Rundfunkbeitrag: rauf oder runter?

Was glaubst Du, wie sich der Rundfunkbeitrag entwickeln wird?

  • Der Rundfunkbeitrag wird stärker gesenkt, als es die KEF fordert (wie 2004).

    Stimmen: 3 6,3%
  • Die Ministerpräsidenten übernehmen die KEF-Forderung.

    Stimmen: 8 16,7%
  • Der Rundfunkbeitrag bleibt gleich.

    Stimmen: 20 41,7%
  • Der Rundfunkbeitrag wird erhöht, aber weniger stark als von den Rundfunkanstalten gefordert.

    Stimmen: 14 29,2%
  • Die Ministerpräsidenten entsprechen vollumfänglich der Forderung der Rundfunkanstalten.

    Stimmen: 3 6,3%

  • Umfrageteilnehmer
    48
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Dann führe dein Kommentar auch zu Ende: weil nach der Senkung der Beiträge nach einiger Zeit wieder eine Anpassung auf das heutige Gebührenniveau vollzogen werden müsste, was auch unnütze Bürokratie bedeutet. So bleiben die Gebühren wie sie sind, aber der Überschuss stehen den Anstalten nicht zur Verfügung, sondern werden zurückgehalten um weitere Anhebungen der Gebühren zu vermeiden.

Man muss immer alles im Ganzen sehen. Natürlich lassen "Bild" und Co diese Tatsachen einfach weg und hetzen wieder fein gegen die Rundfunkgebühren. Auch mit Tränen in den Augen, weil ihre Auflage stetig sinkt, von deren Niveau mal ganz abgesehen...
 
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Wenn ich mich nicht verhört habe beleibt der Rundfunkbeitrag gleich, damit sie Rücklagen bilden können.

Bei der Schuldenlast, die manche Rundfunkanstalt drückt geht es da her darum nicht noch mehr ins Minus zu rutschen
 
Sodele, ihr könnt die Umfrage vorerst beenden.

http://www.faz.net/aktuell/feuillet...-stabil-gez-gebuehr-sinkt-nicht-14501716.html

Interessant ist auch diese ARD-Idee mit der Kopplung an den "BIP-Deflator", um den Quertreibern von der KEF endlich mal den Wind aus den Segeln nehmen zu können, denn die legen mit ihren Vorschlägen zur Höhe des Rundfunkbeitrags der allseitigen und planmäßigen Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks immer wieder Steine in den Weg...

http://www.faz.net/aktuell/feuillet...g-an-bip-deflator-index-koppeln-14496087.html
 
Solange niemand die Strukturen innerhalb der Funkhäuser ernsthaft in Frage stellt, vor allem aber die ganze Funkhauslandschaft insgesamt, mit ihren über die Bundesländer verteilten oft drei- bis vierfachen Doubletten, wird das nichts mit einer Senkung der Rundfunkgebühr.
 
@Mannis Fan: Ich gehe einfach mal davon aus, daß Du meine Meinung (Postings hier im Forum) zum Thema kennst. Daran habe ich keinen Zweifel. Und es ist ja nicht so, daß ich hier "militant" gegen die ÖR argumentiere. Ich versuche schon, die Balance zwischen Pro und Contra zu halten. Wenn dann aber solche vollkommen abgehobenen "Vorschläge" seitens der ÖR kommen, fällt mir echt auch nix mehr ein.

Frage: "Wie weit entfernt von der Wirklichkeit in diesem Land muß man als "ARD-Funktionär" (Frau Wille) eigentlich sein, um diesen geistigen Dünnschiss überhaupt an die Presse zur weiteren Verbreitung zu geben?"

Meine Einschätzung der Lage steht schon seit Jahren immer mal wieder in irgendwelchen Postings von mir hier im Forum - ich erzähle heute also wirklich nix Neues:

Der ÖRR schafft sich durch seine überaus aggressive Haltung zwecks krampfhafter "Marktdurchdringung", Finanzierung oder auch der "Betreibung" der Beiträge, praktisch selbst ab. Dieser "herrschaftliche Umgangston" stößt den jüngeren Generationen einfach auf. Das ist einfach eine Protesthaltung. Und sie werden bei Wahlen entsprechend reagieren. Die Jugend von heute ist keine "dumme Masse" mehr, die unbedingt der "Führung durch den ÖRR" bedarf. Wer hat denn die "Meinungshoheit" - oder gar die "Wahrheit" - gepachtet? Die ÖR? Ein heißes Eisen.

Ich als alter Ossi bin da ganz vorsichtig. Ich "bastele" mir meine "Wahrheit" selbst zusammen. Ich bin aber auch schon etwas älter, kenne daher viele "Begebenheiten" aus der Vergangenheit und "fahre" mit meinen Einschätzungen der "politischen Weltlage" eigentlich sehr gut.

Selbstverständlich kann und darf der ÖRR entsprechende Angebote auch im Internet unterbreiten. Die alte Diskussion ging ungefähr so: "Okay - könnt IHR machen. Aber niemand hat EUCH eingeladen. Und niemand wird im INTERNET für die ÖR-Angebote auch nur einen Pfennig GEZ bezahlen."

Es kam bekanntlich anders. Und es ufert immer mehr aus...

Meine lieben Freunde. In Kürze - es dauert wirklich nicht mehr lange - werden selbst die Politiker der "großen Parteien" auch den Schwanz einziehen und den ÖRR wie eine "heiße Kartoffel" fallenlassen. Wollen wir wetten?
 
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Sehe ich erst jetzt:

Falsch. ÖR-Sender finanzieren sich nicht größtenteils über Werbung, sondern über den Rundfunkbeitrag. Die Einküfte über Werbeeinnahmen betragen unter 10%. Nur mal für den Hinterkopf.

Natürlich - und das ist auch gut so. Aber genau diese Programme, von denen die Rede war, spielen die Werbeeinnahmen ein. Soll heißen: Sie finanzieren sich zumindest teilweise dadurch. Sind die Einnahmen durch die Werbung sogar höher als die Kosten, die durch die Programme selbst verursacht werden, profitieren davon natürlich die Programme ohne Werbung (das nennt man in der freien Marktwirtschaft dann "Gewinn").
Ich würde mal stark davon ausgehen, dass die Gesamtkosten einer Popwelle auch unter 10% des Gesamtetats einer Landesrundfunkanstalt liegen. Anderenfalls würde ich mir wirklich Sorgen machen.
 
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Ich sprach nicht von müssen. Aber bei dem, was die meisten Programme bieten, wäre es wünschenswert. Für einen Jahresetat von 10 Millionen oder mehr kann man auch gehaltvolleres produzieren.
 
Man sollte die einzelnen Rundfunkanstalten auch zu MEHR Wirtschaftlichkeit zwingen. Sie bekommen Milliarden Gelder, einfach so, vom Bürger....und ich finde da sollte man auch mal die Betriebsergebnisse GENAUER durchleuchten, das RECHT haben die GELDGEBER normalerweise.

Wer dauerhaft ein MINUS über Jahre in der Bilanz einfährt, macht wohl irgendwo etwas falsch und MUSS sich vom GELDGEBER hinterfragen lassen, was und warum sein AHndeln ..welches Ergebnis erziehlt.
Da muss mehr kontrolliert werden und auch notfalls der Geldhahn abgedreht werden.
 
In Kürze (...) werden selbst die Politiker der "großen Parteien" auch den Schwanz einziehen und den ÖRR wie eine "heiße Kartoffel" fallenlassen. Wollen wir wetten?

Das steht zu befürchten! Anstatt dass sie mit einer seriösen Diskussion über die Definition von "Grundversorgung" einen echten Neustart des ÖR ermöglichen. Das wäre nämlich das eigentliche Gebot der Stunde, angesichts der Verflachung, Verdummung; Verrohung und Verhohlkopfung der Gesellschaft und des Sinkfluges des gesellschaftlichen Niveaus insgesamt.
 
Ich sprach nicht von müssen. Aber bei dem, was die meisten Programme bieten, wäre es wünschenswert. Für einen Jahresetat von 10 Millionen oder mehr kann man auch gehaltvolleres produzieren.
Erste Frage: Wäre was wünschenswert? Zweite Frage: wer genau bekommt einen Jahresetat von 10 Millionen oder mehr Euro?

Um bei der Sache zu bleiben:
Sind die Einnahmen durch die Werbung sogar höher als die Kosten, die durch die Programme selbst verursacht werden, profitieren davon natürlich die Programme ohne Werbung
Ach. Da müssen die Popdudelwellen so sehr kaputtgespart werden, damit für die hochwohllöblichen Kulturprogramme genug Kohle bleibt? Kann man nicht a1) mit dem Rundfunkbeitrag, der ja wohl über 90% der Gelder einbringt, sowie a2) mit den paar Werbeeinkünften eine vernüftige Verteilung auf alle Programme vornehmen?
 
Lustiger Artikel von heise - was hat denn das am Ende erwähnte Verfahren mit der "GEZ" zu tun? Nichts.

Ich weiß gar nicht was das ganze Gejammer immer soll. Natürlich ist die mutmaßliche Erhöhung nicht schön und sie paßt irgendwie auch nicht zu dem, was man bei der Senkung verkündete. Aber: Der Beitrag wird pro Haushalt einbezogen. Damit liegt die Rundfunkgebühr in einem 2-Personen-Haushalt aktuell bei gerade einmal 8,75 € pro Person. Bei jeweils mehr Personen kann man sich das selbst ausrechnen. Die ständige Suggerierung, das jeder diese 17,50 € abdrücken muss, ist totaler Nonsens. (In dem verlinkten heise-Artikel sit es zur Abwechslung aber mal richtig dargestellt.) Übrigens: Nur weil der Chef der KEF der Meinung ist, dass die Gebühr steigen könnte, heißt das noch lange nicht das sie das auch tut. Das entscheidet der ja schließlich nicht alleine. Also erstmal schön abwarten bis es soweit ist. Meckern kann man dann immer noch.
 
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SWR-Intendant Boudgoust erwartet höhere Rundfunkgebühren ab 2021.
http://www.spiegel.de/kultur/tv/pet...er-rundfunkgebuehren-ins-spiel-a-1147218.html

Kern seiner Begründung:
Boudgoust schrieb:
"Im Jahr 2021 geht es darum, ob man uns nach insgesamt zwölf Jahren ohne Beitragserhöhung die Möglichkeit gibt, zumindest in der Größenordnung der allgemeinen Preissteigerungsrate wieder Anschluss an externe Kostenteuerungen zu finden."

Heinz Fischer-Heidlberger, der Vorsitzende der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF),hat bereits eine Gebührenerhöhung "in ungewohnter Größenordnung" ins Spiel gebracht. Man spielt sich also jetzt schon frühzeitig die Bälle zu und bereitet die staunende Hörerschaft darauf vor, dass sich das System einen großen Schluck gönnen will.
Programmreformen, Sender-Zusammenschlüsse, Abbau von Mehrfachangeboten, Ausstieg aus dem Wettrennen mit den Privaten, Reduzierung des unglaublichen Bürokratie-Wasserkopfes - alles keine Themen. Ein bisschen armselig finde ich das schon.
 
Ein bisschen armselig finde ich das schon.

Und die Mona findet's SEHR armselig.

Ich wäre sofort dabei und würde eine Gebührenerhöhung ohne zu Meckern mittragen, wenn u. a. Programme wie SWR3, hr3, You FM, NDR2,Unser Ding, MDR Jump und vergleichbare Massenverblödung eingestellt werden würde.

Wenn ich mich dann auch noch durch das ZDF durchzappe und anhand der Werbesports, die dort laufen, feststelle, daß ich noch lange nicht zur Zielgruppe gehöre, weil ich weder einen Lifta brauche noch tausend Pillen nehmen muß, um aufstehen zu können, stellt sich mir die Frage, ob irgendjemand, der jünger ist als 80, das ZDF vermissen würde, wenn es nicht mehr da wäre.

Ferner wäre wünschenswert, daß die Entscheider in ARD-Anstalten (Intendaten, Hörfunk-/Fernseh-Direktoren, Programmleiter usw.) in ihren Gehältern reduziert werden würden.

Schließlich kann ich mir gut vorstellen, auch in Sachen Digitalisierung zurückzurudern. Sicher ist eine Mediathek sehr schön, und es ist bequem, sich die "Tagesschau" oder "Aspekte" auch zeitversetzt anschauen zu können, aber in den letzten Jahren ist die Zahl an Digitalkanälen sowohl im Hörfunk als auch im Fernsehen so derart angewachsen, daß man sich (gerade als SWR) nicht zu wundern braucht, daß man mit der Kohle nicht mehr hinkommt.

Ich freue mich, wenn ich die Fußball-EM/-WM im ÖR-FS sehen kann, aber um alle anderen sportlichen Großereignisse, die nachgewiesermaßen UNSUMMEN verschlingen, dürfen sich gerne die Privaten im Überbieten battlen.
 
Man spielt sich also jetzt schon frühzeitig die Bälle zu und bereitet die staunende Hörerschaft darauf vor, dass sich das System einen großen Schluck gönnen will.

Genau so sehe ich es auch! Man bereitet die Öffentlichkeit (ritualisiert) langsam darauf vor, dass die Beiträge steigen sollen. Offensichtlich ist dies für die Anstaltsleiter immer noch einfachere Weg als zu sparen. Vom Beitragszahler erwartet man vermutlich einen geringeren Widerstand als aus den Anstalten selbst.

Ich hoffe aber, dass es endlich einen gesellschaftspolitischen Diskurs gibt über den Umfang der öffentlich-rechtlichen Aktivitäten und das Finanzgebahren. Das Ergebnis kann und darf aber nicht lauten, dass die Beiträge erhöht werden, sondern insbesondere die Aspekte "Flucht in das Privatrecht" (Studio Hamburg, Bavaria und Werbetöchter), Outsourcing, Mehrfachstrukturen (wieso gibt es in jeder Anstalt eine Personal-, Technik-, Rechtsabteilung u.s.w.), Zusammenlegung von Anstalten, Reduzierung von (Hörfunk-)Programmen u.s.w. geht.

Um es ganz deutlich zu sagen: Ich halte öffentlich-rechtlichen Rundfunk für notwendig und erforderlich und stehe zum Dualen System.
 
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@Wanderdüne: Das tue ich auch, und ich bin heilfroh, daß wir hier in Deutschland leben und nicht jeder Fernsehsender so ist wie RTL2. Ich bin auch froh, daß wir bei uns mehrere öffentlich-rechtliche Sender haben, ganz im Gegensatz zu unseren europäischen Nachbarn, die fast alle nur einen einzigen ÖR für das ganze Land haben. Alles OK, alles fein. Ist auch klar, daß das Geld kostet, und ich bin grundsätzlich auch bereit, für öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu bezahlen.

Aaaaaber: Wenn ich bei hr3 so einen Scheiß höre wie "Die Wetterfarbe ist heute blau" oder morgens um 20 nach 5 die Susi Schnickenfittich aus Hanau-Klein-Auheim ins Telefon säuselt, daß sie einen Eisprung kriegt, wenn Bruno Mars im Radio läuft, dann frage ich mich, ob wir beim Öffentlich-Rechtlichen keine anderen Themen haben.

Nein, das ist kein öffentlich-rechtliches Radio. Das ist Privatfunkgesülze auf niedrigem Niveau. Und DAFÜR ist die Mona nicht bereit, zu bezahlen.

Ganz abgesehen davon, daß es ungerecht ist, daß pro Wohnung bezhalt werden muß. Schließlich kann ich mich nur in EINER Wohnung aufhalten und dort ÖR konsumieren. Deshalb bin ich dafür, die Gebühren pro Person und nicht pro Wohnsitz zu erheben.
 
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