Der Betriebsrat informiert:
Ludwigshafen, den 18. Dezember 2002
Eklat bei den Verhandlungen mit der Geschäftsleitung Geschäftsleitung weigert sich, ernsthaft zu verhandeln.
Bei den heutigen Verhandlungen über die geplanten Umstrukturierungen bei Radio RPR hat die
Geschäftsführung ihr wahres Gesicht gezeigt. Als Antwort auf den zwölfseitigen Sozialplanentwurf des
Betriebsrats präsentierten Barth, Thul & Co ein inhaltsleeres Papier, in dem auf eineinhalb Seiten keine einzige konkrete Zahl genannt wird.
Der Betriebsrat kann diese Aktion nur so deuten: Die Geschäftsführung hat kein Interesse an ernsthaften Verhandlungen mit der Arbeitnehmervertretung von Radio RPR. Außerdem hat die Geschäftsleitung es noch immer nicht geschafft, ein plausibles Konzept für die Umstrukturierung zu schreiben. Falls doch, weiß sie es gut zu verbergen.
Darüber hinaus sah sich die Geschäftsführung außerstande, dem Betriebsrat folgende, ihm rechtmäßig zustehende, Informationen zu geben - trotz mehrfacher Aufforderung.
1. Zukunft der freien Mitarbeiter im Hause Radio RPR
2. Wirtschaftsdaten von Radio RPR der vergangenen 2 Jahre
3. Forecast: voraussichtliche Höhe der Werbeeinnahmen 2003
4. zukünftige Arbeitsverteilung bei Radio RPR
5. umfassende Infos über die neue Sendetechnik
6. weitere Informationen zur neuen Dispositionssoftware
7. Stichtag für die geplanten Maßnahmen
Es bleibt also abzuwarten, wann sich die Geschäftsführung in der Lage sieht, die gewünschten
Informationen zu übergeben und erneute Verhandlungen aufzunehmen.
Zur Information aller Mitarbeiter wird der Betriebsrat den eigenen sowie den „Sozialplanentwurf" der
Geschäftsleitung in Kürze am Schwarzen Brett veröffentlichen.
Der Betriebsrat