Rundfunkbeitrag bald Geschichte?

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Es ist doch immer dasselbe Spiel. Die Diskussion um politische Ziele, die unpopulär sind oder Gefahr laufen, unpolurär zu werden, werden niemals von den Entscheidungsträgern der Legislative, sondern von Hinterbänklern, nachrangigen Parteigängern oder "Beiräten" von Minsterien entfacht. Immer dann, wenn eine heilige Kuh geschlachtet werden soll, bedient man sich solcher erst einmal kleiner Brandstiftungen. Bei der Diskussion um die Pkw-Maut war es exakt so - inzwischen wird sie durchgeprügelt. Ich sehe in Sachen Abschaffung Rundfunkbeitrag hier den gewollten Beginn der Diskusssion.

Um an dieser Stelle auch meine eigene Meinung kundzutun: ÖR-Rundfunkbeitrag ja, ÖR-Werbung nein.
 
Das System wurde gerade überarbeitet...
In der Spekulatiuszeit stürzen sich Unterbeschäftigte sogar auf die BILD! Die ist bei allen dieser Meldungen die - wenig seriöse - Quelle!
 
So lange der Rundfunk im Lande noch Ländersache ist, kann der Finanzminister des Bundes und seine Mitarbeiter im Quadrat springen. Erst müßten sich da mal die Landesfürsten einigen und das kann dauern. :D

Allen Usern frohe Feiertage olliver_55
 
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Mal wieder eine typische Meldung, die bei BILD Freudensprünge und entsprechende Lancierung auslöst.

Dass die Springer-Postillen schon seit eh und je die Abschaffung des ÖR-Fernsehens fordern, ist doch nichts Neues! Denen wären doch Sendungen wie "Bauer sucht Frau", "Die Geissens" u.ä. viel lieber, die sie dann auch entsprechend bewerben könen.
 
Seit dem 18. Dezember bereits teilt mir mein Online-Banking-Portal mit, dass am 02. Januar die Lastschrift "211,44 €" für die GEZ eingezogen wird. Das hat etwas von "die können es nicht erwarten".
Und dennoch:
Öffentlich Rechtlicher Rundfunk ist richtig.
Gebühren sind richtig.
Es ist leider falsch, was derzeit damit gemacht wird. Deshalb hat sich der ÖR diese ganze Diskussion selbst zuzuschreiben. Und wenn er so weitermacht wie in den letzten Jahren, wird ihm vielleicht tasächlich mal der Hahn zugedreht. Dann darf er aber nicht auf die bösen Privaten, die neidischen Zeitungshäuser oder die wetterwendische Politik schimpfen, sondern dann muss er sich an die eigene Nase fassen.
 
Finas schrieb:
Mal wieder eine typische Meldung, die bei BILD Freudensprünge und entsprechende Lancierung auslöst.

Dass die Springer-Postillen schon seit eh und je die Abschaffung des ÖR-Fernsehens fordern, ist doch nichts Neues! Denen wären doch Sendungen wie "Bauer sucht Frau", "Die Geissens" u.ä. viel lieber, die sie dann auch entsprechend bewerben könen.
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Was machen denn die ÖR für ein Programm? Gerade der Hörfunk verkommt immer mehr zu einer inhaltslosen Privatfunk-Kopie mit Dudelmusik bis zum Abwinken. Qualitätsradio war Gestern. Heute zählen auch bei den ÖR-Sendern - sei es bei TV oder Radio - nur noch die Quoute. Denn damit kann man dann die Werbung auch noch viel besser vermarkten und kassiert noch mal mächtig von der Werbeindustrie.
Ob das den Nutzern und zur Zwangsabgabe verurteilten Bürgern passt oder nicht, ist doch erst mal völlig egal. Hauptsache sie zahlen brav. Und wenn nicht, dann schickt man ihnen einen Gerichtsvollzieher ins Haus. Schon schlimm genug, dass die Einwohnermeldeämter einfach ihren Datenbestand an den Rundfunk abtreten durften.
 
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Bislang nur ein Reformvorschlag. Es gibt in Deutschland zuviele Öffentlich-Rechtliche Sender, aber die haben eine starke Lobby. Das verpufft im Wind. Ich bin mir sicher in Deutschland wird man auch in 50 Jahren noch zahlen müssen für ARD ZDF.
 
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Was ich davon halte? NICHTs!!!
Man soll Huffingtonpost genauso viel trauen wie BILD.
Man stelle sich mal vor wir hätten nur noch Privatfunk, wer von Ottonormal soll sich auf so ein Niveau herablassen?
Klar die ÖR brauchen Druck damit sie sich von den Privaten absetzen und sie sollten auch bedenken das ALLE zahlen und somit auch im Inhalt und Politisch breiter aufgestellt sein müssen, es kann nicht sein das z.B. Schlager und deutsche Musik aus den Programmen verbannt werden oder nur noch Linksalternativeansichten der Weisheit letzter Schluss sein dürfen.
 
@Lord Helmchen und Alle, ja das ist leider unbestritten und der ÖR stellt sich somit selbst in Frage.
Auch stelle ich mir die Frage wie es sein kann das Moderatoren einerseits beim ÖR arbeiten und sich gleichzeitig in die Niederungen der Privaten begeben und z.B. Kuppelshows und anderen Schwachsinn anbieten und vor allem von sich geben und die ÖR lassen dann noch zu das sie damit in den eigenen Programmen (nebenbei und in Nebensätzen ) werben.
 
Man sollte im Gegenzug aber auch mal erwähnen, dass es Privatsender gibt, da speziell das PayTV, die sich heiter im ÖR-Archiv bedienen und ganz gut davon leben. Erwähnt seien da nur mal der Heimatkanal, GoldstarTV oder RomanceTV. Sowas kann irgendwie auch nicht sein.
 
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@Kulti: Nicht ganz so richtig. Die privaten TV "bedienen" sich nicht im ÖR-Archiv und "leben ganz gut" davon. Umgekehrt: sie müssen für die Clips, für den nötigen Content zahlen. Das sind für die Privaten Kosten, für die ÖRs zusätzliche Einnahmen.
 
Das sie das nicht umsonst tun, ist ja klar. Man kann nur nicht über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wettern und gleichzeitig fleißig ÖR-Produktionen versenden. Das beißt sich irgendwie.

Und wie war das gleich beim DAB? Greifen da nicht auch die Landesmedienanstalten bei der technischen Abwicklung diversen Privatsendern unter die Arme? Blöd nur, dass sich die LMAs ebenfalls hauptsächlich aus Gebührengeldern finanzieren.
 
Radiokult schrieb:
Das sie das nicht umsonst tun, ist ja klar. Man kann nur nicht über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wettern und gleichzeitig fleißig ÖR-Produktionen versenden. Das beißt sich irgendwie.
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Hast du Gottfried Zmeck schon mal über die Öffis herziehen hören? Was hat sein Recyclingimperium eigentlich mit RTL & Co. zu tun?

Finas schrieb:
je die Abschaffung des ÖR-Fernsehens fordern, ist doch nichts Neues! Denen wären doch Sendungen wie "Bauer sucht Frau", "Die Geissens" u.ä. viel lieber, die sie dann auch entsprechend bewerben könen.
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BILD - Axel Springer
RTL - Bertelsmann

Siehst du da jenseits der wechselseitigen Klatschorgien eine gemeinsame Interessenslage?
 
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In dieser Diskussion gibt es unumstößliche Freund- und Feindbilder, und solange wir nicht bereit sind, sie zu hinterfragen, werden wir nicht vom Fleck kommen. Ebensowenig wie ÖR der Heilsbringer der seriösen Fernsehinformation- und Unterhaltung ist, ebensowenig sind die Privaten die Totengräber der Kultur. Beide haben ihre Rollen und Funktionen. Meiner Ansicht nach geht es darum, diese Rollen und Funktionen zu schärfen und zu stärken, und nicht darum, sie aufzuweichen und zu vermischen, wie es gerade geschieht.
 
Das haben andere hier zwar auch schon geschrieben, aber vielleicht hilft ja dieser Artikel zur Beurteilung nochmal weiter. Immerhin gilt die Faz nicht gerade als ÖR-freundlich, obwohl die Faz Leser mutmaßlich eher ÖR als RTL gucken.
Schön ist die Argumentation des Gutachtens übrigens schon. 1. Der ÖR soll nur noch das tun, was die Privaten nicht machen und der Kunde soll 2. dann nur das Bezahlen was er von diesem Rest sehen möchte. Nachrichten wären das dann schonmal nicht, die macht RTL ja auch. Krimis und Unterhaltung sowieso nicht. Bliebe das Wort zum Sonntag und Titel, Thesen Temperamente. Das Gutachten ist ne Weltnummer.





http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/rundfunkbeitrag-die-bescherung-faellt-aus-13341439.html
 
@NeoWS das magst Du so denken, viele andere würden meckern "jetzt bekomme ich für meine Gebühren noch weniger Programm, das ich auch konsumiere"
@Inselkobi ob Du oder ich RTL Nachrichten gut finden ist irrelevant. Unbestreitbar gibt es private Nachrichtenangebote, sogar Nachrichtenkanäle, somit ist nach der Argumentation im "Gutachten" ein diesbezügliches Angebot überflüssig. Über gut oder schlecht kann man immer diskutieren.
Auch von "mehr davon" und ein "bisschen weniger" davon ist dort doch nicht die Rede. (Diesbezüglich hat jeder seine Meinung und immer auch ein bisschen recht) die Argumentation ist doch anders: Existiert ein privates Angebot, braucht man kein öffentliches. Es wäre also immer die Entscheidung der Privaten, was für den ÖR übrig bleibt. Das halte ich nicht nur als ÖR-Mitarbeiter, sondern auch als fast ausschließlicher ÖR-Programmkonsument (Radio und Fernsehen) für Unfug.
 
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