Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

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Gelb

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Wer mehr Quellen als Eingänge hat, der kennt das Problem: um die jeweils gewünschte Quelle auf die Summe zu kriegen, ist lästiges Kabelumstecken angesagt. Das allein ist schon nervig genug, aber wenn die Quellen dann auch noch unterschiedliche Formate (symmetrisch und unsymmetrisch) haben, wird es noch nerviger.

Vor genau diesem Problem bzw. dessen Lösung stehe ich gerade, was mich aber schon bei Erstellen einer Schaltskizze vor neue Probleme stellt. Genau gesagt geht es um folgendes:

Es gibt zwei symmetrische (XLR) und zwei unsymmetrische (Cinch) Eingangsbuchsen. Der Eingang am Pult hat natürlich XLR. Ergo: es muß ein Schalter her, der zwischen den Quellen 1-4 wählt und dabei ggf. symmetrisiert. Der Clou soll dabei eine 7-Segment-LED-Anzeige sein, die je nach gewählter Quelle die Ziffern 1-4 anzeigt. Das ganze Konstrukt sollte hinter einer 1 HE-Rackblende verschwinden.
Schön wären vier hintergrundbeleuchtete Taster, mit denen man die Quelle wählen kann. Leider verläßt mich an dieser Stelle mein elektrotechnisches Wissen, und ich habe die vorsichtige Vermutung, daß man ohne Mikroprozessor hier nicht weit kommt.

Hat jemand eine Idee, wie man sowas bauen kann?
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Nö, Mikroprozessor muß nicht. Aber im ernst: Wenn Du ohnehin Leuchtdrucktasten einsetzen willst, dann ist die Siebensegmentanzeige (warum eigentlich nicht gleich 5x7-Punktmatrix, die ist um Größenordungen geiler!) obsolet und nur optisches Gimmick. Ohne die spartest Du die hälfte der Lötarbeit.

Muß eine Pegelanpassung ins Gerät, oder kannst Du die Quellen einmessen?


Gruß TSD
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Punktmatrix halte ich nur bei der Darstellung von Buchstaben und Sonderzeichen für sinnvoll. Außerdem habe ich hier noch fünf 7-Segment-Anzeigen rumliegen, die nach 10 Jahren der Tatenlosigkeit dann doch mal was tun wollen.
Die Leuchtdrucktasten sind in der Tat nur Gimmick, es täten auch unbeleuchtete.

Zu den Quellen kann ich noch nichts sagen, weil die über ein Steckfeld (Patchbay) für externe Gelegenheitsgeräte vorgesehen sind. Die Idee, die dahintersteckt, ist die, daß man z. B. einen Laptop als Zuspieler anschließen kann, aber ebenso einen DAT-Recorder und einen DVBT-Receiver. Pegelunterschiede gibt es demnach vor allem zwischen den symmetrischen und den unsymmetrischen Eingängen, daher die Sache mit dem Übertrager/Symmetrisierer.
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Leuchtdrucktatsten statt 7segment sind ergonomisch richtiger, da der Denkvorgang "Nummer drei ist Cassette" entfällt. Dies nur mal so. In Deinem Falle brauchst Du für die unsymmetrischen Anschlüsse unbedingt mindestens einen Anpaßverstärker. (Einer – stereo – könnte schon reichen, da man die Cinche ja vor dem Verstärker umschalten kann.)


Gruß TSD
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Also, einfacher wäre, die symmetrischen Quellen auf unsymmetrisch zu konvertieren und dann unsymmetrisch zu schalten. Selbst in "amtlichen" Pulten (Studer 916) sind die Signalwege intern großteils unsymmetrisch. Symmetrische Umschalter sind doppelter Aufwand, und den würde ich mir für ein Homestudio genau überlegen.

Pegeleinstellung ist unsymmetrisch auch viel einfacher realisierbar. Da würden Dir doch sicher einmal einzustellende Pegeltrimmer pro Eingang reichen, die z.B. neben der Eingangsbuchse an der Geräterückseite durch kleine Löcher zugänglich sind?

Wenns denn unbedingt sein muß, muß am Ausgang wieder symmetrisiert werden. Anständige Übertrager kosten pro Stück 50 Euro aufwärts, eine elektronische Symmetrisierung ist für wenige Euro (wenn überhaupt so viel) zu haben. Sie hat aber auch nicht alle Vorteile einer "echten" Trafosymmetrierung: sie ist nicht erdfrei und sie hat beim Anschluß an unsymmetrische Eingänge 6 dB Pegelverlust. Sie sieht nur professioneller aus als eine schnöde unsymmetrische Cinch-Verbindung. Und selbst die brummt in normalen Setups (z.B. in größeren Hifi-Anlagen) nur äußerst selten. Zumindest meine Meinung.

Leuchtdrucktasten sehen sexy aus, haben aber einen Nachteil: es gibt ohne besonderen schaltungstechnischen Aufwand keine Power-On-Auswahlmöglichkeit des Eingangs. Also entweder isses immer einer (und nur dieser), der dann durchgeschaltet ist. Oder halt keiner (alles off) - oder Mehraufwand (Statusspeicherung durch EEPROM oder GoldCap-gestützte Logikschaltung bzw. ein weiterer Drehschalter, mit dem man den Power-On-Status festlegen kann). Rastende Schalter eignen sich naturgemäß nur, wenn sie sich mechanisch gegenseitig auslösen, bevor die neue Verbindung steht. Und ein mehrstufiger Drehschalter "wischt" immer über alle dazwischenliegenden unerwünschten Eingänge, wenn man umschaltet. Gelber, Du hast die Wahl. ;)

Was ich vorsehen würde, wenn ein "Laptop" (igitt!) angeschlossen werden soll: ein Eingang sollte, obwohl unsymmetrisch, unbedingt trafoentkoppelt werden. Es gibt zuviele Threads mit brummenden Laptops hier im Board. Da würde sich die Platine aus nem Holmco-Soundconnector (-> Forensuche) prima eignen.

Bleiben noch 19"-Gehäuse (ab 30 Euro), Frontplattenbearbeitung und -gestaltung, 4 Leuchtdrucktasten (zusammen etwa 40 Euro, wenns anständige sein sollen), Netzteil (intern geschätzt mindestens 30 Euro), ...

Kann es sein, daß Du (beinahe) das suchst? Ich weiß: auch schon wieder 740 Euro gegenüber vielleicht 200 - 300 Euro für einen anständigen, grundsoliden Selbstbau. Aber Zeit ist auch Geld, mitunter sogar viel Geld.
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Mein Vorschlag:

Drehschalter 4 x 4 (Stellungen x Ebenen)
1. Ebene: Stellung 1 u. 2 = 1. u. 2. XLR hot; Stellung 3. u. 4. = 1. u. 2. Chinch hot > zum Ausgang hot
2. Ebene: Stellung 1 u. 2 = 1. u. 2. XLR cold; Stellung 3. u. 4. Chinch-Masse > zum Ausgang cold
3. Ebene: steuert Diodenmatrix für 7-Segmentanzeige (für jede Stellung je 1 Diode je aktives Segment der Ziffern "1 2 3 4" = 15 Stück)
4. Ebene: Reserve oder schaltet z. B. Lampe am jeweiligen Eingang
Kosten <20€

Es grüßt RainerK
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Das ist die (funktionierende) Schuldisco-Lösung.

Ihr fehlt bis hierhin:

- Gehäuse
- Netzteil
- Frontplattenbeschriftung
- gewünschte Symmetrierung der unsymmetrischen Eingänge
- Verstärker zur Pegelanpassung

Anstelle der Eigenbau-Diodenmatrix für die Ansteuerung der 7-Segment-Anzeigen kann man auch gleich schlüsselfertige Diodenmatrix nehmen: Dezimal-zu-BCD-Decoder, gefolgt von einem BCD-zu-7-Segment-Decoder. Pfennigkram.
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Signale über Chinch, die nicht min. Line-Pegel haben, würde ich nicht vorsehen.
Echte Symmetrierung für Line-Pegel-Signale ist eine Glaubensfrage.
Dabei ist eine Zwangs-Unsymmetrierung höchstens meßtechnisch und wenn, dann unwesentlich im Nachteil.
Für dieses Einzelstück will Gelb sicher keine Platine entwerfen und fertigen.
Auf Lochraster (meine Empfehlung) ist das Löten der Decoder-IC's aufwendiger (mehr Lötpunkte) als eine Diodenmatrix.
Die Auswahl des 7-Seg-Decoders hängt auch noch von der Art der Anzeige ab. Mit den Dioden ist alles möglich.
Und bitte: die 2 IC's sind billiger als 15 Dioden ?

Es grüßt RainerK
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Im Prinzip richtig, lieber Rainer, doch in erster Linie fehlt Deiner Lösung die Pegelanpassung, und zwar aus zwei Gründen: Erstens schaltet Gelb zwischen symm./Studiopegel und unsymm./Heimtongerät am selben Pulteingang hin und her. Das halte ich aufgrund der Pegelsprünge für nicht empfehlenswert. Mindestens die Cinche müssen angehoben werden. Zweitens ist es nicht gesagt, eher gar unwahrscheinlich, daß der Ausgang des Heimtongerätes (oder schlimmer noch: des Laptops!) mit den Eingangsimpedanzen des Pultes zurechtkommt. Hier bahnen sich Pegelverlust und/oder Verzerrungen an!


Gruß TSD
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Zu dem Preis kannst ja fast eine RME-Audiokarte nehmen, und ueber Intellimix und eine Fernsteuerung mittels IO-Warrior (Leuchtschalter) umschalten ... Pegelanpassung (und Matrix!!!!) inklusive ..
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Das Funk-Zeug ist okay, aber für das Geld kann man sechs solcher Umschalter bauen.


Gruß TSD


Edit: Oder acht. Oder zwölf. Je nachdem.
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

MTX MONITOR Studio-Version 19"-Standard

Hübsches Teil, aber wer ein Gerät dieser Preisklasse vorschlägt, hat den Start des Threads nicht gelesen oder nicht verstanden.

Es grüßt RainerK
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Schlagt mich, aber würde ein Rackmixer in 1 HE es nicht auch tun? Es muss ja nicht Behringer sein, und ein Modell, das keinerlei Einfluss auf das Signal nimmt außer halt die üblichen Mixverstärkungen und Symmetrierungen. Klar ist das nicht die beste Lösung, kann sich gegenüber einem Selbstbau aber vielleicht behaupten. Die Probleme mit symmetrisch/unsymmetrisch und dem Pegel hätte man dann auf jeden Fall im Griff.

Sowas z.B. http://www.thomann.de/de/rane_mlm82.htm
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Die Idee mit dem Rackmixer kam mir auch schon, aber das ist eine unsaubere Lösung, eine Zweckentfremdung.

Was die Pegelanpassung angeht: ich habe nicht vor, Plattenspieler da reinzustecken. Alle Geräte dürfen grundsätzlich nur Line-Pegel haben, sollten aber aus Gründen der Ästhetik und der Kompatibilität symmetrisch sein. Was bereits symmetrisch ist, soll auch symmetrisch ins Pult gehen. Was unsymmetrisch ist (ja, auch ein Laptop oder fieser MP3-Player, wenn mal jemand mit sowas ankommt), soll ebenfalls symmetrisiert werden. Das Pult soll gar nicht "merken", daß da eine unsymmetrische Quelle angeschlossen ist.

Drehknopf: geht auch, finde ich aber nicht so schön. Dann lieger ein Tastenaggregat mit vier Eingangsschaltern. Dioden zur Anzeige der Quellen gehen auch, aber das Auge ißt mit. Versteht mich nicht falsch, aber inzwischen habe ich den Anspruch an mich selbst, daß die selbstgebauten Sachen nicht nur funktionieren müssen, sondern auch noch schön aussehen sollen.
Auf gravierte oder professionell zugeschnittene Frontbleche kann ich dabei verzichten, aber die 7S mit Tastern/Schaltern sollte es dann doch sein.

Es muß doch möglich sein, verschiedene Eingänge auf einen Ausgang zu routen, dabei zu symmetrisieren und die gewählte Quelle optischn anzuzeigen. So Dinger gibt's in anderen Studios doch auch.
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Was die Pegelanpassung angeht: ich habe nicht vor, Plattenspieler da reinzustecken. Alle Geräte dürfen grundsätzlich nur Line-Pegel haben... Das Pult soll gar nicht "merken", daß da eine unsymmetrische Quelle angeschlossen ist.

Es muß doch möglich sein, verschiedene Eingänge auf einen Ausgang zu routen, dabei zu symmetrisieren...
Es geht nicht um Plattenspieler oder Mikrofone, sondern, und hier wiederhole ich mich, um den grundsätzlichen Unterschied zwischen Studio-XLR-symm.-Pegel und -Impedanzen (!) und derer bei Heimton-Cinch-unsymm., die sich wahrscheinlich nicht vertragen. Ja, es ist möglich, aber das geht eben nicht mit zwei Drähtchen und einem Übertrager, sondern nur aktiv mittels eines Symmetrierverstärkers.

Soviel zum Thema "unsaubere Lösungen".


Gruß TSD
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Ich habe nicht vor, auf Neumann-Niveau zu basteln, und ich wehre mich auch gegen sämtlichen ARD-typischen Größenwahn, der Kosten verursacht, aber streng genommen nie ausgereizt wird.

Zwischen der High-End-Lösung mit Symmetreierverstärker und der billigen Drahtbrücke zwischen 1+3 muß es doch noch was geben.
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Gelber, nur als Hinweis: die Ausgangspegel von Consumer-Geräten sind kein bißchen genormt. UKW-Tuner und Tapedecks liefern irgendwas zwischen 250 und vielleicht 700 mV, CD-Player haben üblicherweise 2 V, Satreceiver sind mit irgendwas zwischen 300 mV und 2 V dabei. Das sind 16 dB Unterschied! Die kannst Du gar nicht am Pult abfangen. Auch die Ausgangswiderstände: CD-Player einige 10 oder 100 Ohm, Tapedecks gerne auch mal mehrere kOhm, wenn direkt der Ausgang des Dolby-IC an der Cinch-Buchse liegt. Normalerweise macht das keine Probleme, solange nicht mit weniger als 10 kOhm belastet wird. Wie hoch ist denn die Eingangsimpedanz Deines Pultes?

Außerdem isses doch schön zu wissen, daß die 0-dB-Faderstellung nahe der "0" auf der RTW ankommt. Also mußt Du die Quellen einigermaßen einpegeln können. Dazu braucht man keine Neumann-Technik und keine Lundahl-Übertrager nach jeder Stufe. Wenn ich ein bißchen Zeit finde, male ich mal was zusammen.
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Gelber, kein Mensch außer Dir redet hier von Neumann-Niveau. Das einzige, was Du brauchst, sind pro Kanal zwei OPs und ein bißchen drumherum. Da Du aber, wie in solchen Dingen bei Dir leider schon üblich, von "amtlichen" Dingen träumst, es aber nicht mehr zwofuffzich kosten soll, neigst Du dazu, die Physik außen vor zu lassen oder sie zumindest als nebensächlich abzutun. Ein wenig Geduld Deinerseits wäre angebracht gewesen, damit ich Dir einen Bauplan kopieren bzw. die Dich überzeugenden Fundstellen im Netz auftun hätte können. Meine Zeit ist auch nicht unbeschränkt verfügbar. Hier bin ich jetzt aber draußen.


Gruß TSD
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Dann ist das Deine Entscheidung.
Ich bin durchaus bereit, auch Geld auszugeben. Nur ist mein Geld ähnlich begrenzt wie Deine Zeit, und ich sehe es einfach nicht ein, teure Sachen zu kaufen und aufwendig zu bauen, die sich unter'm Strich als unnötig herausstellen. Und genau das sehe ich hier kommen. "Amtlich" ja, aber nicht verschwenderisch. Und ich frage mich, wie es eine Firma Neutrik hinkriegt, in einem Steckadapter von Cinch auf XLR eine Symmetrisierung hinkriegt und eine Firma Behringer mit ihrer Ultra-DI 4000 dasselbe sogar noch mit Pegelanpassung und Anzeige desselben, und mir hier Gott weíß was für ein Aufwand nahegelegt wird.
Ich habe durchaus Respekt für Dein Fachwissen, das weißt Du auch. Aber ich muß für mich selbst eben überlegen, bis wohin die Sache Sinn macht und ab wo es zuviel des Guten ist. Ich habe nämlich keine ARD im Rücken, die mir hier alles hinstellt, wenn ich mit den Fingern schnippe, sondern muß das alles von meinem Taschengeld bezahlen. Und da macht es einfach einen Unterschied, ob mich so ein Umschalteding einen Hunderter kostet oder einen Riesen.
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Der von Dir angesprochene Behringer ist ein aktives Gerät, eben mit Verstärkern drinne. Belegst Du einen Eingang unsymmetrisch (womöglich mit eben so einem Neutrik-Adapter, der nur die auch Dir – hoffentlich – bekannte Cold/Masse-Brücke schaltet), so hast Du das Problem nur ein Gerät weiter nach vorne verlagert. Mag sein, daß der Verstärkereingang im Behringer hochohmig genug ausgelegt ist, daß ein iPod damit zurechtkommt. Dein Pulteingang ist es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht. Und wenn doch, bleibt immer noch das Problem, wenn Du von unsymm. auf symm. umtastest, ohne vorher die Eingangsempfindlichkeit am Pult entsprechend angepaßt zu haben. Viel Spaß beim Lärm.

Aber mach doch, was Du willst. Dieses Forum ist voll von Fäden, in denen Du um Hilfe bittest, weil Du irgendetwas wider bessere Ratschläge zusammengepfriemelt hast, und es nicht geht oder brummt oder was auch immer.

Über die Qualität Deiner schnippischen ARD-Bemerkung lasse ich mich hier nicht aus. Was es mit damit auf sich hat und wie es dort zugeht, müßtest Du, lieber Gelb, an und für sich besser wissen.


TSD
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Ich gehe davon aus, daß Du heute nacht sehr schlecht geschlafen hast. Anders kann ich mir diesen ungewöhnlichen Ton nicht erklären und verzeihe ihn Dir an dieser Stelle. Natürlich weiß ich, wie es bei der ARD abläuft. Dort stehen haufenweise schweineteure Geräte herum, die kein Mensch jemals brauchen wird. Mag sein, daß sich die ARD das leisten kann und es ihr egal ist, ob sie beispielsweise einen DAT-Recorder für 300 € oder 5.000 € ins Rack schraubt. Das Teil wird sowieso vielleicht einmal im Jahr benutzt, aber die ARD hat's ja. Ich dagegen muß kalkulieren und abwägen, was sich rentiert und was nicht.

Deine Behauptung, ich hätte "wider bessere Ratschläge zusammengepfriemelt" und "es nicht geht oder brummt oder was auch immer" ist schlichtweg falsch, und auch das weißt Du auch. Bisher hat's alles irgendwie geklappt.

Zum Thema:
Wenn jemand einen praktikablen und für Privatmannverhältnisse bezahlbaren Lösungsvorschlag hat, so würde ich mich sehr darüber freuen.

Das einzige, was Du brauchst, sind pro Kanal zwei OPs und ein bißchen drumherum.
Das ist doch mal eine Aussage, die sich vielleicht auch noch etwas konkretisieren läßt.
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Hallo Gelb,
ok, wenn die Funk-Kiste denn doch zu teuer ist, hier mein Alternativvorschlag (braucht aber 3 HE im Rack) und so hat es in der vergangenen Analogzeit auch der öffentlich-rechtliche sich meist bauen lassen:
Man nehme einen 3 HE Europakarteneinschub (mit Frontplatte in Alu silber oder Rauch-Plexiglas), kaufe beim großen Kaufhaus mit den 4 bunten Buchstaben eine gewisse Anzahl Stereo-Trennverstärker als 8 TE Steckkarten (Eingang / Ausgang Trafosymmetrisch, pegelbar) der Firmen Lawo, BFE, ANT, Neumann, Thum & Mahr, Siemens, etc.), 1 Netzteileinschub, 1 Relaiskarte, 1 Diodenmatrix und eine Anzahl Lumitas Taster. Das ganze dann noch auf den Buchsenleisten im Träger verdrahten, fertig. Mit Neuteilen kostet das Gerät ca. 2500 EUR. In der Gebrauchtvariante kommt es auf die ebay Preise an. Vielleicht habe ich sogar noch Steckkarten, Träger und Netzteil im Keller...
Grüße, Markus
 
AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Da ich weiß, wer Gelb und TSD sind: Gelber, auch wenn Du derzeit wegen diverser Investitionen in die private Produktionsumgebung etwas klamm bei Kasse sein solltest, der Preis für eine Deinen Ansprüchen genügende Lösung reduziert sich deshalb nicht. Die günstigsten und Deinen Ansprüchen genügenden Lösungen gibt es - da maßgeschneidert - nicht unbedingt immer anschlußfertig zu kaufen.

Zum Basteln gehört aber mehr als ein "Black Box"-Konzept im Kopf. Bislang fielen von Dir nur Schlagwörter: symmetrische und unsymmetrische Eingänge, die unsymmetrischen müssen symmetrisiert werden, die Anzeige soll per Ziffer erfolgen, der Ausgang soll trafosymmetrisch sein.

Das reicht soweit fast schon für eine Ausschreibung, handelte es sich um ein zu beschaffendes Gerät. Der Selbstbau geht aber deutlich weiter: mach Dir Gedanken, wie Du die gewünschten Funktionen mit möglichst wenig und dazu noch signalschonender und preisgünstiger Elektronik realisieren kannst. Und werde Dir darüber klar, was alles noch dazu gehört: Stromversorgung, Gehäuse, Kleinteile, Buchsen, wenns sauber sein soll auch Platinen nebst Herstellung, ... Kannste nicht, weil Du so tief in der Elektronik nicht drin steckst? Dann hast Du immer noch andere Möglichkeiten:

1.
Kauf was fertiges und teureres. Deutlich unter 1000 Euro, aus meiner Sicht aber auch deutlich zu viel Geld für Deine gewünschte Funktionalität und Professionalität.

2.
Eigne Dir die Elektronikkentnisse und -erfahrungen an. Tip: lass es, nur für dieses eine Ding lohnt sich das nicht, soviel Zeit hast Du bei Deinem Job nicht zur Verfügung. Du willst ja auch mal fertig werden. Und Zeit ist sehr wohl Geld.

3.
Höre auf Leute, die sich mit sowas auskennen und plautze sie nicht an. Sie meinen es gut mit Dir. TSD gehört dazu, dessen Ausbildung schloß vermutlich auch mindestens ein Semester Elektronik nebst Praktikum ein. Warte auf seine Schaltungskopien und staune dann, wie wenig das eigentlich ist.

Die Elektronik wird den geringsten Teil ausmachen, das "drumherum" schlägt erbarmungslos zu.
 
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