"Runde" Programmstunden?

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German

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Es fällt mir auf, dass eine Programmstunde oft nicht "rund" ist und auch die Übergänge oft sehr merkwürdig.

Da wird das neue Buch der Rattles empfohlen, hinterher läuft ein Lied von Boy George.

Bei jedem Deutschaufsatz schaut man, ob er rund ist und die Übergänge stimmen.

Jeder DJ achtet darauf.

Wie kommt es, dass das oft im Radio nicht klappt. Hat da niemand die Gesamtverantwortung für das Programm/die Sendung/die Sendestunde? Kennt der Musikredakteur nicht die Textbeiträge?

Nicht falsch verstehen: ein Bruch (erst Udo Jürgens, dann Queen) kann auch ein Stilmittel sein, sollte aber auch geplant passieren.

Welcher Sender/Sendung gibt sich da noch Mühe?
 
AW: Runde Programmstunden?

In DL: Außer bei Spartenradios keiner, lieber German.... :rolleyes:
Daß eine gewisse Abstimmung in punkto Tempi-aufeinander/hintereinander sowie Stimmung/Aussage passend zueinander heute, in 2008, möglicherweise dem oft missverstandenen "music flow" des betreffenden Senders nützlich ist - und deutlich hörbar im Äther besser ankommt .... hat sich noch nicht herumgesprochen.
Wird als "nicht notwendig" abgetan und im Gegenteil mit "wir erhalten die Vielfalt" begründet.
Daß das eine (Vielfalt) das andere (music-flow) nicht ausschließt, hat noch niemand
umgesetzt und erkannt. In NL ist man da viel weiter (mal wieder).:rolleyes:
Solange da nicht mal ein bedeutender Sender entschlossen vorangeht, sehe ich auf lange Zeit kein Umdenken....
 
AW: Runde Programmstunden?

Ich sehe es so: Viele Privatradiostationen fahren ein Musikprogramm, das aus dem Computer kommt, und diese (zumindest kleineren) Privatradiostationen haben kaum Musikredakteure (dieser Beruf stirbt bei den Privatsendern eh aus), und deswegen kommen solche Brüche zustande (selbst schon öfters beim "zwangsweise" deutschem Privatradiohören schon erlebt). Aber bei einem ÖR-Sender dürfte das eigentlich nicht passieren. Obwohl, wenn ich an NDR2 vor ein paar Jahren denke.....:wall:
 
AW: Runde Programmstunden?

Die Brüche kommen auch deshalb zustande, weil die Playlisten oft schon tage- oder wochenlang im Voraus gemacht werden. Ich will nicht alles pauschal auf die Musikredaktion abschieben, aber als Moderator habe ich es aufgegeben, wegen sowas zur Musikredaktion zu gehen. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man dort ein anderes Verständnis von "rund" hat und eher der Meinung ist, daß sich das Wort nach der Musik richten sollte und nicht umgekehrt. Das Modell, daß Wort und Musik zusammenarbeiten und auch ein Moderator Einfluß auf die Musik nimmt, hat sich bisher noch nicht durchgesetzt.
 
AW: Runde Programmstunden?

Gerade bei ÖR-Stationen passiert es, mehr als bei privaten Sendern (mein Höreindruck). Musikredakteure haben sie auch allesamt. Aber (Ausnahmen bestätigen die Regel) keiner achtet darauf. Langsam/schnell, todtraurig/uptempo kommen da wieder und wieder fröhlich hintereinander und nacheinander. Die gute, alte Tradition, mal wenigstens die vom Musik-PC generierten playlists "abzuklopfen" und ggf. zeitnah mit in der Sendung eingebundenen Themen abzuändern (passend zu machen) ist leider auch überwiegend verloren gegangen.
Das wäre mit die Hauptaufgabe eines zu Tageszeiten anwesenden Musikredakteurs. Aber noch wichtiger: "music-flow" als Elementbaustein eines Musk-PC (oder handgenerierten) Musikfahrplans hat sich bis heute nicht herumgesprochen, geschweige denn durchgesetzt :rolleyes:

oh, gerade den Beitrag von "gelb" gesehen: Vollkommen d'accord.... :D
 
AW: Runde Programmstunden?

Da stellt sich mir die Frage (um auf einen vorhergehenden Post einzugehen), WARUM wird eine Playlist Tage oder Wochen im Voraus erstellt? Hat der Moderator dann nur noch eine von anderen bestimmte Titelabfolge (die auch noch eine ewige Rotation beinhaltet) vor sich und soll nun mit dieser eine gelungene Sendung fahren? Obwohl er selbst auch Musikkenner ist und eigene Ideen hat? Das ist ja so, als ob ein Viersterne-Koch das Menü von einem fremden Partyservice so gut wie möglich servieren und verkaufen soll.

Also da bin ich froh, daß ich als DJ meine Musik spontan und publikumsnah an den Mann/die Frau bringen kann. Ich hatte vorher immer den Job des Radiomoderators beneidet, als Selbstfahrer mit großem Publikum (träum...) aber wenn ich so was lese... Wie schlimm ist das denn?
 
AW: Runde Programmstunden?

Hat der Moderator dann nur noch eine von anderen bestimmte Titelabfolge [...] vor sich und soll nun mit dieser eine gelungene Sendung fahren?
Ja.
Obwohl er selbst auch Musikkenner ist und eigene Ideen hat?
Ja.
Das ist ja so, als ob ein Viersterne-Koch das Menü von einem fremden Partyservice so gut wie möglich servieren und verkaufen soll.
Du sagst es.
Ich hatte vorher immer den Job des Radiomoderators beneidet [...] Wie schlimm ist das denn?
Das ist die Realität, und zwar bei so ziemlich allen Sendern. Als Moderator sage ich Dir, daß das auch durchaus seine Vorteile hat. Ich bin manchmal ganz froh, daß ich mich nicht auch noch um die Musik kümmern muß. Wenn ich für vier Sendestunden (schlecht) bezahlt werde und die komplette Vorbereitung unentgeltlich machen muß, die Themen der Sendung aber erst so kurz vorher bekomme, daß eine vollständige Vorbereitung auf die Sendung gar nicht möglich ist, hätte ich ein arges Problem, wenn ich dann auch noch jeden einzelnen Musiktitel selber raussuchen müßte.
Aber wie ich oben schon sagte: die Verzahnung von Wort und Musik ist ein generelles Problem, aber keiner läßt sich vom anderen in die Karten schauen oder sich reinreden. Ich bin nach wie vor der Meinung, daß Musik und Wort gemeinsam die Playlist planen sollten. Meinetwegen können die Playlisten auf Halde erstellt werden, nur muß ich als Moderator vor der Sendung die Zeit und die Möglichkeit haben, mit der Musikredaktion die Liste durchzugehen und Titel, die ich aus welchen Gründen auch immer da nicht drin haben will, rauszunehmen und andere dafür reinzusetzen oder die Reihenfolge zu tauschen. Aber finde mal einen Musikredakteur, der das mit sich machen läßt. Playlisten sind heilig.
 
AW: Runde Programmstunden?

Wenn die Musikstunde zusammengestellt und vom Musikredakteur überprüft und gegebenenfalls korrigiert worden ist, ist sie heilig, ja. Bei Musiküberhang ist festgelegt, welcher Titel am Ende der Stunde ignoriert werden kann. Ist die Playliste frühzeitig genug fertig, hat das den Vorteil, dass sich auch der Moderator schon frühzeitig mit dem Musikprogramm befassen kann. Wenn nun auch noch a) die Musiktitel im Playlist-Computer richtig konfiguriert sind und b) die Stundenuhr gut durchdacht gesetzt ist, ergibt sich mit einem abschließenden Blick und der nötigenfalls erforderlichen Feinkorrektur eine "runde Programmstunde".

Jetzt aber: "Da wird das neue Buch der Rattles empfohlen, hinterher läuft ein Lied von Boy George". Klassischer Fall von mangelnder Verzahnung von Wort und Musik. Richtig wäre, dass das Wort vorab den Musikchef über die Themen informiert, damit er (und kein anderer!) nach dem Beitrag die richtige Musik einsetzt. Eine Buchbesprechung wie in diesem Beispiel ist schließlich auch Stunden und Tage vorher geplant.

Auch auf aktuelle Beiträge und Meldungen kann der Musikchef nötigenfalls schnell reagieren, ist er doch heute zumeist schon in der Lage, von seinem Schreibtisch aus in das laufende Programm einzugreifen und entweder einen passenden Titel ins Programm zu laden oder einen unpassenden zu löschen.

Wo also ist das Problem der "unrunden" Programmstunden? Ganz einfach, dass sie im Sender als solche entweder nicht erkannt werden oder am fehlenden Können oder Wollen, sie "rund" zu machen.
 
AW: Runde Programmstunden?

Wohl eher Letzteres. Jedenfalls nach meiner Beobachtung. Und daß Buchbesprechungen oder vergleichbare Themen bereits tagelang geplant sind, kann ich so auch nicht bestätigen. Nicht selten passiert es, daß etwa zwei oder drei Stunden vor Beginn der Sendung die Themen stehen. Komm dann mal einem Musikredakteur mit Änderungswünschen. Der reißt Dir den Kopf ab! Oder meint, daß das doch trotzdem so gehen würde oder man das Thema doch einfach in eine andere Stunde packen soll. Was natürlich beides keine Option ist, aber da kämpfen wieder die Fronten Wort und Musik gegeneinander...
 
AW: Runde Programmstunden?

Ein guter Musikredakteur wird aus eigenem Interesse sehr wohl auf Änderungswünsche eingehen. Mehr noch: er wird ein Interesse daran haben, dass Wort und Musik letztlich passt. Ich spreche bewusst von einem guten.
 
AW: Runde Programmstunden?

Da sagst Du etwas sehr Wahres. Nur glaube ich so langsam, daß sich die wirklich guten Leute (nicht nur die guten Musikredakteure) inzwischen niemand mehr leisten kann oder will. Aber das ist ein anderes Thema...
 
AW: "Runde" Programmstunden?

Zitat count down :
Ein guter Musikredakteur wird aus eigenem Interesse sehr wohl auf Änderungswünsche eingehen. Mehr noch: er wird ein Interesse daran haben, dass Wort und Musik letztlich passt. Ich spreche bewusst von einem guten.
Zitat Gelb:
Da sagst Du etwas sehr Wahres.

Genau... es gibt sie aber noch. Und das wäre MIT ihre Aufgabe im Sender, wenn schon in anderen threads wegen der engen Rotationsladung nach deren Sinn oder Zweck hinterfragt wird :rolleyes:
 
AW: Runde Programmstunden?

Wo also ist das Problem der "unrunden" Programmstunden? Ganz einfach, dass sie im Sender als solche entweder nicht erkannt werden oder am fehlenden Können oder Wollen, sie "rund" zu machen.

Es gibt sogar Sender und Redakteure, die finden es ausgesprochen unangebracht, wegen eines Wortbeitrags in der Fläche das Musikprogramm zu ändern und tun dies bewußt nicht. In bestimmten Kreisen gilt es sogar als besonders antiquiert. "Typisch öffentlich-rechtlich", habe ich dazu schon gehört.
 
AW: "Runde" Programmstunden?

Kann der Moderator denn Musiktitel mit einbringen und diese für seine Sendung wünschen? Oder kann er sich einen Opener wünschen?

Beim Beispiel SWR3 fällt auf, dass z.B. in Kai Carsten´s Sendung hörbar andere Musik (für mich bessere) läuft, als morgens oder mittags. Auch abends/nachts ist die Musikauswahl besser. Da sind Musikredakteure scheinbar aktiv.
 
AW: "Runde" Programmstunden?

Es mag altmodisch klingen, aber für mich als "nur" Hörer ist es dann eine schlecht, lustlos und ohne Liebe vorbereitete Sendestrecke. - So verstand ich es zum Beispiel letzten Freitag nicht, als Bremen 1 den 70. Geburtstag von Frau Francis würdigte, es aber nicht schaffte, im Anschluss an den ca. 3 Minuten-Beitrag (oder von mir aus auch davor) einen Titel von ihr zu spielen. Ins Format hätte es garantiert gepasst. - Oder hängt das wieder mit der "heiligen" Stundenuhr zusammen, dass zu den Minuten .XX die Beiträge zu kommen haben und der Titel drei Minuten später einer anderen Art als der von Frau Francis dargebotenen Musik zu sein hat?
 
AW: "Runde" Programmstunden?

Die Stundenuhr sagt nur etwas über den Anteil von Wort (Beiträgen,news,Werbung) : Musik aus. Gemeint war wohl die Musikuhr, die über den Anteil von currents-recurrents-oldies (oder Titel aus der A-,B-,C-Rotation, je nach Lesart) entscheidet.
Ich kenne es aus meiner Praxis nicht anders, als daß man -je nach redaktionellen Themen- Hand in Hand mit Redakteur und Moderator zusammenarbeitete -und notfalls ihm den betreffenden Titel noch mitten in die Sendung rein reichte.

Ich kenne es auch nicht anders, als daß man die ausgedruckten playlists nach möglichen Einbrüchen und Unebenheiten nochmals durchgeht und notfalls Titel austauscht (kommt aber auf den jeweiligen Musik-PC an. Manche sind nicht besser als ein normales Archiv).

Und sowohl ich als auch mehrere Kollegen, die ich (noch) kenne, haben es immer so gehalten, daß sie auf Wünsche des Moderators eingegangen sind. Da gibt es zwei Sorten:
Die einen halten ihre Beiträge für das wichtigste und die Musik ist ihnen egal. Die sind froh, daß sie überhaupt einen "Musikteppich" haben.
Die anderen haben eigenen Geschmack und ein gewisses Musikwissen. Und diese "testet" man eben. Was wahrscheinlich heute undenkbar wäre: Ich habe einigen Moderatoren insoweit freie Hand (!) gelassen und sie sich selbst Musik (aus dem Bestand) aussuchen lassen- und bin lediglich die handverlesene playlist dann nochmal durchgegangen.
Es geht alles, wenn man will. Man muß aber im Sender präsent sein - vor Ort und eingebunden... :rolleyes:
 
AW: Runde Programmstunden?

Es gibt sogar Sender und Redakteure, die finden es ausgesprochen unangebracht, wegen eines Wortbeitrags in der Fläche das Musikprogramm zu ändern und tun dies bewußt nicht. In bestimmten Kreisen gilt es sogar als besonders antiquiert. "Typisch öffentlich-rechtlich", habe ich dazu schon gehört.
Na prima. Ich weiß ja nicht, von wo "diese Kreise" ihre Weisheit her haben, aber sollen sie ruhig. Wenn "unrund" cool ist, dann können wir Faden auch schließen.
 
AW: "Runde" Programmstunden?

"Typisch öffentlich-rechtlich", habe ich dazu schon gehört
Diese Äusserung ist auf die (noch vorhandene?) kulturelle / info-Lastigkeit der ÖRR zurückzuführen. Es ist nicht immer leicht, passend zu einem Thema etwas zu finden - das dann auch noch passt.... Nur behilft man sich da mit einem trailer oder jingle hinterher, und dann geht es auch.
Aufgabe eines Musikredakteurs ist es aber, die Sache "passend" zu machen - Brüche in Musiktempi und -Stimmungen zu vermeiden/auszumerzen und auch für den unpassendesten redaktionellen Beitrag "etwas Verträgliches" zu finden.
Es sollte allerdings nicht überhand nehmen - kenne da noch einige Moderatoren-Redakteure, die wollten schichtweg zu allem "passende Musik" haben - da konnte man die jeweilige Musikuhr gleich abmontieren :D.
 
AW: "Runde" Programmstunden?

Ist das schwer. Doch nicht nach jedem Beitrag mit Gewalt ein entfernt passenden Titel heranbemühen. Nach einer Buchbesprechung über die Rattles aber keinen Titel der Band zu spielen, nach einem runden Geburtstag von Connie Francis keinen Titel von ihr zu spielen, das ist unprofessionell. Nach einer traurigen Meldung oder Berichterstattung mit einem Happysong weiterzumachen übrigens auch.
 
AW: "Runde" Programmstunden?

vollkommen d'accord. Auf das Fingerspitzengefühl kommt es an....
Hatte -wie angeführt- aber auch andere moderierende Redakteure erlebt, die wirklich zu allem "was haben" wollten. So z.B. bei einem Bericht über Demonstration gegen Atomkraft oder Sturmflut vor England... :rolleyes:
Da wäre mir vielleicht "Riders on the storm" von den Doors eingefallen, aber wahrscheinlich eher peinlich gewesen. Auch hier: Der goldene Mittelweg, und immer präsent sein, um sowas zu erfüllen, zu füllen oder ggf. auch mal auszureden :D
 
AW: "Runde" Programmstunden?

@ Aurelia:
"... In bestimmten Kreisen gilt es sogar als besonders antiquiert."

Ist das jetzt die neue Umschreibung für Begriffe wie "Faulheit" und/oder "Unvermögen"?
 
AW: "Runde" Programmstunden?

@ Aurelia:
"... In bestimmten Kreisen gilt es sogar als besonders antiquiert."

Ist das jetzt die neue Umschreibung für Begriffe wie "Faulheit" und/oder "Unvermögen"?

Nein. Wie gesagt, ich habe Musikredaktionen kennen gelernt, die machen es bewußt so. Man kann es als eine Art Strategie sehen. Die vielleicht nicht jeder nachvollziehen kann, der deren Zielsetzung und Arbeitsweise nicht kennt. Man muss andere Haltungen ja nicht gleich pauschal abwerten.

Will gerne zum Ausdruck bringen, dass es eben in manchen Fällen keine "Faulheit" oder "Unvermögen" ist, sondern Methode :)
 
AW: "Runde" Programmstunden?

Nein. Wie gesagt, ich habe Musikredaktionen kennen gelernt, die machen es bewußt so. Man kann es als eine Art Strategie sehen. Die vielleicht nicht jeder nachvollziehen kann, der deren Zielsetzung und Arbeitsweise nicht kennt. Man muss andere Haltungen ja nicht gleich pauschal abwerten.

Will gerne zum Ausdruck bringen, dass es eben in manchen Fällen keine "Faulheit" oder "Unvermögen" ist, sondern Methode :)
Ich gestehe, weder die o.a. Art "Strategie" nachvollziehen zu können, noch deren Zielsetzung, Arbeitsweise und Methode zu (er)kennen.

Aber ich bin sehr wohl in der Lage, zu hören und zu erkennen, wie das klingt
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AW: "Runde" Programmstunden?

Ist eine Denkweise.... muss gestehen, ich musste mich auch erst an die "andere Denkweise" der Redakteurs-Moderatoren gewöhnen und hatte anfangs eine Aversion - halte ja bekanntlich viel von Musikfluss/-teppich/-flow. Je mehr man aber aus dem Blickwinkel des musicman/formatic dann auch die redaktionellen Gegebenheiten kennlernt, desto eher und offener geht man darauf ein.

Bei einem Todesfall liegt/lag stillschweigend mindestens ein Titel griffbereit, der ohne Nachfrage dann zum Einsatz vorgesehen war. Eleganterweise war das ein Instrumentaltitel (Love Unlimited, Herb Alpert), der auch in Popwellen passte.

Die Methode der Nichtberücksichtigung teile ich nicht, man sollte immer zeitnah und problemnah zusammen arbeiten (bestimmt nicht zu jedem Mist einen "passenden" Titel, nein) - aber warum man nicht nach der Rattles-Buchvorstellung deren "Hot wheels" aus 1988 (passt!) einsetzt, erschließt sich mir nicht.
Eine absolute Verweigerungshaltung kann den Sender (in einigen Fällen) der Lächerlichkeit preis geben - siehe die Todesfälle. Gerade eben erst gehört - Kurzbeitrag über Horst Tappert. Titel danach: I kissed a girl-Kate Perry (immer noch rotierend...).
Hat nicht ganz gepasst, oder? Man ging einfach zur Tagesordnung über... :rolleyes:
 
AW: "Runde" Programmstunden?

...Gerade eben erst gehört - Kurzbeitrag über Horst Tappert. Titel danach: I kissed a girl-Kate Perry (immer noch rotierend...).
Hat nicht ganz gepasst, oder? Man ging einfach zur Tagesordnung über... :rolleyes:
Nein, nicht ganz. Woooo bitte ist das Problem, den Beitrag zum Tode von Horst Tappert mit Musik so zu unterlegen, dass die letzten Takte von unten abgebildeter Aufnahme für eine Weile freistehen, wenn man schon nicht den ganzen Titel 'ranhängen will?

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