Sextalk im Radio

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Über Geschlechtsverkehr sollte man nicht soviel reden sondern es im Rahmen der moralischen und ehtinischen Maßstäbe dieses auch praktezieren, ich denke Sex sollte kein Gesprächsthema sein sondern ein Handlungsakt, die Leute die keinen haben oder damit viele Probleme reden viel darüber.

Früher gab es bei Bremen 4 mit Jens Uwe Krause eine Sendung da würde zwei Stunden nur über den Geschlechtsakt gesprochen, diese Sendung gibt es mittlerweile auch nicht, immer mehr stelle ich fest, dass über dieses Thema immer weniger gesprochen wird und das ist auch besser so, das Thema gehört ins Bett und nicht in die Öffentlichkeit.
 
''Gefühlsecht''? Ja, wurde vor ein paar Wochen abgesetzt, war davor aber auch irgendwie nicht mehr so wie früher, glaube ich.

Ansonsten ist Sex ab und zu Thema in ''Blue Moon'' und ''LateLine'', bei ''Domian'' und bestimmt auch den entsprechenden Sendungen des Privatfunks, aber halt nicht regelmäßig jede Woche, sondern ab und zu mal. Mal seltener, mal öfter.
 
Über Geschlechtsverkehr sollte man nicht soviel reden sondern es im Rahmen der moralischen und ehtinischen Maßstäbe dieses auch praktezieren
You made my day! :wow::wow::wow:
Sorry, aber solchen (mittelalterlichen) Quark traut sich ja nicht mal die Bild zu schreiben. Der Geschlechtsverkehr hat bzw. sollte ausschließlich etwas mit Liebe zu tun haben. Und die unterliegt keinerlei moralischen oder ethischen Maßstäben!
 
Als ich den Thread zum ersten Mal las, dachte ich, das kann nur ein schlechter Scherz sein.
Sex, tagsüber im Radio? Bloß nicht! Rolladen runter, Licht aus und weiter unter der Bettdecke hören. Meine Fresse... :rolleyes:

@Raumschiff , so was kannst Du meiner Nachbarin nicht antun. Mein Lacher muss sie geweckt haben.
Für mich das radioforen-Highlight der letzten Zeit.

Die Sache hat aber auch - unfreiwillig? - eine ernste und nicht zu unterschätzende Komponente. Die Frage von @arox zeigt nämlich, wie offenbar diskussionswürdig eigentlich banales und selbstverständliches inzwischen wieder geworden zu sein scheint. Und das ist erschreckend.
Wir scheinen auf dem besten Wege zu sein, über lange Zeit erworbene Freiheiten und offenen Umgang miteinander auf dem Altar einer neokonservativen Verklemmtheit (nicht nur sexueller Natur) zu opfern. Mit so vermeintlich albernen Fragen wie in der #1 wird ein nur kleiner Stein gelegt, über den man nicht zu stolpern glaubt. Bis es irgendwann ein Steinhaufen ist, eine Mauer, ein unüberwindliches Hindernis. Am Ende wird es ein Sexverbot im Radio geben, um es überspitzt zu formulieren.

Hintergrund meiner Sorge, die im Augenblick übertrieben wirken mag, ist eine unsägliche Diskussion, die wir in Hessen gerade erst hinter uns haben. Dabei ging es um die Genehmigung eines überarbeiteten Lehrplans in Sachen Sexualkunde. Was sich da an Meinungsgräben auftat, übertrifft die Sorge von @Radiokult in Sachen mttelalterlichen Quarks bei weitem.
Ba-Wü ist diesbezüglich auch schon traumatisiert, glaube ich.

Das Radio als Spielball entweder politischer oder wirtschaftlicher Interessen ist in dieser Beziehung besonders anfällig. Die Schere wird irgendwann nicht mehr nur im Kopf arbeiten. Hoffentlich täusche ich mich.

Ich fürchte, gewisse gesellschaftliche Strömungen werden, Schritt für Schritt, immer wieder in diese Richtung vorfühlen = sticheln. Gibt es Widerstand, folgt vorläufiger Rückzug. Um dann wieder mal zu sticheln.
Bei aller Liebe, ob mit oder ohne Sex: Wer glaubt, dass die Frage albern ist, verkennt einen unter der Oberfläche brodelnden Radikalismus, der scheinbar harmlos ist, sich vergleichsweise selten offen zeigt und dennoch latent vorhanden ist.

Wir diskutieren über sexuelle Themen im Radio. Tagsüber.
Ernsthaft? Habt ihr sie noch alle?

Nennt mich hyperneurotisch, aber als ich mich durch den Thread las, hatte ich zwischenzeitlich Assoziationen an den rosa Stern. Ja, natürlich, übertrieben, wie kann ich nur.
Mit harmlosen Fragen fängt es an. Als hätte es Max Frisch geschrieben.

Enttäuscht: Uli :cry:
 
Hier zeigt sich, wie sich Radio in Deutschland selbst überflüssig macht. Während im Fernsehen und in anderen Medien völlig offen über F*** gesprochen wird und alles unter 30 da sowieso kein Blatt mehr vor der Mund nimmt, hört man im Radio ein Familienbild der 50er. Die Prüderei und Verklemmtheit zeigt nichts anderes, als für wie hinterwäldlerisch man seine Hörer hält.
An den Redaktionsschreibtischen folgt eine Zote der nächsten, aber im Funk wird "der Akt" mental überpiept.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben