Sendeturm Calau brennt - 500 Menschen in Sicherheit gebracht

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Aber es ist eher ein arg kleiner Teil der Hörerschaft, der sich davon, so wie Du, abschrecken lässt.

Der Satz stimmt wenn man ein Wort einfügt:
Aber es ist eher ein arg kleiner Teil der Hörerschaft, der sich davon bewußt abschrecken lässt.

Unbewusst wird von sehr vielen wahrgenommen: Radio hat einen nicht originalen, nervigen Sound. Und die Leute hören lieber 'höherwertige' CD oder ihre digitalen Kopien.
 
Ein guter Hinweis. Ohne tontechnisches Hintergrundwissen kann es natürlich niemand beschreiben.

Das wird einem spätestens dann bewußt, wenn einem etwas von technischen Problemen erzählt wird. Den Schilderungen technisch unvorbelasteter Leute ist oft kaum zu entnehmen, was da eigentlich los sein könnte. Klingt halt irgendwie ganz komisch.

Und ja: Jetzt, wo wir davon reden, erinnere ich mich auch an schon gehaltene Uraniavorträge über Dynamikkompression. Eingeschlossen die schlichte Tatsache, daß die Qualität der UKW-Übertragung nur beim Deutschlandradio und den Kulturprogrammen der Landesrundfunkanstalten begutachtet werden kann, weil nahezu alles andere schon am Funkhausausgang kaputt ist.
 
FHE ist weg, die Frequenzen wurden vom RBB knallhart an die MABB zurückgegeben und von selbiger an den Privatfunk verteilt.

Die Hauptstadt des Kohle- und Energiebezirks wird da jetzt mit den abgedroschensten Oldieschnulzen aller Zeiten angebrüllt, hart komprimiert und mit hochgerissenen Höhen. Schaut man in den Radiotext, wird's einem schon bei „mein Berlin-Brandenburg“ nur noch schlecht. Das ist er also, der Favorit von Netzpolitik und Co. ...

Apropos: Das RDS der 90,8 entspricht dem üblichen Deutschlandradio-Standard, mit sendungsbezogenem Programmtyp und aktuell beitragsbezogenem Radiotext. Das ist ja auch noch richtiger Rundfunk.
 
Geht es um den damaligen Knatsch, der unter http://www.wwwagner.tv/?m=20100501 nachzuhören sein müßte? Der bezog sich darauf, daß es zu diesem Zeitpunkt Radio DDR 2 noch gab und wie immer ab 13.00 Uhr auf den einschlägigen Frequenzen lief. Es war ziemlich albern, wie sie da in ihrer Villa in Potsdam gegen die Generalintendanz in der Nalepastraße wetterten, denn ohne diese Generalintendanz hätten sie genau garnichts gekonnt.

Die ersten Wochen hatten sie damit nach 13.00 Uhr eben nur die 93,1 aus Köpenick, den Nachfolger der nach Calau umgezogenen 95,05/95,1. Dort lief in den alten Strukturen der Regionalsender Potsdam, während auf der 99,7, der Berliner Frequenz von Radio DDR 2, das Regionalprogramm aus Frankfurt/Oder sendete. Für das Potsdamer Programm war fast bis zum Schluß die Mittelwelle der primäre Verbreitungsweg, siehe auch hier. Erst nach 1985 war dafür dann die 91,7 in Dequede aufgeschaltet worden, um das Programm überhaupt auch in den Nordwesten des Bezirks Potsdam auf UKW abzustrahlen.

Dann gab es den kleinen UKW-Sender an der Autobahn in Frankfurt/Oder und halt den Sender Calau, über den sich das Cottbuser Funkhaus schon seit den 60er Jahren verstrahlte. Womit dann der erste UKW-Park von Antenne Brandenburg komplett wäre.

Anbei noch ein paar Nostalgiefäden, wobei die von 1995 aus Kotbus gelegt wurden, aus dem alten Funkhaus in der Külzstraße, in dem jetzt „hochwertige Wohn- und Geschäftsräume“ entstehen, sofern den freudestrahlenden Plakaten, die da letztes Jahr hingen, etwas nachfolgte. Zuletzt, mittlerweile ein Jahrzehnt nach dem Auszug des damaligen ORB (die seinerzeit eingerichteten neuen Studios sind mittlerweile schon wieder komplett umgebaut), sah die Bude ja schon nalepamäßig aus.
 

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... Dann gab es den kleinen UKW-Sender an der Autobahn in Frankfurt/Oder und halt den Sender Calau, über den sich das Cottbuser Funkhaus schon seit den 60er Jahren verstrahlte. Womit dann der erste UKW-Park von Antenne Brandenburg komplett wäre. ...

Nun bitte noch mal die Kurzfassung als Liste mit Standort, Frequenz & Sendeleistung für den 06.05.1990. (Das vor 1990 ist für mich erstmal nebensächlich.) DANKE !
Aber die hatten doch ab Sendestart schon ein komplettes Tagesprogramm von 05 Uhr oder 06 Uhr bis 21 Uhr oder 22 Uhr !??
 
In Berlin 4.00-13.00 Uhr Alexanderplatz 99,7 MHz, 4.00 Uhr bis Sendeschluß Köpenick 93,1 MHz.
Entweder bis 13.00 Uhr oder bis Sendeschluß, das wird sich wohl kaum noch ohne Recherchen in Originalunterlagen für jeden Einzelfall ermitteln lassen, wie das in den paar Wochen war: Frankfurt (Oder) 87,6 MHz, Dequede 91,7 MHz, Calau 98,6 MHz, Königs Wusterhausen 603 kHz.

Wie gesagt: Radio DDR 2 ist nicht im Handstreich mal eben rausgekippt worden, wie sich das einige Leute damals offensichtlich dachten.
 
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