Rotation bei 91!4 Berlin

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radiowatcher

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Täusche ich mich oder ist die Rotation bei 91!4 seit ca 14 Tagen
breiter geworden ??? Es kommt mir zumindest so vor, daß jetzt nicht alle 2 Stunden Phil Collins oder "In the army now" dudelt...
Sogar Boney M war zu hören !
Bringt das vielleicht die Wende bei den Hörerzahlen ??
 
Als Privatradio-Zauderer muss ich zugeben, dass auch ich schon länger das Gefühl habe, dass bei 91!4 der notorische Stillstand beendet ist. Für anspruchsvolles Radio reicht es natürlich noch nicht, aber nach 100,6 dürfte der BRF der einzige Sender sein, der aus der letzten Pyrrus-MA was gelernt haben dürfte und wohl der einzige (ex-) große in der Hauptstadt sein, der sich zumindest bemüht. Der Wortanteil scheint mir auch um ein paar blablas erhöht worden zu sein. Die Rotation dürfte aber schon wesentlich länger größer sein. Vielleicht zahlt sich so eine neue Musikredakteurin manchmal ja doch aus??Oder warum hab ich letztens sogar einen anderen Neil Young Song außer "Heart Of Gold" und sogar Tracy Chapman da gehört?? Vielleicht sollte ich aber auch einfach weniger Alkohol trinken, dann hören auch die Melodien im Kopf auf
:p
 
Die haben echt ne MusikREDAKTEURIN ???

wobei in Sachen Wort-BlaBla auch bei Spreeradio eine ähnliche Entwicklung läuft....
alle Sender, die auf die Zielgruppen der nicht mehr 18-jährigen schielen, versuchen jetzt irgendwie Informationskompetenz aufzubauen. Mehr oder weniger gut.
Ich frage mich, ob die aktuelle 91!4 Aktion "BERLIN, ICH HABE EIN PROBLEM" so der Reißer ist.
 
dass die rotation bei 91.4 breiter geworden ist, ist mir auch aufgefallen.
die geschichte mit der hilfe für hörer ist jedoch ein billiger abklatsch von hundert,6. schon vor vielen jahren gabe es dort die aktion "wir küssen die behörden wach, welche seit einigen wochen wieder im programm zu hören ist und von den hörern sehr gut angenommen wird. auch musikalisch ist das programm von hundert,6 meiner meinung nach besser...aber das ist ja geschmackssache. eine breitere rotation als der konkurrent hat 91.4 jedoch noch lange nicht.
 
Naja, keine Ahnung, ob diese "Problem"-Nummer nun ein billiger Abklatsch von sonstwas ist. Ist ja auch egal, irgendwie ist ja jedes Gewinnspiel in irgendeiner Form irgendein Abklatsch von - ganz genau - IRGENDWAS!;) Und ob das Ganze so der Reißer ist... Kann ich mir schwer vorstellen, dass sowas am Ende wirklich wieder ohne elendes gefake durchgezogen werden kann. Daumen hoch jedoch für die Entscheidung nicht das 20tausendste mal die Privatradio-Nummer par excellence mit dem "Hören Sie uns und sie kriegen 1.000 000 Euro und ein Sommerhaus auf den Molukken pro Stunde" durchzuziehen.
Und was die Rotation angeht: die Frage wie und wann eine Rotation nun "besser" ist wurde in anderen Threads schon genug durchgekaut. Ich selber finde die Rotation bei 100,6 besser, bin mir aber auch sicher, dass die bei 91!4 zwar dann doch eindeutig kleiner, aber wesentlich durchdachter ist und für den Otto-Normal-Hörer attraktiver.
 
Original geschrieben von HiddenTrack
Als Privatradio-Zauderer muss ich zugeben, dass auch ich schon länger das Gefühl habe, dass bei 91!4 der notorische Stillstand beendet ist. Für anspruchsvolles Radio reicht es natürlich noch nicht, aber nach 100,6 dürfte der BRF der einzige Sender sein, der aus der letzten Pyrrus-MA was gelernt haben dürfte und wohl der einzige (ex-) große in der Hauptstadt sein, der sich zumindest bemüht. Der Wortanteil scheint mir auch um ein paar blablas erhöht worden zu sein. Die Rotation dürfte aber schon wesentlich länger größer sein. Vielleicht zahlt sich so eine neue Musikredakteurin manchmal ja doch aus??Oder warum hab ich letztens sogar einen anderen Neil Young Song außer "Heart Of Gold" und sogar Tracy Chapman da gehört?? Vielleicht sollte ich aber auch einfach weniger Alkohol trinken, dann hören auch die Melodien im Kopf auf
:p

was gab es so Entscheidendes bei der letzten MA ?
 
Der Unterschied zur "früheren" Musikrotation kommt mir allerdings sehr klein vor. Ich habe nicht den Eindruck als würde man mit größeren Veränderungen größeres erreichen wollen.
 
Original geschrieben von radiowatcher
Täusche ich mich oder ist die Rotation bei 91!4 seit ca 14 Tagen
breiter geworden ??? Es kommt mir zumindest so vor, daß jetzt nicht alle 2 Stunden Phil Collins oder "In the army now" dudelt...
Sogar Boney M war zu hören !
Bringt das vielleicht die Wende bei den Hörerzahlen ??

Wer wirklich mal Abwechslung hören möchte, sollte RadioEins hören, jede andere Disskusion ist lächerlich.
 
Was bei der letzten MA war? Naja, nix besonderes. Nur dass den Privaten endgültig der Arsch aufgerissen wurde und der Gong zur letzten Runde geläutet wurde....:D
 
@ new_room:

mir ist völlig klar, daß Radio1 und 91.4 nicht vergleichbar sind...
und zwischen beiden Welten liegen...
Auch die anderen ÖR´s, wie 88.8, Antenne usw. liegen hinsichtlich musikalischer Vielfalt immer noch meilenweit von vielen Privaten entfernt.
Trotzdem haben aber die Privaten in Berlin immer noch die größeren Hörerzahlen...Warum ???
Gerade deshalb finde ich es wichtig, deren Entwicklung genauso zu beobachten und zu diskutieren.

Übrigens muß ich meine obige Beobachtung etwas relativieren - ich hab mittlerweile mehr den Eindruck, daß die besagte Rotation wirklich nicht viel breiter geworden ist, wahrscheinlich wurden nur ein paar mehr Titel ausgetauscht als sonst...

Und morgens schläft man bei Mutter Schweda eher ein, als das man aufwacht.
 
Radiowatcher: Trotzdem haben aber die Privaten in Berlin immer noch die größeren Hörerzahlen...Warum ???

- Weil Radiomarketing ein Kampf von Wahrnehmungen und nicht von wirklichen Produktqualitäten ist.
- Weil es objektive Gegenheiten bzw. die Bewertung dieser in gut/schlecht, vielfältig/monoton, hochwertig/billig nicht in allgemeingültiger Form (also für jeden Hörer so wahrnehmbar) gibt.
- Weil sich außer Machern und Radiofans niemand die Zeit nimmt, regelmäßig alle in einem Sendegebiet empfangbaren Programme auszuprobieren, um ständig sicher zu gehen, dass es nicht eine "bessere" Station gibt. Im Durchschnitt hört ein Hörer 1,5 Programme pro Tag, was belegt, dass die Mehrheit der Hörer nicht quer durch alle Programme zappt, sondern ihrem Sender treu bleibt. (Quelle: MA-Daten)

Solange die Musik der führenden Stationen von Hörern als vielfältig, abwechslungsreich und ansprechend wahrgenommen wird, können Konkurrenzsender ihre Rotation noch so groß machen, die Rotation gänzlich abschaffen oder jeden Tag etwas anderes spielen.

Das Ergebnis wird nicht sein, dass ein solches Konkurrenzprogramm Marktführer wird, weil für die Wahrnehmung für den Hörer angenehmer Musikvielfalt nicht die Menge der gespielten Titel ausschlaggebend ist, sondern vielmehr das Spielen der richtigen Titel (nämlich die wenigen, die von der Mehrheit der Hörerschaft tatsächlich gemocht wird) und das Promoten dieser Musikauswahl, plaudert die Jasemine aus dem Nähkästchen der bewährten Radiowirkungsmechanismen.
 
Radiowatcher: Trotzdem haben aber die Privaten in Berlin immer noch die größeren Hörerzahlen...Warum ???

Du hast die Antwort darauf in Deine Fragestellung implementiert. Die Privaten haben in Berlin NOCH die größeren Hörerzahlen......

Seit keine Ahnung wie vielen Jahren ist der derzeitige Marktführer in der Region Berlin/Brandenburg erstmals wieder ein öffentlich-rechtliches Programm (Antenne Brandenburg). Wenn ich raten müßte, wann das letzte mal ein ö-r Programm Gesamtmarktführer war, dann würde ich sagen, daß ist bestimmt 7 Jahre her, mindestens.
Das zeigt meiner Ansicht nach wohin der Trend geht, wenn die Privaten weiter so vor sich hin dudeln.


MfG
 
Jasemine - ich glaube, Du hast (leider) völlig Recht...
Fragen bleiben trotzdem offen: Warum zappen die Leute nicht wie beim Medium Fernsehen ? Vermutung: sie zappen schon, sind aber mittlerweile musikalisch so intolerant geworden, daß sie bei jedem unbekannten Titel sofort wieder zu ihrer "Lieblingsstation" zurückkehren...
 
Deine Vermutung kann nur fürs Auto zutreffen - aber nicht für die Radios, die von Hausfrauen, Büromenschen, Werkstattangestellten usw. irgendwo auf einer Fensterbank platziert werden und bei denen der eingestellte Sender sein Programm schon ganz schön schlecht gestalten muss, damit sich jemand zum Gerät bemüht. Oft hören mehrere Menschen zu und dann ist zudem erstmal eine Urabstimmung fällig:D
 
Wahrscheinlich liegt es bei diesen "Fensterbankradios" daran, daß sie keine Fernbedienung haben ...bzw. daß der Knopf , nicht wie beim Auto, in Reichweite liegt.

Wobei ich nachwievor bei meiner These bleibe, daß die Leutz musikalisch durch die ständige Berieselung ihrer "Lieblingshits" dermaßen musikalisch verarmt und intolerant geworden sind, daß sie nicht mehr anders können.

Ich erlebe es immer wieder, daß Leute, die regelmäßig 94,3 oder 91,4 hören und dann, sei es durch Bekannte oder wie auch immer, mal kurz einen anspruchsvolleren Sender "testen", sofort bei einem Song, der "anders" ist, wieder zurückschalten. Insofern haben natürlich die Thesen der Radiomacher ihre Berechtigung:D
 
Original geschrieben von radiowatcher
Wahrscheinlich liegt es bei diesen "Fensterbankradios" daran, daß sie keine Fernbedienung haben ...bzw. daß der Knopf , nicht wie beim Auto, in Reichweite liegt.

Wobei ich nachwievor bei meiner These bleibe, daß die Leutz musikalisch durch die ständige Berieselung ihrer "Lieblingshits" dermaßen musikalisch verarmt und intolerant geworden sind, daß sie nicht mehr anders können.

Ich erlebe es immer wieder, daß Leute, die regelmäßig 94,3 oder 91,4 hören und dann, sei es durch Bekannte oder wie auch immer, mal kurz einen anspruchsvolleren Sender "testen", sofort bei einem Song, der "anders" ist, wieder zurückschalten. Insofern haben natürlich die Thesen der Radiomacher ihre Berechtigung:D

Das ist traurig.


Aber um nochmal auf Antenne B. zu kommen, ich denke sie führen im Moment, da ihre "Musikfarbe" (Schlager etc.) im Moment von keinem Sender in der Art gespielt wird, oder? Auch nicht von 88.8.
 
@ new_room: doch, 88.8 hat sich seit ca 6 Wochen Antenne B angepaßt und hat jetzt zumindest im Tagesprogramm fast die gleiche Musikfarbe.

Aber um noch einmal auf 91.4 zurückzukommen: Glaube, deren ärgster Konkurrent ist nicht mehr 94,3 wie früher, sondern Spreeradio ! Musikfarbe, Infohäppchen bzw. die Ausrichtung auf Berlin-spezifische Info´s usw. ähneln sich immer mehr.
 
Original geschrieben von HiddenTrack
Was bei der letzten MA war? Naja, nix besonderes. Nur dass den Privaten endgültig der Arsch aufgerissen wurde und der Gong zur letzten Runde geläutet wurde....:D

kann mal jemand genauer drauf eingehen?
 
Original geschrieben von radiowatcher
Wahrscheinlich liegt es bei diesen "Fensterbankradios" daran, daß sie keine Fernbedienung haben ...bzw. daß der Knopf , nicht wie beim Auto, in Reichweite liegt.

Wobei ich nachwievor bei meiner These bleibe, daß die Leutz musikalisch durch die ständige Berieselung ihrer "Lieblingshits" dermaßen musikalisch verarmt und intolerant geworden sind, daß sie nicht mehr anders können.

Ich erlebe es immer wieder, daß Leute, die regelmäßig 94,3 oder 91,4 hören und dann, sei es durch Bekannte oder wie auch immer, mal kurz einen anspruchsvolleren Sender "testen", sofort bei einem Song, der "anders" ist, wieder zurückschalten. Insofern haben natürlich die Thesen der Radiomacher ihre Berechtigung:D

Jetzt frage ich mich nur, was ist an mir anders?

Warum empfinde ich es als äußerst nervend immer wieder die gleiche Mainstream - mucke zu ertragen. Gut, ich hab einen exotischen Musikgeschmack. Aber liegt es daran?
Warum wünsche ich mir niveauvolle Moderation und keine Mainstreamrotation?
Warum empfinden es andere nicht auch als nervend, immer wieder das Gleiche vorgesetzt zu bekommen?

Oh, tschuldigung , gleich 3 postings hintereinander....
 
Naja, ich selber finde Privatradio in der Regel zwar auch sehr flach und öde, gehöre aber nicht zu den Hardcore-Fundamentalisten, die den Privatradio-Leuten permanent pure Blödheit und Unfähigkeit unterstellen. Ganz im Gegenteil, wer immer wieder neu um seine paar zu erwirtschaftenden Euro zu kämpfen hat muss viel sensibler mit den Gegebenheiten umgehen als dies ein ÖR braucht. Jemand sehr schlaues hat in einem anderen Thread mal gesagt, dass es eigentlich nur eine einzige Motivation für die Privatsender gibt (und geben kann) ihr Programm umzustellen: nämlich wenn die Hörer wegbleiben. Ein Privatsender ist schließlich keine öffentliche Kultureinrichtung des Landes, der den Auftrag hat unser Volk (wieder) in ein Volk von Dichtern und Denkern umzuwandeln. Ich lass mich da gerne verbessern wenn ich da was falsch verstanden habe, aber dieser Arschtritt von Seiten der Hörer hat so wie bei der vergangenen MA - zuvor leider noch nie stattgefunden. Bis zur letzten MA iwar es für mich absolut plausibel warum Privatsender so gedudelt haben - es war halt ne erfolgreiche Masche. NACH dieser letzten MA wird sich aber zeigen, wie flexibel und fähig die Privatsender wirklich sind und welche PD's da echt so borniert sind wie wir immer dachten. rs2 beispielsweise macht für mich den Eindruck als klammern se sich weiterhin an ihre alten Pfründe, in der Hoffnung dass sie das rettet: plumpes Gewinnspiel, mega-mini-rotation etc. , genauso rtl. 100,6 war schon vor der MA (Privatradio)-richtungsweisend, man wünscht sich nur eine ordnende Hand, die den Karren mal wieder aufs Gleis setzt. Spreeradio und 91!4 zeigen für mich am besten, dass sie die MA-Zahlen gelesen und auch verstanden haben. Klar, es wirkt alles noch etwas unbeholfen, aber meine Güte, welcher alte Karren läßt sich schon binnen weniger Sekunden von 0 auf 100 hochjagen?:cool:
Und im übrigen: dass rs2 schon fast zwangsläufig nicht mehr der Konkurrent von 91!4 sein kann versteht sich doch inzwischen fast von selber, oder?

Achja, und wer meint dass das wirklich gute Radio Eins der Hammer ist sollte mal hier zu uns kommen und WDR2 hören:D
 
@new_rom:

Ja, geht mir genauso. Und soweit ich weiss geht es sogar vielen Moderatoren von Privatsendern so, dass sie ihr verdammtes Format am liebsten mal aufbrechen würden. Keine Ahnung, vielleicht ist es echt ein weiterer Ausläufer der Bildungskrise oder liegt an der Verwöhntheit unserer Gesellschaft, dass es absolut nicht mehr IN ist den Geist anzuregen. Ich frag mich manchmal wie es wäre, wenn zum Beispiel in Berlin wirklich alle Sender wie Radio Eins wären, also ihr Programm auch so machen würden, natürlich in leicht unterschiedlichen Schattierungen. Würde das dazu führen, dass alle Berliner den Geschmack an anspruchsvollen Dingen zurückfinden oder würde das eher dazu führen, dass die meisten Berliner gar kein Radio mehr hören, da bei der Wahl zwischen "Radio Eins-Programm" und "dann lieber gar kein radio" letzteres weitaus attraktiver erscheint.
Ich fürchte letzteres ist der Fall.
 
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