RTL: Vollprogramm für Deutschland

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Radio Pumuckl

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Hallo in die Runde,

folgende Frage beschäftigt mich: Wie kann ein zeitgemäßes RTL Vollprogramm, das Unterhaltung und Information verbindet, sich sowohl Quote als auch Qualität verpflichtet fühlt, bei einem breit angelegten, populären Musikprogramm, bundesweit auf Sendung gehen?

Zwei Dinge sind meiner Meinung nach dafür wichtig: 1. Knallharte gesetzliche Auflagen, die Qualität sicherstellen, und im Gegenzug 2. ein robustes UKW-Sendernetz, das in einem ersten Schritt mit wenig Frequenzen an neuralgischen Standorten alle Metropolregionen und großen Städte Deutschlands abdeckt und so RTL eine Refinanzierung der Investitionen und Programmkosten ermöglicht.

Es sollte meiner Meinung nach ein Sender sein, der tagsüber ein abwechslungsreiches AC-Musikprogramm ausstrahlt und dann nach 20:00 Uhr auf musikjournalistische Spezialsendungen (Classic Hits/Oldies, Rock, R&B, Country/Folk, Blues, Jazz/Swing) setzt. Unterhaltsame und informative Magazine mit festem Wortanteil könnten bei den traditionsreichen Sendungen "Guten Morgen Deutschland" (Information und Comedy), RTL 12 Uhr mittags (Spielshow: Live-Übertragung aus wechselnden deutschen Städten), Take Five (Aktuelles Abendmagazin) ansetzen, diese an die heutige Zeit anpassen und neue Formate für die Sendestrecken am Vormittag und Nachmittag entwickeln.

Das schwierigste Unterfangen ist sicherlich das Auftreiben von Frequenzen, das nicht ohne soweit wie möglich schonende Eingriffe in die Besitzstände anderer Sender möglich ist (siehe nachfolgende Ziffern in fett). Nur ein kleiner Teil an Frequenzen ist bereits mehrheitlich im Besitz von RTL.

Neue RTL Frequenzkette

1. Langenberg 103.3 MHz (100 KW), vormals Cosmo, bereits auf DAB+
2. Bielefeld 103.0 MHz (70 KW), vormals BFBS, Wechsel auf 101.6 MHz, bislang BFBS 2
3. Berlin 91.4 MHz (100 KW), vormals Berliner Rundf., Abgabe Berlin 105.5 (Spreeradio)
4. München 103.2 MHz (25 KW), vormals BR Klassik (Abbau Doppelversorgung)
5. Nürnberg 87.6 MHz (25 KW, Dillberg), vormals BR Klassik (Abbau Doppelversorgung)
6. Frankfurt a.M., Mannheim 105.0 MHz (20 KW, Krehberg), vorm. FFH (Abbau Doppelversorgung)
7. Stuttgart 102.3 MHz (100 KW), vormals AFN The Eagle, Wechsel auf DAB+
8. Hamburg 103.6 MHz (80 KW), vormals Radio Hamburg (behält Stadtfrequenz 104.00 MHz)
9. Bremen 96.7 MHz (50 KW), vormals Bremen Next, bereits auf DAB+
10. Hannover 92.6 MHz (2.5 KW), vormals N-Joy (erhält 96.2 von NDR 2, Abbau Doppelversorgung)
11. Leipzig 106.9 MHz (100 KW), vormals Hitradio RTL (Abbau Doppelversorgung)
12. Dresden 89.2 MHz (2 KW), vormals R.SA (Abbau Doppelversorgung)
13. Brocken 89.0 MHz (60 KW), vormals 89.0 RTL
14. Hosingen/Luxemburg 97.0 MHz (100 KW), vormals RTL Deutschlands Hitradio
15. Dudelange/Luxemburg 93.3 MHz (100 KW), vormals RTL Deutschlands Hitradio

Die größten deutschen Städte (16 Mio. Einwohner)
1. Berlin 91.4 MHz (3,5 Mio. EW)
2. Hamburg 103.6 MHz (1,8 Mio. EW)
3. München 103.2 MHz (1,5 Mio. EW)
4. Köln 103.3 MHz (1,1 Mio. EW)
5. Frankfurt a.M. 105.0 MHz (0,7 Mio. EW)
6. Stuttgart 102.3 MHz (0,6 Mio. EW)
7. Düsseldorf 103.3 MHz (0,6 Mio. EW)
8. Dortmund 103.3 MHz (0,6 Mio. EW)
9. Essen 103.3 MHz (0,6 Mio. EW)
10. Leipzig 106.9 MHz (0,6 Mio. EW)
11. Bremen 96.7 MHz (0,6 Mio. EW)
12. Dresden 89.2 MHz (0,5 Mio. EW)
13. Hannover 92.6 MHz (0,5 Mio. EW)
14. Nürnberg 87.6 MHz (0,5 Mio. EW)
15. Duisburg 103.3 MHz (0,5 Mio. EW)
16. Bochum 103.3 MHz (0,4 Mio. EW)
17. Wuppertal 103.3 MHz (0,4 Mio. EW)
18. Bielefeld 103.0 MHz (0,3 Mio. EW)
19. Bonn 103.3 MHz (0,3 Mio. EW)
20. Münster 103.0 MHz (0,3 Mio. EW)

Deutsche Metropolregionen (58 Mio. Einwohner)
1. Rhein-Ruhr 103.3 MHz (11,8 Mio. EW)
2. Berlin/Brandenburg 91.4 MHz (6,0 Mio. EW)
3. Rhein-Main 105.0 MHz (5,5 Mio. EW)
4. Stuttgart 102.3 MHz (5,2 Mio. EW)
5. München 103.2 MHz (5,2 Mio. EW)
6. Mitteldeutschland 106.9 MHz (7,3 Mio. EW)
7. Hamburg 103.6 MHz (5,0 Mio. EW)
8. Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg 89.0 MHz, 92.6 MHz (3,9 Mio EW)
9. Nürnberg 87.6 MHz (3,5 Mio. EW)
10. Bremen-Oldenburg 96.7 MHz (2,7 Mio. EW)
11. Rhein-Neckar 105.0 MHz (2,3 Mio. EW)

Wie findet Ihr den Vorschlag?
 
Stuttgart 102.3 MHz (100 KW), vormals AFN The Eagle, Wechsel auf DAB+

AFN und DAB+ :rolleyes:. Ne mein lieber. AFN wird einer der letzten sein die ihre UKW Frequenzen abschalten werden in Deutschland. Eher wird es später mal AFN in IBOC Norm geben als über DAB+. Die haben überhaupt kein Interesse an DAB+. Man muß die Tatsache beachten das die US-Bürger auch hier alle mit US-Autos herrumfahren und auch hier in Deutschland (Grafenwöhr) europäische Autos nach US Norm kaufen können (Rote Blinker, Nato oder D 4 eckiges Kennzeichen) und das auch tun und dort sind Radios verbaut die im UKW Band kein RDS haben, nur krumme frequenzen können sowie das AM Band und eben das IBOC (HD-Radio UKW/AM), also nichts mit DAB. Wenn dann wäre so ein RTL Radio auf DAB+ sinvoller.

9. Nürnberg 87.6 MHz (3,5 Mio. EW)
Der BR gibt seine 4.Kette (Nürnberg 87,6) auch noch nicht auf und wenn sie es mal später mal tun sollten, dann ist UKW in Bayern abgefahren. 2018 schalten die in meiner Region alle Lokalsender auf DAB+ auf, haben mit DAB+ einen wahnsinnigen reichweiten Gewinn dadurch und du kommst mit UKW daher.

Ein gut gemachtes RTL Propgramm, okay von mir aus, aber warum überhaupt noch UKW?. Kultradio, Schwarzwaldradio, Schlagerparadies werden doch auch vermehrt gehört, auch ohne UKW. Überlege mal warum ;). Weil die eben Programm für den Hörer machen und die Hörer es weiter sagen (Mundpropaganda) Machen wir uns nichts vor, neue Programme wird es nur noch über DAB+ geben.
 
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Kohlberger91, DAB+ ist noch nicht am Ziel. Mangelhaft ist derzeit insbesondere noch der Indoor-Empfang. Das ist das eine. Das andere ist, dass RTL programmlich (wie es die Lizensierungsauflagen vorsähen) nicht Kleckern sondern Klotzen müsste. Sie müssten Personalities und Journalisten einkaufen etc. Das ließe sich heute und in der nächsten Zeit nur über UKW refinanzieren.

Und wie ich schon andeutete: Andere Anbieter müssten dafür bluten, indem sie Frequenzen abgeben. Die Zeit für AFN und BFBS ist aus meiner Sicht eh abgelaufen. Die Anzahl der hiesigen US-Soldaten ist stark rückläufig. Bei Stuttgart sind es derzeit laut Südwest Presse nur noch 23.000. Und: Den Militärangehörigen ist es durchaus zuzumuten, unterwegs im Auto unsere heimischen Programme einzuschalten und zu Hause können sie eh diverse Radioprogramme über Satellit empfangen.

Klar würde es Widerstände geben, aber BR-Klassik ist (ich habe es lange geprüft) in den beiden Ballungsräumen München und Nürnberg überversorgt. Da hat der Gesetzgeber geradezu die Pflicht, diese Überversorgung zugunsten eines neuen Anbieters abzustellen.
 
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Hallo in die Runde,

folgende Frage beschäftigt mich: Wie kann ein zeitgemäßes RTL Vollprogramm, das Unterhaltung und Information verbindet, sich sowohl Quote als auch Qualität verpflichtet fühlt, bei einem breit angelegten, populären Musikprogramm, bundesweit auf Sendung gehen?

Also nicht dass ich dich von deinen Tagträumereien abbringen möchte, aber RTL und qualitativ hochwertiges Programm schliessen sich seit mindestens zwei Jahrzehnten praktisch gegenseitig aus. Aber träum nur weiter…
 
RTL und qualitativ hochwertiges Programm schliessen sich seit mindestens zwei Jahrzehnten praktisch gegenseitig aus
Schau nach Frankreich, Belgien (Bel RTL) oder Luxemburg (Radio Letzebuerg). Da macht RTL auch heute noch anständige Programme. In Luxemburg übrigens unter strengen staatlichen, inhaltlichen Vorgaben. Geht also alles.

Was RTL mittlerweile so alles auf dem Radiosektor macht, kann man übrigens hier nachlesen:
http://www.rtlgroup.com/en/about_us/businesses/radio-broadcast.cfm (dann unten auf "load more companies" gehen)

Die Sache ist doch im Prinzip ganz einfach: Es gibt megafette Frequenzen, aber nicht für billig produziertes Dudelradio. Damit sind die seinerzeitigen Reichweiteneinbrüche, die ab Mitte der 80er Jahre das zu diesem Zeitpunkt durchaus aufwendig produzierte RTL Programm niederstreckten, neutralisiert.

Natürlich müsste erst einmal wieder viel aufgebaut und neues Vertrauen geschaffen werden. Andererseits könnte RTL dieses neue Projekt auf seinen diversen Fernsehprogrammen crossmedial begleiten.

RTL könnte trotz Auflagen wie früher viel Kohle machen. Einen solchen Deal würde RTL wohl kaum ablehnen.
 
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Klar würde es Widerstände geben, aber BR-Klassik ist (ich habe es lange geprüft) in den beiden Ballungsräumen München und Nürnberg überversorgt. Da hat der Gesetzgeber geradezu die Pflicht, diese Überversorgung zugunsten eines neuen Anbieters abzustellen.

Ach und wie hast du das überprüft, bist dort hingefahren und in die Wohungen gegagen oder rein nach FMScan geagagen? Gerrade bei Klassik fällt es auf wenn der Signal schwächer ist. Darüber zu diskutieren ist eh sinnlos, jedes Programm das neu auftaucht und senden möchte kann das nur über DAB+, außer einer gibt mal seine Kette auf die dann ausgeschrieben wird. Beispiel Klassikradio -> radio teddy

Mangelhaft ist derzeit insbesondere noch der Indoor-Empfang.
Bei deinen genannten Städte dürfte der Indoor Empfang gut sein. Wenn ich mir das so durchschaue "Die größten deutschen Städte" "Deutsche Metropolregionen". Mit Verlaub da ist doch guter DAB+ Indoor Empfang gegeben und außerhalb dieser Städte sieht es mit deinen UKW ebenso Mangelhaft aus. In Regensburg wäre gar kein Empfang gegeben (4 größe Stadt Bayern), die ist in deinem UKW Plan gar nicht vorgesehen.
 
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Die Sache ist doch im Prinzip ganz einfach: Es gibt megafette Frequenzen, aber nicht für billig produziertes Dudelradio.

Da fangen die Probleme schon an. Wer will bestimmen was hochwertiges Programm ist, bzw. ob das RTL-Programm hochwertig genug ist um Lizenzauflagen in diese Richtung einzuhalten? Auf der Frequenzseite sieht es auch nicht gerade prickelnd aus. UKW ist dicht, der erste DAB-Bundesmux ist dicht, und der zweite droht gerade in den Mühlen der Justiz zermahlen zu werden, worüber man auf radioszene.de seltsamerweise nichts liesst.
 
Kohlberger91,
danach: http://www.myradiobase.de/fmscan/
(Du wirst sehen, dass zusätzliche leistungsstarke Frequenzen aus dem näheren Umfeld der beiden Städte einstrahlen)

Ich habe den nächsten DAB+Sender gut 15 KM von hier. Dieser sendet mit 10KW und ist nur sehr eingeschränkt und mit Unterbrechungen auf der Fensterbank zu empfangen. Das bedeutet: Spätestens an den Rändern der Metropolregionen gibt es bei DAB+ Probleme.

Regensburg hat lediglich 150.000 EW und gehört zu keiner der 11 deutschen Metropolregionen. Daher müsste man diese Stadt in einem zweiten Schritt berücksichtigen. Für alle Städte dieser Art Frequenzen zu finden kommt einer Sisyphosarbeit gleich; das kann ich momentan leider nicht leisten.

FrankSch,
"Hochwertig" hatte ich doch schon im Ansatz aufgeschlüsselt. Man könnte beispielsweise Top Moderatoren von SWR 3 abwerben. Ich finde, jemand wie Ben Streubel beispielsweise beweist in "SWR 3 Luna" große Entertainer-Qualitäten und ist ganz nah am legendären Moderationsstil vom seinerzeitigen Radio Luxemburg dran. Dann würde ich Journalisten, die unter den Reformen des WDR gelitten haben, für die tagesaktuellen Beiträge und Interviews einkaufen. Die Tagesmusik darf erfolgreich sein, aber es sollten nicht hunderte, sondern tausende erfolgreiche Hits seit 1970 vor 20:00 Uhr rotieren. Danach dann musikjournalistische Sendungen. Zu weiteren Inhalten (Wort) hatte ich ja bereits in meinem Erföffnunsbeitrag geschrieben.
 
Die Idee an sich ist das eine, aber die Frequenzliste mit Tausch- und Änderungsvorschlägen ist wirklich beängstigend. Wie kann man sich so etwas zusammenphantasieren?
 
Hallo in die Runde,

folgende Frage beschäftigt mich: Wie kann ein zeitgemäßes RTL Vollprogramm, das Unterhaltung und Information verbindet, sich sowohl Quote als auch Qualität verpflichtet fühlt, bei einem breit angelegten, populären Musikprogramm, bundesweit auf Sendung gehen?

...es müsste sich in der Teppichetage in Köln sich für Radio IRGENDJEMAND interessieren. Da dies nicht der Fall ist, kann man es an der Stelle abkürzen. Die Frequenzorgie halte ich für unrealistisch.
 
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Die Liste der Leute, die wissen, was nicht geht, war in Deutschland immer schon länger, als die Liste derer, die neue Ideen oder Vorschläge entwickeln. Obwohl das im Widerspruch steht zu den hier permanent geäußersten Klagen über inhaltsleere ör oder private Dudelwellen.

Anders ausgedrückt: Wäre der Unmut über die Dudelwellen tatsächlich so groß, müsste das Suchen nach Alternativen viel ausgeprägter sein.
 
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RTL Vollprogramm, das Unterhaltung und Information verbindet, sich sowohl Quote als auch Qualität verpflichtet fühlt
:D:D:D Der war gut... Das endete beim einstigen Radio Luxemburg spätestens Mitte der 80er Jahre mit der Einführung des Privatfunks in D und das kommt auch nicht wieder. Luxemburg hatte den Vorteil, dass es über Jahrzehnte hinweg das einzige deutschsprachige Privatradio war, mehr isses doch nicht.
11. Leipzig 106.9 MHz (100 KW), vormals Hitradio RTL (Abbau Doppelversorgung)
12. Dresden 89.2 MHz (2 KW), vormals R.SA (Abbau Doppelversorgung)
Ich kann es nur für diese beiden Frequenzen mit Bestimmtheit sagen, behaupte aber mal, dass es für weitere Genannte ebenso zutrifft. Das Argument "Abbau Doppelversorgung" ist schlichtweg dummes Zeug! Hast du dir mal die Sendeleistungen und vor allem auch die Ausstrahlungsrichtungen der vermeintlichen Doppelversorgungen angeschaut? Dann wirst du ziemlich schnell merken, dass das mitnichten Doppelversorgungen sind.
Und davon mal ganz abgesehen, soweit kommts noch, dass Sender XY einfach mal paar Frequenzen abgeben... in was für einer Welt lebst du eigentlich? Das ist doch völlig realitätsferne Traumtänzerei.
Ob es im übrigen ausgerechnet dem Berliner Rundfunk, der (ob man ihn nun mag oder nicht) eines der ältesten deutschen Rundfunkprogramme ist, gefallen würde, das man ihm seine über Jahrzehnte angestammte Frequenz wegnimmt, darf erheblich bezweifelt werden. Das deutschsprachige Radio Luxemburg startete erst 1957. Da war der Berliner Rundfunk bereits 13 Jahre alt.
Die Liste der Leute, die wissen, was nicht geht, war in Deutschland immer schon länger, als die Liste derer, die neue Ideen oder Vorschläge entwickeln.
Mit Verlaub, was du hier "vorgeschlagen" hast, ist wohl eher weihnachtliches Wunschdenken als irgendetwas, über das man ernsthaft diskutieren könnte. :p
 
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DAB-Bundesmux wäre die Möglichkeit. Aber RTL pennt lieber. In Frankreich haben sie ein landesweites, erfolgreiches Programm, seit Jahren. Marktführer. In Deutschland...war da was?
Deine Frequenzspielereien sind ja ganz nett, aber unrealistisch.
 
Lieber Radiokult, ist doch schön, wenn Dich meine Vorschläge so erheitern.

Ob RTL nur von seinem besonderen Status (einziger Privatsender) profitiert hat, oder doch etwas Besonderes war, darüber werde ich mit Dir nicht diskutieren. Ich hoffe nur, dass Du wenigstens die Hochphase Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre aktiv als Hörer miterlebt hast. Damit meine ich nicht, dass Du mal durch Zufall ein paar Programmschnipsel aus der Zeit gehört hast.

Jetzt sage ich Dir mit Bestimmtheit: In Sachsen hat RTL drei 100 KW-Sender und in Leipzig ist auch der Chemnitzer Brummer auf der 105,4 MHz zu empfangen. Deshalb und weil Leipzig die größte Stadt Sachsens ist und einer Metropolregion angehört, habe ich die Leipziger Frequenz vorgeschlagen. Natürlich gäbe es, würde dieser Vorschlag umgesetzt, Empfangseinbußen insbesondere für die Region nördlich von Leipzig. Aber das ist dann eben der Preis für ein neues, besonderes Programm. Doch selbst wenn es so käme, gäbe es in der betroffenen Region immer noch genug andere Dudelprogramme.

Dann zu R.SA: Diese Station ist in Dresden auch auf der Freitaler Frequenz 88.3 MHz zu empfangen.

Und ja, der Gesetzgeber kann im Rahmen gewisser Fristen die auf Zeit vergebenen Frequenzen an andere/neue Anbieter weiterreichen, zumal es sich im Fall von Leipzig eh um eine RTL-Frequenz handelt, sich dieses Problem so gar nicht stellt.

Und was soll der Hinweis auf den alten staatlichen Berliner Rundfunk? Damit hat das heutige, kommerzielle Programm doch gar nichts zu tun. Hinzu kommt, daß es mit der Abgabe der Spreeradio-Frequenz 105.5 an den Berliner Rundfunk Ersatz gäbe. Sie hat immerhin 5 KW und damit wäre der BRF weiterhin weit über die Stadt hinaus empfangbar. Nur das Spreeradio wäre dann Geschichte, aber für einen guten Zweck und die 105.5 gehört ja eh RTL.
 
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Und was soll der Hinweis auf den alten staatlichen Berliner Rundfunk? Damit hat das heutige, kommerzielle Programm doch gar nichts zu tun.
Das habe ich auch nicht gesagt. Der Berliner RUndfunk ging im Mai 1945 auf Sendung, kurz nach Kriegsende. Da war von BRD oder DDR noch gar keine Rede. Es geht hier lediglich um die historische Tragweite.

Dann zu R.SA: Diese Station ist in Dresden auch auf der Freitaler Frequenz 88.3 MHz zu empfangen.
Dir ist aber schon klar, das R.SA kein Dresden-Radio ist, sondern ein landesweites Programm? Die 89.2 reicht bis in den Süden Brandenburgs und die 88.3 ist lediglich dazu da, um Empfangsschwierigkeiten in dem recht bergigen Land rund um Dresden auszugleichen mit einer erheblich geringeren Sendeleistung.

Im übrigen ist Rundfunk hierzulande immer noch Ländersache. Du kannst rein rechtlich per UKW gar keine bundesweite Senderkette für ein Privatradio installieren. Das geht nur per DAB+. Und da UKW auf kurz oder lang ohnehin das Zeitliche segnen wird, ist deine Idee so oder so vertane Zeit.
 
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Im übrigen ist Rundfunk hierzulande immer noch Ländersache. Du kannst rein rechtlich per UKW gar keine bundesweite Senderkette für ein Privatradio installieren. Das geht nur per DAB+. Und da UKW auf kurz oder lang ohnehin das Zeitliche segnen wird, ist deine Idee so oder so vertane Zeit.

Ist auch für DAB+ Ländersache, daher die ulkige Konstruktion mit DLM und GVK. Ginge - zumindest in der Theorie - auch für UKW. Und es gab immer wieder bundesweit zugelassene Programmveranstalter (Klassik Radio, Jam FM etc.). Ist aber auch wurscht. Pumuckel sollte sich mal fragen: Warum, wieso, weshalb sollte RTL das tun??? Radio spielt bei RTL und dem Mehrheitsgesellschafter Bertelsmann keine bzw. kaum eine Rolle. Schon garnicht in Deutschland. Den Rest mit der Frequenztauscherei ist so absurd, dass man nur Grinsen kann.
 
Vor allem Programme wie Cosmo oder BR Klassik für Privatradiodreck opfern ? Danke gehts noch ?! Hier in NRW gibts gefühlte 15672x RTL TV als UKW Variante, zusätzlich als Livestream und für alle die es dann noch brauchen sogar am Telefon (0208/8587444) und dabei solls meiner Meinung nach auch bleiben. Und für Hamburg würde ich mir selbiges wünschen, von mir aus Radio Hamburg auf 103.6 für die verblödeten die es brauchen, aber bitte nicht noch mehr solch Schwachsinn und das auch noch bundesweit, denn Privatradio wird niemals mehr Qualität haben, die es vielleicht mal hatte und schon gar nicht irgendwelchen Musikjournalismus am Abend. Kenne solche bundesweiten Sender aus Finnland. Noch 80x schlimmer als die landesweiten die es hier gibt. Der erfolgreichste Sender unter ihnen RadioSuomipop macht gerade mal von 5 bis 18 Uhr moderiertes Programm, die restliche Zeit dudelt die Festplatte unter dem Motto "Kaikkea parasta" (zu dt. "Nur das Beste", Mario Barth würde sagen Kennste ? Keeeeeeeeenste nä ?). Eine andere landesweite Dudelschleuder namens "Loop" bietet sogar nur von 5-10 Uhr moderiertes Programm an und dudelt anschließend unmoderiert immer wieder die finnischen Top 40 hintereinander weg ! Und Radio Nova die eigentlich mal sowas waren, wie der TE hier angedacht hat, ist heute nix anderes mehr, wie die bekannten Dudelfunker hierzulande und auch bei Nova gibts am Abend schon lange keinen Musikjournalismus mehr, sondern ab 22 Uhr die Festplatte und (immerhin) bis 1 Uhr live gesprochene Nachrichten, aber selbst danach noch nicht mal diese.
 
Wanderdüne, nach Deiner Logik müsste man sich doch fragen, warum RTL überhaupt noch Radio macht, und RTL France und die anderen RTL-Sender und -Beteiligungen alle in Frage stellen. Stattdessen ist die RTL Group der größte Anbieter für kommerzielles Radio in Europa. Das wird nicht durch Zufall so sein.

NRWler, doch, man kann kommerzielles Radio durch eindeutig formulierte Auflagen, die man anschließend penibel überwacht, wirksam auf Qualität verpflichten, wie der Staat Luxemburg beweist. Dort hat RTL den Grundversorgungsauftrag im Gegenzug für die fetten UKW-Brummer.

Hier ist was zum laufenden Konzessionsvertrag zwischen dem Luxemburger Staat und RTL:

"Das Vertragswerk umrahmt die historisch gewachsene Partnerschaft zwischen dem Groβherzogtum Luxemburg und der RTL Group. Demnach wird die Luxemburger Regierung auch in Zukunft ihr international zuerkannte Fernseh- und Radiofrequenzen der CLT-UFA, einem Tochterunternehmen der RTL Group, zur Verfügung stellen. Als Gegenleistung produziert und finanziert die CLT-UFA auch weiterhin ein Fernsehprogramm mit öffentlich-rechtlichem Auftrag für das Groβherzogtum."
https://www.gouvernement.lu/853091/15rtl
 
Zuletzt bearbeitet:
Kohlberger91,
danach: http://www.myradiobase.de/fmscan/
(Du wirst sehen, dass zusätzliche leistungsstarke Frequenzen aus dem näheren Umfeld der beiden Städte einstrahlen)

Ich habe den nächsten DAB+Sender gut 15 KM von hier. Dieser sendet mit 10KW und ist nur sehr eingeschränkt und mit Unterbrechungen auf der Fensterbank zu empfangen. Das bedeutet: Spätestens an den Rändern der Metropolregionen gibt es bei DAB+ Probleme.

Mit Verlaub wie alt bist du? Noch nie da gewesen in Nürnberg, nicht selbst dort gescannt aber anhand FMscan willst du wissen was da von Ausserhalb noch gut geht in der Innenstadt in die Wohungen, besonders die im EG. FMScan berücksichtigt wieder Topografie noch gebautes Gebiete. Bist auch noch so treist und sagt "ich habe es lange geprüft". Nichts hast. FMscan gibt nur eine Theorie wieder, sonst nichts, sie muß überhaupt nicht zutreffen in der Praxis. Zumal die Metropolregion Nürnberg sich eben nicht nur auf Nürnberg geschärkt, sondern halb Nordbayern ist (sehe Bild).

Das mit die 15km habe ich genau umgekehrt auch in einer Firma in Wernberg. 100kW UKW vom ~40km Ochenskopf verrauscht, 1kW UKW Lokalfunk ~10km Rotbühl verrauscht, DAB+ (D-Mux, BR-Mux, Lokalmux) von beiden Standorten spielt. Also genau umgekehrt wie in deinen Fall.


Regensburg hat lediglich 150.000 EW und gehört zu keiner der 11 deutschen Metropolregionen. Daher müsste man diese Stadt in einem zweiten Schritt berücksichtigen. Für alle Städte dieser Art Frequenzen zu finden kommt einer Sisyphosarbeit gleich; das kann ich momentan leider nicht leisten.
Gut Regensburg geört in der Tat zu keiner an. Dann nehme ich das als Beispiel zurück und nehme dagegen Weiden in der opf, Amberg, Oberpfranken und co. die alle zu Metropolregionen Nürnberg dazugehören ( alles Städte die weniger Einwohner haben als Regensburg) und zugar ein Landkreis aus Thüringen gehört noch zu Metropolregionen Nürnberg (Sehe Bild) . Um diese Metropolregionen Nürnberg mit 3,45 Millionen (2010) zu versorgen, braucht es auch die ländlichen Sender, und zwar von Anfang an wenn du gleich als 1. Schritt auch die Metropolregionen versorgen möchtest. Weißt du überhaupt den Unterschied zwsichen "Größte Städte" und "Metropolregionen" Ich glaube dir ist das nicht bewust. Eine 87,6 von Dillberg reicht gar nicht aus um in meinen Fall unsere Metropolregionen Nürnberg zu versorgen. Wenn du schon Zeit hast, dann Informier dich bitte richtig. Metropolregionen: https://de.wikipedia.org/wiki/Metropolregion#/media/File:Karte_Metropolregionen.svg
512px-Karte_Metropolregionen.svg.png
Weiter ist aus Wiki zu entnehmen:
Die deutschen Metropolregionen sind, mit Ausnahme der Metropolregion Rhein-Ruhr, im internationalen Vergleich sehr dünn besiedelt. Hierbei unterschreiten fünf Metropolregionen sogar den gesamtdeutschen Durchschnitt von 229 Einwohnern pro Quadratkilometer.... Bielefeld ist mit ca. 330 000 Einwohnern bundesweit die größte Stadt, die keiner Metropolregion angehört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man könnte beispielsweise Top Moderatoren von SWR 3 abwerben.


Bist du RTL-Stratege mit einer ungebändigten Phantasie?? Warum soll ein ÖR-Moderator mit teils sicherem Einkommen und den Vorteilen des öffentlichen Dienstes auf eine unsichere Privatradio-Abschussrampe wechseln? Es gibt viele Beispiele, in denen Privatradio-Moderatoren zum ÖR wechseln, umgekehrt ist das aber eher die seltene Ausnahme. Da muss man schon sehr verzweifelt sein.

Vielleicht lässt sich Michael Spleth ja von RTL, nachdem er seit Jahren bei SWR3 in den Verkehrsfunk und in die Nacht verschoben wurde (warum auch immer), abwerben... :eek:
 
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