RPR wirft Leute raus

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Vivi

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Hallo Szene,

hier in München kommt das Gerücht an, dass bei einer RPR-Betriebsversammlung ziemlich viele Mitarbeiter rausgeworfen wurden. Stimmt das?

Außerdem soll RPR 2 bis auf den Morgen komplett automatisiert werden. Das hieße: keine Moderation mehr.

15 Prozent der Kosten sollen so gespart werden. Es sei eine Chance für das gesamte Unternehmen, so wird ein Geschäftsführer zitiert. Lustig, oder?

Grüße
V.
 
@ Vivi:

Wenn RPR 2 nur noch vom Rechner gemacht wird können die auch gleich den Stecker ziehen, spart noch viel mehr! Das Programmkonzept von RPR 2 kann ohne Moderation nur zur Abschaltung mangels Hörerinteresse führen. Denn die gehört bei einem Schlagerprogramm einfach dazu!

PowerAM
 
Was RPR2 angeht, kann ich mich Power AM anschließen, sehe ich genauso.

Die Stellenstreichung bei RPR1 (wenn sie denn stimmt) würde mich auch nicht sonderlich überraschen. Regenbogen hat latztes Jahr Leute gekickt, darunter sogar denn Stellv PD.

Andere Sender in Norddeutschland haben ihre Mods auf eine Anzahl von fünf (!) reduziert.
 
Die Entlassung von Mitarbeitern wäre nur logisch, nachdem der ehemalige Kultsender gerade vor kurzem einen weiteren großen Schritt in Richtung Plastikformat gemacht hat. Ich könnte mir vorstellen, dass man auch bei RPR Eins die Nacht automatisiert...

Es ist einfach nur noch zum heulen!
 
</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Arial">
Außerdem soll RPR 2 bis auf den Morgen komplett automatisiert werden. Das hieße: keine Moderation mehr.
</font><hr /></blockquote><font size="2" face="Verdana, Arial">Keine Moderation ist nicht die zwingende Folge der Automatisierung. Das Zauberwort heisst Voicetracking. Ich würde das eher so deuten, dass nur noch morgens live gemacht wird.
 
stellt die nachtsendung "Starlight" bei rpr1 bitte nachts nicht ein, die war früher zwar um längen besser, aber auch heute höre ich sie noch, wenn ich nachts mal wach bin, also bitte nicht einstellen liebe verantwortlichen von rpr, sonst verkommt ihr wie andere sender auf dem markt zu solchen die ein "scheißprogramm" und keine hörer mehr haben
 
Was soll man dazu sagen... Meiner Meinung nach war das abzusehen, zumal der Markt sehr klein für ein Schlagerradio ist.

Ich denke, das ist erst die Vorstufe zur endgültigen Abschaltung von RPR Zwei in spät. einem Jahr, also ein Untergang auf Raten.

Vielleicht nutzt RPR ja auch die Zeit um ein neues Programmkonzept auf die Beine zu stellen. RPR Eins als Infowelle und RPR Zwei als Jugendwelle - Wäre doch prima, so könnte man SWR3 ausbooten, oder?
 
Und wovon träumt ihr nachts?
Ne Infowelle!
Welcher Privatsender will sich so einen kostspieligen Luxus leisten, vor allem nach der Pleite von FAZ-Radio!
 
Das Schlagerradio RPR2 ist doch die einzige Welle des pälzischen Regierungsfunk,die einiger maßen Quote hat.Den"Plastiki"(Zitat)Dudelfunk RPR1 hört dach in der Pfalz kein Saumagen mehr!!
 
Quelle Radio22

14.Nov.2002, 10:25:30 Uhr
RPR plant Entlassungen

Kahlschlag jetzt auch auf Arbeitsamrkt im Medienbereich. Der Rundfunksender Hitradio RPR eins will in unserem Land rund 50 Stellen Streichen. Auch in seinem Lokalstudio hier in Trier will der Sender Leute entlassen werden. Das berichtet der Volksfreund. Dadurch würde die Lokalkompetenz von RPR wohl noch weiter abgebaut werden. Der Journalistenverband sieht die Journalistische Vielfalt schon gefährdet. Jetzt wird geprüft, ob die Sendelizenz für RPR auf dem Spiel steht. Indes wird berichtet, dass unter den RPR Mitarbeitern schlechte Stimmung herrscht. Entlassungen trotz guter Wirtschaftslage. Das versteht kaum jemand.

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Quelle Volksfreund

Unruhe hinterm Mikrophon

Nachdenken über Einsparungen: RPR-Mitarbeiter zittern um ihre Jobs

Von unserem Redakteur
MICHAEL SCHMITZ

TRIER. Die strukturellen Veränderungen auf dem deutschen Medienmarkt machen vor dem Privatrundfunk nicht halt. So will Radio RPR offenbar Kosten sparen. Viele der überwiegend jungen Mitarbeiter fürchten um ihre Jobs. Auch betroffen: das Studio Eifel-Saar-Mosel in Trier.

Im Durchschnitt hören 240 000 Menschen in Rheinland-Pfalz pro Stunde Hit-Radio RPR Eins, den Marktführer der Radiosender im Land. Auch RPR Zwei, das Schlagerradio, verweist stolz auf 201 000 Hörer pro Stunde im gesamten Sendegebiet. Damit sei man das beliebteste Schlagerradio bundesweit. Die richtige Musik für das Zielpublikum, verbunden mit lokalen und regionalen Nachrichten sowie Informationen aus aller Welt ­ diesem Mix verdanken die beiden Sender ihren Erfolg. Wie weit die lokalen Informationen auch weiterhin zu hören sein werden, ist allerdings ungewiss. Die RPR-Geschäftsführung hat TV -Informationen zufolge den 75 festen Mitarbeitern des privaten Senders in dieser Woche angekündigt, dass sie 15 Prozent der Kosten sparen will. Zehn feste Stellen und bis zu 40 Stellen bei den rund 150 freien Mitarbeitern stehen offenbar zur Disposition. Offiziell wollte sich zu diesen Plänen bei RPR gestern niemand äußern. Geschäftsführer Michael Barth, seit dem 1. Juni im Amt, sei erst am Freitag für eine Stellungnahme zu erreichen, hieß es. Auch Christian Opitz, Vertreter der Mitarbeiter, sagte nichts zu den Spar-Plänen.
Hinter vorgehaltener Hand aber heißt es, dass die Stimmung in der Ludwigshafener Zentrale und vor allem in den sechs Außenstudios ­ darunter Trier ­ sehr gedrückt ist. Viele der überwiegend jungen Mitarbeiter in der Redaktion haben Angst, ihre Jobs zu verlieren. Auch Bitterkeit mache sich breit, heißt es, weil RPR durchaus keine roten Zahlen schreibe, aber dennoch den Rotstift ansetze.

Wie die Sparpläne letztlich genau aussehen, ist offenbar noch nicht entschieden. Doch allein die Überlegungen sorgen schon für Unruhe. Nach TV -Informationen wird beispielsweise darüber nachgedacht, das RPR-Zwei-Programm bis auf den Vormittag komplett zu automatisieren, also die Moderatoren für den Rest des Tages einzusparen und nur noch Musik zu senden. Die derzeit noch mit mehreren Redakteuren besetzten Außenstudios ­ RPR ist in Trier, Koblenz, Mainz, Köln, Kaiserslautern und Karlsruhe vertreten ­ könnten durch Ein-Mann-Korrespondentenbüros ersetzt werden, wird zudem befürchtet.

Der Deutsche Journalisten Verband (DJV) warnt angesichts dessen vor einer "erheblichen Gefährdung für die journalistische Vielfalt" und hat die Landesmedienanstalt aufgefordert, die Einhaltung der Lizenzauflagen im privaten Rundfunk zu überprüfen. Die Sendelizenz sei für RPR nur unter der Auflage erteilt worden, dass das Programm Lokalberichterstattung enthalte, bestätigt Ingo Nave von der Landeszentrale für private Rundfunkveranstalter (LPR). Ob diese Vorgabe eingehalten werde, untersuche man auch regelmäßig. Die mögliche Entscheidung, Außenstudios zu verkleinern und die Lokalnachrichten zentral in Ludwigshafen zu produzieren, spiele für die Lizenz aber keine Rolle: "Entscheidend ist der Inhalt", sagte Nave dem TV , "nicht, woher er gesendet wird."
 
Also ich weiss gar nicht, was Ihr alle habt!?
Es war doch wohl klar, dass RPR einer der letzten Dinosaurier unter den Privaten der ersten Stunde war. Ähnliches gibt es nur noch mit Antenne Bayern, RSH oder die FF´s.
Die Personalkosten sind enorm hoch und die Gesellschafter sehen, dass es andere Sender mit wesentlich geringerem finanziellem Aufwand schaffen, Reichweite zu erziehlen (oder so zu tun, als wäre man erfolgreich). Was folgt ist Druck auf die Geschäftsleitung nach dem Motto "Warum sind wir eigentlich so teuer?".
Dazu kommen große Progammdefizite. Längst fällige Schnitte im Programm wurden halbherzig oder gar nicht vollzogen, z.B. die Struktur der Vorabend- und Nachmittagsschiene, die Verzettelung in lokalen Krimskramsgeschichten bei den News ect..
Und was die Medienanstalt anbelangt - keiner glaubt wirklich, dass ein Privater, der zwei Frequenzketten zugeteilt bekommt und der über nicht unerhebliche Anteile an Rockland verfügen darf, Ärger mit der Medienanstalt bekommt.
Basta
 
Tja, die Regionalberichterstattung kostet halt aber auch viel Geld.Bis vor einigen Jahren wurden in den Regionalstudios noch mehrere Stunden täglich komplett von dort gesendet. Z. B. die Morgensendung "Frühstücksradio", eine Mittagssendung und eine nachmittägliche Informationssendung wurden in den 4 Studios voll selbst produziert, bis auf die Weltnachrichten. Nicht mal die Musik war anfangs abgestimmt. Erst später sind zumindest die Titel abgestimmt worden. Heute gibt es bis auf die regionalen Nachrichten um halb und einige Regionalbeiträge keine eigenen Sendungen mehr aus desn Regionalstudios.
 
Frühstücksradio kommt schon seit mindestens 10 Jahren nicht mehr aus den Regionalstudios.

Damit alle auf dem gleichen Diskussionsstand sind, der heutige Artikel aus dem Trierer Volksfreund:

RPR-Stimmen gefeuert

Murawka, Uhrmacher und Müller müssen gehen

LUDWIGSHAFEN. (hou) Bei Radio RPR kriselt es: Drei bekannte Moderatoren haben am Freitag ihre Kündigungen bekommen. Die Stimmung bei den Mitarbeitern ist sehr schlecht.

"Wie soll man denn da gute Laune im Radio verbreiten?" Die Stimmung bei den Radio-RPR-Mitarbeitern ist zur Zeit äußerst schlecht. Drei Top-Moderatoren - Bob Murawka, Tillmann Uhrmacher und Boris Müller - haben am Freitag ihre Kündigung zum Monatsende erhalten. Müller und Uhrmacher haben unmittelbar nach ihrer Sendung die schlechte Nachricht bekommen, Murawka wurde das Schreiben per Kurier in den Urlaub geschickt. Vor allem Tillmann Uhrmacher und Bob Murawka galten seit Jahren als Aushängeschilder des Senders.
Das Pikante: Zeitgleich mit der Kündigung gab es ein Gespräch zwischen der Geschäftsführung und dem ahnungslosen Betriebsrat über die Zukunft des reichweitenstärksten Radiosenders in Rheinland-Pfalz. Das Gespräch wurde auf den 27. November vertagt. Bis dahin hat die Geschäftsführung nach Angaben des Betriebsrates zugesagt, keine weiteren Einzelgespräche mit Mitarbeitern zu führen. Außerdem will sie den Betriebsrat bis zu diesem Gespräch umfassend über die geplanten Änderungen informieren.

Die RPR-Mitarbeiter müssen indes mit immer neuen schlechten Nachrichten leben: "Die Realität überholt sogar die Gerüchte bei uns im Haus", stöhnt ein Radiomensch auf. Niemand will offizielle etwas sagen, weil die meisten um ihren Job bangen. Schon Anfang der Woche hatte die Geschäftsführung angekündigt, bis zu 15 Prozent Kosten einzusparen (der TV berichtete). Der Rauswurf der drei Moderatoren ist offensichtlich der erste Schritt in diese Richtung.

Die Sparpläne werden vermutlich auch die Regionalstudios betreffen. Ein von Geschäftsführer Michael Barth vorgeschlagenes Modell sieht vor, die Studios durch Ein-Mann-Korrespondentenbüros zu ersetzen. Die RPR-Geschäftsführung war am Sonntag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
 
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