Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

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AW: Selbstgebauter Quellenschalter mit Übertrager

Fragt sich nur, wer hier wen angeplautzt hat. Es tut mir leid, wenn ich der Meinung war, daß eine simple Signalverteilung gleich in die Tausende geht. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vortstellen, aber ich bin - wie übrigens auch bisher immer - gerne bereit, mich eines besseren belehren zu lassen und höre mir auch gerne viel an. Ob die Umsetzung dann auch immer so klappt, wie ursprünglich geplant, steht auf einem anderen Blatt. Es gibt genügend Beispiele von Ideen, die nach näherer Betrachtung wieder in der Schublade oder im Abfalleimer verschwunden sind.
Was mich hier massiv gestört hat, ist der etwas seltsame Tonfall und der Vorwurf, ich würde hier irgendwas zusammenfriemeln, was offen gestanden ziemlich von oben herab klingt, und das steht ihm einfach nicht. Aber das nur nebenbei.

Vielleicht bin ich ja wirklich zu naiv und zu kindlich, um zu begreifen, daß ein Umschalter von zwei symmetrischen und zwei unsymmetrischen Quellen auf ein symmetrisches Ziel eines Elektrotechnikstudiums und eines vierstelligen Budgets bedarf.
 
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Es tut mir leid, wenn ich der Meinung war, daß eine simple Signalverteilung gleich in die Tausende geht.
Geht sie auch nicht, wenn Du in Ruhe gelesen hättest, hättest Du das auch bemerkt. Die Kaufgeräte sind so abartig teuer, aus diversen Gründen. Das Zeug von Funk ist extrem breitbandig und linear und sonstwas, das muß nicht mit diesem Aufwand sein, die Kanalstreifen Deines (Studio-)Mischpultes sind nicht mal annähernd so transparent, vermute ich. Die anderen Lösungen haben dann auch Fernsteuerung undsoweiter. Rainers Lösung fehlen wichtige Merkmale Deines "Pflichtenheftes".

Hättest Du alle Werkstätten bei der Hand und alle Rüstkosten drin, wärst Du mit 200 - 250 Euro dabei, schätze ich. Das sind reine Materialkosten (Gehäuse, Netzteil, Schalter, Platinen, Buchsen). Alleine diese winzige Frontplatte kostet - von Schaeffer mit allen Durchbrüchen und Beschriftung geliefert - bereits 31 Euro. Sicher, es geht auch mit Edding, macht aber keinen Spaß im Rack.

Ob die Umsetzung dann auch immer so klappt, wie ursprünglich geplant, steht auf einem anderen Blatt.
Meist ja nicht, wenn man etwas neues selbst plant und baut.

was offen gestanden ziemlich von oben herab klingt
Dazu etwas in privater Korrespondenz. ;)

Vielleicht bin ich ja wirklich zu naiv und zu kindlich, um zu begreifen, daß ein Umschalter von zwei symmetrischen und zwei unsymmetrischen Quellen auf ein symmetrisches Ziel eines Elektrotechnikstudiums und eines vierstelligen Budgets bedarf.
Du wirst gerade unsachlich. Es kostet _nicht_ soviel und man muß dazu auch nicht studiert haben. Aber rechne doch mal zusammen, rein von den Materialkosten her. Da Du die Schaltung nicht kennst, ignoriere die Elektronikbauteile und akzeptiere, daß eine recht simple Platine, wenn es nicht im Werkstatt-Modus auf ner Lochrasterplatte gebaut sein soll, eben einige 10 Euro kostet. Dazu Gehäuse, Frontplatte, die schönen Leuchtdrucktaster für etwa 10 Euro das Stück, die XLR-Buchsen, die Potis für die Vorpegelung, der Netztrafo. Unter dem kann es nicht ohne Abstriche am ursprünglichen Konzept gehen. Und ohne fundierte Grundkenntnisse der Halbleiterei wird es auch nichts mit dem Konvertieren von symmetrisch auf unsymmetrisch und umgekehrt. Ich hatte im Studium mal ein Semester Elektronik, trotzdem könnte ich jetzt keinen Differenzverstärker aus einzelnen Transistoren aufzeichnen. Gut, daß es Operationsverstärker gibt und man die weitgehend als Black Box behandeln kann. Kannst Du mir schnell einen differenzbildenden Verstärker und eine symmetrisierende Ausgangsstufe hinzeichnen?
 
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Nur so nebenbei:
Selbst bei einigen der teuren in diesem Thread erwähnten Geräte sucht man eine Trafo-Symmetrierung vergeblich.
Statt dessen haben die bei unsym. Quelle genau das, was ich in meinem ersten Beitrag geschrieben habe:
"cold" oder "neg. Eingang" des sym. Differenzverstärkers (bzw. nachfolgenden Gerätes) an Masse.

Lieber Gelb,
wenn man zur Pegelanpassung der Home-Line-Pegel noch eine Verstärkung je Eingang hinzufügt, erhält man was Brauchbares.
Das von Anderen empfohlene, hochgestochene Zeugs darfst Du dann getrost vergessen.
Letztlich mußt Du entscheiden ob Dir das reicht. IMHO reden wir dann - je nach Bastelaufwand - von einem Betrag < 100€ bis max. 200€

Es grüßt RainerK
 
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Ich brauche kein High-End. Das hatte ich aber schon erwähnt. Natürlich sieht eine speziell gefertigte Frontplatte besser aus, und eine geätzte Platine und Lumitas-Tasten wären natürlich toll, aber genau das ist das, was ich eben NICHT brauche, eben weil ich KEIN ARD-Budget im Rücken habe. Ich gebe mich auch mit einer stinknormalen unbedruckten Rackblende zufrieden und mit Rafi-Tastern, deren Beschriftung mein Laserdrucker übernimmt. Und statt der handgeätzten Platine tut's auch eine Lochrasterplatte mit Drähten.

Es ging mir hauptsächlich um die Schaltung der Signalwege und vielleicht noch um die Ansteuerung der Übertrager, aber ich ziehe die Frage auch gerne zurück und entschuldige mich bei Euch, insbesondere bei TSD, für meine Unwissenheit und Naivität und Dummheit.
 
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Junge, nun halt mal die Bälle flach! Wir können auch billiger, aber ich z.B. ging tatsächlich davon aus, daß es halbwegs anständig aussehen soll. Wenns am Wochenende kein Badewetter gibt, denke ich mal drüber nach.
 
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Wer mehr Quellen als Eingänge hat

Eine nachbauerprobte Loesung waere interessant (mein Loetkolben ist mittlerweise etwas eingerostet, ebenso die Elektronikkenntnisse, aber vielleicht hat jemand sowas mal gebastelt).

Faderstart sollte dabei mit umschaltbar sein. Ideal waere eine Matrix-Schaltung, sozusagen ein Kreuzschienenverteiler, mit dem z.B. 9 Stereo-Zuspielleitungen frei zuweisbar sind z.B. auf 3 Mixer-Inputs.

Dabei sollte es zu keinem Spannungsabfall kommen, wenn beim Umschalten 1 Zuspielleitung auf 2 Mixer-Ins parallel geschaltet wird; erfordert aktive Entkopplung oder eine Logik-Schaltung, die einen solchen Schaltzustand ausschliesst.

Wenn sowas preiswert realisiert wuerde, dann ergaeben sich vollig neue Bedienkonzepte: man kaeme mit einem Mischpult aus, welches neben Mikro und Telefon-Inputs nur noch 3 Kanalzuege braeuchte, denen die Zuspielquellen flexibel zugewiesen werden koennen.
 
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