Rundfunkausbildung

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Hallo Leute
ich will ein Volontariat beim Rundfunk machen. Meine Frage ist, was hat man danach in der Tasche? Gibt es so was wie einen Redakteursbrief?

Oder wie kann man sein Volontariat dann nachweisen? Ich meine außer vieleicht einem Zeugnis.

Vieleicht kann mir ja jemand was darüber erzählen.
 
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Warum reicht ein Zeugnis nicht aus? Oder willst du noch Deinen Radio-Meister machen?
 
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Redakteursbrief??? O Gott, Ihr ganz jungen "ich-will-zum-Radio"-Leute seid so herrlich ahnungslos... Den Redakteursbrief kannst DU Dir jedenfalls ebschminken, den kriegste nie...
 
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ulfansorge schrieb:
Redakteursbrief??? O Gott, Ihr ganz jungen "ich-will-zum-Radio"-Leute seid so herrlich ahnungslos...


na wenn er keine ahnung hat, wie sollte er es dann wissen?

oder bist du als alleswissender zum radio gekommen? :wall:
 
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Tach!
Mal abgesehen davon, dass Du nach einem Volontariat einen Sack voll Arbeitsproben in der Tasche haben dürftest, um dich damit woanders zu bewerben, darfst du zunächst hier auch gerne mal die Suchfunktion benutzen.

Gruß,
FC
 
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Danke für das Kommentar @ulfansorge.

Bedenke, die jungen "ich-will-zum-Radio" Leute sind Nachwuchs und könnten bald dein PD sein. Wie sagt doch das Sprichwort so schön: "Grüße jeden Tag den Praktikanten, denn bald könnte er dein Chef sein".

Und meine Frage war eine (für mich) ganz normale.

Wenn es nur solche Leute wie Dich beim Rundfunk gibt, kann sich ein Neuling die ordentliche Ausbildung anscheinend in die Haare schmieren.

Aber Gott sei Dank ist es nicht so.
 
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SkySurfer1981 schrieb:
Grüße jeden Tag den Praktikanten, denn bald könnte er dein Chef sein.

Bei allem Verständnis für Dein Posting, aber das ist auch ein bißchen dick aufgetragen, meinst Du nicht? Zumahl auch die Kritik vielleicht nicht ganz an den Haaren herbeigezogen ist, denn wenn Du im Radio-Biz schon ein bißchen drin wärst (und das ist Voraussetzung, um überhaupt an ein Volo zu kommen), dann wäre Dein Eingangsposting vermutlich überflüssig gewesen. Im übrigen würde ich mir an Deiner Stelle nicht einbilden, irgendwann mal PD zu sein und es dann endlich mal allen zurückzahlen zu können und vor allem denjenigen, die damals in Deiner Anfangszeit ja sooo gemein zu Dir waren. Dies geht jedoch aus Deinem von mir zitierten Posting hervor. Hochmut kommt vor dem Fall ;)
 
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SkySurfer1981 schrieb:
Bedenke, die jungen "ich-will-zum-Radio" Leute sind Nachwuchs und könnten bald dein PD sein.
Ohhhohohuiuiuiuiuiiiiiii!
Der wird's weit bringen!

Zur Frage: was man nach einem Volo in der Tasche hat? Antwort: ... ein abgeschlossenes Volo.
Aber wenn du was für über die Sitzgruppe brauchst - kann ich so deine Frage verstehen? - ich finde ja ne Siegerurkunde deutlich stilvoller.
(und jetzt kommen bestimmt die ganzen Wichtigtuer, die einen auf dicke Hose machen, weil sie nen Schrank voller Ehrenurkunden haben, päh).
 
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mir wurde mal gesagt, nach einem volontariat darf man sich journalist schimpfen. aber schriftlich kriegt man das nicht.
aber - du willst ein volontariat machen und fragst nach sowas? kam dir das über nacht in den sinn?
will nicht abgehoben klingen, aber daß man keine bescheinigung bekommt danach, hab ich schon in den ersten praktikumstagen mitbekommen.
 
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Lese ich hier etwa heraus, daß der Nachwuchs auch immer unwissender wird und nicht mehr das ist, was er mal war? :wow:
 
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@SkySurfer1981

Du willst ein Volontariat machen!? Hast du schon eine Zusage oder ist das noch ein Wunschgedanke? Und warum ist dir was schriftliches nach dem Volo so wichtig?? Du wirst – vorausgesetzt du bekommst ein Volo – mit vielen Arbeitsproben aus dem Haus gehen. Obendrein bekommst du noch ein Arbeitszeugnis. Das reicht vollkommen für die Zukunft in einem anderen Sender oder als PD :wow: :wow: :wow:

Oder willst du dir ein großes Schild um den Hals hängen, um allen zu zeigen, dass du nach dem Volo ein Hörfunkjournalist bist?? :D
 
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Vielleicht gibt es ja irgendwo eine Ausbildung zum PD - dann würde ich das einfach mal machen. Ach ja, und, SkySurfer: man sagt "danke für DEN Kommentar", nicht "das". Aber das sind letztlich Kleinigkeiten... Viel Glück und gute Reise!
 
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Vielleicht darf ich die Eingangsfrage mal anders interpretieren: Nein, es gibt keine Abschlussprüfung und damit kein anerkanntes Ausbildungszertifikat. Du bekommst rein rechtlich einen Anstellungsvertrag, befristet auf zwei Jahre, in dem dann lediglich Ausbildungsziele und -wege formuliert werden. Für die zwei Jahre bekommst Du ein normales Arbeitszeugnis, ohne Noten oder so. Eine Tussi von der Arbeitsagentur soll einem meiner Ex-Kollegen mal gesagt haben, ein Volo sei für sie nur ein langes Praktikum. So schlimm ist es nicht: Die Kindergeldkassen etc. erkennen das Volo mittlerweile immerhin als Ausbildungszeit an (so Du denn unter die Gehaltsgrenze kommst). Es gilt aber nicht als eine abgeschlossene Berufsausbildung, wie beispielsweise der Facharbeiter, da es w.g. weder Prüfungen noch einen überwachten Ausbildungsinhalt gibt. Im günstigsten Fall spielt das aber keine Rolle, da das Volo (zumindest früher mal) einen akademischen Abschluss voraussetzt.
Ein Volo-Zeugnis allein hilft Dir also außerhalb der eigenen Branche nicht weiter. Mitunter nicht einmal innerhalb, wenn Du beispielsweise vom Privatfunk zu den Öffis wechseln willst.
 
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radiohexe schrieb:
[...] da das Volo (zumindest früher mal) einen akademischen Abschluss voraussetzt.

Ergänzung: zumindest i. d. R. bei den öffentlich-rechtlichen (Ausnahme sind meines Wissens nach Radio Bremen und der NDR). Bei generellen Einstiegsfragen empfehle ich Literatur, die auch hier in der Radioszene (www.radioszene.de) unter "Buchtips" aufgeführt sind, als da wären:

Hadschi Bankhofer & Gerald Fleischhacker:Guten Morgen! Der Ratgeber für Morgen-DJs
Raphael Gensert: "Endlich Radiomoderator"
Radiomoderatoren und ihre Erfolgskonzepte
und evtl. auch "Das wundervolle Radiobuch"
 
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Hm, man kann sich natürlich - wenn man den anderen Thread mit dem Einstiegsgehalt anschaut - auch die Frage stellen:

"Will ich Volo sein - oder so einsteigen?"

Viele kommen irgendwie quer rein, lernen dabei auch was und bekommen dabei auch weniger Geld als ein fertiger Redakteur. Ich habe kein Volo gemacht und so sicher einige Dinge nicht gleich gelernt, die man vielleicht frühzeitig wissen sollte (nix dramatisches, aber z.B. so Trivialitäten wie VG Wort...), aber so mancher Volo hat das auch erst spät erfahren.

Ist also gehuppt wie gesprungen. Du kannst beim Quereinsteigen wie beim Volo als gelernter Kaffeekocher enden oder wirklich was lernen. Und Zertifikate haben im Journalismus noch nie was gezählt, sondern was man liefert.

Auch Praktika sind zwar finanziell völlig uninteressant und ebenso meist als Ausbildung, aber ganz gut, um sich darüber im Klaren zu werden, ob der "Traumberuf" in der Realität immer noch interessant ist, da Praktikanten selten was vorgemacht wird. Wenn man das, was man dann ungeschminkt sieht, immer noch ertragen kann, dann paßts, wenn man da Zustände kriegt und sagt "ja spinnen die alle?", hat man sich eine Fehlentscheidung erspart.
 
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Unterscheidet eigentlich irgend jemand zwischen Radiomoderator und Radioredakteur? Sky Surfer fragt nach einem Redakteursbrief (den es so natürlich nicht gibt) und Gelb antwortet mit Tipps für Moderatoren und Morgen-DJs. Klärt vielleicht erst einmal die Begriffe!
 
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Hast Recht, Manni! Moderator darf ja jeder, wie man unschwer hören kann. Wer die Worte "80er und 90er" fehlerfrei sprechen kann, bekommt den Moderations-Brief, Redakteure müssen ja mindestens einen Hauptschulabschluß haben.
 
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Frischfleisch schrieb:mir wurde mal gesagt, nach einem volontariat darf man sich journalist schimpfen. aber schriftlich kriegt man das nicht.

Mir wurde mal gesagt, dass Journalist kein geschützter Beruf ist. insofern kann sich jeder ungestraft so nennen. Und wenn er beim Lokalblättle mal ein paar Artikel geschrieben hat kriegt er sogar einen Ausweis.
 
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Ach gott, dann ist mein Volontariat ja gar nichts wert, wenn sich jeder Hans und Franz Journalist nennen darf *g*
Nun gut, dann ist man eben danach: fertig.
 
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TripleX schrieb:
Mir wurde mal gesagt, dass Journalist kein geschützter Beruf ist. insofern kann sich jeder ungestraft so nennen. Und wenn er beim Lokalblättle mal ein paar Artikel geschrieben hat kriegt er sogar einen Ausweis.

vooorsicht:

- journalist darf sich jeder nennen. das liegt an artikel fünf des grundgesätzes: jedem muß es gestattet sein die eigene meinung frei zu äußern.

- wer redakteur ist muß bei einer zeitung, zeitschrift, fernsehsender oder hörfunksender angestellt sein. mittlerweile ist sicher auch eine online-redaktion okay. genau genommen ist also jeder, der sich redakteur (oder sogar chefredakteur) einer schülerzeitung nennt ein kleiner verbrecher ;)

- einen anerkannten presseausweis (des djv oder ich meine auch von ver.di) bekommt nur, wer mit dem journalismus sein leben finanzieren kann.

links zum thema:
http://redakteur.adlexikon.de/Redakteur.shtml
http://www.djv-berlin.de/service/index.php
 
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Aux Schrieb: wer redakteur ist muß bei einer zeitung, zeitschrift, fernsehsender oder hörfunksender angestellt sein. mittlerweile ist sicher auch eine online-redaktion okay. genau genommen ist also jeder, der sich redakteur (oder sogar chefredakteur) einer schülerzeitung nennt ein kleiner verbrecher ;)

Kann so nicht stimmen. Auf meiner Visitenkarte, die mir mein (Haupt)Arbeitgeber zur Verfügung stellt, steht "Redakteur". Ich bin aber nicht fest angestellt.

und weiter: einen anerkannten presseausweis (des djv oder ich meine auch von ver.di) bekommt nur, wer mit dem journalismus sein leben finanzieren kann.

So soll es vielleicht sein und beim DJV wird das in der Tat überprüft. Es gibt aber genug Beispiele freier Kollegen bei der Zeitung, die von den paar Kröten, die sie verdienen, ihren Lebensunterhalt nicht finanzieren können und trotzdem einen Ausweis ihr Eigen nennen.
 
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Journalisten und solche, die sich so nennen, gibt es wie Sand am Meer (vor allem arbeitslose Journalisten), und sie können sich so taufen, sobald sie einen Griffel halten oder einen Computer bedienen können. Es handelt sich um eine ziemlich freie und neblige Bezeichnung.
Redakteur ist man erst dann, wenn man eine Ausbildung zum Redakteur hinter sich hat. Das kann ein (Redaktions-) Volontariat beim Rundfunk sein, ein Volontariat bei einem Printmedium oder sogar bei einer Pressestelle in Behörden, Verbänden, Unternehmen etc., oder ein Abschluss an einer anerkannten Einrichtung wie etwa der Henri Nannen-Schule. In der Regel gibt es dafür auch ein qualifiziertes Volontariatszeugnis. Wenn man Journalismus, Kommunikationswissenschaften und dergleichen irgendwo studiert, hat man einen akademischen Abschluss, ist aber noch nicht Redakteur. Langjährige Berufspraxis und ein fester Job lassen aber so manchen Quereinsteiger im Laufe der Jahre zum Redakteur mutieren, ohne dass er es mit Zeugnis und Urkunde schriftlich hat. Es handelt sich dann um eine Art Redakteur honoris causa, das sind aber längst nicht die Schlechtesten.
Moderator (aber noch längst nicht Journalist und erst recht nicht Redakteur) ist man, wenn man einen Job am Mikrofon in einem Sender hat. Es kann aber auch passieren, dass Redakteure moderieren.
Und falls das auch noch interessiert: Programm-Chef oder Geschäftsführer wird man vor allem dann, wenn man von all dem oben Aufgezählten keine Ahnung hat, es noch nie praktiziert hat, sich nicht wirklich dafür interessiert und bereit ist, darauf nullkommanull Rücksicht zu nehmen.
 
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TripleX schrieb:
Kann so nicht stimmen. Auf meiner Visitenkarte, die mir mein (Haupt)Arbeitgeber zur Verfügung stellt, steht "Redakteur". Ich bin aber nicht fest angestellt.

In den Statuten bei ver.di heißt es schlicht: Um einen Presseausweis zu bekommen, muss man hauptberuflich Journalist sein, d.h. mindestens die Hälfte des Einkommens muss aus einer journalistischen Tätigkeit stammen. Ob frei oder angestellt ist völlig egal, zumal es ohnehin recht wenig (fest) angestellte Redakteure geben wird, die einen oder mehrere Nebenjobs ausüben.
 
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