Sendeturm Calau brennt - 500 Menschen in Sicherheit gebracht

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Der Radiotor

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Kam gerade in den Nachrichten: Der Media Broadcast-Sender Calau in der Lausitz, der u.a. die Sender des rbb und BB Radio beheimatet, brennt.

FT_Brand1a.jpg


Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig, 500 Einwohner mussten schon evakuiert werden. Dass der Turm derzeit nichts mehr abstrahlen kann versteht sich freilich von selbst. Man muss nun abwarten, wie viele Stunden/Tage/Wochen es dauert bis der Sender wieder ans Netz kann. Media Broadcast befürchtet das schlimmste, nämlich dass alle Zuführungskael zu den Antennen zerstört sind. Das würde bedeuten, dass Calau evtl. für mehrere Tage/Wochen tot ist. Aber zunächst muss die Feuerwehr mal dafür sorgen, dass der erst im letzten Jahr sanierte Sendeturm nicht einstürzt!

http://www.antennebrandenburg.de/rb...ege!Sendeausfall_am_Senderstandort_Calau.html

Man stelle sich mal vor sowas würde am Alex in Brelin passieren.
 
AW: Sender Calau brennt - Evakuierung von 500 Menschen

Klar dass ist scheiße...aber das wichtige ist dass das nicht noch schlimmer wird, also der Turm einstürzt, weil dann ist ein sehr hoher Sachschaden für die Betreiberfirma des Turmes.

Und wenn dass ganze auf dem Alex passiert dann hat man regelrecht die Kacke am Dampfen
 
AW: Sender Calau brennt - 500 Menschen in Sicherheit gebracht

Damit dürften in Cottbus derzeit mit Standard-Radios noch sechs UKW-Programme zu empfangen sein - und auf DVB-T gar nichts mehr:
  • Inforadio (99,9)
  • MDR 1 Sachsen (100,4)
  • DLF (88,6)
  • Radio Cottbus (94,5)
  • rs2 (95,6)
  • Berliner Rundfunk (102,2)

2x Info, 1x Schlager, 3x Pop.

Bin mal gespannt, wann und wie dort wieder eine normale Versorgung erreicht werden kann.
 
AW: Sender Calau brennt - 500 Menschen in Sicherheit gebracht

Na dann mal heut die Nachrichten-Sendungen im rbb-Fernsehen schauen, die berichten garantiert darüber.

Tschüß
 
AW: Sender Calau brennt - 500 Menschen in Sicherheit gebracht

Nicht der Sender brennt, sondern der Sendeturm !

Und er versorgt nicht nur den gesamten Süden Brandenburgs, sondern auch Teile von Nord- und Ostsachsen.

Damit dürften in Cottbus derzeit mit Standard-Radios noch sechs UKW-Programme zu empfangen sein - und auf DVB-T gar nichts mehr:
  • Inforadio (99,9)
  • MDR 1 Sachsen (100,4)
  • DLF (88,6)
  • Radio Cottbus (94,5)
  • rs2 (95,6)
  • Berliner Rundfunk (102,2)

2x Info, 1x Schlager, 3x Pop.
Stimmt nicht, alle UKW-Sender von Löbau mit mehr als 10 KW Sendeleistung sind problemlos bis Guben und Spreewald zu empfangen:
Radio PSR (101.0), Hitradio RTL Sachsen (105.6), Radio Lausitz (107.6). Selbst MDR1 Radio Sachen (89.2) und JUMP (91.8) kommen noch an.

Am nördlichen Stadtrand von Cottbus kriegst du die Sender mit hoher Leistung aus Berlin, Belzig und Frankfurt/Oder.

Und südlich von Calau im Raum Senftenberg/Lauchhammer/Elsterwerda/Bad Liebenwerda kriegst die wieder die Sender vom Dresdener Funkturm.
Einfach mal auf die Karte schauen ... ;o)

Tschüß
 
AW: Sender Calau brennt - 500 Menschen in Sicherheit gebracht

die Frequenz für mdr1 vom Löbauer Schafberg ist die 98,2 MHz
 
AW: Sendeturm Calau brennt - 500 Menschen in Sicherheit gebracht

Da ist aber jemand nicht mehr auf dem aktuellen Stand:
rbb.de schrieb:
Der Sendeturm wird von der Media Broadcast betrieben, einer Tochter der Telekomsparte T-Systems.
 
AW: Sendeturm Calau brennt - 500 Menschen in Sicherheit gebracht

In 'Brandenburg aktuell' (rbb-Fernsehen) läuft gerade der Bericht.
 
AW: Sendeturm Calau brennt - 500 Menschen in Sicherheit gebracht

...was hat es denn mit dieser "Notfrequenz" für BB Radio auf sich?!
Auf der Webseite heißt es:

Ein Brand im Sendeturm Calau im Landkreis Oberspreewald-Lausitz hat heute (26.04.2011) zu einem großflächigen Sendeausfall bei BB RADIO und anderen Hörfunk- und Fernsehsendern geführt. Auch die Mobilfunknetze sind teilweise gestört.
In Cottbus und Drebkau ist BB RADIO nun über die Notfrequenz UKW 105,8 MHz zu empfangen.
Die Frequenz 107,2 für die gesamte Niederlausitz musste aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden.
Das Feuer war offenbar in den Technikräumen in 120 Metern Höhe ausgebrochen, teilte die Feuerwehrleitstelle in Cottbus mit.
Das Gelände wurde in einem Umkreis von 200 Metern abgesperrt. Rund 400 Menschen waren von der Evakuierung betroffen.
Wann die Löscharbeiten abgeschlossen sind, kann noch nicht gesagt werden. Wie lange der Sendeausfall noch andauern wird, ist nicht bekannt.
Stand: 26.04.2011 20:00 Uhr

http://www.bbradio.de/programm/aktionen/155702/
 
AW: Sender Calau brennt - 500 Menschen in Sicherheit gebracht

Stimmt nicht, alle UKW-Sender von Löbau mit mehr als 10 KW Sendeleistung sind problemlos bis Guben und Spreewald zu empfangen:
Radio PSR (101.0), Hitradio RTL Sachsen (105.6), Radio Lausitz (107.6). Selbst MDR1 Radio Sachen (89.2) und JUMP (91.8) kommen noch an.

Am nördlichen Stadtrand von Cottbus kriegst du die Sender mit hoher Leistung aus Berlin, Belzig und Frankfurt/Oder.

Und südlich von Calau im Raum Senftenberg/Lauchhammer/Elsterwerda/Bad Liebenwerda kriegst die wieder die Sender vom Dresdener Funkturm.
Einfach mal auf die Karte schauen ... ;o)
Hm, ich hab mich auf das Werkzeug FMScan verlassen, und dort fallen alle von Dir beschriebenen Frequenzen in Cottbus (teilweise deutlich) unter die 53 dBµV, die allgemein als Grenze für Normalradios anerkannt sind. Mit besseren Autoradios oder Dachantennen sieht das natürlich ganz anders aus.
 
AW: Sendeturm Calau brennt - 500 Menschen in Sicherheit gebracht

"lustig": Laut dem Parallelforum ist jetzt auch noch die Satellitenverbreitung des RBB zusammengebrochen, wegen des Unwetters in Berlin.
 
AW: Sendeturm Calau brennt - 500 Menschen in Sicherheit gebracht

Ist sie tatsächlich. Für ein paar Minuten war alles tot.
 
AW: Sendeturm Calau brennt - 500 Menschen in Sicherheit gebracht

Der Bericht von Radio Eins dazu. Meinten die das ernst mit der Frage, ob Brandstiftung im Spiel gewesen sein könnte? Da wäre ja "heiße Musik" noch realistischer...
 
AW: Sendeturm Calau brennt - 500 Menschen in Sicherheit gebracht

Hat hier irgend jemand was von Mittelwelle und Notversorgung gesagt?


*duckundweg*
 
AW: Sendeturm Calau brennt - 500 Menschen in Sicherheit gebracht

Hat sich erledigt, da die Webseite (der Link in #18) verbessert wurde.
 
AW: Sendeturm Calau brennt - 500 Menschen in Sicherheit gebracht

...was hat es denn mit dieser "Notfrequenz" für BB Radio auf sich?!
Auf der Webseite heißt es:

...
In Cottbus und Drebkau ist BB RADIO nun über die Notfrequenz UKW 105,8 MHz zu empfangen.
...
http://www.bbradio.de/programm/aktionen/155702/
Das kann ja nur der Sendeturm bei Klein Oßnig sein, welcher genau zwichen Cottbus und Drebkau steht. Kann mich nicht erinnern dass in Drebkau ein Sendeturm für UKW steht, nur ein paar für Mobilfunk.

Achja, die 105,8 MHz ist auf Sendung (von mir aus etwa 30km Luftlinie). Ist ja irre was auf einmal so alles geht.

Tschü
 
AW: Sendeturm Calau brennt - 500 Menschen in Sicherheit gebracht

Ist sie tatsächlich. Für ein paar Minuten war alles tot.

Kann ich nur bestätigen. Kurz vor Beginn des Schalke-Spiels war alles weg. Da musste ich schnell auf DVB-T umschalten. Da lief alles reibungslos.

Da bekommt der Begriff "Tal der Ahnungslosen" eine ganz neue Substanz! :D
 
Da bekommt der Begriff "Tal der Ahnungslosen" eine ganz neue Substanz! :D
Diese mit Medien überversorgten und verwöhnten Großstadtgören haben wieder von nix ne Ahnung ! ;)

Wer nördlich von Cottbus wohnt, kriegt mit etwas Glück diverse Sender aus Berlin, Belzig oder Frankfurt/Oder.

Wer südlich von Cottbus wohnt, kriegt diverse Sender aus Sachsen, bzw. im äußersten Südwesten auch aus Sachsen-Anhalt.
Hier im äußersten Süden wird sowieso mehr Sachsen als Brandenburg gehört. Wir sind mit den Sachsen eben enger verbandelt als ihr denken könnt.

Fernsehen läuft sowieso über Satellit oder Kabel. Der DVB-T-Anteil ist verschwindend gering.

Und der Turm in Calau wird nicht sterben, weil er Hauptverbindungsweg zwischen Berlin und Dresden ist, so wie schon zu DDR-Zeiten.

Achja, die 91,6 MHz und 95,1 MHz von Klein Oßnig kommen hier in Forst (21 km östlich von Cottbus) nicht an, zu schwach. Aber die 105,8 MHz laufen.

Am schlimmsten trifft es wohl die Hörer in Nordsachsen welche immer die Brandenburger Programme gehört haben.

-> http://www.fritz.de/inside/frequenzen/sendeausfall.html (die Kommentare ganz unten)

die Lausitzer Rundschau von heut:

http://www.lr-online.de/regionen/lu...turm-Calau-Sender-fallen-aus;art13825,3318332
http://www.lr-online.de/regionen/lu...eichen-auf-Notfrequenzen-aus;art13825,3318990

Bildergalerie:
http://www.lr-online.de/mediacenter/bilder/clickme/cme170964,1974856

Tschüß
 
AW: Sendeturm Calau brennt - 500 Menschen in Sicherheit gebracht

Ja, das ist mir in den Kommentatoren auch aufgefallen, dass jetzt vor allem die MDR-verdrossenen Sachsen am schäumen sind, die vorher RBB-fremdgehört haben, während die Brandenburger RBB-Hörer mehr oder weniger auf Alternativen zurückgreifen können.
 
AW: Sendeturm Calau brennt - 500 Menschen in Sicherheit gebracht

Fernsehen läuft sowieso über Satellit oder Kabel. Der DVB-T-Anteil ist verschwindend gering.
Der DVB-T-Anteil ist im Grunde gleich Null, weil im tatsächlichen Süden (wozu Forst nur bedingt gehört :p) das Calauer TV-Signal nicht ohne größeren Aufwand, sprich mindestens Dachantenne, empfangbar ist.
Hier rächt sich jetzt aber sehr schön die "Unterversorgungspolitik" des rbb. Geht mal ein Turm den Bach runter, ist gleich in mehreren Landkreisen buchstäblich Schicht im Schacht. Auch wenn ich persönlich es für hoffnungslos übertrieben halte, die Sachsen wissen schon, warum sie eine Füllfrequenz nach der andern koordinieren und alles im Äther zupflastern mit ihrem akustischen Sondermüll.
Das die sächsischen Sender übrigens bis fast nach Berlin rein relativ problemlos zu empfangen sind, ergibt sich schon alleine aus der Topografie.
 
AW: Sendeturm Calau brennt - 500 Menschen in Sicherheit gebracht

Hier rächt sich jetzt aber sehr schön die "Unterversorgungspolitik" des rbb.
Welche Unterversorgungspolitik meinst Du denn? Natürlich weiß auch ich, dass die UKW-Versorgung in Brandenburg vergleichsweise schlecht ist, aber das liegt weniger am RBB. Gründe dafür sind zum einen der Umstand, dass vor und nach der Wende viele Frequenzen nach Berlin koordiniert worden sind, von denen unter "bayerischen" oder "nordrhein-westfälischen" Bedingungen einige ins Brandenburger Land gewandert wären; die Brandenburger zahlen hier also den Preis für die UKW-Vielfalt in Berlin. Zum zweiten hatte der RBB (bzw. der ORB) das Pech, dass ein erheblicher Teil des Landes Brandenburg zu DDR-Zeiten von Sendeanlagen versorgt wurde, die nach der Wende an Sachsen-Anhalt oder Mecklenburg-Vorpommern fielen (Dequede, Röbel, Helpterberg...). Hier musste also erst das Grundnetz für die Brandenburger Programme neu koordiniert werden. Und zum dritten hängt die Funzelei im MDR-Land auch damit zusammen, dass die schwarzen Landesregierungen in Mitteldeutschland zahlreiche starke Frequenzen des DDR-Rundfunks sowie Neukoordinierungen dem Privatfunk auslieferten; der MDR musste also funzeln, um das zu kompensieren. Außerdem ist das MDR-Land wesentlich hügeliger als das des RBB. Aber wozu hätte der ORB/RBB, dem in Brandenburg 4½ Ketten zugestanden wurden, funzeln sollen? Das wäre in der Tat unwirtschaftlich gewesen.

Das RBB-Netz ist eben auf Kante genäht, das ist unter Normalbedingungen wirtschaftlich, bei Sonder- bzw. Ausfällen blöd. Wenn in den Niederlanden (wo das UKW-Netz nochmals wesentlich ökonomischer geplant ist) ein Grundnetzsender ausfällt, sind gleich Millionen unversorgt, aber sonst freut man sich dort über eine einzigartige Radiovielfalt. Summa summarum ist ein ökonomisches UKW-Netz die bessere Lösung.
 
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