist: Ich habe für professionelle Geräte zu wenig Kohle (bin "nur" ein Azubi, leider nicht im Radiobereich...) aber für "Billigscheiß" dann auch wieder zu hohe Ansprüche.

Grüße

ZeroEnna
 
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