Scientologin bekommt bei Lokalradio Zwangssendezeit

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AW: Scientologin bekommt bei Lokalradio Zwangssendezeit

Solange keiner von denen bei mir vor der Haustür steht, tangiert mich das ehrlich gesagt herzlich wenig. Ich höre oft Radio ZuSa und war bisher immer zufrieden. Von stumpfer Propaganda war da nie etwas zu hören.

Wenn die Verantwortlichen oder die Politiker ein Problem mit der Organisation haben, werden sie sie schon verbieten. Hierzulande ist ja eh jeder Atemzug bürokratisch geregelt.
 
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OK, Religion ja oder nein, dass ist nicht die Frage, das ist doch privat. Juristisch geht es um einen Status. Gemeinnützig bzw. Körperschaft öffentlichen Rechts und da liegt das deutsche Problem. Die christlichen Kirchen sind solche Körperschaften und damit in jedem Gremium auch Rundfunkräten vertreten. Deshalb muss man sich nicht wundern, dass andere "sog." Religionen die gleichen wirtschaftlichen Ziele unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit anstreben. Gäbe es diesen quasi amtskirchlichen Charakter der großen Kirchen nicht, müsste man anderen Organsiationen diesen auch nicht zugestehen. Dann entfiele auch die Pflicht von TV und Radiostationen religiöse Inhalte, egal welcher Coleur über den Äther zu jagen. Dann könnte jeder entscheiden, ob er religiöse Inhalte konsumieren möchte oder nicht. Derzeit wird ihm der Quark im normalen Programm vorgesetzt, ob er will oder nicht.
 
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Nochmal, denn offenbar willst du es nicht verstehen:
Die Scientology ist nicht als Kirche oder kirchenähnlicher Verein anerkennt, übrigens auch nicht in den USA. Und weil er eben nicht anerkannt ist, muß man ihm auch keine Sendezeit unter dem Deckmantel einer kirchlichen Vereinigung zur Verfügung stellen!
Übrigens wurde die Ehefrau von L. Ron Hubbard, Gründer der berüchtigten Vereinigung, bereits 1979 zusammen mit anderen Scientology-Jüngern in den USA wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung und Behördenspionage rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Alles auf der oben verlinkten Seite nachlesbar.
 
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Auch wenn ich der größte Alt Nazi aller Zeiten wäre. Soweit alles gesetzeskonform ist, kann so lange gesendet werden wie man lustig ist. Sollte sie aber ihre Scientolgy Werbesession durchziehen, müssen die Senderverantwortlichen rechtzeitig entkabeln.
 
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MikroMafia schrieb:
, ... müssen die Senderverantwortlichen rechtzeitig entkabeln.
Genau daran ist aber zweifelhaft, ob die Verantwortlichen dies gemäss Gesetzeslage dürfen, denn dann wäre keine "Zugangsfreiheit" für das NKL mehr gegeben.

@ robert_nwm: Sie werden nicht ( unaufgefordert ) vor Deiner Haustür stehen, aber möglicherweise im Rahmen des ( vielleicht sogar durch die Schule geförderten ) Nachhilfeunterrichts ihre Thesen an deinen Kindern / denen deiner Freunde / der Nachbarn oder wessen Kinder dir auch immer nahestehen weiterverbreiten. Dies ist z.B. eines dieser Probleme. Davon merkst Du bzw. die Eltern der Kindern erst einmal nichts, wenn man sich nicht genauestens mit dem Lehrmaterial beschäftigt. Siehe z.B. hier oder hier ( Danke an Onkel Ottos HeimatRadio ;) )
 
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Radiokult schrieb:
Nochmal, denn offenbar willst du es nicht verstehen:
Die Scientology ist nicht als Kirche oder kirchenähnlicher Verein anerkennt, übrigens auch nicht in den USA. Und weil er eben nicht anerkannt ist, muß man ihm auch keine Sendezeit unter dem Deckmantel einer kirchlichen Vereinigung zur Verfügung stellen!
Übrigens wurde die Ehefrau von L. Ron Hubbard, Gründer der berüchtigten Vereinigung, bereits 1979 zusammen mit anderen Scientology-Jüngern in den USA wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung und Behördenspionage rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Alles auf der oben verlinkten Seite nachlesbar.

Aber warum muss es ein Sender dann erdulden, eine Scientologin ins Programm aufzunehmen?:confused:
 
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NURadio schrieb:
Aber warum muss es ein Sender dann erdulden, eine Scientologin ins Programm aufzunehmen?:confused:
Das Schlagwort ist - leider - im Rundfunkgesetz festgeschrieben: Zugangsfreiheit bzw. Zugangsoffenheit des NKL für Anbieter / Interessenten ( solange diese sich an das Grundgesetz und die gesetzlichen Vorschriften halten ). Dies ist eigentlich auch ganz in Ordnung, stösst aber mitunter an seine Grenzen ( nicht nur im äusserst rechten / linken Bereich, sondern auch in diesem Fall !! ).
 
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so ist das. Es kommt darauf an, was in den einzelnen Sendungen tatsächlich verbreitet wird. Sollte dort der Verdacht auf Rechtsverstöße in den Inhalten gegeben sein, wird die Sendeleitung (grade bei einem NKL in Uni-Umfeld gegenüber diesem Thema) ganz sicher reagieren.
Es ist ein Urproblem der Demokratie, das sich kaum besser lösen läßt, daß "wohlmöglich gefährliche Gruppen" eben NICHT präventiv ausgeschlossen werden dürfen. Die Sicherheitsdiskussionen zum Thema radikaler Islamismus zeigen dies sehr deutlich.
Extrem überzogen könnte ich fordern, daß zB ein Vorbestrafter wegen Handtaschendiebstahls nicht auf den Sender darf, weil der ja wegen seiner Persönlichkeit die Jugend gefährden könnte.
Je konservativer das Menschenbild ("wehret den Anfängen" ; "der Mensch ist schlecht, also muß er vorsorglich eingegrenzt werden" ) , desto krasser der Wunsch nach Restriktion.
Der liberale Ansatz läßt mehr zu, weil er erstmal vom Guten ausgeht und erst reagiert, wenn etwas nachweislich gefährlich wird.
Grade bei "Religionsfreiheit" (Unterthema hier) ist das besonders brisant, da es sich um grundlegende Überzeugungen von Menschen handelt, für die nicht nur mit viel Einsatz gestritten (gekämpft...) wird, sondern die auch noch sehr gerne auf Andere zwangsübertragen wird....man sagt dann Mission...:rolleyes:
 
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Heute großer Artikel auf Seite 3 unserer Lokalzeitung: ZuSa-Chefredakteur Wolfgang Laudan nimmt Stellung zur Scientologin.

Uelzen. "Unser Auftrag ist es, Bürgerradio zu machen. ZuSa ist deshalb anders als etwa der NDR oder Radio ffn. Und es ist politisch gewollt, dass wir anders sind". Diese Sätze hat Wolfgang Laudan, Chefredakteur des Lokalradios ZuckerSalz (ZuSa) in den vergangenen Tagen des öfteren gesagt. Um zu erklären, was in seiner Hörerschaft einigen Wirbel ausgelöst hat: Dass alle 14 Tage eine Scientologin eine zweistündige Sendung gestalten darf.

Die Themen darf die Bienenbüttelerin Gloria Schlüter, die zu Beginn ihrer Sendung ausdrücklich darauf hinweist, dass sie Anhängerin dieser Organisation ist, selbst aussuchen. Dass das Mitglied einer Vereinigung, die durch den Verfassungsschutz beobachtet wird, ein Jahr lang so ausgiebig zu Wort kommt, liege am Auftrag des Lokalradios, sagt Laudan: "Wir dürfen keine Zensur betreiben, jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung."
 
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OK, aber mal angenommen, irgendein Gericht in Deutschland entscheidet - wie im Fall der Zeugen Jehovas bereits geschehen - dass Scientology auch der Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts zusteht. Dann haben wir doch erst recht den Salat. Das religiöse Vereinigungen überhaupt in diesen Genuß auch nur theoretisch kommen könnten, liegt meiner Meinung nach an dem antiquierten deutschen Staatskirchenrecht, welches sich auf die Rechtsstellung von Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften sowie deren Verhältnis zum Staat bezieht.

Würde man von Staatsseite aus jedwede religiöse Bewegung, auch die christlichen Kirchen zu privaten Körperschaften erklären, müsste man über die Anerkennung von Religionen überhaupt nicht streiten. Dann hätte man auch eine wirkliche Trennung von Kirche und Staat und jeder kann glauben was er will. Nur die Einflussnahme religiöser oder auch nicht-religiöser Organisationen auf die Medienöffentlichkeit ist nicht hinnehmbar. Die sollen gefälligst ihre eigenen Verbreitungsorgane nutzen, wo man privat entscheiden kann, ob man das will oder nicht.
 
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@ NURadio: Mag sein, aber dann müsstest Du das Grundgesetz und die Verfassung der Bundesrepublik ändern und dies wird nicht passieren.

Andererseits: wenn Scientology in D als Kirche anerkannt werden würde, hätten sie auch kein Senderecht mehr beim NKL / OK, denn für anerkannte politische Vereinigungen und Kirchen gilt die angesprochene Zugangsfreiheit nicht ( da u. U. Anspruch auf eigene kirchliche Belangsendungen bei den ö-r Anstalten. Tja, alles hat in der Demokratie seinen Preis !! )
 
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Bin mir nicht ganz sicher.
Sind die nicht sogar in Deutschland verboten?
 
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Hallo Zusammen, nun möchte ich auch mal etwas zum Thema loswerden!
Erst einmal möchte ich mal klarstellen das es keine „Zwangssendung“ gibt.:wow:
Wo der Redakteur der Zeitung und des Onlinerportals das her hat ist mir ein Rätsel.
Sicherlich wurde ein „Senderplatz im Rahmen der Zugangsoffenheit“ gemeint.

Radio Zusa ist ein nichtkommerzielles Bürgerradio mit seinen Studios in Uelzen, Lüneburg und im Wendland. Bürgerradio bedeutet eine Zugangsoffenheit für alle Bürger, Vereine, Verbände und Institutionen, die gemäß NmedienG und dem gültigen Rundfunkstaatsvertrag zugelassen beziehungsweise nicht ausgeschlossen sind. (http://www.nlm.de/deutsch/service/download.htm)


Bei Radio ZuSa sind derzeit rund 120 Bürgerradiomacher mit den verschiedensten Sendungen aktiv. Gerade was die musikalische Vielfalt des Senders angeht ist Zusa ein kleiner Geheimtipp... :D (www.zusa.de)

Tatsache ist, dass die Dame im Rahmen des Bürgerradios aktiv ist und eine Sendung zum Thema Menschenrechte veranstaltet. Es ist keine Sendung der Scientologen als Organisation, sondern eine Sendung einer Bürgerin, was aber am Sachverhalt wenig ändert!
Sicherlich sind die Scientologen hinreichend bekannt, so dass sich natürlich auch den Mitarbeitern und der Chefredaktion die Frage stellte " darf die das überhaupt?"
Dieses kann man mit einem knappen aber deutlichem" Ja" beantworten!
Im Bürgerradio gilt das Prinzip der eigenen Senderverantwortlichkeit; das heißt jeder wer eine Bürgerrundfunksendung macht, ist auch für die Inhalte selbst verantwortlich! Ein Bürger -Radio, in diesem Fall Radio ZuSa, stellt lediglich die Möglichkeit für die Teilnahme am Rundfunk. Eine Zensur ist nicht erlaubt! (Freie Meinungsäußerung)
Der Chefredakteur kann lediglich das einhalten der so genannten Nutzerordnung oder der Hausordnung überwachen. Sicherlich prüft er auch stichprobenartig auf die Gesetze eingehalten werden, hier insbesondere natürlich das Verbot der religiösen und weltanschaulichen Werbung! Aber wo beginnt religiöse Werbung... der Übergang ist leider oft sehr schwammig. Selbst das zitieren aus der "Bibel "stellt noch keine religiöse Werbung dar. Die Scientologen sind zwar eine Glaubensgemeinschaft, aber keine anerkannte Staatskirche. (Übrigens haben Staatskirchen sogar gesetzlichen Anspruch auf Sendeplatz!)
Die Scientologen sind in Deutschland nicht verboten, werden aber durch den Verfassungsschutz überwacht. http://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af_scientology/


Das kritische Stimmen zum Thema Scientology auftauchten war bereits bei der ersten Sendung vorprogrammiert, was aber an der gesetzlichen Grundlage nicht ändert.

Betrachten wir mal andere Bürgerradios, stellen wir fest dass dort ganz andere, politisch orientierte Gruppierungen mit ihren „Stiefeln“ den Studioboden beschmutzen. Auch hier sind die Programmverantwortlichen des Senders aufgrund der Gesetze machtlos. Andererseits sollte allen klar sein, dass Bürgerradio eine politisch gewollte Entscheidung ist! Wollte man nun eventuell, rein hypothetisch natürlich-, auffällige oder durch den Verfassungsschutz überwachte Gruppierungen ausschließen, würde dieses gegen die freie Meinungsäußerung verstoßen. Eine Änderung des Landesmediengesetzes würde hier nicht ausreichen, da auch das Grundgesetz geändert werden müsste.

Viel schlimmer finde ich es, dass linksorientierte Gruppen es sich zur Aufgabe gemacht haben gegen einen Bürgerradiosender zu wettern und die lokaler Presse mit Protest E-Mails bombardieren. Ein Bürgerradio, gerade Radio Zusa, bietet auch diesen Gruppierungen wie z. B. während der Castor Transporte eine Plattform wo sie selber auf Sendung gehen!:wall:
„Alle sind gleich aber manche eben gleicher!“
Gruppen die jedes Mal nach Meinungsfreiheit schreien aber es anderen nicht zugestehen!

Und durch „hervorragend recherchierten" Zeitungsartikel mit einem „reißerischen“ Aufhänger (und dann noch mitten im Sommerloch) besteht die Gefahr das nun auch bald andere politische Grüppchen, wie weiter oben beschriebenen, auf den Geschmack gekommen sind und den Studioboden von Radio ZuSa" verschmutzen“ werden!

In diesem Sinne, einen schönen Abend
 
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Tatsache ist, dass die Dame im Rahmen des Bürgerradios aktiv ist und eine Sendung zum Thema Menschenrechte veranstaltet.
Eine Scientologin macht 'ne Sendung zum Thema Menschenrechte. Hinterfragt sie sich da selbst? :wow:
Sorry, aber das glaube ich ja wohl nicht. Schonmal in ein Dianetik-Lehrbuch aus dem Hause L. Ron Hubbard geschaut? Die Gewissenskonflikte der Dame müssen immens sein...

Betrachten wir mal andere Bürgerradios, stellen wir fest dass dort ganz andere, politisch orientierte Gruppierungen mit ihren „Stiefeln“ den Studioboden beschmutzen.
Radio Germania wurde schon vor Jahren zurecht der Saft abgedreht.
 
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Gruppen die jedes Mal nach Meinungsfreiheit schreien aber es anderen nicht zugestehen!

Meinungsfreiheit ja und meinetwegen soll auf einem Bürgerfunk senden wer will, aber wie siehts mit den Kirchen aus, denen per Gesetz Sendezeit bei den öffentlich rechtlichen zusteht. Ist das dann auch nur Meinungsfreiheit?:confused:
 
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Viel schlimmer also sloche Sekten finde ich die sogenannten Christliche "Wohlstandsevangelisten". Die ein anschein machen, dass Sie echte Christen sind aber nur darauf abzielen, möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen. Die in manipulierender Art und Weise die Hörer und Zuschauer, dazu auffordern ihr Geld zu spenden, damit Gott ihnen Gesundheit und Wohlstand gibt. Es gibt im TV einige Sender, wo diese Evangelisten Massiv auftreten.

Kennt jemand den Sender das vierte? Jeden Sonntag und Samstag senden die netten Leute ihr Programm. Ein anderer Sender der in englischer Sprache sendet aber in fast allen Häusern in Deutschland zu empfangen ist, heißt GODF TV. Wer möchte kann sich hier einen Livestream anschauen http://www.god.tv/German/

Auf diesen beiden Sender, sendet ein Creflo Dollar sein Prorgramm, er kauft da Sendezeit ein um Spenden zu sammeln.

Seine Beschreibung

Changing Your World mit Creflo Dollar
Exzellenz ist für Dr. Creflo Dollar eine Lebensart. Der Gründer von ,World Changers', einem weltweiten Dienst, der eine 23 500 Mitglieder starke Gemeinde in Georgia hat, besteht auf Exzellenz in jedem Lebensbereich. Dr. Dollars Ziel ist es, die Gute Nachricht von Jesus Christus allen Menschen, jeder Hautfarbe und jeder Sprache zu predigen. Buchstäblich bedeutet das, die Welt Person für Person zu verändern. Seine Fernsehsendung, die bereits Auszeichnungen erhalten hat, wurde das erste Mal 1990 ausgestrahlt und erreicht nun eine Milliarde Häuser durch verschiedene Fernsehkanäle, so auch GOD TV. Durch seine Lehren und das Anwenden von einfachen biblischen Prinzipien haben tausende von Menschen Wiederherstellung, Heilung und finanziellen Durchbruch erlebt
.

Die Süddeutsche Zeitung hat sich damit beschäftigt.

Gott will, dass du reich wirst

Solche manipulierende Rethoriker sind gefährlicher als 9Life und andere Abzocksender.

Was hält ihr von solchen Christen? Ist das in Ordnung, wenn die magere Rente einer alten Frau von solchen Leuten geklaut wird?
 
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Also wenn sich einer Sendezeit kauft ist das ok. Er ist für den Inhalt selbst verantwortlich. Das kann man gut oder schlecht finden. So ist der Markt.

Schlimmer ist in meinen Augen, dass der Gesetzgeber den Radiostationen vorschreibt, dass die anerkannten Kirchen Sendezeit automatisch bekommen und somit ihren Dünnpfiff verbreiten dürfen.

Aber offensichtlich bin ich hier der einzige, der es bedenklich findet, dass unsere Kirchen öffentliche Aufträge wahrnehmen. Damit sind nämlich auch diejenigen im Alltag betroffen, die überhaupt keiner Religiösität angehören wollen.
 
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Eben lief auf NDR1 Niedersachsen in den Nachrichten, das die Landesbischöfin Käßmann zum Boykott des Madonna-Konzerts aufruft. Es würden religiöse Gefühle verletzt.

Und wen kümmern meine verletzten Gefühle, dass ich tagtäglich den Käse von Käßmann hören und lesen muss?:wall:
 
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Lokales aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg
Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 19.8.2006

geschrieben von Roven Groß


Scientology auf Sendung
Lokalradio ZuSa lässt umstrittenes Magazin weiter »on air»

rg Lüchow/Uelzen. »Meine Name ist Gloria Schlüter, und ich bin Scientologin.» Mit diesem Satz beginnt seit einiger Zeit alle 14 Tage montags eine Sendung des Lokalsenders Radio ZuSa.

Und mit diesem Satz hat nun auch eine ganze Menge Ärger für den kleinen Lokalsender, der in Lüchow-Dannenberg, Lüneburg und Uelzen sendet und in Lüchow eine Redaktion betreibt, begonnen. Denn immer lauter wird die Kritik daran, dass es eine Organisation, die wegen des Verdachtes auf »Bestrebungen gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung» vom Verfassungsschutz beobachtet wird, ins Programm des Senders geschafft hat.

Als erstes meldete sich die Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen zu Wort und verlangte die sofortige Absetzung der Sendung. Ohne Erfolg. »Wir sind ein Bürgerradio, es ist unsere Aufgabe, jedem, der will, einen Sendeplatz zu geben», betont Wolfgang Laudan, geschäftsführender Chefredakteur des Senders. »Scientology ist keine kriminelle Vereinigung, und so lange sich Frau Schlüter an die Regeln hält, sehen wir keine Möglichkeit, ihr ihre Sendung wegzunehmen.» Und die Regeln sind klar definiert: Kein Aufruf zu Straftaten, keine offensive Werbung für Scientology. »So lange sie sich daran hält, kann sie ihren Sendeplatz behalten», stellt Laudan fest. Das Zitieren aus Büchern des Scientology-Gründers und Chefideologen Ron Hubbard allein sein noch keine religiöse Werbung, betont Laudan. »Wenn sie anfängt und sagt: Scientology ist toll und super und kommt alle zu uns, dann wäre das ein Grund, sie vom Sender zu nehmen. Aber das macht sie ja nicht.»

Radio ZuSa sei auch als Bürgerrundfunk konzipiert, erläutert Wolfgang Laudan: »Es ist politisch so gewollt, dass neben dem redaktionellen Programm auch die Menschen aus der Region Radio machen können - egal ob Castor-Gegner, Tierfreunde, Feuerwehrmänner oder eben Scientologen.» Gloria Schlüter zu verbieten, eine Sendung zu machen, wäre »Zensur», stellt Laudan heraus. »Und das dürfen wir nicht.»

Die Gründe dafür, warum man bei Radio ZuSa nichts gegen die Sendung der Scientologin unternehmen kann, stoßen beim Sektenbeauftragten der evangelischen Landeskirche, Jürgen Schnare, auf Verständnis. Gutheißen müsse man es jedoch noch lange nicht, stellt Schare klar. »Ich finde es hochgradig problematisch, empfinde es als gefährlich, dass Scientology auf diese Art Werbung machen darf», betonte Schnare und forderte die Politik auf, sich öffentlich kritisch mit dem Thema auseinaderzusetzen. Das sei nämlich bislang offensichtlich noch nicht geschehen, weiß Schnare.

Auch wenn die Sendung der Scientologin Gloria Schlüter ZuSa bislang viel Ärger eingebracht hat, so hat es ihm dennoch neue Hörer beschert. Doch die sitzen nicht in Lüchow oder Uelzen, sondern in der Büttnerstraße in Hannover - beim Landesamt für Verfassungsschutz. »Wir beobachten Scientology, also werden wir uns anhören, was in der Sendung gesagt wird», bestätigte Sprecher Oliver Müller-Fuhrmann. Doch solange Scientology nicht verboten sei, sehe auch er keinen Grund dafür, die Sendung zu untersagen.
 
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Der Schreiberling des Artikels Rouven Groß war bis vor gar nicht so langer Zeit übrigens selber bei Radio ZuSa! Er war Lokalnachrichtenredakteur und -sprecher in Lüneburg und baute später das Büro in Lüchow. Jetzt schreibt er für die Elbe-Jeetzel-Zeitung, und ob er noch parralel für ZuSa aktiv ist, weiß ich nicht.
Seinen Artikel find ich jedoch - im Gegensatz zu dem der AZ - in Ordnung, da er ausgewogen recherchiert ist. Wenn man jedoch das Haar in der Suppe sucht, könnte man noch bemängeln, dass die angesprochenen Vertreter der Politik (z.B. Abgeordnete) nicht zu Wort kommen. Aber im Prinzip voll OK so, wie er vorliegt.

Schade für Radio ZuSa. Es ist trotz seines zum Teil sehr laienhaften Erscheinungsbildes ein wunderbares Programm zum Sammeln der ersten Radioerfahrungen, die man dann später, wenn man will, woanders ausbauen kann.
 
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SWR1-RP befaßt sich heute zwischen 10 und 12 Uhr mit der Scientology. Zu Gast ist der Aussteiger Wilfried Handl, welcher Direktor der Scientology Österreich war.
 
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Wenn einer bei Scientology ausstiege ohne schlechte Erfahrungen gemacht zu haben (oder gemacht zu haben vorgäbe), sondern einfach nur sagte, "Auf den Laden hatte ich keinen Bock mehr und als ich denen das gesagt habe, haben sie mich mit Bedauern, aber problemlos gehen lassen" - wie wahrscheinlich wäre es wohl, daß derjenige breite Medienaufmerksamkeit fände?

Nur mal so in den Raum gefragt...
 
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@Radiokult Nicht ganz. Die Sendung läuft bei SWR1 BW > Klick <

Ich will ja kein Piddelskrämer sein, aber in dem Fall macht's schon 'nen Unterschied. ;)
 
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Wenn einer bei Scientology ausstiege ohne schlechte Erfahrungen gemacht zu haben (oder gemacht zu haben vorgäbe), sondern einfach nur sagte, "Auf den Laden hatte ich keinen Bock mehr und als ich denen das gesagt habe, haben sie mich mit Bedauern, aber problemlos gehen lassen" - wie wahrscheinlich wäre es wohl, daß derjenige breite Medienaufmerksamkeit fände?
Gibt es solche Leute denn? Scientology weiß, wie man auf der Medienklaviatur spielt, da müssten die doch ein Interesse dran haben, dass solche positiven Aussteigergeschichten an die Öffentlichkeit kommen.

http://www.stefan-niggemeier.de/blog/bbc-scientology-und-die-neue-medienwelt/
 
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