Rundfunkbeitrag bald Geschichte?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Gebühren hingegen sind per definitionem etwas, was ganz gezielt vom Nutzerkreis eines bestimmten Angebotes erhoben wird, um genau dieses Angebot zu finanzieren.

Dann mach doch mal einen Vorschlag, wie Du das in realistischer, einfacher und gerechter Weise ändern willst. Zum Verständnis: eine Lösung mit Verschlüsselung, bei der alle vorhandenen Empfangsgeräte auf den Müll wandern, ist weder einfach noch realistisch. Die simple Bekundung, keinen ÖR-Rundfunk empfangen zu wollen, zählt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der "feine Unterschied" zwischen Gebühren und Steuern ist aber ein ganz zentraler Punkt der GEZ-Kritik. Eine Steuer kann vom Staat allgemein erhoben und auf Jedermann umgelegt werden, um staatlichen Aufgaben (Kitas, Autobahnen etc.) gerecht zu werden.
Gebühren hingegen sind per definitionem etwas, was ganz gezielt vom Nutzerkreis eines bestimmten Angebotes erhoben wird, um genau dieses Angebot zu finanzieren.

Der Rundfunkbeitrag ist allerdings aus einem ganz eindeutigen Grund keine Steuer. Weil die Höhe einer Steuer vom Staat bestimmt wird, ergo von der Politik. Was bedeuten würde, dass Regierungen allein darüber entscheiden könnten, ob der Beitrag (oder dann in dem Fall die Rundfunksteuer) gesenkt werden könnte, wenn zum Beispiel die Berichterstattung allzu unliebsam ausfällt.

Einen direkteren Einfluss kann es ja gar nicht geben.

"Ihr seid uns zu kritisch, also senken wir die Rundfunksteuer".

Super Gedanke...
 
@Keek
Du benennst exakt den Knackpunkt, warum die Rundfunkgebühr keine Steuer sein darf und kann. Du vergisst aber, hinzuzusagen, dass die derzeitige Konstruktion der Gebühr ihr den heimlichen Charakter einer Steuer gibt. Das ist ja genau das, was ich kritisiere.
 
Deshalb war ja auch die AfD von Anfang an für die Abschaffung der Rundfunkgebühr.
Die AfD ist - ausweislich ihres Programms - überhaupt gegen jede Form öffentlichen Rundfunks und strebt die Komplettprivatisierung an. So wie ich die Basis kennengelernt habe, strebt diese aber im Gegenteil die Kontrolle über die Medien an - man will es ja den "linksgrünfaschistischen Systemmedien" mal zeigen und das kann man schlecht, wenn man die Zügel dafür aus der Hand gibt.
 
@Keek
Du benennst exakt den Knackpunkt, warum die Rundfunkgebühr keine Steuer sein darf und kann. Du vergisst aber, hinzuzusagen, dass die derzeitige Konstruktion der Gebühr ihr den heimlichen Charakter einer Steuer gibt. Das ist ja genau das, was ich kritisiere.

Meinetwegen kannst du das ne Steuer im Speckmantel nennen. Oder eine verkappte Steuer oder dass es den Charakter einer Steuer hat, ich würde sagen "steuerähnlich".

Und nun?

Also ich hab größere Sorgen im Leben
 
... Ist er alleine deswegen schon, weil er Gebühren mit Steuern verwechselt ...

Okay. War ja klar, dass es wieder nicht um den Inhalt meiner Aussage geht, sondern um einzelne Wörter - wie immer hier! Selbstverständlich ist mir der Unterschied zwischen einer Steuer und einer Abgabe klar, den kenn ich nicht erst seit deinen schwammigen Erklärungen.
Es geht doch ums Prinzip, dass jeder zweite Vorredner geschrieben hat, dass "das doch die zahlen sollen, die das nutzen". Das hört man ja immer wieder. Ich wollte ja mit meiner Auflistung (siehe oben) nur erklären, dass es eben nicht nur um "Das Erste schau ich eh nie" geht, sondern um mehr: Kulturbetriebe, Orchester, überhaupt Berichterstattung. Und dass zweitens immer über die (sehr billig zu produzierenden) Billigdudler geschimpft wird und man sich stattdessen aufwendige Info-, Kultur- und Musikredakteur-Radios wünscht. Das würde nicht viel billiger werden als jetzt. Das ist meine Kritik, dass das hier offenbar nur wenige bemerken. ?!
 
Bei dem Quatsch, den Du hier normalerweise vom Stapel lässt, traut sich halt niemand mehr, Dein Geschreibsel intensiver zu lesen.

Klar, die persönliche Beleidung ist ja jedes Mal mit dabei. Danke dafür. Zwei Fragen an dich:
1. Mit meiner 20-jährigen Berufserfahrung als Journalist bei öffentlich-rechtlichen und Privaten Radiostationen glaube ich einen sehr realistischen Blick auf die Radiolandschaft zu haben. Nenne mir bitte einen Post von mir und begründe, wo ich "normalerweise Quatsch vom Stapel lasse"
2. Antworte doch mal sachlich in diesem Thread, was an meiner Aussage falsch ist, als mich zum wiederholten Male zu bepöbeln?!
 
1. Mit meiner 20-jährigen Berufserfahrung als Journalist bei öffentlich-rechtlichen und Privaten Radiostationen glaube ich einen sehr realistischen Blick auf die Radiolandschaft zu haben.
Und ich bin seit 20 Jahren Kaiser von China.
Und diese Behauptung lässt sich hier genauso gut Beweisen, wie die Deine.

Und bei der Tiefe der Inhalte, die Du hier abgibst, widerspreche ich Deiner Behauptung einfach mal ganz frech.
 
Also ich hab größere Sorgen im Leben

Eben. Wenn ich sehe, dass von meinen Steuern Schnüffler, Raketen und Pfaffengehälter* bezahlt werden, ist die Rundfunkgebühr sowas von pillepalle...

*) trotz Kirchenaustritt - und alle, die das immer noch nicht raffen, lesen jetzt den Wikipedia-Artikel zum Reichskonkordat. Das ist es viel eher wert, dass man sich drüber aufregt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie alle, die der MA Glauben schenken.

Wo hab ich jemals gesagt, dass die MA stimmt und ich ihr glaube?

Und ich bin seit 20 Jahren Kaiser von China.
Und diese Behauptung lässt sich hier genauso gut Beweisen, wie die Deine.
Und bei der Tiefe der Inhalte, die Du hier abgibst, widerspreche ich Deiner Behauptung einfach mal ganz frech.

Wie bitte? Selbstverständlich lässt sich meine Seite beweisen. Du hast behauptet, dass alle meine Aussagen "völliger Quatsch" seien. Alle Postings sind doch nachlesbar. Und gehe ich jetzt gerade recht in der Annahme, dass du anzweifelst, dass ich seit 20 Jahren beim Radio arbeite? Wenn du auf diesem Niveau diskutieren möchtest, bitteschön. Glaub mir einfach, dass das so ist - wenn nicht: bitteschön! Dann glaub was du willst. Leider hast du die Fragen nicht beantwortet, die ich dir gestellt habe.

Nochmal:
1. Nenne mir bitte einen Post von mir und begründe, wo ich "normalerweise Quatsch vom Stapel lasse"
2. Antworte doch mal sachlich in diesem Thread, was an meiner Aussage zum Rundfunkbeitrag falsch ist, als mich zum wiederholten Male zu bepöbeln?!
 
Ein einziges Beispiel, wo ich Quatsch geschrieben habe, würde mir reichen. Nur Eins.
Hallo Yannick91, wer noch NIE Quatsch in diesem Forum gepostet hat, ... werfe den ersten Stein: "Nobody is perfect!"

HIER mal ein Post von dir:
15 Seiten über ein neues Programm, welches noch gar nicht zu hören ist, lässt sich so zusammenfassen:
1. Früher war alles besser
2. Wer etwas positives über heutiges Radio schreibt, wird sofort angepöbelt
3. WDR 2 ist nur noch belanglos und niveaulos
4. Weil ur-alt Sendestrecken mal verändert werden, ist es von vorne herein gleich schlecht

Sehr sehr schade, was aus diesem Forum (nicht aus WDR 2) geworden ist.
Die Wahrheit schaut doch so aus:
1. Wenn WDR 2 landesweite private Konkurrenz hätte, würde sich die Hörerzahl halbieren
2. WDR 2 hat seit 30 Jahren (kaum) die Sendestrecken verändert und renoviert nun ein bisschen - ist es nicht positiv? Meiner Meinung ja!
3. Hier wird über 4.30min-Beiträge diskutiert, 95% der Hörer zappen bei Wort weg
4. Hörer-FERNER als fast alle Beiträge hier, geht es kaum!

Ich will damit nicht sagen, dass WDR 2 Wortbeiträge rausschmeißen soll oder die Musikrotation verkleinern soll, keinesfalls. Aber eine Renovierung ist DRINGEND erforderlich. Dieses ewige Gerufe nach dem "Radio aus der eigenen Kindheit" hat ja schon comedy-charakter hier im Forum. Echt lächerlich.
Kein Grund, einen Sack Asche über dein Haupt zu schütten???
 
Wenn man die weinerlichen Protestnoten dieses "Yannick" liest, weiß man auch sofort, warum das deutsche Radio längst im Eimer ist. Solche Leute, solche Mimosen verantworten Radioprogramme? Schlimmer geht es ja gar nicht mehr.
 
1. Mit meiner 20-jährigen Berufserfahrung als Journalist bei öffentlich-rechtlichen und Privaten Radiostationen...

So wie du dich hier immer für die Radiobranche ins Zeug legst, glaube ich dir das sogar aufs Wort!

Für private Stationen mögen deine Hinweise auch durchaus nachvollziehbar sein, für öffentlich-rechtliche aber nicht. Eine größere Akzeptanz in der Bevölkerung zu erreichen (und nur darauf zielen solche Privatsenderimitationen wie NDR2, WDR1/2/4, SWR3 usw. ab) schafft man nicht mit Programmen, die sich auch 1:1 durch Werbung finanzieren könnten, sondern mit gezielten Alternativen zu privaten Anbietern. Dazu gehört eben nicht die Jagd nach möglichst hohen Quoten. Ich würde mir Programmdirektoren wünschen, die mit stolz geschwellter Brust sagen: "Gut, wir sind nicht Marktführer. Nicht mal die Nummer zwei, vielleicht noch nicht mal drei. Aber wir bieten eine Programmalternative, die so nicht mit Werbung finanziert werden könnte, die auf Gebührenzahler angewiesen ist aber sich gleichzeitig nicht nur an kleinste Minderheiten richtet. Damit schließen wir die riesengroße Lücke zwischen Hochkultur und Bildungsbürgerradio auf der einen und anspruchsloser Billigstunterhaltung auf der anderen Seite."
 
Es gibt nur eine Lösung: Die sofortige Abschaltung aller öffentlich rechtlichen Kommerzsendungen und -programme. Die Entfernung aller ideologisch geprägten Personen aus den Aufsichtsgremien von ARD und ZDF (Politiker, Kirchenleute etc.), damit mal Experten (z.B. Wissenschaftler) ans Ruder kommen. Schließlich die Reduktion der ausufernden Rundfunk-Zwangsabgabe auf unter 10 Euro im Monat.
 
Zuletzt bearbeitet:
fotoralf schrieb:
Ist ja OK. Nur, wie stellst Du Dir eine praktikable Lösung vor?

Ist nicht ok! Ist im Kern Rechtsbeugung.

Wie stelle ich mir eine praktikable Lösung vor? Ganz einfach: Beim Kauf eines Empfangsgerätes wird eine einmalige Gebühr fällig, und die ist es dann. Beim Fernserhgerät und beim Radiogerät ist diese Gebühr selbstverständlich höher als beim Computer, Laptop oder Smartphone, mit dem man ja noch ganz andere Sachen machen kann. Aber das kann man gut staffeln. Und man kann diese Gebühr an der durchschnittlichen Lebensdauer der Geräte koppeln. Es wird also hochgerechnet, dass z.B. ein Fernsehgerät sieben Jahre durchhält. Wer sich einen neuen Fernseher kauft, zahlt gleichzeitig die Gebühr für sieben Jahre.
Wer alle zwei Jahre eine neue Glotze braucht, der zahlt eben mehr.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben