Sex, Drugs und die Kollegen

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Hannsfan

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Liebe Kollegen!

Ich möchte Euch/uns als ziemlich neues Mitglied einen kleinen Denkanstoß zum Umgang mit den Radioforen und vor allen Dingen miteinander geben. Dies vor allem deshalb, weil ich mir gut vorstellen kann, das langjähriges Teilnehmen an solchen Foren den Umgang immer lässiger werden läßt.

(Den reißerischen Titeil dieses Threads habe ich bewußt gewählt wg. Aufmerksamkeit)

Als ich zum ersten Mal eine Hörer-email beantworten mußte, in der geschrieben stand: „Nehmen Sie nicht so ernst, was über Sie in den Radioforen steht“, bin ich stutzig geworden und habe mich mal angemeldet. Und war umgehend ziemlich irritiert.

In einem einzigen Thread („hr3 macht’s vor: Sendungen für beliebte Altmoderatoren“) konnte ich revolutionäre Erkenntnisse über das Radio von heute gewinnen. In der Reihenfolge des Auftritts:

Martina Regel war mal mit Frank Seidel liiert, weiß Armstrong.

Lidia Antonini und Werner Reinke sind schon seit geschätzten 20 Jahren ein Paar, weiß Armstrong darüber hinaus unaufgefordert und ungefragt.

Jens Schulenburg ist schwul, weiß TeSS.

Gelb findet, daß sein Senderkollege Gunnar Töpfer besser Töpfer geworden wäre.

Die Tatsache, daß Reinke und Antonini „beruflich, wohlgemerkt“, ein Paar sind, ist eine lange überlebende Ente, weiß Armstrong.

Reinke ist verheiratet, aber nicht mit Lidia, mit der er dann wohl ein Verhältnis hat, kann Gelb beisteuern.

Reinke ist damals weggemobbt worden, weiß Onkel Otto als Grund für dessen Ausscheiden und hat auch die personelle Zuordnung des Mobbers (den er allerdings lobenswerterweise im Anonymen läßt).

Reinke darf Werbung sprechen, andere nicht, tun es aber doch, liefert Gelb.

Soweit das (vorläufige) Ende der Sammlung

Mal abgesehen von der Reinke-Lastigkeit, die sich wohl aus dem Thread-Thema ergeben hat:

Die allermeisten, wenn nicht alle der o.a. Informationen kommen ganz offensichtlich von Kollegen der Seidels, Regels, Antoninis, Reinkes und Schulenburgs.

Meine Frage: Finden die Kollegen Journalisten das vertretbar? Sind sich alle darüber im klaren, daß jeder Radiohörer, der mal nach „Jens Schulenburg“ googelt, dessen sexuelle Präferenz auf dem verschmierten Silbertablett geliefert bekommt? Und daß die tatsächlich neutralen Hörer, die aus purem Interesse am Radio an den Foren teilnehmen, auf diese Weise geradezu ermutigt werden, den Brötchengeber von Gelb, Armstrong, Onkel Otto usw. als Schlangengrube zu begreifen, in der - selbst nach Meinung der Protagonisten - wenig brauchbares Radio, aber viel Flurfunk verbreitet wird?

Die Anonymität der Urheber ist ja durch deren Aussagen weitgehend aufgehoben, will sagen, jeder kann leicht ableiten, daß sie dem Hause HR angehören und mehr (wenn Gelb z.B. seine Morningshow zitiert, ist die Enttarnung des Chamäleons nicht mehr besonders schwierig...)

Findet Ihr alle, daß radioforen.de der richtige Platz ist, um sein Mütchen an Kollegen zu kühlen? Oder sollte man das nicht besser persönlich bearbeiten bzw. wenn schon, dann mit offenerem Visier hier in den radioforen.gold? Vielleicht gewinnt man ja Erkenntnisse dazu, die man gar nicht vermutet hätte.

Wünsche angenehmes Erweitern derselben!

Euer hannsfan
 
AW: Sex, Drugs und die Kollegen

Ich find's schön, dass du diesen Thread eröffnet hast. Ich persönlich find's nur peinlich. Die Herrschaften arbeiten bei landesweiten Sendern und sollten meiner Meinung nach wichtigeres zu tun haben als sich über Kollegen öffentlich her zu machen. Ich arbeite bei einem kleinerem Sender (mit nicht weniger Motivation und Esprit) aber würde den Teufel tun als mich über (auch verhasste) Kollegen auszulassen.

Grüße,

Blacky

P.s.: Ist die Grundblidung in diesen Sendern nicht relativ hoch schulisch gesehen? Obwohl....das sagt ja nichts....*am-Kopf-kratz*
 
AW: Sex, Drugs und die Kollegen

Ich denke, den Autoren ist durchaus bewusst, was das bedeutet, wenn sie maches Unschöne schreiben. Auf der einen Seite gilt, was wahr ist, muss auch gesagt werden dürfen, auf der anderen, wenn Du etwas sagst, bedenke die Konsequenzen, für Dich wie für andere.

Grundsätzlich denke ich, jede Kritik, die hier geäußert wird, muss für die Leser nachvollziehbar gemacht werden. Bei mancher Kritik bedeutet das, man muss seine Identität offenlegen, sonst bleiben Vorwürfe vage. Das heißt dann, der Angegriffene kann sich nicht angemessen wehren. Das aber ist das Ende der Fairness. Meiner Meinung nach gibt es dann nur zwei Möglichkeiten. Entweder man tritt aus der Anonymität heraus oder man unterlässt diese Kritik an diesem Ort.
 
AW: Sex, Drugs und die Kollegen

Das zeigt unter anderem auch die Verrohung von Kommunikationsformen an. Vieles von dem, was hier gepostet wird, könnte viel besser und effektiver im Kollegenkreis beim Getränk aus der Welt geschafft werden.

Wenn aber schon per Mail bei offener Tür nachgefragt wird, ab der Kollege im Nachbarraum mit zum Essen geht, dann wundert mich auch in den Radioforen nichts mehr. Ich überlege wirklich, ob ich mich genau so schnell wieder abmelde, wie ich mich angemeldet habe. Ich möchte mir den Hauch der Illusion erhalten, daß ich von Kollegen nach meiner Arbeit beurteilt werde.

Vielleicht mache ich ja eine Agentur für Kommunikationstraining auf. Erste Stunde: Wann telefonieren, wann mailen, wann miteinander Bier trinken gehen....
 
AW: Sex, Drugs und die Kollegen

Abmelden geht hier nicht. Du postest einfach nicht mehr. Das ist das Maximum an "Nichts", das Du hier rausholen kannst.

Besser ist aber ohnehin, die Strategie des "Mit-gutem-Beispiel-Vorangehens" zu verfolgen als die des Rückzugs. Wer nichts tut, ändert auch nichts.
 
AW: Sex, Drugs und die Kollegen

Wobei ich mir bei solchen Begebenheiten wie oben beschrieben auch durchaus auch mehr Einsatz der Moderatoren vorstellen kann. Ich weiss, ihr versucht euch möglichst raus zu halten, aber wenn es mal wieder so saftig kommt, wäre ich auf jeden Fall dafür, bei dem ein oder anderen mal ne GELBe Karte zu zeigen :D
 
AW: Sex, Drugs und die Kollegen

Einverstanden und nichts gegen Saft im Thread. Wenn wir aber anfangen, eindeutig persönlich zu werden (das heißt über das Radiothema hinaus rutschen wie oben kritisiert), habe ich ein großes Problem. Die BILD-Zeitung ist nicht weit.

Es bleibt auch bei den Schilderungen von Moderationsform etc. noch genug Saft. Wir brauchen keine Gewichtstabellen oder BH-Größen.
 
AW: Sex, Drugs und die Kollegen

@Hannsfan,

ich hab ja leider schon gelegentlich die Erfahrung gemacht, dass ich für den sanften Hinweis, aus der Anoymität heraus Kollegen auf's Übelste zu dissen oder sonstige interne Details über namentlich genannte Kollegen hier preiszugeben, offenbare aus meiner Sicht MINDESTENS einen ganz schlechten Stil (wenn es nicht sogar rufschädigenden Charakter hat und insofern ein erhebliches Charakterdefizit des jeweiligen Autors offenbart), direkt selbst übel angegriffen bzw. für meine "veralteten Moralvorstellungen" über den Umgang miteinander verspottet wurde. Neben der Frage von mangelnder sozialer Kompetenz kommt dazu ja noch der Umstand, dass man als Mitarbeiter auch eine gewisse Loyalität gegenüber seinem Arbeitgeber zu haben hat, die auch mit der Anschaffung eines Pseudonyms oder Avatars nicht endet.

Ich kann dir zu deinem Beitrag nur gratulieren, lieber Hanns, aber versuch ruhig mal, diese Diskussion mit den entsprechenden "Übelätern" zu führen. Ich fürchte, auch du wirst dort Häme und persönliche Angriffe ernten.

Steinbergs Vorschlag halte ich für überdenkenswert.

P.S.: Cooler Thread-Titel, hätte sonst wohl nicht hier reingelesen:D:D:D
 
AW: Sex, Drugs und die Kollegen

Danke, Keek, für die Ermunterung.

Du wirst dich wundern: Durch die Blume kam an anderer Stelle in den radioforen wenigstens von einer der angesprochenen Personen durchaus ein "Ich hab's mir gemerkt". Wofür ich auch an dieser Stelle meinen Dank sagen möchte.

Bei den Unverbesserlichen bringt's eh nix. Und die Moderatoren sollten wir belobigen für ihren Einsatz und nicht überforden. Mein Wunsch geht zwar auch in diese Richtung, aber überleg mal, was die dann alles abzuwägen hätten und wer dann über angeblich mangelnde Gleichbehandlung auf die Barrikaden stürmen würde und was dann an scheindemokratischen Voten zu befürchten wäre....
 
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