AW: Schon gehört: EINS LIVE diggi
Keek schrieb:
mit der Einrichtung eines Internet-Streams für ein Jugendformat
Lieber Keek, also DAB ist ja wohl weit mehr, als die Einrichtung eines Internet-Streams, nicht wahr?
warum Dir dann die GESETZLICHEN Verpflichtungen der ARD in Sachen DAB nicht bekannt sind?
Gerne lasse ich mich vom Gegenteil überzeugen. Wo aber bitte steht geschrieben, dass ARD-Anstalten dazu verpflichtet sind, Programme für DAB bereit zu stellen, die gar keine sind? Eins Live digi ist doch nun wirklich nichts anderes, als das halbautomatische Füttern einer vollautomatischen Radioautomation. Mit den Worten des ARD-Vorsitzenden Jobst Plog heisst das dann übrigens: "Außerdem fehlen ...
attraktive Programme als Zusatznutzen". Nun ja, das haben wir ja nun: Eins Live digi.
Hätte man hingegen argumentiert, Mensch Micha, gerade weil das Geld knapp ist, haben sie auf kostspielige Moderatoren und eine nicht minder preiswerte Redaktion verzichtet, wäre ich noch ins Grübel geraten.
Nun warte ich gespannt auf den Auszug der gesetzlichen Verpflichtungen und noch gespannter auf die Argumentation, wie Eins Live digi diese erfüllt. Und sollte der WDR noch ein DAB-Angebot starten (müssen, wollen, dürfen, sollen), so stelle ich gerne meinen Pegeltongenerator kostenlos zur Verfügung. Der arbeitet sogar ohne Radioautomation zuverlässig und erwartet von gestressten Musikredakteuren keine
wöchentliche (siehe Link oben) Fütterung.
Vielleicht hätte man sich zukunftsorientiert ein Beispiel an "Das Ding" nehmen sollen. Statt Pegelton, äh Musik nonstop, wird dort dem Nachwuchs von morgen eine Chance eingeräumt, sich nicht nur mittels grauer Theorie mit dem Medium Digitalradio zu befassen.
Sollte ich mich hingegen völlig vergaloppiert haben, so spart nicht mit Kritik. Wer sie austeilt, der kann sie auch einstecken. Nur bitte nicht auf mich einschlagen.
Micha
ps. Das Thema DAB mal außen vor, so zeigt sich schon alleine am Internet-Auftritt des Westdeutschen Rundfunks, wo das Geld der Gebührenzahler verschleudert wird. Egal, die nächste Gebührenerhöhung kommt bestimmt. Marktverzerrung? Na, wer würde so etwas böses denken? Während Zeitungen ihre Online-Angebote vereinzelt entgeltpflichtig machen müssen, hat der WDR alles zu verschenken.