Seit 2014 läuft nun das "neue D-Kultur"!

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Celtic Tiger hat Recht, der "Kompressor" ist in der Sendelänge zu kurz. Die daran anknüpfende Kindersendung paßt auch nicht wirklich. Vielleicht plant man intern schon die Verlängerung auf 15.30, wenn es den geplanten bundesweiten Kinderkanal gibt ?

Zu den "Studio 9" Sendungen in der Mittags- und Nachmittagsschiene ist zu sagen, daß jetzt in 90 Min. genauso viel Themen behandelt werden, wie vorher in 60 Min. "Ortszeit". Es ist also, wie befürchtet, lediglich etwas gestreckt worden.

Außerdem ist nun auch leider der Musikanteil gestiegen ! Von ehemals 30% auf 40% Daher wirkt das Programm leider insgesamt inzwischen etwas wie die 2. Programme der ARD Sender, auch durch die Rotation bestimmter Musiktitel.
 
Heute ist der 21. Juni. Vor genau einem Jahr ging das neue D-Radio Kultur auf Sendung. Die erste Sendung damals hatte Nana Brink mit "Studio 9".
Auf der homepage des Senders ist heute ein Grußwort von Herrn Weber, Programmdirektor des Senders zu lesen.
Die gute alte Tradition, daß Hörer sich per Telefon zum Programm in der Sendung "im Gespräch" äußern können, ist leider nicht fortgeführt worden.
 
Celtic Tiger hat Recht, der "Kompressor" ist in der Sendelänge zu kurz. Die daran anknüpfende Kindersendung paßt auch nicht wirklich. Vielleicht plant man intern schon die Verlängerung auf 15.30, wenn es den geplanten bundesweiten Kinderkanal gibt ?

Zu den "Studio 9" Sendungen in der Mittags- und Nachmittagsschiene ist zu sagen, daß jetzt in 90 Min. genauso viel Themen behandelt werden, wie vorher in 60 Min. "Ortszeit". Es ist also, wie befürchtet, lediglich etwas gestreckt worden.

Außerdem ist nun auch leider der Musikanteil gestiegen ! Von ehemals 30% auf 40% Daher wirkt das Programm leider insgesamt inzwischen etwas wie die 2. Programme der ARD Sender, auch durch die Rotation bestimmter Musiktitel.

Mir persönlich gefällt das neue Verhältnis zwischen Wort und Musik. 40%/60% ist für einen Sender mit Einschaltprogrammkonzept nach meinem Geschmack so gerade noch in Ordnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei es mir inzwischen zu viel Musik ist.

Mir ist aufgefallen, daß die "Lesung", samstags um 22.30 weggefallen ist.

Wird denn nun noch an einer Nachttalksendung gebastelt ?!
 
Hoffe ja, daß die an den anderen Tagen auf diesem Platz ausgestrahlte Nachrichtensendung dort bald Platz findet. Verstehe nicht, warum man eine bestimmte Sendung täglich spätabends außer am späten Samstagabend macht. Aber macht der DLF mit "Das war der Tag" genauso.
 
Am Samstagabend wird es sicher auch weiterhin keine Nachrichtensendung, sprich "Studio 9 kompakt" geben.
Man hat jetzt scheinbar den Konzertabend durch das Weglassen der "Lesung" um eine halbe Stunde verlängert, vielleicht auch nur wegen der Sommermonate ?
Danach böte sich in der Tat die Hörersendung "2254" an.
 
Die Lesung gibt es seit Juni nicht mehr. In der letzten Ausgabe der Sendung, die ich zufällig aufgezeichnet habe, gab es keinen Hinweis darauf, dass es sich um die letzte Ausgabe handelt. Auch in den nächsten Wochen taucht die Sendung nicht mehr auf. Im Programmschema, das dem aktuellen Programmheft beigefügt war, taucht die Sendung nicht mehr auf, stattdessen wird jetzt wohl "Die besondere Aufnahme" (planmäßig) auf eine Stunde verlängert. Demnach ist die Sendung wohl eingestellt, was mich für ein Kulturradio etwas wundert. Aber warum man das Nachspiel neuerdings 60 Minuten sendet, muss man ja auch nicht verstehen...

Vor der Wochenendumstrukturierung im Oktober 2007 kam auf dem letzten Sendeplatz der Lesung übrigens die vom DeutschlandRadio Berlin übernommene Sendung "Dokumente und Debatten", die Mitschnitte öffentlicher Veranstaltungen brachte (i.d.R. politische Themen). Wenn ich mich recht entsinne, war eine Wiederaufnahme der Sendung auch in dem ersten 2014er-Programmschema-Entwurf von DKultur enthalten. Nach diesem sollte die Lesung um 02:30 Uhr (?) starten, nach der beabsichtigten 2254-Nachfolgesendung "Nachtfalter" (nur sonntags, 01:05-02:30 Uhr). Diesen Programmablauf hat man aber später wieder gekippt. Er stand aber letztes Jahr für einige Tage im Netz. Stattdessen bekam die Lesung den 22:30-Sendeplatz und Nachtfalter wie Dok und Deb gingen nie auf Sendung.

Eine Samstagsausgabe von "Studio 9 kompakt" wäre aber schon etwas, zumal um diese Zeit nur die Info-Dudler der ARD ein Zeitfunk-Programm bringen. Die "Berichte von heute" (NDR/WDR) kommen bekanntlich z.B. auch nie am Wochenende.
Im Gegenzug könnte man uch den Sonntagstermin streichen, da um 23:05 Uhr ja "Das war der Tag" im DLF kommt. Dies wäre wahrscheinlich halbwegs kostenneutral, auch wenn es mir nicht zusagen würde.
 
Nicht ganz, so sah der erste Wochenend-"Entwurf" seinerzeit aus ;)
http://www.radioforen.de/index.php?threads/12-mai-2014-total-umbau-bei-dkultur-und-dlf.37913/page-15#post-671971 schrieb:
Sa 21. Juni 2014
0.00 Nachrichten
0.05 Lange Nacht

☛Schweigend steht man vor dem Horizont
Eine Lange Nacht über das Meer
Von Holmar Attila Mück
Regie: Rita Höhne
1.00 Nachrichten
2.00 Nachrichten
3.00 Nachrichten
3.05 Tonart

Filmmusik
Moderation: Vincent Neumann
4.00 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.05 Aus den Archiven

☛90 Minuten Klassenkampf
Wie RIAS, Deutschlandfunk und DDR-Rundfunk über das WM-Spiel der DDR gegen die Bundesrepublik 1974 berichteten.
Vorgestellt von Frank Ulbricht
6.00 Nachrichten
6.07 Studio 9

Kultur und Politik am Morgen
6.23 Wort zum Tage
Martin Wolf
Katholische Kirche
6.30 Nachrichten
6.40 Aus den Feuilletons
7.00 Nachrichten
7.20 Kommentar der Woche
7.30 Nachrichten
7.40 Interview des Tages
8.00 Nachrichten
8.20 Frühkritik
8.30 Nachrichten
8.50 Buchkritik
9.00 Nachrichten
9.05 Im Gespräch

Live mit Hörern
0 08 00.22 54 22 54
gespraech@ deutschlandradiokultur.de
10.00 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.05 Lesart

Das politische Buch
12.00 Nachrichten
12.05 Studio 9 kompakt

Themen des Tages
12.30 Schlaglichter
Der Wochenrückblick
13.00 Nachrichten
13.05 Rang 1

Das Theatermagazin
13.30 Vollbild
Das Filmmagazin
14.00 Nachrichten
15.00 Nachrichten
15.05 Echtzeit

Das Magazin für Lebensart
16.00 Nachrichten
16.05 Breitband

Medien und digitale Kultur
17.00 Nachrichten
17.05 Studio 9 kompakt

Themen des Tages mit Sport
17.30 Tacheles
18.00 Nachrichten
18.05 Feature

☛Inferno Livestream
Ein Bericht von Iris Nindl und Elisabeth Putz
Regie: Elisabeth Putz
Mit Birgit Minichmayr, Gerti Drassl, Siegfried Terpoorten
DKultur/ORF 2009/49'34
19.00 Nachrichten
19.05 Oper
21.15 Die besondere Aufnahme

Stadtschloss Weimar
Aufzeichnung vom Februar 2013
22.30 Zeitfragen – Debatte
23.00 Nachrichten
23.05 Fazit

Kultur vom Tage
23.30 Kulturnachrichten
So 22. Juni 2014
0.00 Nachrichten
0.05 Literatur
1.00 Nachrichten
1.05 Lesung
1.30 Nachtfalter

Live mit Hörern
0 08 00.22 54 22 54
2.00 Nachrichten
3.00 Nachrichten
4.00 Nachrichten
4.05 Tonart

Clublounge
Moderation: Martin Böttcher
5.00 Nachrichten
6.00 Nachrichten
6.30 Feiertag
☛Fronleichnam – Eine Demonstration des Glaubens
Von Theresia Kraienhorst
Katholische Kirche
6.55 Wort zum Tage
Neue Kirche in Deutschland/ Swedenborg-Zentrum
7.00 Nachrichten
7.05 Kakadu für Frühaufsteher

Moderation: Ulrike Jährling
8.00 Nachrichten
8.05 Kakadu

Hörspieltag für Kinder
Moderation: Ulrike Jährling
9.00 Nachrichten
9.05 Sonntagmorgen

Das Rätselmagazin
10.00 Nachrichten
10.30 Sonntagsrätsel
sonntagsraetsel@deutschlandradiokultur.de
11.00 Nachrichten
11.05 Deutschlandrundfahrt

☛Spaziergänge mit Prominenten
Mit Renate Schönfelder und dem Kabarettisten und Schauspieler Wolfgang Stumph durch Dresden
11.59 Freiheitsglocke
12.00 Nachrichten
12.05 Studio 9 kompakt

Themen des Tages
12.30 Die Reportage
13.00 Nachrichten
13.05 Das Philosophiemagazin
14.00 Nachrichten
14.05 Religionen
15.00 Nachrichten
15.05 Interpretationen

16.00 Nachrichten
17.00 Nachrichten
17.05 Studio 9 kompakt

Themen des Tages mit Sport
17.30 Nachspiel
Das Sportmagazin
18.00 Nachrichten
18.05 Nachspiel Feature

☛»...7, 8, 9, 10 Klasse!«
Das Sparwasser-Tor vor 40 Jahren
Von Frank Ulbricht
18.30 Hörspiel
☛20 Jahre Deutschlandradio
Parzivals Weg. Ein Fragment
20.00 Nachrichten
20.03 Konzert

Händel-Festspiele Halle
Händel-Halle
Aufzeichnung vom 9.6.14
22.30 Studio 9 kompakt
Themen des Tages mit Sport
23.00 Nachrichten
23.05 Fazit

Kultur vom Tage
23.30 Kulturnachrichten
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die Korrektur. Immer gut, wenn man gerade die passende Datei zur Hand hat... Ich konnte sie nicht finden und musste mein Gedächtnis bemühen. Mit dem 22.30-Sendeplatz lag ich ja zumindest vom Format her richtig und 01.05 Uhr ist auch nur eine geringfügig bessere Sendezeit als 02.30 Uhr ;) Aber immer noch besser als gar keine...

Ich hatte gar nicht mehr auf den Schirm, dass man den Nachtfalter 2,5 Stunden lang flattern lassen wollte, vor allem zu der Zeit und bei dem quantitativ ohnehin eingeschränkten Zuhörerkreis von DKultur wäre dies m.E. eher gewagt gewesen :eek:

Ergänzung: Noch die Meinung zum Programmschema (v.a. Tagesprogramm): Insgesamt hört sich DKultur wieder eher an wie DeutschlandRadio Berlin, v.a. hinsichtlich der Magazinstrecken im Tagesprogramm. Man spielt wieder mehr Musik zur Untermalung der Sendung und weniger als eigenes Thema (v.a. Im Gespräch -> DBerlin reloaded, gleicher Sendeplatz, gleicher Sendungsname; Studio 9, Lesart und Kompressor). Gut finde ich, dass in den Tonarten die Musik nicht mehr so gequetscht wirkt wie im Radiofeuilleton und man sich die Zeit nehmen kann, die man braucht (zumindest mehr davon).

Mit "Studio 9" lässt man m.E. auch ein Stückweit DBerlin wieder auferstehen (v.a. Magazinform). Die OrtsZeit hatte im Vorgängerprogramm ja auch einen leichten kulturellen Einschlag. Hinzu kommen die Feuilletonthemen, die man bis 2005 auch in der "Galerie" behandelt hat (Mo-Fr, 14.08-17.00 Uhr).

Dies muss nicht schlecht sein. Allerdings war man mit DeutschlandRadio Berlin ja auch nicht erfolgreicher als mit DKultur Version 2005. M.E. haben beide DKultur-Tagesprogrammschemen ihre "hörbaren" Seiten und bieten/boten jeweils vielseitiges Kulturradio.
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheinbar hat die Senderleitung eine komplett andere Vorstellung vom Kulturbegriff als die Hörerschaft ! Ich ging bisher auch davon aus, daß eine Lesung zu einem Kulturprogramm gehört ! Nun ist die einzige Lesung am Samstag aus dem Programm verschwunden, merkwürdig. Wenn man vor Beginn der Reform mal die Hörer befragt hätte, was in so ein Programm reingehört, wäre sicher sinnvolleres herausgekommen als das, was wir jetzt hören müssen !
 
Und ich stehe zu Deinen Ansichten absolut konträr. Ich fühle mich als Hörer von diesem Programm seit der Reform hervorragend aufgehoben. Ein Paradies für alle WDR2-Flüchtlinge in NRW.
Vor allem das Einstampfen der Selbstmitleidssendung frustrierter Rentner Nachts um 1 tat dem Programm ausgesprochen gut.
 
Nunja, dass beide Sender glauben, dass sich am Samstagabend keine Tageszusammenfassung lohne, ist schon etwas seltsam.
Die im DLF gibt es aber auch noch nicht allzu lange, vorher gab es das Sportgespräch schon um 23.05 Uhr und danach? Ich glaub die historische Aufnahme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer zufällig auf einer einsamen Autobahnfahrt um 23.05 D-Kultur einschaltet ...
Ansonsten geht das alles an der Nation vorbei.
 
Also, WDR 2 mit D-Kultur zu vergleichen, verbietet sich.
Die 2. Programme der ARD sind ursprünglich als Service- und Infowellen angetreten. Leider ist dieser Anspruch nach und nach eingestampft worden.
D-Kultur soll das nationale Kulturprogramm für ganz Deutschland sein.
Ob es dies nun auch wirklich ist, darüber sollte hier diskutiert werden !
@StabsstelleIV
 
Gestern lief wieder mal sehr viel Pro-Asylanten-Berichterstattung auf diesem Sender. Wie schlecht es ihnen bei uns geht usw... Musste dann leider umschalten. :thumbsdown:
 
Zuletzt bearbeitet:
Apropos Berichterstattung, seit der Reform empfinde ich die Beiträge und auch die Moderation als flacher, als vorher.
 
Och nö, bitte nicht schon wieder einen DRadio-Thread für politisches Mimimi missbrauchen! Mach das gerne in der Auszeit, zum Beispiel in diesem Thread, aber bitte nicht hier.

Das hat mit "politischen Mimimi" nicht das Geringste zu tun, eher mit objektiver Beobachtung. Man muss es mit der meist einseitigen Berichterstattung über das Asylantenthema nicht übertreiben.
Gerade eben in der Sendung "Studio 9" liefen zwei Musiktitel hintereinander, englisch -französisch, zuviel Musik meiner Meinung nach. Mit deutschen Titeln scheint man beim Deutschlandradio sowieso seine Probleme zu haben. Hauptsache die nächtliche Talksendung wurde abgeschafft. Zu teuer?
 
Zuletzt bearbeitet:
Asylant ist ein Schimpfwort, das weiß ja wohl jeder. Also bitte vorsichtig sein bei der Wortwahl.
Und Hendrik, Dir kann es ja wohl offenbar nicht deutsch genug sein, oder?

Es ist keinesfalls die Regel, dass zwei Musiktitel hintereinander laufen. Eher ist es so, dass der letzte Beitrag bis an die nächste Sendung ran läuft und eben keine Musik gespielt wird. Mir gefällt die Mischung aus Berichterstattung, Kommentar und der ausgewählten, nicht aufdringlichen Musik sehr gut.

Zur nächtlichen Talksendung ist ja wohl alles gesagt. Mir tut es für die leid, die die Sendung gemocht haben. Allerdings zeigte ja die Petition, wie klein das Interesse wirklich ist.
 
Der Begriff "Asylant" entspricht lediglich nicht mehr dem heutigen Stand des Neusprech, jedoch wurde er 2005 noch vom Deutschlandfunk verwendet.
Und ein wenig mehr deutsche Musik könnte nicht schaden, es muss ja nicht gleich Marschmusik sein.
 
Gerade im Auto schalte ich in letzter Zeit desöfteren mal auf Deutschlandradio Kultur, weil fast alle anderen Programmen vor der vollen Stunde parallel Werbeblöcke bringen und ich diesem Bombardement entgehen möchte.
Ich entdecke dabei viel Interessantes, auch interessante und entspannte Musik. Allerdings bemerke ich gerade beim Autofahren ein Problem: Das Programm erfordert, auch in der heutigen Form, zumeist ein konzentriertes Zuhören. Bei der Fahrt über die Landstraße oder im Stau: Kein Problem. Im unübersichtlichen und oftmals hektischen Stadtverkehr: Das Fahren und Agieren fordert Deine Aufmerksamkeit...zack, bist Du draussen aus dem Thema on air. Und es ist schwer, wieder reinzukommen.

Das Programm Deutschlandradio Kultur wendet sich sicherlich nicht in erster Linie an Autofahrer. Es braucht im Prinzip einen Rezipienten, der sich zumindest für einige Minuten, oftmals aber auch über eine Stunde lang, dem Medium Radio widmen kann, allenfalls eine einfache, routinierte Tätigkeit im Hintergrund ausführt (ich stelle mir da gerade das berühmte Bügelbrett vor...).

Bei vielen Menschen ist (leider!) auch ausserhalb des Lohnerwerbs der Alltag so eng getaktet, dass für die Rezeption solcher Programme schlichtweg keine Zeit übrig ist. Selbst in der Freizeit ist die Ablenkung so gross. Hier ein Anruf, dort der Griff zum Smartphone, da eine Email...wer nimmt sich die Muße, über einen längeren Zeitraum ein Radioprogramm zu verfolgen, und das immer wieder konzentriert? Es kann nur eine Minderheit sein. Diejenigen Zielgruppen, die vielleicht am ehesten diese Zeit und Muße hat (Nicht-Erwerbstätige, Rentner, Pensionäre, evtl. noch Azubis und Studierende), werden mit diesem Angebot thematisch auch nur zu kleinem Teil erreicht.
Aus dem Nischenprodukt wird ein in Teilen anstrengendes Programm wie Deutschlandradio Kultur nicht herauskommen.

Schauen wir in andere Länder: Ein France Culture ist mindestens so anspruchsvoll, ein BBC Radio 4 ebenfalls. Die Hörerzahlen? Ein Vielfaches. Woran liegt es? Vielleicht eine andere Kultur? Im Zusammenhang mit der Griechenlandkrise wurde es heute erst in der Presse angeschnitten. Der Franzose bspsw. ist entspannter...er hört auch ganz anders Radio. Ein Programm mit hohem Wortanteil (RTL) ist Marktführer.
Passt ein Programm wie Deutschlandradio Kultur vielleicht gar nicht zu Deutschland?
Für mich ein Grund mehr, an diesem Programm festzuhalten. Denn wenn das deutsche Volk etwas nötig hat, dann ist es mehr Gelassenheit im Alltag. Die Gelassenheit, auch Muße zuzulassen.
 
Die deutsche Zuhörerschaft wurde leider des Zuhörens sukszessive entwöhnt.
Mit dem Start des Formatradios anfang der 90er Jahre ging diese Entwicklung los und hat sich bis heute nicht verändert. 3 minütige Nachrichtenschnipsel und ein ständiges Dummgequatsche in den sog. morningshows.
Vor der Formatierung waren die 2. Programme der ARD ähnlich dem Niveau wie D Radio heute.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben