Sind Radiogehälter noch zeitgemäß?

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AW: Sind Radiogehälter noch zeitgemäß?

Liebe Sterne guck,
ich werde jetzt ganz höfflich sein...

Lieber Bernd,

die liebe Gudi ist immer höflich... :)


So, das mußte jetzt mal sein.


Jawohl, da hast du recht!... :)


Um auf dein Post zurück zu kommen...

Ein Arzt hat ca. acht Jahre studiert, arbeitet im Schichtdienst teilweise 36 Stunden...

...möchte ich mal behaupten, daß ein echter Radiomacher nicht weniger Leistung bringt!... ;)

Wo lebst Du bitte?...vier Stunden Musik hört und dreimal pro Stunde einen Claim aufsagt und dazu ein vorgeschriebene Gewinnspielmoderation vorliest...

Wo lebst du bitte? :eek: Wenn es in deinem Sender so abgeht, hätte ich mir - an deiner Stelle - längst einen anderen Sender gesucht!... ;)


Grüßle
von der lieben
Gudi
 
AW: Sind Radiogehälter noch zeitgemäß?

Gudi, es bringt gar nichts, jede Aussage mit einem ;) zu garnieren – denn die Feststellung, Radiomacher leisteten nicht weniger als Ärzte, läßt nur die Diagnose "Realitätsverlust" zu. Mit oder ohne ;).
 
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Ein Großteil wird (bei den Öffis) wohl brav nach Luxemburg überwiesen.
Vor 10 Jahren wurden wesentlich weniger Programme über Astra verbreitet.

Wenn ich recht informiert bin sprach man zwischenzeitlich auch mal von Werbekrise, also ganz so üppig lief es auch da in den vergangen 10 Jahren nicht...

???? Ein Großteil der GEZ-Gebühren wird nach Luxemburg überwiesen. Der Großteil der Gebühren geht in Gehälter und Pensionen. Die lieben ARD+ZDF-Rentner haben halt eine Altersversorgung (oft um die 100%) von der man nur träumen kann.
Ausserdem will ja auch die überbordende Verwaltung bezahlt werden, dann gibt es noch jede Menge politisch besetzte Druckposten und die technische Überversorgung, um ja keine Frequenzen an private abgeben zu müssen, kostet bekanntlich keine Glasperlen. Das sind öffentliche Zahlen, denn die Anstalten veröffentlichen ihre Geschäftsberichte.
 
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Hier wird die ganze Zeit nur von Moderatoren gesprochen. Das Radio hat doch noch so viele andere Bereiche, bei denen auch nicht gerade Überbezahlung herscht. Und schon richtig, wer den Mund aufmacht fliegt, man hat meistens nicht wirklich ne Wahl. Am Ende sollte man glücklich sein mit dem was man hat :D . Könnt auch schlimmer sein.
 
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...möchte ich mal behaupten, daß ein echter Radiomacher nicht weniger Leistung bringt!... ;)

Doch! "Ein echter Radiomacher" hat nur selten studiert. Da sitzen oft genug Menschen hinter dem Mikro, die irgendwann irgendwie in den Beruf gerutscht sind, weil sie halbwegs geradeaus sprechen konnten und dann daran hängen geblieben sind, weil es leicht verdientes Geld ist. Oftmals haben sie noch nicht einmal eine Ausbildung und würden, wenn sie aus ihrem Beruf rausfliegen würden, beim Arbeitsamt bestenfalls als Hilfsarbeiter vermittelt werden können. Auch in dem von Dir hier zitierten hr3 sind solche Kandidaten zu finden. Ich zitiere mal kurz die Teamseite von Jürgen Rasper: "nach meiner Leidenszeit in der Schule und einer Ausbildung, ging es dann als DJ in verschiedene Discos, anschliessend zu einem kleinen Radiosender und 1993 dann endlich zu hr3." Das war jetzt nur ein Beispiel von vielen. Und diese Menschen willst Du mit einem Arzt vergleichen, der andere am Gehirn oder offenen Herzen operiert?

Und zu den Jammerern: Freunde, Ihr jammert Ihr auf einem sehr hohen Niveau! Es gibt haufenweise Menschen da draußen, die von weit weniger als 2000 Euro brutto im Monat mehrköpfige Familien alleine ernähren müssen und die mehr dafür tun müssen als Musik aus dem PC zu spielen, die jemand für sie zusammengestellt hat, Verkehrsmeldungen durchzusagen, die sie nur noch vom Bildschirm ablesen müssen, und vorformulierte Texte von Briefings abzulesen, die ihnen jemand anderes aufgeschrieben hat. Sicherlich verdient man beim Radio nicht mehr das, was man noch vor 20 Jahren verdient hat, aber meiner Meinung nach können sich die Moderatoren auch heute nicht darüber beschweren, am Hungertuch nagen zu müssen und ach so wenig zu verdienen. Davon ab: Es steht jedem frei, sich einen besser bezahlten Job zu suchen und wer keinen findet, sollte sich mal fragen warum dass so ist! Vielleicht ist er einfach nicht gut genug?
 
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So einfach is es ja nu och ne, Dave.

Aber davon mal ab: In anderen Branchen gibt es eine Gewerkschaft, die Tarifabschlüsse erreicht...

Nur in einer Branche, in der so viele Freie arbeiten, die noch nicht mal einen standardisierten Berufszugang haben, ist das natürlich auch etwas schwerer...

Kann der DJV was bewirken? Theoretisch mein ich?
 
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Ihr jammert Ihr auf einem sehr hohen Niveau! Es gibt haufenweise Menschen da draußen, die von weit weniger als 2000 Euro brutto im Monat mehrköpfige Familien alleine ernähren müssen und die mehr dafür tun müssen als Musik aus dem PC zu spielen, die jemand für sie zusammengestellt hat, Verkehrsmeldungen durchzusagen, die sie nur noch vom Bildschirm ablesen müssen, und vorformulierte Texte von Briefings abzulesen, die ihnen jemand anderes aufgeschrieben hat.
Wenn es so einfach ist, Radio zu machen, frage ich mich a) Warum es letztlich nur so wenige gibt, die es machen (im Gegensatz zu Maurern, Krankenpflegern oder Sachbearbeitern) und b) warum es dann immer noch so dermaßen wenige GUTE gibt.
 
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Kann der DJV was bewirken? Theoretisch mein ich?

Die Frage ist tatsächlich, warum sollte er? Es ist wirklich nicht einfach, also wenn wir hier bei den Moderatoren bleiben. Wenn der Trend der "Liner-aufsager" so weiter geht, sehe ich es als nachvollziehbar das Gehälter alla 6000 nicht mehr gerechtfertigt sind. Find es auch ein bischen Fahrlässig auf der einen Seite von schrumpfenden Moderatoren Gehältern zu reden, und auf der anderen Seite hunderte Praktis untentgeldlich für nen halbes Jahr zu verpflichten.
 
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Steinberg man kann ohne Radio leben, aber ohne Krankenhaus...? Und da der Klimawandel auch nicht so schnell voranschreitet, ist ein Haus auch nicht so schlecht.

Spaß beiseite, die Idotenquote beim Radio entspricht im ungefähren der Gesamtbevölkerung. Das Problem beim Radio ist allerdings, jeder kann es hören.

Kleines Beispiel gefällig, heute morgen im DLF-Interview "... Raketenabwehrstellungen in Ost-Europa schützen die USA vor Raketenangriffen u.a. aus Nordkorea bla bla ..." Keine Nachfrage, keine Relativierung. Ein Blick auf den Globus genügt, um zu sehen, dass das ziemlicher Unsinn ist. Nicht mal die anerkannt gute (Tarif) Bezahlung schützt vor kompletter Ahnungslosigkeit. Bei jedem Reiseveranstalter, Handwerker etc. kann ich reklamieren. Versuch mal darauf hin Deine GEZ-Gebühr, falls Du sie zahlst, zu kürzen...

Ich schreibe lieber gar nicht über den Unsinn, den eine Vielzahl von Privatradioleuten so verzapft. Aber, bei den gepamperten ÖRs wäre die eine oder andere Gehaltskürzung aus erzieherischen Punkten wohl angebracht.
 
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Gudi schrieb:
(Ein Arzt hat ca. acht Jahre studiert, arbeitet im Schichtdienst teilweise 36 Stunden...)

...möchte ich mal behaupten, daß ein echter Radiomacher nicht weniger Leistung bringt!...

Selten soviel Mist in einem einzigen Satz gelesen. Dem Schwerverletzten, der in einer Notoperation dank eines Arztes dem Tod von der Schippe gesprungen ist, sollte man besser nichts von deinen verzerrten Wertvorstellungen erzählen. Wie kann man sich eigentlich selbst so von der Welt entfremden und so einlullen? h3-Hören birgt offenbar gewisse Risiken.
 
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Mir gehts vielleicht doch nich nur um Mod-Gehälter, sondern um Gehälter von (Radio-)Journalisten?
Oder sind hier nur Moderatoren?
 
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Wenn es so einfach ist, Radio zu machen, frage ich mich a) Warum es letztlich nur so wenige gibt, die es machen (im Gegensatz zu Maurern, Krankenpflegern oder Sachbearbeitern) und b) warum es dann immer noch so dermaßen wenige GUTE gibt.


Und ich frage mich: warum es überhaupt soooooo weinig GUTE Radiosender gibt? :confused:

Hab' jahrelang am Tuner hin- und hergedreht, bis ich letztes Jahr hr3 entdeckte. Hey, da bin ich nun schon seit einem ganzen Jahr am lauschen und habe noch immer nicht genug, das hat noch kein anderer Sender bei mir geschafft... :p

Bezug auf Jürgen Rasper: Was die öffentlichen Profile bei den Radiosendern angeht, denke ich mal, daß da jede Menge Spaß mit verbunden ist... :)

Wie es mit rechtlichen Konsequenzen bei Radiomachern und ALLEN dazugehörigen KollegInnen aussieht, im Vergleich zu Ärzten, muss ich zugeben, kenne ich mich nicht aus. Aber da können wir ja mal warten, ob sich die echten Profis hier, dazu melden... :)

Grüßle
von der lieben
Gudi... ;)
 
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Wenn es so einfach ist, Radio zu machen, frage ich mich a) Warum es letztlich nur so wenige gibt, die es machen (im Gegensatz zu Maurern, Krankenpflegern oder Sachbearbeitern) und b) warum es dann immer noch so dermaßen wenige GUTE gibt.

a) Es gibt nur so wenige, weil die anderen zigtausend, die es machen wollen und die sich dazu berufen fühlen nicht in die Branche reinkommen, weil ihre Bewerbungen abgelehnt werden.

b) Weil keine Zeit, kein Geld und keine Arbeit mehr in die Förderung des Nachwuchs gesteckt wird. Wozu auch? Personality ist bei den Chefs nicht mehr gewünscht. Um die von mir genannten Dinge leisten zu können (Briefing vorlesen, Verkehrsmeldung ablesen und Regler bedienen) reicht es, halbwegs gut sprechen zu können.
 
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FuManChu schrieb:
Kleines Beispiel gefällig, heute morgen im DLF-Interview "... Raketenabwehrstellungen in Ost-Europa schützen die USA vor Raketenangriffen u.a. aus Nordkorea bla bla ..." Keine Nachfrage, keine Relativierung. Ein Blick auf den Globus genügt, um zu sehen, dass das ziemlicher Unsinn ist.
Vermutlich hat der Interviewpartner Eckart von Klaeden es eben deshalb auch ganz anders gesagt: "Es ist immer klar gewesen, daß dieses (Raketenabwehr-)Projekt keinesfalls gegen Rußland gerichtet ist, sondern sich richten soll gegen neue Bedrohungen aus dem Iran beispielsweise oder Nordkorea. (...) Rußland ist genauso gefährdet von möglichen Atomraketen aus Nordkorea oder dem Iran, wie das die Vereinigten Staaten von Amerika oder Europa sind".

Merke: Wenn schon zitieren, dann auch richtig. Vielleicht entfällt dann sogar der eine oder andere vermeintliche Grund zur Aufregung...
 
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Bezug auf Jürgen Rasper: Was die öffentlichen Profile bei den Radiosendern angeht, denke ich mal, daß da jede Menge Spaß mit verbunden ist... :)

Das mag sein. Aber was erwartest Du, was hier fehlt? "Nach der Schule studierte ich acht Semester Kernphysik, bevor ich mich für Journalismus entschied und für meine Berichterstattung im Irak-Krieg mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde. Danach wurde ich dann jüngster Washington-Korrespondent in der Geschichte der ARD, bevor es mich als Moderator zu hr3 verschlug." Sowas vielleicht? Ich glaube, da hast Du Dich ganz schön getäuscht!

Zum Vergleich Ärzte - Moderatoren: Es ist für jeden Arzt ein Schlag ins Gesicht, wenn Du ihn mit einem Moderator vergleichst! Ein Werner Reinke z.B. würde sich niemals anmaßen, sich mit einem Arzt auf eine Stufe zu stellen und zu behaupten, er würde auch nur annähernd soviel leisten oder überhaupt leisten können wie ein Arzt. Und das ist noch ein Moderator der alten Schule, der mehr drauf hat als nur Claims aufsagen!
 
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Ich bekam 1991 3000 brutto heute sinds 2400 und wesentlich mehr arbeit! wenn ich aufmucke stehen 20 newbies bereit - so einfach ist das.

Ich bekam 1993 DM 2300,-- , 1994 DM 2800,-- netto.
Heute fahre ich Bus und kriege EUR 1500,-- netto zzgl. Spesen etc.
Und hab bis zu 10 Stunden am Tag Drive-Time :cool:

lg
-esta
 
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Aber was erwartest Du...

Einen Radiosender wo man spüren kann: Man ist gut aufgehoben!... :)

Um auf den Eröffnungsthread zurück zu kommen:

Solch ein Gefühl können natürlich nur jene vermitteln, die zufrieden sind mit allem drum und dran, auch mit den Gehältern... :) Und wer nicht zufrieden ist - da komme ich auf den Vergleich der Ärzte zurück - hat das Recht, zufriedengestellt zu werden. Mehr wollte ich damit nicht zum Ausdruck bringen... :)

Wie viel Mut man dazu hat und ob man die Konsequenz daraus auch tragen möchte, hängt von jedem selber ab... ;)
 
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Und ich frage mich: warum es überhaupt soooooo weinig GUTE Radiosender gibt? :confused:

weil alle versuchen den kommerziell erfolgreichen Einheitsbrei-Zug noch zu erwischen um auch ein kleines Stück vom Kuchen abzubekommen es aber kaum einem gelingt?


Sterne_guck schrieb:
Seit wir den Euro haben, sind ALLE Löhne/Gehälter geringer geworden.

Schlichtweg falsch


Sterne_guck schrieb:
Es wäre vielleicht auch für Radiomacher mal eine gute Sache, zu demonstrieren!

Sag mal, in welchem Traumland lebst Du eigentlich?


Sterne_guck schrieb:
Hab' jahrelang am Tuner hin- und hergedreht, bis ich letztes Jahr hr3 entdeckte. Hey, da bin ich nun schon seit einem ganzen Jahr am lauschen und habe noch immer nicht genug, das hat noch kein anderer Sender bei mir geschafft... :p

Ja Mädel, wir wissen langsam wirklich ALLE, dass Du auser hr3 hören nicht viel machst den ganzen Tag, musst Du das denn in jedem Posting immer wieder betonen? Es war schon schlimm genug, dass Du Deine hr3-fanpage als Internetradio vorstellen wolltest :wall:
 
AW: Sind Radiogehälter noch zeitgemäß?

Ohje, Sterne_Guck... Ich glaube, nicht einmal der Bundespräsident kann sich anmaßen, zu behaupten, er würde das gleiche leisten wie ein Arzt...
Ich stelle übrigens jeden Abend die Musik auf meinem MP3-Player zusammen. Ok, das interessiert hier keinen... Aber es soll Mods geben, die weniger leisten und trotzdem ein Vermögen verdienen... Ich will auch Geld...
 
AW: Sind Radiogehälter noch zeitgemäß?

Ich stelle übrigens jeden Abend die Musik auf meinem MP3-Player zusammen. Ok, das interessiert hier keinen... Aber es soll Mods geben, die weniger leisten und trotzdem ein Vermögen verdienen... Ich will auch Geld...

Hehe, aber das hat doch mit dem Job eins Mods nichts zu tun. Das gehört doch eher in die Musikredaktion. Und da du ja selbst dein bester Kunde bist, musst du dich schon selbst belohnen :)
 
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