Sendeturm Calau brennt - 500 Menschen in Sicherheit gebracht

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Sagen wir es mal so: Der Süden Brandenburgs ist nicht erst seit gestern ein Versorgungsproblem. Es ist seit langem bekannt, dass es da durchaus Lücken gibt, die man längst hätte stopfen können. Negatives Paradebeispiel ist hierbei übrigens das rbb-Inforadio. Zwei, vielleicht drei kleine Funzeln hätten hier, im Gegensatz zur sächsischen Holzhammer-Methode, durchaus Sinn gemacht. Der Verweis auf die Ex-DDR-Ketten ist zwar schön und richtig, aber das ist 20 Jahre her. Einiges hätte man längst neu koordinieren können, wenn man es denn gewollt hätte und seinen Grundversorgungsauftrag nachgekommen wäre.
 
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Hallo!

Ich hatte zwar letztens für eine neue "Ernstfallübung" im Rahmen von radioforen.de geworben, ich habe aber nirgends geschrieben, daß man dazu gleich einen Funkturm ankokeln soll...

Wir sehen an diesem Beispiel aber, daß im "Ernstfall" Radio, Fernsehen und Mobilfunk ganz schnell flächendeckend ausfallen (können). (*)


Die Feuerwehr hat bei Bränden in sehr hohen Gebäuden bekanntermaßen ganz schlechte Karten. Stichwort dazu wäre "9/11". Aber so weit muß man gar nicht gehen, denn es gab ja schon genug Brände in höheren Hotels etc..

Ich stelle mir die Frage, ob in diesem "Technikraum" in 120m Höhe überhaupt eine automatische Feuerlöschanlage eingebaut war, denn dann hätte man eine Meldekette, die sehr vereinfacht etwa folgendermaßen aussieht:

Einer oder mehrere Brandmelde-Sensoren "riechen" oder "sehen" Rauch, bzw. eine Sicherung meldet, daß sie "rausgesprungen" ist, weil ihr Stromkreis (durch Kabelbrand und praktisch Kurzschluß) überlastet wurde. Wenn mehrere Faktoren zusammenkommen, dann brennt es mit ziemlicher Sicherheit. Was nun?

- 112 anrufen
- CO2 Ventile auf
- Stromzufuhr "unten im Turm" unterbrechen

Das war's. Nach wenigen Sekunden brennt im Turm garantiert nichts mehr. Auf lebende Wesen muß man in diesem Fall keine Rücksicht nehmen, denn die drei Hansel von der Betreiberfirma sitzen sicherlich nicht neben den Senderöhren...

Wo ist nach diesem Szenario das Problem? Wo ist der "Großbrand", der zunächst auch völlig intakte und unbeteiligte Sendetechnik zerstört, und der letztendlich die Stabilität des Turms gefährdet? Ich sehe keinen Großbrand.

Ich tippe, daß es keine automatische Feuerlöschanlage gab. Wieviel kostet so ein Turm + Verkabelung + Sendetechnik? Sicherlich mehr als "reichlich". Und wieviel kostet dagegen eine "intelligente" (man muß ja nicht gleich den kompletten Turm lahmlegen, nur weil es im Raum X brennt) Feuerlöschanlage? "Peanuts", würde ich sagen.

Meinungen? Sehe ich etwas falsch? Welche Brandschutzvorschriften gelten für einen Sendeturm?


*) Vor einiger Zeit (ich berichtete hier im Forum davon, finde mein Posting aber nicht wieder) hat man am Sender Innsbruck (Patscherkofel) die Stromversorgung erneuert. Dazu mußte der Sender für wenige Minuten (kurz nach 4 Uhr geschah das) abgeschaltet werden. (Strom aus - "Umklemmen" - Strom an.) Während dieser Abschaltung war z.B. Ö3 in Südtirol verstummt und auf den RAS-Frequenzen nur ein leerer Träger zu hören. Das macht deutlich, was im "Ernstfall" passieren würde, wenn ein wichtiger Sender ("Zubringer" für Ballempfang) ausfällt.

Grüßle Zwerg#8
 
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Einer oder mehrere Brandmelde-Sensoren "riechen" oder "sehen" Rauch, bzw. eine Sicherung meldet, daß sie "rausgesprungen" ist, weil ihr Stromkreis (durch Kabelbrand und praktisch Kurzschluß) überlastet wurde. Wenn mehrere Faktoren zusammenkommen, dann brennt es mit ziemlicher Sicherheit. Was nun?

- 112 anrufen
- CO2 Ventile auf
- Stromzufuhr "unten im Turm" unterbrechen

Das war's. Nach wenigen Sekunden brennt im Turm garantiert nichts mehr.
Ein überhitztes Kabel (Kabelbrand) ist der Auslöser des eigentlichen Brandes und kann nur schwer bekämpft werden. Hat es sich erst mal erhitzt, kann es auch nach dem Trennen des Stromkreises genügend thermische Energie abstrahlen, um in Verbindung mit Sauerstoff und brennbarem Material ein Feuer (erneut) zu entfachen. So viel CO2 kannst Du dort gar nicht ausströmen lassen, dass der Sauerstoff vollständig verdrängt würde. Auch der Kühleffekt des ausströmenden CO2 (bei Austritt ca. -79° Celsius) ist, gesamt betrachtet, eher zu vernachlässigen, da sich diese Temperatur beim Übergang in den gasförmigen Zustand sehr schnell relativiert.

Folge: Ist das abgeschaltete Kabel noch heiß genug, kann es zu Folgebränden kommen - und die sind dann das eigentliche Problem. Stimmst Du mir zu?
 
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Jein.

Zugegeben, wenn man CO2 auf einen Brand bläst, dann verdrängt man nur kurzzeitig den Sauerstoff in der Raumluft vom Brandherd. Wenn nach dieser Aktion wieder Sauerstoff an die Brandstelle (glühendheiße Kabel) gelangt, kann sich das Zeug natürlich erneut entzünden.

Aber...

Wir gestalten unseren "Technikraum" jetzt einfach mal relativ luftdicht... "Relativ" meint, wir wollen jetzt keinen Atombunker bauen.

Wenn der Raum luftdicht ist, dann verbrennen letztendlich die 21% Sauerstoff in der vorhandenen Raumluft - danach ist definitiv Schluß. Brand gelöscht.

Es gibt viele Möglichkeiten...

Man könnte unseren luftdichten Technikraum - als vorbeugende Brandschutzmaßnahme - auch gleich vollständig mit Stickstoff füllen. Da kann nie und nimmer etwas brennen. (Aktuelles Beispiel für eine Stickstoff-Füllung: Fukushima) Wenn wirklich mal ein Mensch in unserem Technikraum arbeiten muß, muß man halt zuvor die Tür öffnen (logisch) und mittels der sowieso notwendigen Klimaanlage "normale" Luft einblasen.

Ich sage, der Brand in 120m Höhe hätte sich vermeiden lassen. Natürlich bekommt man Brandschutz nicht zum Nulltarif.

Stimmst du mir zu? ;)

Grüßle Zwerg#8
 
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Man könnte unseren luftdichten Technikraum - als vorbeugende Brandschutzmaßnahme - auch gleich vollständig mit Stickstoff füllen. Da kann nie und nimmer etwas brennen.
Es kann nichts mehr oxidieren, aber es kann weiterhin sehrwohl etwas brennen - vorausgesetzt, dieses Etwas reagiert mit Stickstoff.
 
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Nachtrag bezüglich "automatische Feuerlöscheinrichtung":


Wenn mehrere Faktoren zusammenkommen, dann brennt es mit ziemlicher Sicherheit. Was nun?

- 112 anrufen

Ich zitiere aus der "Lausitzer Rundschau" (Link oben):
"Da kommt ja Rauch aus dem Funkturm!", stellt Matthias Nerenz beim Blick aus dem Fenster fest. Der junge Mann greift zum Telefon und ruft die Feuerwehr an. Er ist nicht der Einzige, bei der Leitstelle Lausitz gehen mehrere Anrufe von aufmerksamen Calauern ein. Um 10.51 Uhr gemeldet, rückt die Freiwillige Feuerwehr Calau zum Einsatz aus.

Ich stelle anhand dieser Darstellung in einer Zeitung (die Darstellung muß nicht 100%ig stimmen, wird aber auch nicht großartig "falsch" sein) fest, daß sich der Funkturm nicht automatisch (und damit als erster Brandmelder) bei der Feuerwehr gemeldet hat. Was wäre nachts um 02:20 Uhr passiert? Niemand hätte es gemerkt, bevor der Turm nicht lichterloh gebrannt hätte! Wer denkt - als Anwohner - bei einem Senderausfall schon an einen Brand und guckt gar zum Fenster raus?


Ich kenne die Rechtslage nicht, ich habe aber das dumme Gefühl, daß sich in diesem Fall (ich nenn' das einfach mal "Mitwirkungspflicht", um Schäden möglichst abzuwenden) die Versicherungen "querstellen" und den Schaden nicht bezahlen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

vg Zwerg#8


EDIT@Thor: Im Normalfall (und auch in Fukushima) reicht eine Stickstoff-Füllung. Niemand redet hier von Substanzen, die den nötigen Sauerstoff zu ihrer Verbrennung selbst mitbringen. Wir sind nicht im Krieg, sondern wollen hier nur einen Brand in einem Sendeturm löschen.
 
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Ich sage, der Brand in 120m Höhe hätte sich vermeiden lassen. Natürlich bekommt man Brandschutz nicht zum Nulltarif.

Stimmst du mir zu? ;)
Ebenfalls "Jein". :)

Ohne diesen Turm zu kennen nehme ich aber an, dass dort viel Technik mit hohen Strömen auf kleinem Raum verbaut ist. Für einen oder mehrere Rauchabschnitte bzw. luftdichte Räume dürfte in 120 m Höhe kaum Platz sein, zumal das vergleichsweise schlanke Bauwerk in dieser Höhe vermutlich auch ein gewisses Schwankungspotential hat. Passt das mit einem Luft- oder auch Rauchabschluss überhaupt zusammen?

Vielleicht kann jemand etwas über die Sicherheits- und Brandschutzmaßnahmen anderer Sendetürme beisteuern?
 
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Der rbb scheint ein merkwürdiges Wissen von seiner eigenen Verbreitung zu haben...

Die rbb-Radioprogramme sind nicht im analogen Kabel, sondern nur im digitalen Kabel zu empfangen.
Das ist mit Verlaub schlichter Unsinn. Vor allem bei etlichen kleineren Anlagen diente und dient sehr wohl das Calauer UKW-Signal als Quelle für die Umsetzung.

Noch skuriller wirkt dieser Satz:
Das rbb-Fernsehen ist im Kabel grundsätzlich empfangbar, das Erste der ARD aber nur im digitalen Kabel.
Was soll das suggerieren? Ist Das Erste im Calauer Dunstkreis nur noch digital zu empfangen? Völliger Käse. Wer in Gottes Namen verfaßt beim rbb solche, inhaltlich völlig falsche und den Endverbraucher endgültig verwirrenden Pressemitteilungen?

Zitaten-Quelle
 
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Das ist mit Verlaub schlichter Unsinn. Vor allem bei etlichen kleineren Anlagen diente und dient sehr wohl das Calauer UKW-Signal als Quelle für die Umsetzung.
Der Sinn des Satzes ist schon richtig aber dummerweise merkwürdig ausgedrückt. Eben weil viele (oder alle) Kabelnetzbetreiber das UKW-Signal von Calau auffangen und einspeisen, ist es jetzt nicht mehr analog im Kabel. Digital sind alle Sender vorhanden weil die von SAT eingespeist werden. Es gibt kein analoges oder digitales Kabel. Es gibt nur Kabelanschluß und dort wird analog und digital gesendet.

Richtigerweise müßte es heißen: "Die rbb-Radioprogramme sind im Kabelanschluß nicht analog, sondern nur digital zu empfangen."

Na vielleicht kommen jetzt einige endlich dahinter auf digital umzusteigen. ;)

Tschüß
 
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Ich war, als ich die Beschreibung des RBB zu seiner Kabelverbreitung gelesen habe, auch zuerst verduzt, aber dann habe ich es, wie 0815xxl, richtig verstanden:

  • Die RBB-Radioprogramme im analogen Kabel stammen per Ballempfang von Calau, sind also ausgefallen, zumindest solange, bis der Kabelbetreiber die Zuführung ändert.
  • Das RBB-Fernsehen analog wird von Astra übernommen (ob es vom analogen Astra-Transponder stammt oder aus dem ARD-Digital-Bouquet heraus reanalogisiert wurde, ist hier egal), und ist deshalb nicht betroffen
  • Das analoge Erste wurde vom Calauer DVB-T übernommen (wegen der RBB-Regionalisierung, die sonst nirgends zu bekommen ist), und ist entsprechend ausgefallen, es sei denn, die Zuführung wird nun korrigiert.
  • Das Erste digital und das RBB-Fernsehen digital werden im Rahmen der ARD-digital-Pakete 1:1 von Astra übernommen, und sind vom Ausfall entsprechend nicht betroffen. Ebenso die kabeldigitalen RBB-Radioprogramme.
 
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Alles richtig. Die Frage ist nur, ob das der normalsterbliche Endverbraucher auch so versteht. Die technisch völlig unversierte Oma Krause dürfte sich zu Recht ein wenig verarscht vorkommen.

Das analoge Erste wurde vom Calauer DVB-T übernommen (wegen der RBB-Regionalisierung, die sonst nirgends zu bekommen ist), und ist entsprechend ausgefallen, es sei denn, die Zuführung wird nun korrigiert.
Hierzu wäre anzumerken, das mir persönlich keine einzige Kabelanlage bekannt ist, wo das so passiert. Die vermeintlichen Regionalisierungen im Vorabendprogramm des Ersten sind so oder so nur noch eine Farce.
 
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Tja, für Fritz und BB Radio ist es jetzt insofern ärgerlich, als daß diese eigentlich beide vom Alex mit 100 KW senden dürften, es aber aus unterschiedlichen Gründen nicht tun! Gerade jetzt wäre wohl jedes Kilowatt aus dem Norden mehr als wichtig! Wäre es möglich ein solches Provisorium in Berlin einzurichten, sprich: 102.6 und 107.5 zum Alex bzw. beide auf 100 KW aufzudrehen, wahrscheinlich dürften zumindestens die Antennen am Alex mehr als ausgelastet sein?
 
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Wozu man anmerken sollte, das man heute mitnichten in der Lausitz unterwegs war. Das angefahrene Ziel Herzberg gehört historisch gesehen nämlich gar nicht zur Lausitz. Aber das weiß man als Landesprogramm in Potsdam ja sicher... :p:D
 
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Historisch sicherlich zu dem Teil Sachsen, welcher später preußische Provinz Sachsen (also das, was im heutigen Sachsen-Anhalt Sachsen ist) wurde.
 
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Nach knapp einer Woche stelle ich fest, daß die Rundfunkversorgung noch immer nicht gewährleistet ist. Dabei hatten wir in der letzten Woche in DE doch gar keinen Ernstfall.

Frage: Diese grün hinterlegte Fläche auf der Karte der Niederlausitz stellt wohl das ehemalige Sendegebiet des Senders dar, so wie man das von FMSCAN.ORG kennt - oder? ;)


Grüßle Zwerg#8


PS: Hier im Forum tummeln sich reichlich "Scherzbolde". Ich warte eigentlich schon die ganze Woche auf einen Kalauer. Auf "brennt" reimt sich "rennt", "kennt" und noch vieles mehr. Das wird doch wohl zu schaffen sein... ;)
 
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Bei allem hier sollte man mal anmerken, dass der rbb und vorher auch schon der ORB einen großen Teil Südbrandenburgs dem MDR überlassen hat. Wer etwa mal im Raum Falkenberg/Bad Liebenwerda und erst recht in Mühlberg/Elbe war wird schnell feststellen, dass die rbb-Radios dort teilweise nicht mehr zu empfangen sind. Ich konnte das gar nicht glauben, dass ein Sendegebiet, dass von einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt versorgt werden soll, so vernachlässigt wird. Nimmt man z.B. Kulturradio auf 104,4 MHz: Es gibt absolut keine Chance auf Empfang in der angesprochenen Region, weil der Tscheche CR3 aus Usti auf 104,5 MHz mit seinen 120 kW aus über 1000 Metern Höhe alles plättet. Doch auch die anderen Frequenzen aus Calau gehen dort nur noch bedingt: Radioeins auf 95,1 versinkt völlig im Rauschbrei oder wird ebenfalls von einem Tschechen auf 95,2 MHz angegriffen. Lediglich die 100 kW-Sender von Antenne Brandenburg (98,6 MHz) und BB Radio auf (107,2 MHz) sind hörbar, aber es ist auch kein Genuss, überall zischelt und rauscht es. Mit kleinen Küchenradios kommen nur die sächsischen Sender rein: Kein Wunder, in der ganzen Region besteht freier Blickkontakt zum Sender Collmberg. Es wäre im Zuge des Sender-Neubaus vor einigen Jahren mit Sicherheit möglich gewesen Frequenzen mit z.B. 1 kW gerichtet auf Brandenburg am Collmberg für den rbb zu koordinieren. Doch das ist nicht geschehen.
 
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Gab es mal eine offizielle Stellungnahme des RBB zu seiner strukturellen Unterversorgung (bereits vor dem Ausfall Calaus, wie vom Radiotor angesprochen) in Südbrandenburg?
 
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für den RBB schlimm genug, für n privaten ja wohl auch der GAU. Man hat nun wunderbar Gelegenheit, nach empfangbaren Alternativen su suchen und nicht wenige bleiben dort dann hängen. dauwerhafter Hörerverlust ist doch so vorprogrammiert.

Mal ne andere Frage: Antenne schreibt, die 98,6 ist empfangbar, aber deutlich geringere Sendeleistung. Also wird diese Frequenz von einem anderen Mast abgestrahlt. Warum kann man dort nicht die Sendeleistung erhöhen ?
 
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Der Ersatz der 98,6 (wie auch alle anderen derzeit) steht in Klein Oßnig oder Cottbus-Madlow. Die Antennen bzw. Sender sind dort nicht so ausgelegt, dass sie einfach mal so 100KW abstrahlen können (Calau ist 2 Nummern größer). Dort geht maximal 10-30KW und das reicht bis EE auch nicht. Der Ersatzstandort liegt etwa 24km weiter östlich als Calau und mehr als 20 KW würde wieder die polnischen Freunde stören. Einfach mal auf ne Karte schauen.

Sender Klein Oßnig: http://maps.google.de/?ie=UTF8&ll=51.69716,14.27447&spn=0.005074,0.013937&t=h&z=17

Tschüß
 
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10km südlich von Bautzen ist Antenne Brandenburg auf 98,6MHz und Fritz auf 103,2MHz wieder seid Samstag zu hören.
auch BB-Radio auf der 107,2MHz ist wieder da
 
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