Richtige Bewerbung als Praktikant

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Zudem gebe ich zu bedenken, daß wir uns in einem (Internet-)forum befinden. In den meisten anderen Foren, in denen ich sporadisch lese und schreibe, wird seltenst in einem derart geschliffenen Deutsch formuliert wie hier. Ich empfinde das in diesem Radiogermanistikforum hier ebenso unüblich wie angenehm, allerdings steht einem deswegen meines Erachtens nach noch lange nicht zu, jemanden nach einem einzigen Post direkt die gelbe Karte zu zeigen.

Zunächst einmal muß geklärt werden, wohin es gehen soll. Redaktionelle oder technische Tätigkeit? Das sind nämlich ganz verschiedene Aufgabenfelder, auch wenn sie im Reportageeinsatz immer mehr zusammenwachsen. Also, 'Radio Galaxy', was genau willst Du beim Radio denn machen? Das (für sich) zu klären ist vor der Bewerbung wichtig. Auch, weil's die reinen Technikerstellen fast nur noch beim Öffentlich-Rechtlichen gibt.

Und zum Begriff "Disko" - ist der nicht seit Pulp Fiction unter jüngeren Gesellschaftsfähig?
 
AW: Richtige Bewerbung als Praktikant

Hallo!

Ich will hier ja kein offensichtliches Sprachlotto rechtfertigen, wohl aber anmerken, dass die Sprachunfähigkeit leider längst auch in den höheren Unternehmensebenen angekommen ist und dort auf die Beherrschung der deutschen (Schrift-)Sprache gelegentlich kaum noch Wert gelegt wird/gelegt werden kann.

Meine Fähigkeiten in Bezug auf Grammatik und (alte) Rechtschreibung lassen auch zu Wünschen übrig, wenn ich hier poste. Ich merke das immer wieder - oft zu spät: Zu spät für Änderungen. Kommafehler, SPO-Regel verletzt, "leicht krummer" Ausdruck... Künstlerpech. Mich hat man nach meiner Anmeldung hier im Forum ja auch gleich "angepinkelt", weil ich "NRG", anstatt "NRJ" schrieb...

"Der Beobachter" hat mit seiner Feststellung aber völlig Recht. Und für die nun folgende "Gute Nacht-Geschichte" drehe ich das Rad derselben mal einige Jahrzehnte zurück:

Wir schreiben ungefähr die Jahre 1977-79. Im "Ersten" kommt (speziell für die Brüder und Schwestern im Osten) samstags gegen Mittag immer die "Programmvorschau" für die folgende Woche, sogar mit "Ansagerin". Man kennt das vielleicht noch. Die Texttafeln wurden lange genug gezeigt, um das Programm bequem abschreiben zu können.

Und so ähnlich ging es auch auf dem "Dritten" vom NDR zu. Zumindest das Abendprogramm wurde vor der Tagesschau als Texttafel gezeigt. NEU für mich als Schüler (!) der allgemeinbildenen polyteschnischen Oberschule war aber, daß dabei alles kleingeschrieben wurde. Alle mir bekannten Regeln der Rechtschreibung (und das waren damals sehr wenige) wurden damit mit Füßen getreten:

20:00 tagesschau
20:15 tatort (folge 0815: kommissar schimanski in "voll auf die zwölf")
usw.

Das fällt mir gerade ein: Der "Tagesschau-Vorspann" ist doch auch kleingeschrieben? Oder?

Ich fragte meinen Vater, wiso ("wieso" ohne "e" ist auch so ein typischer Fehler, seitdem es das Wirtschaftsmagazin "wiso" gibt) die alles klein schreiben. Er konnte mir die Frage (natürlich) nicht beantworten.

War das nun Kunst, also Stilmittel? Heute würde ich "ja" sagen, zumal im Englischen ja relativ wenig mit großen Buchstaben (und Kommas) hantiert wird. Trotzdem hat mich diese Kleinschreibung damals sehr irritiert.


Und jetzt zurück in die Gegenwart. Ich gucke selten Fernsehen, aber seit einiger Zeit fällt mir dabei immer mehr das sogenannte "Plenken" auf. Man sieht also auch auf ÖR-Kanälen Texteinblendungen wie beispielsweise

Ist meine Rente sicher ?

Falls jemand nicht weiß um was es geht, zum Vergleich der Satz so wie er eigentlich auf dem Bildschirm erscheinen sollte:

Ist meine Rente sicher?


Und genau diese kleinen Beispiele sind die Tropfen, die den Stein höhlen. Sie zeigen das Bedenkliche an der Entwicklung, die seit vielen Jahren (schon seit meiner Kindheit!) im Gange ist, und die "der Beobachter" oben angesprochen hat.

vG Zwerg#8
 
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...doch besser lebts sich ohne ihr. (Nein, das war die Bescheidenheit)

Ich stimme Praktiker zu, dass es schade ist, dass hier gleich Leute verrissen werden.

Ich halte es darüberhinaus für sehr voreilig von einem Post im Internet gleich auf die Bewerbung zu schließen.

Leider muss ich aber noch etwas anmerken:
Neulich kamen mir ein paar Bewerbungen für ein Beriebspraktikum in der 9. Klasse (Gymnasium) zu Gesicht. 2/3 der Bewerbungen würden mit Sicherheit bei mir gleich im Müll landen.
Sogar ein lediglich ausgefüllter Bewerbungsvordruck (wahrscheinlich vorher vom Lehrer ausgeteilt) war dabei. An den Seiten schon zerfleddert, nicht aufs Unternehmen ausgerichtet. Mal ganz im Ernst - wer würde denn solche Leute auch nur als Betriebspraktikanten einstellen???
Ich halte es daher auch aus schulischer Sicht für problematisch, dass Lehrer z.B. oben erklärte Bewerbungen nicht monieren oder gar Vordrucke austeilen...
Daher wundert mich es eigentlich auch nicht, dass hier Fragen zu "Wie bewerbe ich mich?" auftauchen. Versager sind für mich daher nicht die Fragenden sondern leider oft auch die Schulen!
Daher ziehe ich sachliche Posts vor:)

Nun möchte auch ich noch etwas zur gestellten Frage beitragen:
Ganz wichtig finde ich, dass man die Bewerbung aufs Unternehmen zuschneidet: Warum gerade zu diesem Unternehmen? Wie ist man auf das Unternehmen gekommen?...
toktok
 
AW: Richtige Bewerbung als Praktikant

So sieht heutzutage eine Bewerbung aus:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenausschreibung für einen
"Mitarbeiter Ihrer IT-Abteilung" in der Fix&Foxi Novemberausgabe
gelesen. Ich bin für die ausgeschriebene Position bestens
qualifiziert, wie Ihnen ein Blick in meine beeindruckenden Unterlagen
und Zeugnisse ebenfalls verraten wird. Hier nun meine Qualifiktaionen
in Kurzform:

Ich bin 25 Jahre alt und habe einen Abschluss in
Experimentaltheologie der Universität Palm Springs, meine
Doktorarbeit schrieb ich über die Verbreitung serifer Schriftarten in
klerikalen Texten auf sächsichen Wandteppichen des späten 15.
Jahrhunderts.

Zu meinen IT-Skills zählen insbesondere fundierte Kentnisse in:

Samba, Squid, NAS, NIS, LMAA, IP-Tables, PHP, PERL, Bash, C, C++, B,
D, E,

Weiterhin bin ich Experte für Oracle Datenbanken und kenne mich
bestens mit den ERP Systemen von SAP, NAVISION und SAGE aus. Ich habe
bereits drei Jahre im Ausland gearbeitet und zwar bei Microsoft, SUN,
Oracle und IBM.

Meine Gehaltsvorstellung sieht so aus, dass ich eigentlich zufrieden
bin, wenn Sie mir gestatten, meinen Schlafsack im Serverraum
auszurollen und mir drei Mahlzeiten am Tag sowie unlimmitierten
Zugang zum Kaffeeautomaten gewähren.

mfg


Muß man in dem konkret krassen Fall hier nur ein wenig anpassen ;)

Quelle
 
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Hier trifft sich ja mal wieder die geballte emotionale und soziale Kompetenz des Forums. Herzlichen Glückwunsch. Die Entscheidung, ob Radio Galaxy das Praktikum bekommt, überlaßt ihr aber schon noch dem potentiellen Arbeitgeber, oder? Nun könnte man ja auf die Idee kommen, ihm hierfür die besten Tips zu geben, die man hat, um ihn dabei zu unterstützen. Wenn er dann immer noch nicht "gut genug" ist, ok. Aber ein Versuch ist es doch wert, finde ich.

In diesem Sinne eine Anrufung an Avalokiteshvara, den Buddha des Mitgefühls
 
AW: Richtige Bewerbung als Praktikant

Bei allem Respekt, aber Deinem Schreibstil und Deiner Rechtschreibung nach zu urteilen, solltest Du besser in der Nahrungsmittelbranche bleiben. Alternativ dazu geht auch eine beliebige andere Branche, die mit Medien und im speziellen mit Radio bitte möglichst überhaupt gargargarnichts zu tun hat. Bitte!

Wie anmaßend, unangemessen, überheblich und damit unsympathisch!

Auch in der Nahrungsmittelbranche, lieber Gelb, hört man Dir zu, da Du ja beim Radio arbeitest - und dies zudem sicher ausschließlich fehlerfrei, weil ja immer nur die anderen doof sind, nicht wahr?
Auf derart überhebliche Art hier aber einen Interessenten abzubügeln, das ist ein Armutszeugnis.
Ich persönlich habe sehr davon profitiert, dass ich bei meinen ersten Schritten in einer Zeitungsredaktion und später nach meinem Wechsel zum Hörfunk von kollegialen, erfahrenen Redakteuren und Reportern Tipps bekommen habe. Wenn mich jetzt Praktikanten, Volontäre oder solche, die das werden wollen, nach Tipps fragen, dann helfe ich ihnen bis zu einem gewissen Grad. (Neulich hat mich allerdings jemand gefragt, ob er meine Notizen von einer Recherche nutzen kann, um daraus einen Probetext für eine Bewerbung zu machen - das muss man sich mal vorstellen. Selten habe ich so entschieden abgelehnt.)
Der Thread-Eröffner hat nicht darum gebeten, dass ihm jemand die Bewerbung schreibt. Er wollte Tipps haben. Einige Hinweise hat er bekommen, während andere hier Erbsen zählen (auch wenn der Hinweis auf korrektes Deutsch ja hilfreich ist).
Ich bin nicht in der Position, Praktikumsplätze zu vergeben. Als Bewerber würde ich allerdings nicht davor zurückschrecken, notfalls einfach in der Redaktion noch mal nachzufragen, worauf die denn Wert legen.
Ein selbst produzierter Beitrag würde der Praktikums-Bewerbung eventuell einen gewissen Pfiff verleihen (keine ellenlange Moderation, ein Übungsbeitrag mit O-Tönen, 2 Minuten, mehr nicht. Das ist schwierig, ich weiß. Aber Radio ist nicht einfach).

FC
 
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Mag ja sein, dass ich mich irre. Aber ist es in diesem Forum, wann immer sich jemand extra für einen Thread ganz neu anmeldet, nicht so, dass ihm gleich diverse potentielle Albernheiten und Verbal-Betrügereien unterstellt werden?
Und nun das: zu sehen, wie sich nach dem simplen Eröffnungseintrag hier die Leute gegenseitig an den Hals gehen und sich als große Themen-Wiederkäuer generieren hat - wenn man mal unbedarft auf den Gesprächsverlauf schaut - schon ein wenig was humoristisches. Zumal der werte Thread-Eröffner offenbar auch nicht mehr auftaucht.Also entweder traut er sich nicht mehr oder aber: Don't feet the dingsbumms.:D
Gut gemacht war es allerdings. Der Disko-Spruch, die Bäcker-will-Star werden Anekdote...Ein Festfressen für die vielen selbsternannten Wächter des guten Geschmacks. Fass, Hasso!:D
Danke für das Vorhalten des berüchtigten Spiegels, "Galaxy".

Achja und tu Dir selbst den Gefallen und behaupte nicht in den kommenden Tagen doch noch, dass Dein Eintrag ernst gemeint war:wow:
 
AW: Richtige Bewerbung als Praktikant

@Gelb

Du gehst aber schon auch noch zu Fuß zur Toilette, oder?

Hömma...

Bügele doch nicht gleich so jemanden ab, weil Du in Deiner Weisheit an einem Schluß bist, der Dir den Gelderwerb erlaubt. Der Weg war sicher auch steinig. Wenn Radio Galaxy hier eine Schreibweise an den Tag legt, die in Chats und Foren üblich geworden ist, würde ich mir nicht anmaßen, daraus zu schließen, daß er/sie nicht im Stande ist, eine korrekte Schreibe in Bewerbungen o.ä. an den Tag zu legen. Und der Verweis, besser im Nahrungsmittelhandwerk zu verweilen spricht von einer Arroganz Deinerseits, mein Gelber, die jeder Beschreibung spottet und die davon zeugt, daß Du nicht darüber nachdenkst, welche Wirkung Deine Aussagen haben können. Das ist aber bitte sehr kein wenig professionell. Machste das auch so im Job? Im Radio? NA? Ich hoffe doch, daß Du wenigstens da reflektierst.

Wenn Du denn so wundervoll die Aussagen interpretierst, sollte Dir auch deutlich sein, daß Radio Galaxy kein Mensch mit jahrzehntelanger Berufserfahrung ist, sondern als Lehrling eines Berufes von seinem Traum im Radio spricht. Das auf die Weise platt zu machen, finde ich höchst fahrlässig.

Es soll Moderatoren geben, die aus ihrer Erfahrung heraus Bücher für Berufsfinder und Neulinge schreiben und so ihre Erlebnisse als Tips weitergeben wollen.
 
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:confused:

Menschen, genannt Römer gehen das Haus?

Verzeih, wenn ich hier eventuell von Dir ins Spiel gebrachte Ironie konterkariere. Aber zur Erklärung: besonders weise Leute hier haben alle Nase lang einen Spruch auf Lager. Nennt sich "Don't feed the Trolls". Bedeutet: bitte nicht auf solche Postings antworten, die es doch nur auf sowas angelegt haben, wie es nun auch hier geschieht.
Darauf bezog sich mein dings. Und auch das bumms.
 
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